Neue Kleider & Einkäufe 1
Angst- Wenn Ereignisse prägen 5
Neue Kleider & Einkäufe 1
Die beiden waren eine ganze Zeit lang so dagesessen, als es erneut klopfte.
" Ja, bitte!", kam es von dem Schwarzhaarigen und die Tür öffnete sich.
" My Lord, der Schneider ist da."
Klang eine leise Stimme.
" Gut, lass ihn reinkommen!" Die Tür wurde wieder geschlossen und zwei Minuten später abermals geöffnet.
" Lord Snape, sie wünschten mich zu sehen. Nun, hier bin ich."
Die Stimme eines älteren Herren drang zu den Jungen herüber. Allerdings zitterte Draco wieder und Harry musste ihn beruhigen.
" Kommen sie näher, Mr. Schild. Setzen sie sich." Schlurfende Schritte waren zu vernehmen und dann erschien der Mann im Blickfeld. Wie angeboten, nahm er platz und wartete darauf, dass Harry weiter sprach. Dieser streichelte noch immer über den rücken des Blonden.
" Dray, hör mal, dass ist Mr. Schild. Er wird dir deine neuen Kleider machen.", sanft hob der Dunkelhaarige das Kinn seines Freundes an und drehte es in Richtung des Schneiders.
" Siehst du, er ist ein sehr netter Mann und tut keiner Fliege was zu Leide." Dracos Finger waren noch immer in das Hemd des anderen verkrampft, behielt aber seinen Blick auf den Mann. Er sah freundlich aus und wirkte wirklich nicht gefährlich.
" Er muss aber Maß nehmen, damit er deine Größe weiß. In Ordnung? Ich bleibe bei dir, du brauchst also auch keine Angst zu haben."
Einen kurzen Moment zögerte der Junge, nickte dann zaghaft.
*
Es war ein überraschendes Bild für Mr. Schild gewesen, als er den jungen Lord sah. Er hatte einen blonden Jungen auf seinem Schoß und schien ihn zu beruhigen. Es schien so, als hätte er Angst vor ihm, was der Schneidet nicht verstehen konnte. Aber der körperlichen Verfassung nach, die man durch die Decke und den Schlafanzug nur erahnen konnte, schien es dem Blonden nicht gut zu gehen.
" Mr. Schild!", sprach Harry den Mann an, der wohl in Gedanken versunken war. Er konnte sich vorstellen, dass es ein merkwürdiges Bild war, dass sich dem Schneider hier bot. Dennoch musste er jetzt mit dem Anmessen beginnen. Der Mann war aus seiner Gedankenwelt erwacht und sah nun den jungen Lord an.
" Ja?", hakte er nach.
" Bevor wir anfangen, möchte ich sie noch auf etwas hin weisen." Mit ungeteilter Aufmerksamkeit folgte der Schneider den folgenden Worten.
" Draco hat in den letzten Wochen einiges schreckliches erlebt und erträgt Körperkontakt zu anderen Menschen nicht. Mich ausgeschlossen, wie sie sehen. Er wird sie jetzt Maß nehmen lassen, aber falls er sich zu irgend etwas weigert, hören sie sofort auf! Falls nötig, werde ich das machen, wenn sie mir erklären wie." Abwartend sah Harry den anderen an.
" Aber natürlich, wie sie wünschen. Ich werde besonders vorsichtig mit dem jungen Mann umgehen.", versicherte er und erhob sich.
Harry tat es ihm gleich, nur das er Draco mit ziehen musste. Als nun alle drei standen, entfernte der Gryffindor die Decke und stellte sich hinter den Blonden. Mr. Schild begann, mit Hilfe seines Zauberstabes, die Maße zu nehmen. Zu Gunsten aller, lief das Ganze ohne Schwierigkeiten ab. Zwar zitterte der Kleinste, aber er blieb tapfer stehen.
" Das machst du toll, kleiner Drache. Dafür bekommst du nachher eine Belohnung."
Es war nicht mehr als ein Flüstern, als Harry das sagte, aber es reichte, um ein kleines Lächeln auf das Gesicht des blonden Jungen zu zaubern. Ja, Dray freute sich über diese Worte, zeigten sie ihm doch, das Harry stolz auf ihn war. Nachdem Mr. Schild fertig war, nahm er wieder platz und kramte in seiner Tasche nach etwas. Er hielt nun ein kleines Buch in er Hand.
" Also, jetzt wüsste ich gerne, was es denn alles braucht?"
Harry lächelte.
" Also, ganz wichtig, Unterwäsche in allen Farben. Gleiches Modell, dass ich auch habe." Der Schneider notierte eiligst.
" Socken und Unterhemden nehme ich an, auch?" Harry nickte.
" Dann Hosen in schwarz, weiß, beige, grün und grau. Dazu Hemden in weiß, schwarz, grün, grau, silber und weinrot. Alles aus dem besten Material, dass sie da haben." Ein Nicken des Mannes und der Gryffindor fuhr fort.
" Pullover in den gleichen Farben, wie die Hemden. Dann Umhänge in schwarz und grün. Sagen wir vier, zwei von jeder Farbe. Zwei Festumhänge, ebenfalls schwarz und grün, mit Stickereien in Silber. Es können durchaus auch Motive auf den Hemden sein, dann bitte aber in silbern und vielleicht Schlangen oder Leoparden." Wieder wartete Harry, bis der Mann so weit war.
" Drei Gürtel in schwarzem Leder und Silberschnalle. Dann braucht er auf jeden Fall zwei Drachenlederhosen und die Umhänge dazu. Die Handschuhe nicht zu vergessen!" Wieder eine Pause und Federgekratze.
" Und zu guter Letzt, die Schulroben in Slytherinfarben. Drei davon. Zwei paar Stiefel, gleiche Länge wie bei mir, in schwarz. Und Halbschuhe in schwarz und weiß." Nachdenklich zog Harry die Stirn graus.
" Mehr fällt mir.. Doch! Schlafanzüge. Gleich mal ein Duzend. In weiß, wie der hier! Dann schwarz, grün, rot, grau und einen in Gold. Machen sie ruhig reichlich Verzierung darauf, dass steht ihm nämlich!" Als alles nieder geschrieben war, packte der Schneider seine Sachen zusammen und verbeugte sich.
" Danke für den Auftrag, in drei Tagen werde ich die Garderobe liefern lassen." Und darauf hin verließ er das Zimmer.
~*~
Nachdem der Mann den Raum verlassen hatte, war Draco erschöpft auf den Schoß seines Freundes gesunken und hatte sich in den Arm nehmen lassen. Schweigend saßen sie so da, wobei Harry dem anderen durch die Haare streichelte.
" Ich hab dir doch was versprochen, oder?", fragte der Ältere nach einer Weile.
" Ja.", flüsterte der andere und wartete darauf, dass Harry weiter sprach.
" Wie wäre es, wenn ich dir deine Belohnung jetzt gebe?"
Voller Erwartung sah der Blonde auf.
" Ich muss aber dazu aufstehen und es holen."
Stur schüttelte der Malfoy den Kopf. Jetzt wollte er seinen Freund sicher nicht gehen lassen. " Komm, es geht ganz schnell!", grinsend packte er den Jungen an den Hüften und stand dann auf.
" Warte hier kurz, ja? Ich beeil mich!" Schwups war er verschwunden.
*
Fünf Minuten später betrat der Schwarzhaarige seine Räumlichkeiten wieder. Draco hatte sich nicht vom Fleck gerührt.
" Bin wieder da.", flötete der Größere und ging vor dem anderen in die Hocke. Vor sich hatte er ein ziemlich großes Päckchen abgestellt.
" Schau mal, dass ist für dich!" Damit zeigte er auf das, was vor ihm stand.
" Mach auf."
Etwas unschlüssig blieb Draco noch einen Moment sitzen, rutschte dann aber doch neugierig von dem Sessel herunter auf den Boden.
" Was ist das?", fragende Blicke, die unbeantwortet blieben. Letztendlich machte er sich daran, das Papier zu entfernen und war erstaunt, als er zwei kunstvoll verarbeitete Kästen vor sich sah.
" Sag schon, was ist das?" Wie ein Kleinkind quengelte er nun.
" Wenn du die Kästen auf machen würdest, dann wüsstest du es!", entgegnete Harry jedoch ruhig. Das ließ sich Draco nicht zweimal sagen. Und als er den ersten der beiden Holzkästen offen hatte, fielen ihm beinahe die Augen aus.
" Das sind ja Zaubertränkekästen!!", strahlend begutachtete er auch den Zweiten und fiel seinem Freund dann um den Hals.
" Gefallen sie dir?" Langsam wurde sein Hemd nass und Harry musste feststellen, dass der Blonde weinte.
" Was denn, ist es falsch gewesen? Magst du lieber was anderes?", besorgt schob er den Kleineren sanft von sich und sah in dessen graue Seen.
" Nein, ich bin bloß glücklich!", lächelnd kuschelte er sich wieder an.
" Und ich dachte schon... Hör mal, ich denke, dass du die auch ausprobieren willst, oder?" Hastiges Nicken.
" Gut, ich hab dir nämlich auch gleich einen Kessel besorgt. Allerdings sollten wir bevor die Schule anfängt, dir noch einen neuen Zauberstab kaufen."
" Ja, ist gut.", nuschelte Dray und wandte sich wieder den Kästen zu.
" Die sind wirklich wahnsinnig toll! Wo hast du die her?"
Grinsend drückte Harry ihm einen Kuss auf die Stirn.
" Das bleibt mein Geheimnis! Jetzt kenne ich nämlich ein Geschäft, wo ich einige schöne Geschenke für dich auftreiben kann!!"
Nicht weniger Glücklich als zuvor, inspiziert Draco weiterhin die Zutaten.
" Das sind voll die seltenen Zutaten, weißt du das? Manche hab ich noch nie gesehen, obwohl ich schon davon gelesen habe."
Zufrieden, dass richtige gekauft zu haben, sank der Gryffindor in den Sessel. Jetzt würde es sicher bergauf gehen.
~*~
Es war jetzt Sonntag, was bedeutete, dass Draco schon seit vier Tagen auf Snape Manor war. Er hatte sich in dieser wirklich kurzen Zeit gut erholt, obwohl natürlich noch immer die Erinnerungen da waren und sicher nicht so schnell verschwinden würden. Der blonde Junge verbrachte eine menge Zeit damit, seine Tränkekästen aus zu probieren. Manchmal stand Harry daneben und sein Freund bekam das gar nicht mit. So wie heute.
" Schatz, was braust du denn da?" fragte er amüsiert.
" Oh! Wie lange bist du denn schon da?" Überrascht war er auf jeden Fall.
" Nicht lange, nur eine Stunde." Mit großen Augen sah Draco rüber.
" Ist nicht dein ernst!!? Das hätte ich doch bemerkt!" Fragende Blicke.
" Weißt du, wenn du mit deinen Tränken beschäftigt bist, dann ignorierst du sogar mich... Überhaupt, du nimmst nichts anderes mehr wahr." Kräftig schluckte der Kleinere.
" Ich.. es tut mir Leid, wenn... ich meine, ich... bist du mir böse?"
Lieb lächelnd ging Harry auf den anderen zu.
" Nein! Ich freu mich, wenn es dir Spaß macht. Außerdem geht es dir doch schon so viel besser, dass ich froh bin, dass du dich mit etwas derart beschäftigen kannst." Überlegend zog er eine Braue hoch.
" Obwohl ich mir manchmal schon etwas vernachlässigt vorkomme!", erschrocken sah der Blonde hoch und Tränen bildeten sich. Zärtlich strich der Schwarzhaarige sie ihm weg.
" Hey, Drache, dass war nicht ernst gemeint! Ich wollte nur ein wenig Spaß machen.." Beruhigend umarmte er den anderen und küsste ihn auf das seidige Haar.
" Komm, ich will das du dir was schönen anziehst." Und schon hatte er den Jungen an der Hand und schob ihn auf den Gang.
" Aber ich will den Trank noch braunen!! Ich hab gerade mal die Zutaten gerichtet!"
Proteste jeglicher Art waren leider zwecklos, denn der junge Lord ließ sich nicht überreden.
" Na, dann machst du ihn nachher fertig, wenn wir wieder da sind! Na los, ich will mit dir in die Stadt reiten!" Eine viertel Stunde später standen die beiden im Hof und vor ihren Pferden.
*
" Du Harry?" Angesprochener sah rüber.
" Was denn?" Etwas verlegen betrachtete Draco den Boden.
" Es gibt da ein Problem."
" Und das wäre?" Tief einatmend und dann wieder aus, setzte er zur antwort an.
" Ich kann nicht reiten!" Stille. Das leise Kichern des Stallburschen machte Draco auch nicht glücklicher.
" Sei still, dass ist überhaupt nicht witzig!!", schrie er den Burschen deshalb an. Der zuckte verängstigt zusammen und senkte den Blick.
" Dray, dass ist nicht schlimm. Komm zu mir."
Er schenkte seinem Geliebten einen verunsicherten Blick und kam dann der Aufforderung nach. Harry war bis dahin schon lange aufgesessen und streckte nun eine Hand nach seinem Freund aus.
" Na los, du reitest bei mir mit." Kum, dass der Blonde die Hand ergriffen hatte, wurde er auch schon nach oben in den Sattel gezogen.
Nun saß er vor Harry und klammerte sich an den Sattelknauf.
" Ob das gut geht?" Zweifel waren aus seiner Stimme zu hören.
" Keine Sorge, Drache, ich halte dich schon fest. Oder denkst du etwas, ich las meinen Schatz runter fallen?", entrüstet drehte sich Draco um.
" Was denkst du denn von mir?", lachend wendete Harry den Hengst.
" Und du, Michael, wirst uns begleiten. Wir brauchen vielleicht einen Gepäckträger."
Hastig spurte der Junge und setzte sich auf das zweite Pferd.
" Na dann, los geht's!" Und schon gab er seinem Hengst die Sporen und sie ritten von dannen.
~*~
Man konnte die Stadt schon erkennen und das erste, was Draco auffiel, war, dass die Bauart eine völlig ungewöhnliche war. Jedenfalls für die Zaubererwelt. Hier stand alles gerade und genau, was zum Beispiel in der Winkelgasse, ganz anders aussah. Da konnte man Häuser sehen, die vier Stockwerke hatten und so schief waren, dass man befürchtete, nachts aus dem Bett zu fallen.
" Gefällt es dir?", erklang eine Stimme am Ohr des Blonden.
" Hm? Ja, es ist schön, nur etwas ungewöhnlich."
Neugierig bewundert er nun die Häuser und Läden, die sich an der Straße aneinander reihten und eigentlich sehr einladend wirkten.
" Die haben auch Sonntags geöffnet? Ist ja cool!", murmelte er und blickte dann einem Mann ins Gesicht, der neben dem Pferd stand. Sie hatten wohl angehalten.
" Ja, wen haben wir denn hier?", fragte eine kratzige Stimme und Draco stieß einen spitzen Schrei aus.
" Lassen sie das gefälligst!!", herrschte Harry ihn gleich an und der Alte schwieg. Neugierig blieb sein Blick allerdings dennoch auf ihm ruhen. Verunsichert fasste Draco mit seinen Händen nach Harrys Arm, der um seine Hüfte lag.
" Er tut dir nichts, dass ist hier die Klatschtante des Dorfes..", erklärte er seinem Freund mit sanfter Stimme und strich ihm beruhigend über den Bauch.
" Und was gibt es neues?", hakte Harry nebenbei nach.
" Oh! Etwas ganz interessantes! Sie werden es bestimmt nicht erraten!!", versicherte der Mann und kicherte irre.
> Das bezweifle ich auch nicht! < Schoß der Gedanke durch den Kopf des Dunkelhaarigen und er seufzte.
" Sag schon!", forderte er dann.
" Na, die alten McHadsons, die sind ihr Geschäft los! Gehört jetzt dem Mr. Binersen. Und in der Tropfengasse, da hat ein neues Geschäft eröffnet, ja ja. Und Duncan hat neue Ware bekommen, ganz interessant, hat er mir versichert, ja, dass hat er.."
" Ja, danke." Schnell gab er die Sporen. Zwar war der Alte manchmal ganz informativ, aber dann wusste er leider auch nie, wann genug war.
"Wir werden dir jetzt erst mal einen Zauberstab besorgen, dazu müssen wir zu Mr. Fraser." Und schon hatte er den Hengst in eine Seitengasse gelenkt, in der es zwar immer noch hell war, aber enger.
" Hat der denn auch so viel Auswahl, wie Mr. Ollivander?", wollte der Blonde wissen.
" Ja, sogar noch viel mehr! Es ist ein schöner, vor allem sauberer Laden. Glaube, es wird dir gefallen!" Mit diesen Worten hielten sie vor einem Geschäft, über dessen Tür ein Schild mit dem Namen des Inhabers hing.
" Da rein?", hakte Dray nach und folgte Harry, der ihn an die Hand genommen hatte. Der Stallbursche wusste aus Erfahrung, dass er draußen zu warten hatte.
*
Die Klingel läutete, als die beiden den Laden betraten. Und zwischen den Regalen kam ein Mann hervor. Er war nicht so alt wie Ollivander und sah freundlich zu ihnen her.
" Was kann ich für sie tun?"
Ja, der Mann war nett. Draco sah sich um und bemerkte, dass sein Freund recht behalten hatte.
" Wir brauchen einen Zauberstab für meinen Freund hier.", trug Harry ihr Anliegen vor und der Zauberer musterte den Blonden einen Moment. Dann verschwand er und kam mit mehreren Schachteln zurück.
" So, nun nehmen sie einmal diesen Stab.", bat er und Draco tat es. Keine gute Idee, wie sich heraus stellte, denn die nächste Wand fing Feuer. Schnell war es aber wieder gelöscht und der nächste Stab war an der Reihe. Und auch hier eine Fehlanzeige. Nach zehn weiteren, wollte Mr. Fraser wieder verschwinden, aber Harry hielt ihn auf.
" Haben sie was mit Drachenherzfaser oder irgend etwas ähnliches?"
Irritiert sah der Mann ihn an.
" Warum?"
" Nun, weil Dracos erster Zauberstab Drachenherzfaser beinhaltete, deshalb! Vielleicht wäre es klug, wenn wir etwas mit Dracheninhalt nehmen?"
Nicht, dass diese Frage als solche gemeint war. Das schien auch der Mann verstanden zu haben, denn er hastete in eine andere Regalreihe und durchstöberte sie, um dann mit drei Schachteln zurück zu kommen. Letztendlich hatte Draco dann einen zwölf Zoll langen Zauberstab aus Zedernholz, mit Drachenblut. Sorgfältig verstaute der Kleinere seinen neuen Stab in seiner Robe und sie verabschiedeten sich, nachdem Harry bezahlt hatte.
*
Der Stallbursche, Michael, sah ihnen entgegen.
" Wir können weiter."
Als nächstes hielten sie vor einem enorm großen Buchladen. Draco war sich sicher, dass er noch nie in seinem Leben einen Laden gesehen hatte, der diese Ausmaße besaß. Nicht mal die Bibliothek in Malfoy Manor war so groß. Gut, daran sollte er eigentlich nicht denken!
> Also lass es auch! Denk nicht daran!! <
Eine Stunde später verließen sie den Laden wieder, vollgepackt mit Tüten. Oder eher, Michael war bepackt worden. Mit einem schnellen Zauber waren die Einkäufe geschrumpft worden und in der Satteltasche verstaut.
" Wo gehen wir jetzt hin?"
Neugierig sah Draco hoch. Harry beugte sich zu seinem Freund und küsste ihn zart.
" Ich will zu Duncan."
So schlug er den Weg in eine etwas schäbigere Gasse ein.
Nach wenigen Minuten erreichten sie dann einen Laden, der Draco überhaupt nicht vertrauenserweckend vorkam. Vor der Tür zögerte er und sah nach oben, der Fassade entlang.
" Was hast du? Irgend etwas gesehen?", fragte Harry, als er bemerkte, dass sein Freund ihm nicht folgte.
" Ähm, muss ich da rein?" Ein bettelnder Blick traf den des anderen.
" Hast du Angst? Das brauchst du nicht. Ich weiß, es sieht etwas verwahrlost aus, aber drinnen ist es ganz ok."
Somit wurde der Junge mitgezogen, ohne Erbarmen. Auch weitere bettelnde Blicke halfen da nicht.
So, wieder mal stopp!
Freu mich auf eure Kommis, <- weiß, der Spruch wird langsam alt..
Bye, Mitani
