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The way to Madness

Takouji
von

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Lost without you

"Sagst du's mir jetzt?" fragte Kouji leise und nahm Takuyas Gesicht in die Hände, welcher seinem Blick noch immer etwas auswich.

"Meine Eltern wollen, dass ich zu meinem Onkel nach Amerika gehe und da eine Ausbildung zu einem Fussballtrainer mache...", gab Takuya zögerlich von sich.

"WAS?" kreischte Kouji und Takuya hielt sich erschrocken die Ohren zu. "Oh nein! Das können die vergessen, du bleibst hier! D..."

"Alles ok?" Yumi und Aya hingen in der Tür, hatte Koujis Schrei scheinbar missverstanden.

"Das ist aber nicht so einfach!", wehrte sich Takuya dagegen und scheuchte die Mädchen mit seinem Blick wieder heraus. "Wenn ich hier bleibe, muss ich irgendeine Arbeit, Ausbildung oder sonstwas finden oder heiraten Herrgott nochmal."

"Äh... heiraten?" Kouji blinzelte ihn an: "Ich an deiner Stelle würde ihnen mal klar machen, dass das mit den Erben problematisch werden könnte..."

"Das is das nächste Problem! Wenn ich ihnen sage, dass ich schwul bin, kann ich sowieso alles vergessen. Meine Eltern sind zu spießig für sowas, dass weißt du. Und selbst wenn ich auf die schnelle Arbeit finde, kann ich mir DIESE Wohnung nicht mehr leisten."

"Ist mir scheißegal, wie du's anstellst! Du. Bleibst. Hier!" nun spielte Kouji das trotzige Kind.

"Warum? Im Notfall zieh ich zu Sho oder... ach, das geht ja auch nicht, da is ja Akito auch bald..."

"Du kennst seine Mutter nicht. Die lässt ihn nie gehen, immerhin erzieht er die Zwillinge..." brummte Kouji

Takuya lachte. "Egal. Ich denk sowieso, dass mir das in Amerika nur gut tun würde. Ich muss meinen Eltern ja nichts von meiner Sexualität sagen..."

Der Schwarzhaarige biss sich auf die Unterlippe: "OK, und jetzt mal abgesehen von irgendwelchen Eltern oder Zukunftsängsten oder was weiß ich - was willst DU?"

"Dich.", kam die simple Antwort.

"Ich bin aber in Japan."

"Und ich kann voraussichtlich nicht in Japan bleiben, außerdem hab ich nicht gesagt, dass ich mir auch nehme was ich will... ich wähle das, was am Günstigsten ist. Amerika."

"Hast du Angst, hier zu bleiben, oder was?" fragte Kouji aufgebracht. Wofür hielt er es jahrelang hier aus, stritt sich mit Takuya, wenn der, gerade wenn er dabei war, sich in ihn zu verlieben, abhaute!?!?

"Angst... Ja, wahrscheinlich hab ich Angst." Takuya stand mühselig aus dem Bett auf und lehnte sich mit der Stirn gegen seinen Schrank. Draußen wurde es langsam düster, es begann zu regnen. "Ich hab Angst meinen Eltern die Wahrheit zu sagen, ich hab Angst, dass ich keinen Job finde, weil ich nichts kann, ich hab Angst meine Freunde hier zu verlieren, ich hab Angst die Wohnung zu verlieren, aber am meisten hab ich Angst... nach Amerika zu gehen und ... dort ohne dich zu leben."

"Dann verschiebst du das mit deinen Eltern auf später. Warum solltest du deine Freunde verlieren? Du hast deinen Abschluss, Taku. Sag ihnen, dass du meinetwegen studieren willst oder so, weil Fußballtrainer n Scheißjob ist, und überhaupt... Gott... Taku..."

"Nichts Taku. Ich hab dir gesagt was ich mache...", entschloss der Braunhaarige nun, öffnete seinen Schrank und zog eine Jeans und ein Shirt heraus.

"Nein. Du hast nur gesagt, was deine Eltern wollen!" stellte Kouji schnell klar.

"Nö, ich hab gesagt ich geh nach Amerika. In einer Woche!", er schlüpfte in die Jeans und zog sich das Shirt über, holte sich dann ein paar Socken aus der Schublade seiner Kommode.

"WAAAAAAAAAAAAAAAAAAS?????" Kouji war aufgesprungen und Aya und Yumi steckten schon wieder die Köpfe durch die Tür: "Was'n eigentlich los?" wollte Yumi wissen und Kouji sah sie schreckensbleich an. Dann deutete er auf den Braunhaarige: "D... der Kerl will nach Amerika ziehen. IN EINER WOCHE!!!!"

"TAKUUUUUUU!!!!" Aya sprang sofort auf den armen Jungen los und ihm an den Hals. "Das kannst du doch nicht machen... ich mein... ich mein... wessen Zimmer soll ich denn dann aufräumen, wenn... aaahh! Und du kannst doch den armen Kou nicht alleine lassen und uns... Takuu." Plötzlich beruhigte sie sich wieder und wurde ernst. "Das war'n Witz, oder?!"

"Nein..." antwortete Kouji am Boden zerstört und Yumi starrte den Braunhaarigen mit offenem Mund an.

"Das kannst du nicht machen.", sagte Aya kurz, dann brach sie in Tränen aus und verließ fluchtartig das Zimmer.

"Sie hängt sehr an Personen....", murmelte Yumi und ging ihr nach, ließ den inzwischen angezogenen Takuya alleine mit Kouji in diesem Zimmer, welches plötzlich so eine unangenehme Athmospäre ausstrahlte.

"Bitte mach das nicht...." murmelte Letzterer schließlich niedergeschlagen und ließ sich zurück auf die Matratze fallen.

"Es ist besser so. Freu dich doch - ein Schwuler weniger im Haus." Takuya lachte leise und ließ sich an seinem Schrank hinabsinken, lehnte sich dagegen.

"Nein, ich freu mich nicht!" flüsterte Kouji leise und ging dann schnell und mit gesenktem Blick aus dem Zimmer.

Takuya sah ihm traurig nach. Er hatte zwar gemerkt, dass er Kouji immerhin nicht ganz egal war, aber trotzdem. Er hätte es ihm lieber nicht sagen sollen, sondern einfach gehen... aber das wäre unfair gewesen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er die Chance etwas zu machen, was mit seinem 'Traum' zu tun hatte... Fußball. Spieler durfte er nicht werden, hatten seine Eltern ihm damals verboten und die Hoffnung und die Lust daran hatte er verloren. Aber Trainer war nicht schlecht... sogar in Amerika. Das war seine Chance und seine größte Angst... und er würde davonlaufen. Vor der ersten Liebe, die er je empfunden hatte. Hätte er Kou bloß nichts gesagt. Betrübt stand er auf, machte sein Bett und ging in die Küche, goss sich ein Glas Milch ein.
 

"Hey... wollen wir ins Kino gehen?", fragte Aya leise. "Irgendeine Romanze läuft da an...."

"Ja, ok.... kommt Kouji auch mit?" Takuya drehte sich zu den Mädchen um, die mehr oder weniger verheult herumstanden.

"Frag ihn.", meinte Aya und ging mit Yumi ins Bad, richteten sich Ausgehbereit vor. Takuya seufzte und ging mit dem Milchglas in Koujis Zimmer, klopfte kurz und lugte rein.

"Wir gehen ins Kino. Kommst du mit?"

"Nein." antwortete Kouji von irgendwo unter dem Deckenberg hervor.

Takuya ging nun ganz hinein und schloss die Tür, schlurfte näher zum Bett. Mit einem leisen Seufzer, strich er die Decke ein wenig zurück und entdeckte einen leicht eingerollten Kouji darunter.

"Komm bitte mit."

"Warum?" fragte dieser mit geschlossenen Augen und versuchte halbherzig die verlorene Wärmequelle irgendwie zurück zu erobern.

"Weil wir wollen das du mitkommst. Weil ich das möchte."

"Und ich möchte, dass du nicht gehst..." der Schwarzhaarige sah ihn durch das Halbdunkel an: "OK..."

"Danke." Takuya lächelte und piekste Kouji leicht in den Bauch, kitzelte ihn kurz.

Dieser quiekte auf und floh in Richtung Tür. Takuya lief ihm lachend hinterher, holte ihn ein und kitzelte ihn von hinten weiter durch, wie bei einer Umarmung.

"Takuuuu~uuuuu...." keuchte der lachend: "Du.... bist ja so... unfair!" Takuya stoppte ihn seiner Aktion.

"Okay, aber dann versprich mir wieder zu lächeln, wenn ich aufhöre, ja?!" Da sich noch keiner der Beiden bewegt hatte, stand der Braunhaarige noch immer hinter ihm und hielt ihn sozusagen in den Armen, was ihm nur recht war.

"Alles, was du willst..." seufzte dieser, froh, wieder Luft zu kriegen.

"Dann sollten wir jetzt mal los.", grinste Takuya und schob Kouji vorwärts. Die beiden Mädchen, die bereits fertig an der Tür standen, sahen sich seltsam an. Und Aya flüsterte ihrer Freundin einen Gedanken zu, der ihr plötzlich gar nicht mehr gefiel:

"Was machen wir, wenn Kou sich jetzt wirklich in Taku verliebt?"

"Meinetwegen..." antwortete Kouji, schlüpfte in seine Schuhe und sah die anderen drei kurz an: "Was gucken wir eigentlich?"

"Eine wunderschöne Romanze, in der..." Yumi hielt Aya den Mund zu. "...sie leider schon gewesen ist, also passt auf, dass sie euch nicht schon alles erzählt. Sie liebt diesen Film abgöttisch!" Takuya schaute seine besten Freundinnen skeptisch an und zog sich dann die Jacke über. "Naja, auf geht's."

"Aha..." murmelte Kouji mit einem seltsamen Gefühl in der Magengegend. Dann folgte er Takuya durch das Treppenhaus nach unten.

"Wir können mein Auto nehmen.", warf Takuya ein und schloss es mit einem Fernbedienungsschlüssel auf. Die Vier stiegen ein und fuhren los. Eine Viertelstunde später standen sie vor dem größten Kino der Gegend und vor genau 4 Plakaten. In drei Kinos wurde die Romanze gesendet, welche "Lost without you" hieß und in einem anderen kam ein Zeichentrickfilm für Kleinkinder "Schnappi, das kleine Krokodil."

"Ich bin für Schnappi.", beichtete Takuya schließlich und streckte spaßeshalber die Zunge halb zwischen den Zähnen raus.

"Vergiss es. Wir gucken Lost without you... gabs da nicht mal so ne Fanfic? Sänger... flüchtet nach Frankreich und muss da..." Kouji beugte sich grübelnd über das Plakat und tippte auf den Titel.

"Jaja, stimmt, die hab ich auch gelesen. Die Tuse die das geschrieben hat, war aber ganz fies und hat mich dabei immer heulen lassen... deswegen will ich den Film doch nicht auch noch sehen.", Takuya tat ganz leidend und Aya sah ihn ungläubig an.

"Mir egal, ich hab das Ende verpasst, wir gehen jetzt da rein und du lädst mich ein.... DU HAST DAS GELESEN??????" Kouji starrte ihn perplex an.

"Jaaaa, es ist todtraurig. Ich will niiiicht!" Trotzig drehte sich Takuya um und flüchtete in Richtung Toiletten, doch Yumi stellte sich ihm in den Weg.

"Schocktherapie." grinste sie ihn an und hielt ihn fest, während Kouji triumphierend seine Geldtasche aus der Hosentasche zog und damit zur Kassa ging: "Danke fürs einladen, Taku!"

"Ach, bitteschön..." Fluchtartig sah er sich um. "Ich müsste aber mal gaaaaaaaaaanz dringend auf die Toiletten!"

"Ok, dann komm ich mit." der Schwarzhaarige drückte Aya die Geldtasche in die Hand: "Und bring mir n großes Popcorn mit! Na komm..." Er nahm Takuya am Arm und zog ihn in Richtung Toiletten.

"Du weißt genau wie das gemeint war, also kannst du mich ruhig wieder loslassen.", plapperte der Mitgezogene drauf los. Er ging nicht in solche Filme, weil eben genau bei solchen dummen Emotionsausbrüchen, begann er zu flennen wie ein Kleinkind. Im Sinne von mitfiebern, endlose Tränenbäche, mitwimmern.... eben wie so manches Mädchen.

"Ich dachte, du musst so dringend?" fragte Kouji mit einem unschuldigen Augenaufschlag: "Ach, komm schon, Taku... geh mit uns in diesen Film... tus für mich! Bitte!!"

"Daran könnte sogar ein Bonzenkind wie ich pleite gehen!", kam darauf als Antwort, denn man selbst wusste genau, wie oft man danach den Film nochmal besuchen musste...

"In einer Woche?" fragte Kouji mit vorwurfsvollem Unterton zurück.

"In Amerika läuft der sicher auch.", gab man provozierend zurück.

"Aber auf Englisch..."

"Na und? Ich hatte in English eine 1!"

"Das war Schulenglisch!"

"Na und? Sowas lernt man mit der Zeit. Der Film wird ja lang genug laufen, schließlich bin ich auch lange Zeit da!"

"Wie lange eigentlich?"

"...wahrscheinlich für immer."

"Dann geh eben wieder nach Hause..." flüsterte Kouji drehte sich um und rannte in Richtung Toiletten während ihm di Tränen über das Gesicht flossen.

Vollkommen irritiert sah Takuya ihm nach. Sowas war man wirklich nicht gewohnt von dem Schwarzhaarigen. Mit traurigem Blick rannte er ihm auch sofort nach. "Kou, warte!"

Doch der schlug schon die Tür der hintersten Kabine zu:

"Verpiss dich, Kanbara, das hattest du doch vor!"

"Kouji!" Takuya schlug einmal gegen die Tür und lehnte sich dann dagegen. "Ich wusste doch nicht, dass du so reagierst... ich dachte immer ich bin dir scheißegal... ich dachte, ich kann einfach gehen..."

"Kannst du doch! Was hält dich denn auf???"

"So, wenn ich einfach gehen kann... bitte! Dann fahr ich jetzt nach Hause und pack meine Sachen, dann bin ich weg, wenn ihr wieder kommt...! Dann kannst du aufhören, wegen mir zu heulen! Dann hält mich nichts mehr auf...! Bye-Bye!" Wütend und mit Tränen in den Augen stützte sich Takuya von der Tür ab und schritt auf die Toilettentür zu. Zu Klarem denken war er gerade wirklich nicht mehr fähig.

"Du bist so ein verdammter IDIOT!!!" schrie Kouji ihm nach, und die Männer in den anderen Kabinen hörten inzwischen sehr aufmerksam zu.

"MACHS DOCH BESSER! DU HAST DOCH KEINE AHNUNG!!!!", hörte man noch aus der Halle außerhalb der Toiletten, dann schritt Takuya an einer Menge Leute die ihn anstarrten vorbei und lief dabei Yumi und Aya in die Arme. Ohne ein Wort zu sagen, ging er an ihnen vorbei, schubste sie dabei leicht zur Seite und wischte sich halbherzig die Tränen auf seinem Gesicht weg. Kurz sahen ihm die Mädchen nach.

"Wenn der jetzt SO Auto fährt, baut der 'n Unfall...", stellte Aya schließlich fest. "Wo is überhaupt Kouji?"

"Ich würd sagen am Klo." stellte Yumi fest: "Du rettest Taku und ich Kou!" "Ähm Yumi? Das ist ein Männerklo..." Doch die Kleinere hatte schon die Tür hinter sich zugeschlagen.

"Yumi, hier geblieben.", schon war ihr Aya nach und stand mit ihrer Freundin im Männerklo, wo sie einige anstarrten. "Was glotzt ihr so? Raus hier! Wir haben was Wichtiges zu besprechen!!!" Yumi sah Aya ungläubig skeptisch an.

"Was denn?"

"Du weißt, wie furchtbar schlecht meine Anwesenheit auf Suizide gefährdete Leute ist. Ich würde Taku eher umbringen, als ihn retten - Tauschen wir die Rollen und Tschüss!"

"Äh... ok, ist ein Argument.... TAKUYA!!!!!!!" sie schoss aus dem Klo und dem Braunhaarigen hinterher. Oder besser zu seinem Auto, da sie ihn im Kino nicht sehen konnte.

"Kou?" Da sie nun 'allein' in den Toiletten war, musste Kouji sich logischerweise in einer der Kabinen eingeschlossen haben und so ging Aya an ihnen vorbei, blieb vor der einzig verschlossenen stehen.; der Letzten. "Kou, komm da raus."

"Nein!" kam es trotzig von hinter der Tür.

"Lässt du mir dir reden?", fragte Aya seufzend.

"Vielleicht..." kam die zögernde Antwort. Wenigstens etwas, dachte sich das 19-Jährige Mädchen und überlegte, wo man denn am Besten anfangen könnte.

"Als Erstes würde ich gerne mal wissen... wo Takuya eigentlich hin will."

"Nach Hause..." murmelte Kouji und fügte nach kurzem Überlegen hinzu: "...und dann weg..."

"Weg...? Weg? WEG? Weg wohin?", fragte die plötzlich hysterische Stimme. "Etwa nach Amerika? Heute, jetzt?!"

"Keine Ahnung... wahrscheinlich..." erwiderte Kouji geknickt von der Kloschüssel aus.

"Hilfeee!" Nein, in solchen Dingen war Aya sicher nicht gut. "Aber, aber... wieso denn? Was habt ihr denn gemacht? Wieso... hat er geweint?!"

"Weiß ich doch nicht! Ich bin hier in einer Toilettenkabine!!"

"Aber ihr müsst doch über irgendwas geredet haben, dass er so aufgebracht ist. Dass du dich da eingesperrt hast! Was hat er gesagt...?"

"Was er gesagt hat? Ach üüüüüüüüüüberhaupt nix...."

"Also erst hat der, der da am Klo sitzt gesagt, der andere soll sich verpissen...." kam es plötzlich aus einer anderen Kabine: "Dann hat der andere gesagt, er dachte, er sei ihm egal und er könne einfach gehen, und der erste, das könne er doch, hielte ihn doch nichts auf, und dann hat der andere geschrien, dass er genau das tun würde, und dann sei er weg, wenn der erste wieder kommt und der müsse dann auch nicht mehr weinen. Hoffe, ich konnte helfen!"

"Äh... vielen Dank.", gab Aya irritiert zu der Richtung aus der die Stimme kam zurück und richtete sich dann wieder zu Koujis Kabinentür. "Du weinst?"

"..." Kouji sagte nichts, sondern wischte sich nur kurz die Tränen aus dem Gesicht.

"Also hast du zumindest geweint...", seufzte Aya. "Das Yumi Takuya gerade davon abhält zu fahren, ist dir denk ich mal klar. Du solltest mit ihm reden... Taku ist manchmal, ach was, eigentlich immer ein kleines, trotziges Kind und wenn er verliebt ist sowieso. Naja, eigentlich war er ja noch nie verliebt, aber egal. Er kann ein Idiot sein, du kennst ihn doch... aber Kou... Kouji, er liebt dich und wahrscheinlich will er genau deswegen nach Amerika. Ich will das doch auch nicht, aber irgendwie versteh ich ihn auch. Ich könnte es nicht ertragen, Yumi jeden Tag um mich zu haben und zu wissen, dass ich... 'allein' mit meiner Liebe bin."

"..." Kouji sagte noch immer nichts, dann: "Ähm... du da in der anderen Kabine und alle anderen... könntet ihr mal kurz abhauen? Das ist ein äußerst privates Privatgespräch...."

"Eben deshalb sind wir noch hier!" kam es aus der anderen Kabine und eine andere Stimme mischte sich ein: "Ha ha ha... komm, wir hauen ab..."

Aya beobachtete wie zwei grinsende Jungs aus der Kabine kamen, ihr kurz zu winkten und dann außerhalb der Toiletten verschwanden. Prüfend wagte Aya einen Blick in das nun leere Klo.

"Alle weg."

"Überall?"

Grinsend durchkämmte Aya die weiteren Kabinen und fand nichts mehr außer einem Kondom. "Naja, wenn du ein Kondom als Zuhörer bezeichnest... sonst sind alle weg."

"Ähm... Aya? Kamen die zwei da grad aus derselben Kabine?" fragte Kouji pikiert.

"Ja und sie sahen auch so aus, als könnten die beiden Jungen zufällig die Besitzer dieses Kondoms sein. Aber das ist nicht das Thema hier, klar!?", versuchte das verzweifelte Mädchen ihren Kumpel wieder auf das eigentliche Gesprächsthema zu lenken.

"Dass er verdammt nochmal da bleiben soll!!!" stieß Kouji aus

"DAS wirst du ihm selbst sagen müssen..."

"Hab ich doch schon!"

"Dann nenn ihm einen Grund. Einen Guten."

"..." Wieder versank Kouji in dekorativem Schweigen.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-04-02T10:15:41+00:00 02.04.2006 12:15
Super Kappi,sehr emotional.Hat mich richtig berührt.Kouji tut mir leid.Mach weiter so,du schreibst echt gut.

Bye venus55

P.S.:Könntest du mir das Adult Kappitel schicken?Ja,wäre super nett.Bitte!
Danke im Voraus


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