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Mondlicht

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Kapitel 6

Mondlicht
 

Kapitel 6
 

Die Weihnachtsferien rückten unaufhaltsam näher und es gab wohl keinen Schüler, der ihnen nicht erwartungsvoll entgegenblickte. Die Lehrer gingen ja schon während des Schuljahres nicht unbedingt sparsam mit der Verteilung der Schularbeiten um, doch kurz vor den Ferien wurden wir förmlich von Hausaufgaben erschlagen. Sogar Genies wie Hermine waren gestresst und Malfoy, dem sonst alles zuzufallen schien, sah aus, als hätte er die letzten Wochen kaum geschlafen.
 

Obwohl- das ging den meisten so, denn wer nicht ohne Schularbeiten erscheinen wollte, musste oft bis tief in die Nacht arbeiten. Wenn es morgens Zeit zum Aufstehen wurde, ging ein gemeinschaftliches Stöhnen durch die Schlafsäle und alle zogen sich noch einmal die Decke über den Kopf. Wahrscheinlich war es lediglich die Aussicht auf baldiges Ausschlafen ohne Berge an Hausaufgaben, die die Schüler auf den Beinen hielt und verhinderte, dass die Krankenstation gestürmt wurde und die Mädchen und Jungen Madam Pomfry anflehten, krank geschrieben zu werden.
 

Das Quidditch-Spiel gegen Slytherin war nun einige Wochen her und endlich hatte man aufgehört, mich anzustarren wie ein Wesen von einem anderen Stern, wenn ich den großen Saal oder ein Klassenzimmer betrat. Und endlich musste ich mir auch nicht mehr von Colin Creevey und seinem Anhang anhören, wie mutig und toll dieser Sprung doch gewesen war und dass er mindestens eine Million Fotos davon hatte. Es hätte mich nicht gewundert, wenn er diese Geschichte dem "Tagespropheten" gemeldet hätte, aber das blieb mir Gott sei Dank erspart.
 

Einige dieser Fotos hatte mir Colin ganz stolz vermacht. Und obwohl- oder vielleicht gerade weil- er sicher ein guter Fotograf war, war mir bei einem dieser Fotos vor Schreck beinahe das Herz stehen geblieben. Minutenlang starrte ich auf das Foto, auf dem sich immer wieder dieselbe Szene abspielte. Die Szene, in der Malfoy mich fing und auf seinen Besen zog. Die Art, wie er seinen Kopf dabei neigte, drückte ganz klar Besorgnis aus, und auch wenn Malfoy so etwas in diesem Moment sicher nicht gefühlt hatte, so rührte dieses Bild doch irgendetwas in meinem Herzen und ich musste schwer schlucken.
 

Nach mehreren Wiederholungen fiel mir noch etwas daran auf. Seine Hand blieb wie in einer zärtlichen Geste einen Augenblick länger als nötig auf meinem Oberschenkel liegen und schien sich auch danach nur zögernd wieder zurückzuziehen und mein Foto-Ich ließ im Gegenzug die Arme einige Momente zu lange um Malfoys Hals liegen, als wäre das etwas ganz Natürliches, das wir jeden Tag machen würden. Zu meiner Bestürzung stellte ich fest, dass Malfoy und ich seltsam vertraut wirkten und ein Außenstehender leicht auf die Idee kommen könnte, wir wären ein Paar.
 

Dieses verräterische Foto war von mir sogleich unter mein Kopfkissen verbannt worden, wo es hoffentlich nie jemand sehen würde. Und von eben diesem weichen Hilfsmittel für einen ruhigen Schlaf schreckte ich hoch, nachdem mir Ron wie üblich einen nassen Lappen ins Gesicht klatschte, um mich zu wecken.
 

Wahrscheinlich wusste er, dass ich mich ohne diesen Schreck, der meinen Puls praktisch von Null auf Hundertachtzig jagte, einfach umgedreht hätte, um wieder einzuschlafen Schließlich war Samstag und die letzten Wochen hatten mich ganz schön angestrengt.
 

So saß ich jedoch mit einem Ruck kerzengerade im Bett und erst nachdem ich registriert hatte, dass keine Gefahr im Verzug war, sondern dass ich nur einen nassen Lappen auf dem Schoß hatte, drohten meine Augenlider langsam wieder zuzufallen. Dann spürte ich allerdings wie mein bester Freund nach dem Lappen griff, anscheinend mit der Absicht, ihn mir noch ein wenig um die Ohren zu schlagen (natürlich nur mit so viel Kraft, dass er mir nicht weh tat), und riss meine Augen schnell wieder auf: "Hey, ist ja okay. Ich bin wach, ich bin wach!!"
 

Ron verschränkte zufrieden die Arme. "Na wunderbar. Dann nichts wie raus aus den Federn. Weißt du denn nicht mehr, was wir heute vorhaben?"
 

"Hausaufgaben machen?", mutmaßte ich mit einem gequälten Blick, der verriet, dass ich die Bibliothek langsam wirklich nicht mehr sehen konnte, doch zu meiner Erleichterung schüttelte Ron den Kopf. "Nicht? Dann lass mich überlegen....ähm..."
 

Mein bester Freund rollte mit den Augen. "Wo hast du in letzter Zeit nur deine Gedanken? Du hast neuerdings ein Gedächtnis wie ein Sieb. Woher kommt das nur?" Er zögerte kurz, hatte anscheinend einen Geistesblitz und grinste mich dann schelmisch an. "Du bist doch nicht etwas verliebt?"
 

Was für ein Glück, dass er mir diese Frage nicht beim Frühstück gestellt hatte, denn dann wäre ich sicherlich an dem Happen erstickt, der mir auf diese Frage hin im Hals stecken geblieben wäre. Nachdem der erste Schreck überwunden war, lachte ich gekünstelt und winkte ab. "Was redest du da? Meinst du nicht, ich hätte es euch erzählt?" Zugegeben, diese Antwort war etwas sehr lahm, um seinen Verdacht zu entkräften, doch Hermine rettete mich, indem sich ohne anzuklopfen den Kopf ins Zimmer steckte. "Liegt Harry immer noch im Bett? Na los, raus mit dir, sonst sind die besten Schlittschuhe weg!"
 

Einen Moment muss ich wohl sehr dumm aus der Wäsche geschaut haben, wie mir Rons amüsiertes Lachen verriet, aber dann meinte ich mich dunkel zu erinnern, dass wir vor zwei Tagen ausgemacht hatten, uns heute mal wieder so richtig zu entspannen und einfach mal ein wenig Eis zu laufen. Der See von Hogwarts war schon seit zwei oder drei Wochen zugefroren und letzte Woche war er für die Schüler freigegeben worden. Das bedeutete, wir durften uns jetzt unter Aufsicht mindestens eines Lehrers auf dem Eis bewegen.
 

Hermine und Ron gingen schon vor in Gemeinschaftsraum und gaben mir die nötige Zeit, mich in Ruhe fertig zu machen. Doch Rons Blick, den er mir kurz vor dem Verlassen des Schlafsaales zugeworfen hatte, sagte mir, dass er das Thema "Liebe" noch nicht abgehakt hatte. Da kam sicherlich noch ein sehr interessantes Gespräch auf mich zu. Seufzend stand ich schließlich doch auf und wünschte mir sofort ich wäre liegen geblieben, als mich die kalte Luft im Saal erschaudern ließ. Hier sollten wirklich dringend Kamine eingebaut werden!
 

ooOoOoo
 

Eigentlich hatte ich mich auf einen gemütlichen Vormittag im Gemeinschaftsraum der Slytherins eingestellt, doch daraus wurde nichts. Ich wusste, dass die meisten heute hinunter zum See gehen wollten, um ein wenig Schlittschuh zu laufen und das hätte bedeutet, dass ich beinahe völlig alleine gewesen wäre. Ich hatte mich im Geiste schon mit meiner Zeichenmappe, meinem Bleistift und einen weißen Blatt Papier gesehen, doch Pansy machte mir einen Strich durch die Rechnung.
 

Verehrerinnen konnten ja gut und schön sein und stärkten das Selbstbewusstsein- nicht, dass ich es nötig hätte- aber manchmal... manchmal wollte man sie sich am liebsten mit einem effektiven Abwehrfluch vom Hals schaffen.
 

Kaum hatte sich der Gemeinschaftsraum geleert, machte ich mich auf den Weg in den Jungenschlafsaal, um meine Zeichenmappe zu holen, und genau vor der rettenden Tür passte Pansy mich ab. Sie hatte sich lässig dagegen gelehnt, so dass es für mich unmöglich war, an ihr vorbei zu kommen, ohne auf Tuchfühlung gehen zu müssen. Also blieb ich genervt stehen. "Was willst du?"
 

"Du gehst nicht hinunter zum See, Draco?" Sie klimperte kokett mit den Wimpern und ich begann zu ahnen, worauf sie hinauswollte und hoffte inständig, dass ich mich irrte.
 

"Sieht wohl so aus. Nun geh mir aus dem Weg!"
 

Der verführerische Blick, den sie mir zuwarf, ließ eine Gänsehaut über meinen Körper laufen; nicht etwa, weil er meine Leidenschaft entfachte, sondern weil er in mir den starken Wunsch erweckte, schnellstmöglichst das Weite zu suchen. Aber natürlich musste ich als Malfoy-Erbe meine Haltung wahren und so zog ich lediglich eine Augenbraue in die Höhe. "Hast du mich nicht verstanden, Pansy?"

Das Timbre ihrer Stimme gefiel mir gar nicht, als sie schnurrte: "Doch Draco, aber warum nimmst du mich nicht einfach mit in deinen Schlafsaal? Da willst du doch hin, nicht wahr?"
 

"Pansy, eher wechsle ich nach Gryffindor und fange eine Affäre mit Potter an, als dass ich dich in mein Bett lasse!", erklärte ich ihr mit kühler, Distanz wahrender Stimme und hoffte, dass sie dieses Mal begriff, dass aus uns nie etwas werden würde. Sogar hoffnungslose Fälle wie Pansy würden irgendwann aufgeben, wenn sie immer wieder abblitzten, oder?
 

"Was hast du eigentlich gegen mich?", schmollte sie nun, ihre Stimme nervig wie immer.
 

Tja, gute Frage. Sie sah gut aus, das ließ sich nicht leugnen, und sie hatte auch diesen Hauch Verruchtheit, der männliche Wesen normalerweise in Scharen anlockte, und wahrscheinlich hätten nur wenige ein derart offenes und verlockendes Angebot ausgeschlagen, aber... mich ließ es absolut kalt und ich wusste auch warum.
 

Nicht einmal ein normales Sexualleben konnte ich Dank Harry Potter führen! Ich war bei allem, was ich tat, so sehr auf ihn fixiert, dass ich mich manchmal fragte, ob ich mich nicht in St. Mungos vorstellen sollte. Doch andererseits... wer war nicht von ihm fasziniert? Wer versuchte nicht, seine Aufmerksamkeit mit mehr oder minder drastischen Mitteln zu erregen? Und wer träumte nicht manchmal davon, ihn zum Partner zu haben? Ich würde meinen Zauberstab darauf verwetten, dass sogar Slytherin-Schüler sich des öfteren solchen Fantasien hingaben.
 

Ich ertappte mich dabei, mich für einen kurzen Moment zu fragen, wie ich wohl reagiert hätte, wenn Harry an Pansy Stelle gewesen wäre, doch bevor diese Überlegungen zu weit führen konnten, brach ich den Gedankengang hastig ab und konzentrierte mich wieder auf Pansy, die anscheinend eine Antwort erwartete.

"Du stehst mir im Weg", entgegnete ich kalt und wollte sie beiseite schieben, doch sie klammerte sich an meinen Arm und in ihren Augen schimmerten Tränen. Schauspielerisches Talent hatte sie, das musste man ihr lassen. "Bitte, Draco.... geh wenigstens mit mir Schlittschuh laufen.... heute ist so ein schöner Tag."
 

Ich rollte mit den Augen und war schon drauf und dran, ihr zu sagen, dass mir das völlig schnuppe war, als mich ein Gedanke zögern ließ. Die letzten Wochen waren die Hölle gewesen und jeder einzelne Schüler hatte sicher mehr als einmal den Schulstress verflucht und Tage wie heute luden geradezu zum Entspannen ein. Und wie entspannte man sich im Winter auf Hogwarts wohl am Besten? Entweder indem man im Bett blieb oder indem man auf Kufen über den zugefrorenen See glitt.
 

Es war nicht schwer zu erraten, welche der beiden Möglichkeiten Harry Potter und sein Anhang wohl gewählt hatten. Und die Aussicht, Potter auf Schlittschuhen zu sehen, ließ mich meine Antwort noch einmal überdenken. Schließlich nickte ich. "Okay, Pansy. Lass uns gehen." In diesem Moment hätte ich mir ein paar Ohrenschützer gewünscht, denn das begeisterte Quieken des Mädchens an meinem Arm, tat mir in den Ohren weh.
 

Ich nutzte diesen Moment ihrer Unaufmerksamkeit, um mich aus ihrem Griff zu befreien und mich in den Jungenschlafsaal zu flüchten, wo ich erst einmal tief durchatmete. Ich sollte in der Bibliothek wohl mal ein paar weniger nette, aber legale Sprüche nachschlagen, um Leute wie Pansy auf Abstand zu halten.
 

Ich suchte meine Schlittschuhe heraus (natürlich hatte ich meine eigenen- sollte ich, Draco Malfoy, etwa etwas anziehen, das Schülergenerationen vor mir schon benutzt hatten, sowohl Reinblüter, als auch Schlammblüter?) und warf noch einen sehnsüchtigen Blick zu meinem Nachttisch, in dem sicher verschlossen meine Zeichenmappe lag. Daraus würde wohl wirklich nichts mehr werden, denn wenn mich Pansy erst einmal wieder zu ihren Opfer auserkoren hatte, dann wich sie mir nicht mehr von der Seite und aufdringliche Beobachter konnte ich beim Zeichnen nun wirklich nicht gebrauchen.
 

Und kaum hatte ich den Schutz des Schlafsaales mit meinen Schlittschuhen in der Hand verlassen, rückte mir Pansy schon wieder auf die Pelle und klammerte sich mit einem schraubstockartigem Griff an meinen Arm. Genervt seufzend marschierte ich los und schleifte Pansy, die zwar selig lächelte, aber kaum mit meinem Tempo Schritt halten konnte, hinter mir her.
 


 

Um ehrlich zu sein hinunter zum See zu gehen, war ausnahmsweise eine hervorragende Idee von Pansy, denn einen besseren Tag hätten wir nicht erwischen können. Es war zwar bitterkalt, aber die Sonne strahlte vom hellblauen Himmel und ließ die schneebedeckte Landschaft um Hogwarts herum glitzern, als wären überall kleine Diamanten verstreut worden.
 

Wäre ich ein wenig romantischer veranlagt, hätte ich mich vielleicht sogar zu einem bewundernden Seufzer hinreißen lassen, aber das überließ ich dann doch lieber all den kindischen Hufflepuffs, albernen Ravenclaws und kichernden Gryffindors.
 

Ich hingegen begnügte mich damit, entspannt meine Runden zu ziehen- um möglichst viel Abstand zu meiner lästigen Verehrerin bedacht- und meine Mitschüler zu beobachten und vor allem die Erstklässler stellten sich sträflich ungeschickt an, so dass ich nicht verhindern konnte, dass sich ein schadenfrohes Grinsen auf mein Gesicht schlich und dort festzufrieren schien.

Plötzlich fiel mein Blick auf die drei Schüler, die sich gerade daran machte, die Eisfläche zu betreten. Ich hatte mich schon gefragt, wo das Goldene Trio von Gryffindor blieb und ob ich mich vielleicht in meiner Einschätzung geirrt hatte und Granger die beiden Jungs doch in die Bibliothek gezerrt hatte, um zu lernen. Nun, da Harry Potter auf der Bildfläche erschienen war, waren alle anderen Schüler augenblicklich uninteressant und mein Blick hängte sich sofort an seine zierliche, in dicke Wintersachen gehüllte Gestalt.
 

Nicht einmal in einer gefütterten Thermohose und einem dicken Anorak schaffte er es, kräftiger als gewöhnlich auszusehen. Nicht, dass er zu dünn war; im Gegenteil, für seine Größe hatte er genau das richtige Gewicht und durch das regelmäßige Quidditch-Training war er sogar recht muskulös. Aber das änderte nichts daran, dass er schon alleine dadurch, dass er so klein war, und durch seine schmale Taille ziemlich zierlich für einen Jungen wirkte.
 

Mir war aufgefallen, dass er seinen Pony in den letzten Monaten hatte wachsen lassen und ihm die Strähnen nun etwas länger ins Gesicht hingen, als üblich. Und ich hatte auch beobachtet, dass er, wenn ihm jemand zu aufdringlich auf die Stirn starrte, den Kopf schief legte, damit seine Haare noch weiter über seine Narbe rutschten. Dabei zog er missbilligend die Augenbrauen ein wenig zusammen und sein gesamtes Verhalten und seine Haltung sprang plötzlich von offen und freundlich auf Abwehr um. Als ob man sich auf zu privates Territorium vorgewagt hatte, dass er mit allen Mitteln verteidigen würden, wenn sich der Eindringling nicht augenblicklich zurückzog.
 

Ich hätte zu gerne gewusst, woher diese plötzliche Empfindlichkeit kam. Vielleicht hing es mit Diggorys Tod und dem Erwartungsdruck, der nun auf ihm lastete, zusammen. Nicht, dass nicht schon immer von ihm erwartet worden war, etwas Besonderes zu sein, aber seitdem Voldemort wieder erstarkt war, hatte man ihm noch viel mehr Last aufgebürdet. Ich fragte mich manchmal im Stillen, ob seine doch vergleichsweise schmalen Schultern in der Lage waren, diese schwere Bürde zu tragen.
 

Interessiert verfolgte ich, wie er sich mit unsicheren Schritten, und sich auf der einen Seite an Weasley und auf der anderen an Granger klammernd, weiter auf den See hinauswagte. Anscheinend hatte er noch nie zuvor auf Schlittschuhen gestanden. Wenn ich jetzt darüber nachdachte, fiel mir auf, dass ich ihn wirklich noch nie auf dem Eis gesehen hatte. Manchmal hatte er am Ufer gestanden, um seine Freunde zu beobachten, aber er selbst hatte sich noch nie auf die gefrorene Oberfläche des Sees gewagt.
 

Und seine ersten Versuche, selbstständig sein Gleichgewicht zu suchen, sahen ziemlich hilflos aus und nach wenigen Metern musste er auch schon aufgefangen werden und ich konnte nur noch mit Mühe ein Lächeln unterdrücken. Die drei lachten und Harry versuchte mit entschlossener Konzentration, die Ratschläge seiner Freunde zu befolgen, um nicht auf seinem- zugegeben süßen- Hintern zu landen. Als es dann doch einmal klappte, machte er es wenigstens richtig, und riss Granger und Weasley mit sich, die überrascht aufschrieen und dann ziemlich dumm aus der Wäsche schauten.
 

Ja, Schlittschuh zu laufen war definitiv eine der besten Ideen gewesen, die Pansy jemals gehabt hatte. Amüsiert beobachtete ich weiterhin die drei Gryffindors und starrte mit beinahe unverhohlener Faszination zu dem Jungen, der lebt.
 

ooOoOoo
 

Ich wusste wirklich nicht, warum ich mich dazu hatte überreden lassen. Schlittschuhe waren definitiv die wackeligste Angelegenheit, die mir jemals untergekommen war und das Eis war- oh Wunder- verflucht glatt.
 

Als wir aus der Schule ins Freie getreten waren, war mir das Ganze noch wie eine wirklich gute Idee vorgekommen. Die Luft war zwar klirrend kalt, doch nachdem ich meinen Schal etwas enger um meinen Hals gezogen und mich umgesehen hatte, hatte ich beschlossen, dass ich damit leben konnte. Der Schnee strahlte und funkelte im Sonnenlicht und der klare, blaue Himmel versprach einen herrlichen Wintertag. Zudem waren noch etliche andere außer uns unterwegs und über der Szenerie hier unten am See lag eine heitere und entspannte Atmosphäre, die zum Durchatmen vom Schulstress einlud.
 

Und da tat ich auch- allerdings nur so lange bis ich Malfoy entdeckte und für einige Sekunden das Atmen komplett vergaß. Er hatte anscheinend schon ziemlich viel Erfahrung auf dem Eis, denn er lief nicht, er schwebte vielmehr. Vielleicht konnte man es auch als tanzen bezeichnen, doch auf jeden Fall war es atemberaubend mit welcher Leichtigkeit und Eleganz er sich bewegte. Als wäre er mit Schlittschuhen an den Füßen geboren worden.
 

Dazu war er ganz in schwarz gekleidet, mit Ausnahme des Schals in Slytherinfarben, doch diese dunkle Kleidung unterstrich seine helle Haut hervorragend und seine silberblonden Haare schienen geradezu zu leuchten. Seine schwarzen Schlittschuhe fielen gar nicht auf, sondern erschienen als natürliche Verlängerung seiner Hose, was ihm ungewöhnlich lange Beine verlieh. Und hätte man nicht ab und zu die silbernen Kufen im Sonnenlicht aufblitzen sehen hätte man wirklich leicht zu der Annahme kommen können, er schwebe tatsächlich einige Zentimeter über der Eisfläche. Ja, Draco Malfoy wusste, wie man sich in Szene setzte.
 

Eines war klar- Schlittschuh fahren war eine Disziplin, in der er mich um Längen schlug, aber ich war trotzdem entschlossen es zu lernen. Auch auf die Gefahr hin, dass Malfoy meine ersten Schritte auf dem Eis beobachtete und mich verspottete. Das passende Grinsen lag ja schon auf seinen Lippen.
 

Doch schließlich entschied ich mich, die Gedanken an ihn zu verdrängen und mich voll auf meinen Unterricht im Eis laufen zu konzentrieren. Aber trotz der Hilfe meiner Freunde und ihren guten Ratschläge, die auf mich niederprasselten, ließ mich mein Gleichgewicht schließlich doch in einem unaufmerksamen Moment (in dem ich den Blick vom Eis hob, um nach Malfoy zu suchen) im Stich. Erschrocken griff ich nach Ron und Hermine, um Halt zu finden, doch darauf waren die beiden wohl nicht so ganz vorbereitet. Plötzlich saßen wir alle drei auf dem kalten Eis. Nach dem ersten Schreck lachten wir über dieses Missgeschick, bis ich unvermittelt den vertrauten, intensiven Blick von Malfoy auf mir spürte.
 

Ich blickte mich neugierig um und fand ein belustigtes Funkeln in seinen Augen. Doch merkwürdigerweise wirkte es nicht spöttisch, und auch das Grinsen, dass er mir noch schenkte, bevor er seinen Blick abwandte, wirkte nicht ganz so herablassend wie sonst. Keine Frage, Malfoy verhielt sich äußerst merkwürdig in letzter Zeit. Sollte ich mir Sorgen um ihn machen?
 

"Angeber!", murmelte Ron neben mir. Schon wieder aufgerappelt hatte, warf er der grazilen Gestalt von Draco einem giftigen Blick zu. Dieser glitt noch immer über das Eis, als hätte er das schon sein ganzen Leben gemacht,.
 

"Lass ihn doch", erwiderte ich schulterzuckend und wandte meine Aufmerksamkeit der äußerst schwierigen Aufgabe zu, von der nassen Eisfläche wieder auf die Beine zu kommen, ohne prompt in einen ungewollten Spagat zu rutschen. Wahrscheinlich stellte ich mich wirklich ziemlich tollpatschig an, aber immerhin war ich ja noch ein blutiger Anfänger. Konnte man das nicht als Ausrede akzeptieren?
 

"Bist du in Ordnung, Harry?", fragte Hermine, während sie mir aufhalf und Ron tadelnd ansah, weil er nur dastand und immer noch versuchte, Malfoy mit Blicken aufzuspießen.
 

"Ist noch alles dran, falls du das meinst", lachte ich und widerstand der Versuchung mich noch einmal nach Draco umzudrehen. Stattdessen wandte ich mein Gesicht der strahlenden Wintersonne zu und versuchte mich wenigstens für einige Momente zu entspannen und all die Sorgen, die sich in den letzten Jahren tief in meine Seele gefressen und dort ihre Spuren hinterlassen hatten, in den Hintergrund zu drängen.
 

Hinter mir hörte ich Hermine mit Ron schimpfen, der sie daraufhin so lange neckte, bis sie ernstlich wütend wurde, und dann flinken Fußes vor ihrem heiligen Zorn floh. Hermine sauste ihm hinterher, offenbar fest entschlossen, ihn für seine Frechheit zu bestrafen, und ich sah ihnen lächelnd nach. Musste Liebe schön sein......
 

Vorsichtig begann ich einen Fuß vor den anderen zu setzen und mich ohne Hilfe meiner Freunde übers langsam Eis zu bewegen. Die anderen Schüler schienen bemerkt zu haben, dass ich nicht allzu sicher auf Kufen war. Sie fuhren weiträumig um mich herum, um mich nicht in die Verlegenheit zu bringen, im Falle eines Falles ausweichen zu müssen.
 

Ob sich mein Vater und meine Mutter zu ihrer Schulzeit ähnlich verhalten hatten wie Ron und Hermine gerade? Wenn ich mir die Bilder aus dem Fotoalbum ansah, das Hagrid mir geschenkt hatte, dann wirkten sie wie die Verkörperung des Traumpaar-Klischees. Sie sahen absolut vertraut und glücklich miteinander aus und ich glaube, wenn Pettigrew uns nicht an Voldemort verraten hätte, wären wir wirklich eine kleine, glückliche Familie geworden. Vielleicht hätte ich dann jetzt sogar noch Geschwister.
 

Ich seufzte schwer. Es war so sinnlos, sich darüber Gedanken zu machen. Damit machte ich mir mein Leben doch nur noch schwerer. Ich hatte meine Eltern ja nicht einmal richtig gekannt. Aber vielleicht war gerade das der Grund, warum ich so viel über sie nachdachte. Dadurch, dass ich fast nichts über sie wusste, hatte meine Fantasie freie Bahn und unzählige Möglichkeiten.
 

Vielleicht tat mir gerade das Wissen weh, dass sich Menschen für mich geopfert hatten, die ich nicht kannte. Deren Andenken ich nicht in guter Erinnerung behalten konnte, weil es ja gar nicht gab, an dass ich mich hätte erinnern können.
 

Plötzlich wurde mein unsicheres, gedankenverlorenes Gleiten über die Eisfläche abrupt gestoppt und ich fand mich erneut auf meinem Hintern wieder. Mir gegenüber, allerdings immer noch stehend, die Ursache für meinen Sturz: Draco Malfoy, der mich ungehalten anfunkelte.
 

Ich seufzte lautlos und rollte mit den Augen. Irgendetwas schien das Schicksal gegen mich zu haben. Von all den Schülern auf dem Eis hatte es ausgerechnet er sein müssen, gegen den ich prallte. Wunderbar!
 

"Potter", begann er und seine Stimme machte der Temperatur Konkurrenz. "Ich meine, mich erinnern zu können, dass ich dir schon einmal gesagt habe, du sollst mir fernbleiben. Wenn du lieber auf dem Eis sitzt, anstatt darauf zu laufen, ist das deine Sache. Lass mich gefälligst da raus."
 

"Und ich", entgegnete ich in genauso frostigem Ton. "meine mich erinnern zu können, dass ich dir schon einmal entgegnet habe, dass ich dich nicht freiwillig berührt habe, Malfoy. Außerdem hättest du sehr gut ausweichen können. Man könnte genauso gut annehmen, dass du mich mit voller Absicht über den Haufen gefahren hast."
 

Dracos Blick flackerte kurz zum Ufer, wo Professor McGonagall und Madam Hooch standen, sich unterhielten und zu uns hinüber sahen. Dann setzte er ein offensichtlich falsches Lächeln auf. "Dann darf ich doch sicher dem ehrenwerten Mister Potter wieder auf die Beine helfen, bevor seine Hauslehrerin mir den Kopf dafür abreißt, dass er mich über den Haufen fahren wollte?", fragte er mit aalglatter Stimme, streckte die linke Hand aus und machte dabei den Eindruck, als hätte er mich am liebsten verflucht, anstatt mir aufzuhelfen.
 

Ich konnte es mir nicht verkneifen, sein Angebot anzunehmen und seinen Ärger so noch mehr zu schüren. Immerhin hatte er mir dann schon wieder geholfen und darüber würde er sich sicherlich schwarz ärgern. "Sie dürfen, Mister Malfoy." Und so ergriff ich seine Hand und er zog mich mit einer überraschend sanften, und doch kraftvollen Bewegung auf die Füße, während seine Augen spöttisch glitzerten.
 

Zwei Sekunden später fiel mir auf, dass wir uns noch immer nicht losgelassen hatten und ich spürte, wie mir schlagartig die Röte ins Gesicht stieg. Andererseits wurde mir im selben Moment klar, dass ich ihm möglicherweise nie wieder so nahe kommen würde und dass jetzt der geeignete Augenblick wäre, alle meine Zweifel zu beseitigen, was seine Zugehörigkeit zu Voldemort anging.

Ohne weiter darüber nachzudenken, drehte ich seine Hand so, dass sein Handgelenk nach oben zeigte und streifte ohne Umschweife den Ärmel seiner gefütterten Robe und seines Pullovers hoch. Und dann starrte ich ungläubig auf seinen Arm.
 

Da war kein Dunkles Mal. Nur weiche, makelos weiße Haut. Dabei hätte ich schwören können....
 

"Was glaubst du, was du da machst, Potter?", fragte er mit eisiger Stimme und mein Kopf ruckte wieder hoch, um ihm ins Gesicht zu sehen. Malfoy hatte seine Augen misstrauisch zusammengekniffen und ich ließ ihn so hastig los, als hätte ich mich an seiner Hand verbrannt.
 

"Ich... nun.. ich..." Doch Ron und Hermine befreite mich aus dieser unangenehmen Lage und ersparten es mir sofort antworten zu müssen. Ron war als erstes bei uns und bremste so scharf, dass das Eis hoch spritzte.
 

"Was willst du schon wieder von Harry, Malfoy? Kannst du dich nicht einmal um deine eigenen Angelegenheiten kümmern?", fauchte er und Hermine baute sich neben ihm auf und stemmte die Hände in die Hüfte.
 

"Oh, muss der große Harry Potter etwa von seinen Freunden beschützt werden? Kann er das nicht alleine?", entgegnete Malfoy lässig und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Dann änderte sich sein Ton urplötzlich und wurde wieder kühl. "Außerdem kümmere ich mich hier um meine Angelegenheiten, Weasley. Also misch' dich gefälligst nicht ein. Ich höre, Potter."
 

"Ich glaube nicht, dass ich dir gegenüber Rechenschaft ablegen muss- was auch immer ich tue. Ich hatte meine Gründe, und das muss dir reichen." Dennoch konnte ich nicht leugnen, dass ich erleichtert war, dass sich mein Traum wirklich nur als Traum erwies, obwohl er so real gewirkt hatte.
 

Malfoy wollte etwas erwidern, doch Hermine kam ihm zuvor. Ihr Tonfall war beinahe so kalt wie seiner. "Jetzt lass uns endlich in Ruhe! Sieh doch, Pansy kommt sich sehr vernachlässigt vor. Geh doch zu ihr, sie kann deine Gegenwart- im Gegensatz zu uns- wenigstens ertragen."
 

Ein wenig tat er mir ja leid. Drei gegen einen war ziemlich unfair, doch er selbst war ja auch nicht für seine Fairness und Kameradschaftlichkeit bekannt. Und anscheinend waren ihm Hermines Ohrfeigen aus dem dritten Jahr noch gut in Erinnerung, denn er funkelte sie nur drohend an und kehrte uns dann den Rücken zu.
 

Nachdenklich sah ich ihm nach. Er hatte sich in letzter Zeit erstaunlich oft ohne seine Leibwächter Crabbe und Goyle gezeigt und jetzt machte er sich auch nicht auf den Weg zu Pansy, sondern schien vielmehr vor ihr zu fliehen. Sie hingegen machte sich sogleich an seine Verfolgung. Was war los im Hause Slytherin? War Draco Malfoy zu etwas wie einem einsamen Wolf geworden? Der unerreichbare, kalte Prinz von Slytherin, der nun überhaupt niemanden mehr an sich heran ließ? Ich runzelte in Gedanken versunken die Stirn und bemerkte Hermines aufmerksam musternden Blick nicht.
 

ooOoOoo
 

Wütend warf ich meine Kissen mit aller Kraft gegen die Wand. Keiner der anderen Slytherins traute sich jetzt in den Schlafsaal und nicht einmal Pansy war verrückt genug, mich jetzt zu stören. Glück für sie, denn dann würde mein Wutanfall sie treffen.
 

Er wusste es, verdammt noch mal! Woher?! Woher konnte dieser Kerl wissen, dass ich ein Todesser war? Es gab keinen Zweifel, dass er heute mehr als nur einen Verdacht gehabt hatte. Warum sonst sollte er einfach nachschauen und dann so ungläubig auf meinen Arm starren, als hätte ich dort eine zweite Hand versteckt?
 

Zu gerne hätte ich meiner Wut auf aggressive, gewalttätige Art Ausdruck verliehen, doch das ziemte sich nicht für einen Malfoy. Genau genommen gehörte sich nicht einmal dieser Wutausbruch für ein Mitglied unserer Familie. Disziplin und Selbstbehrrschung waren der Schlüssel zur Macht, nicht unkontrollierte Gefühlsausbrüche.
 

Aber wie zum Teufel hatte das passieren können? Niemand wusste, dass ich an dem Initiationsritus teilgenommen hatte, abgesehen von den Anwesenden und das bedeutete, dass Potter von irgendjemandem aus unserem Kreis diese Information erhalten haben musste.
 

Aber das machte doch gar keinen Sinn! Warum ging dieser jemand damit zu Potter und nicht direkt zu Dumbledore? Weil er hoffte, Harry würde ohnehin sofort zum Schulleiter rennen und ihm alles brühwarm erzählen? Das war doch Blödsinn! Viel zu umständlich.
 

Meine Wut verflog letztendlich und ich griff mir genervt an den Kopf. Fakt war, dass Potter es irgendwoher wusste und ich kam nicht darauf, woher. Und Fakt war, dass er es Dumbledore nicht erzählt hatte.
 

Warum? Weil er mich schützen wollte? Nein, sicher nicht. Wir waren über so viele Jahre Rivalen gewesen. Keiner von uns würde zögern, den anderen zu verraten... oder? Möglicherweise hatte er seinem Informanten auch einfach nicht getraut. Hatte es für eine wilde Geschichte gehalten.
 

Vielleicht sollte ich einfach meinem Vater schreiben, anstatt mir den Kopf zu zerbrechen. Grimmig nickte ich. Ja, das würde ich tun. Ein elterlicher Ratschlag schadete nie, auch wenn man ihn schlussendlich nicht annahm.
 

ooOoOoo
 

Nur noch eine Woche bis zu den Weihnachtsferien! Ich saß grübelnd über meinem Aufsatz für Verteidigung gegen die dunklen Künste und rechnete kurz nach, wie viele Schulstunden ich noch zu überstehen hatte, bis die rettenden Ferien endlich begannen. Oh ja, ausschlafen- das wär's!
 

Es war schon spät und der Gemeinschaftsraum war schon beinahe leer. Nur Hermine und Ron saßen noch bei mir und harrten tapfer aus. Hermine schien jedoch an Rons Schulter schon in einen leichten Schlummer geglitten zu sein und er hatte den Arm um sie gelegt, um ihr ihre halb sitzende, halb liegende Position bequemer zu machen.
 

Ich sah seufzend auf und rieb mir die müden Augen. "Hört zu, ihr könnt wirklich schlafen gehen. Ich hab's ja gleich geschafft." Mein Blick fiel auf die schlafende Hermine, die wie immer viel mehr als alle anderen gearbeitet hatte, und die dementsprechend erschöpft aussah. "Ihr seht beide ganz schön fertig aus. Legt euch besser hin und schlaft." Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon nach elf war.
 

"Aber Harry...", begann Ron in einem Tonfall, der mir klar machte, dass seine nächsten Worte "wir sind doch Freunde" gewesen wären, wenn Hermine nicht in diesem Augenblick hochgeschreckt wäre.
 

"Nein Professor, ich habe meinen Aufsatz ganz sicher abgegeben!", versicherte sie uns hastig mit schlaftrunkenem Blick, sah sich dann irritiert um und gähnte kurz. "Bin ich etwa eingeschlafen?"
 

"Harry, bist du sicher...."
 

Ich unterbrach Ron, in dem ich abwinkte. "Ja, das ist schon okay. Ich bin in zehn Minuten bestimmt auch fertig." Mein bester Freund warf mir noch einen langen, abschätzenden Blick zu, stand dann aber schließlich auf und zog Hermine mit sich. Als ich schlussendlich alleine im Gemeinschaftsraum saß, blickte ich von meinem Sitzplatz aus leise seufzend aus dem Fenster hinauf zu den Sternen.
 

Hätte ich mich rechtzeitig mit diesem Thema beschäftigt, könnte ich jetzt auch in meinem Bett liegen und träumen, aber ich hatte die ganze Sache ja bis zur letzten Sekunde vor mir her schieben müssen.
 

Wie es Sirius wohl ging? Ob er wohlauf war? Ich hatte lange nichts von ihm gehört....
 

Erneut seufzend brachte ich meine Gedanken mit sanfter Gewalt wieder auf die richtigen Bahnen und beugte mich entschlossen über meinen Aufsatz. Ich schaffte es tatsächlich den restlichen Stoff so zu kürzen, dass ich dreißig Minuten später fertig war und zufrieden das Pergament einrollen konnte.
 

Meine Gedanken wanderten noch einmal zu Draco Malfoy. Jetzt, wo ich mir die Sache mit dem Dunklen Mal noch einmal in aller Ruhe durch den Kopf gehen ließ, kam es mir recht seltsam vor. Wenn ich bisher von Voldemort gträumt hatte (abgesehen von den Träumen, in denen sich Vergangenes, wie Cedrics Tod, wiederholte), war es jedes Mal real gewesen. Warum sollte es ausgerechnet dieses Mal anders sein? Sicher, sein unbefleckter Unterarm sollte mir eigentlich beweisen, dass er kein Todesser war, aber ich hatte ein komisches Gefühl bei der Sache. Ich konnte nicht sagen, woher es kam, aber bisher hatte ich mich auf meine Gefühle verlassen können.
 

Ich schüttelte leicht den Kopf. Es brachte nichts, darüber nachzugrübeln. Wollte ich endgültige Gewissheit haben und auch das letzte bisschen Misstrauen beseitigen würde ich Malfoy wohl etwas Veritasserum in seinen Kürbissaft mischen müssen und ihn hinterher verhören. Doch erstens hatte ich keine Ahnung, wie man dieses Serum braute (und Snape würde mich eher adoptieren, als dass er es mir gab) und wie sollte ich an Malfoys Saft kommen? Am besten schob ich diese Gedanken erst einmal nach hinten zu den anderen, über die ich im Moment nicht nachdenken wollte.
 

Eigentlich hätte ich mich jetzt zu Bett gehen können, doch die Müdigkeit war plötzlich verflogen. Kurz entschlossen schlich ich nach oben in den Jungenschlafsaal, in der Hoffnung, dass Ron schon schlief, legte die Pergamentrolle auf meinen Nachttisch und kramte leise meinen Tarnumhang und meinen Zauberstab unter meinem Kopfkissen hervor (wer war ich, dass ich mich ohne Zauberstab aus der relativen Sicherheit des Gemeinschaftsraumes begeben würde?).
 

Die fette Dame murmelte verschlafen etwas, das ich nicht verstand, als das Porträt zur Seite klappte und ich durch das Loch kraxelte, sorgfältig darauf achtend, dass der Tarnumhang nicht verrutschte. Als ich mich vorsichtig auf Zehenspitzen durch das stille Schloss bewegte, fiel mir auf, wie sehr ich Hogwarts mochte, wenn alles so ruhig war.
 

Wenn ich lauschte, hörte ich nicht mehr als das leise Knistern der Fackeln an den Wänden und mir kam es plötzlich so vor, als wäre ich der einzige Mensch, der noch auf den Beinen war. Das gesamte Schloss schien in einen dornröschenähnlichen Schlummer gefallen zu sein und ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Wer brauchte schon Schlaf, wenn er stattdessen das hier erleben konnte?
 

Vor jeder Ecke zögerte ich und lauschte angestrengt, bevor ich vorsichtig herumschlich und Ausschau nach Mrs Norris und Filch hielt. Doch keiner von beiden begegnete mir auf dem Weg nach draußen. Ich ging ein paar Schritte auf den Innenhof hinaus, nahm den Tarnumhang ab und setzte mich auf eine Bank, um den Sternenhimmel zu betrachten. Die Luft war frisch, aber ich hatte weder eine Doppelschicht Pullover, noch meine Winterjacke an und so war es bitterkalt. Mein Atem hing in kleinen weißen Wölkchen vor mir in der Luft.
 

Ich wollte ja nicht lange bleiben, aber irgendetwas hatte mich gerufen. Das plötzliche Bedürfnis hierher zu kommen, hatte mich herunter auf den Hof geführt. Und wenn ich schon einmal da war, konnte ich die Aussicht auch ein wenig genießen. Der Sichelmond und die Sterne tauchten das Schloss in ein schwaches silbernes Licht, das es zwar etwas gespenstisch, jedoch noch eindrucksvoller als am Tage erscheinen ließ.
 

Das plötzliche Gefühl beobachtet zu werden, ließ mich den Kopf wenden und tatsächlich erkannte ich eine dunkle Silhouette an der Schlossmauer lehnen. Mein Herz machte einen Sprung. Im ersten Moment dachte ich, es sei vielleicht Sirius, doch dann erkannte ich, dass die Gestalt schlanker und kleiner war, als mein Patenonkel. Neugierig starrte ich sie an.
 

Der Schatten schien bemerkt zu haben, dass er entdeckt worden war, stieß sich von der Mauer ab und trat ins Licht. Aber noch bevor ich sein Gesicht sah, erkannte ich die Stimme. "Du brichst schon wieder mindestens zehn Schulregeln, Potter."
 

"Dasselbe gilt für dich, Malfoy", entgegnete ich ruhig, denn ich war nicht in der Stimmung zu streiten. Er lächelte sein merkwürdiges Halblächeln und für einen Moment stockte mir das Herz.
 

"Was machst du hier? Willst du dir den Tod holen, Potter? Noch ein Selbstmordversuch?", spottete er, doch es war seltsam gutmütiger Spott und ich fragte mich, ob ich es hier wirklich mit Malfoy zu tun hatte.
 

"Die angemessene Kleidung für dieses Wetter bleibt immer noch mir überlassen. Kannst mir ja deinen tollen Mantel leihen, wenn du dich so um mich sorgst."
 

Er lächelte herablassend. "Und mir den Tod holen? Ich muss dir leider sagen, dass meine Liebe zu mir immer noch größer ist, als meine Liebe zu dir. Aber gerade du solltest dich in diesen Zeiten nicht einfach aus dem Schloss stehlen- vor allen Dingen nicht nachts."
 

"Was soll mir denn in Hogwarts passieren, Malfoy?", entgegnete ich sanft und wunderte mich, woher diese merkwürdige Stimmung kam. "Wenn du mich jetzt nicht mit deinem Schal erwürgst, ist Hogwarts der sicherste Platz auf der Erde."
 

Und wieder eins seiner seltsamen Halblächeln, das mir die Knie weich werden ließ. Gott sei Dank saß ich. Malfoy trat einen Schritt auf mich zu und erwiderte leise: "Wie könnte ich den Goldjungen von Gryffindor verletzen und mir den Zorn der gesamten Schule zuziehen?"
 

Himmel, was für ein Spiel spielte dieser Kerl? Auf jeden Fall eines, das mir nicht gefiel und ich erhob mich ruckartig, bereit zu flüchten. "Malfoy, ich...."
 

Ein seltsamer Knall unterbrach meine Antwort. Ich sah mich nach der Ursache um und blickte zum Himmel. Das Blut gefror mir in den Adern- und das hatte sicher nichts mit der Kälte zu tun.
 

Über Hogwarts schwebte düster und unheilverkündend, in einen grünlichen Dunstschleier gehüllt ein mir unangenehm bekannter Totenkopf, aus dessen Mundhöhle eine Schlange hervorquoll. Das Dunkle Mal. Ich fühlte, wie mich die Panik packte. Wäre meine Kehle nicht mit einem Mal wie zugeschnürt gewesen, dann hätte ich wohl geschrieen. So aber brachte ich nicht mehr als ein trockenes Krächzen hervor.
 

Was machte dieses Ding über Hogwarts? Der Beschwörer musste sich auf dem Schulgelände befinden, doch eigentlich war Hogwarts mit so starker Magie geschützt, dass es Todessern unmöglich war, auf das Gelände zu kommen. Und einen derart geschmacklosen Scherz würde sich kein Schüler erlauben. Irgendwo hier in der Nähe musste sich also ein Todesser herumtreiben... oder auch eine Gruppe Todesser....
 

Sollte etwa Malfoy selbst.....? Ich wagte gar nicht daran zu denken.

Doch noch bevor ich mich nach möglichen Schuldigen umschauen konnte, wurde ich am Ellenbogen gepackt und in den Schatten der Schlossmauer gezerrt. Draco presste mich mit seinem Körper flach gegen die Wand, löste die Augen aber keine Sekunde von dem Mal. Ihm war alle Farbe aus dem Gesicht gewichen und er starrte das Dunkle Mal mit aufgerissenen Augen an. Nie hatte ich bei Draco Malfoy einen so offenkundigen Ausdruck des Entsetzens gesehen. Ganz offensichtlich waren meine Befürchtungen völlig falsch gewesen.
 

Auch ich war von Entsetzen ergriffen, aber kam ich dennoch nicht umhin, die ungewöhnliche Nähe unserer Körper zu bemerken. Wie konnte sich etwas, das so falsch war, bloß so gut anfühlen? Ich spürte, wie sich meine Wangen bei diesem Gedanken rosa färbten und hoffte, dass Malfoy es- sollte er es bemerken- der Kälte zuschrieb.
 

Über uns im Schloss flackerten Lichter auf. Zunächst nur in einzelnen Fenstern, dann schien sich diese Welle nach dem Dominoeffekt immer schneller über das gesamte Gebäude auszubreiten.
 

"Wir müssen hier weg", flüsterte er mit rauer Stimme und ging wieder etwas auf Abstand. Ich nickte langsam, musste die Information erst einmal verarbeiten. Gleich würde es hier von Lehrern wimmeln und es wäre auf gar keinen Fall besonders vorteilhaft, wenn wir uns hier erwischen ließen. Ich sah wie es hinter Malfoys Stirn arbeitete und begriff, dass er verzweifelt nach einem Ausweg suchte. Ich konnte mir ja einfach meinen Tarnumhang überwerfen, den ich jetzt mit beiden Armen und aller Kraft gegen meine Bauch drückte. Doch er?
 

Der Anblick des Dunklen Mals musste mich in einen größeren Schockzustand versetzt haben, als mir bis dahin bewusst war, denn ich hörte mich sagen: "Hör zu, was jetzt passiert, bleibt unter uns, okay?"
 

Endlich verließen seine Augen das Dunkle Mal und er sah mich an, allerdings mit misstrauisch zusammengekniffenen Augen. "Wir haben keine Zeit für Spielchen!"
 

"Ich habe auch nicht vor zu spielen. Ich helfe dir, hier weg zu kommen, ohne dass du gesehen wirst, aber wie ich das mache, bleibt aber unter uns, verstanden? Gibst du mir dein Ehrenwort?"
 

Er schien einen Moment mit sich zu hadern. Was war wohl das kleinere Übel? Ausgerechnet als Slytherin und Sohn eines bekannten Todessers auf den Schulhof erwischt zu werden, während das Dunkle Mal Unheil drohend in der Luft waberte, oder sich auf ein unbekanntes Abenteuer mit mir- dem verhassten Gryffindor- einzulassen? Schließlich war er zu einem Entschluss gekommen. "Okay, ich schwöre bei meiner Ehre, dass ich kein Sterbenswörtchen darüber verliere."
 

Ich atmete tief durch. "Was immer das Wort eines Slytherin wert ist", murmelte ich leise, doch er hatte es verstanden und blickte mich verärgert an.
 

"Mein Wort ist genauso viel wert, wie deines!"
 

Ich seufzte und entfaltete den silbern glänzenden Tarnumhang, der von Malfoy argwöhnisch beäugt wurde. "Komm her." Worauf hatte ich mich nur eingelassen? Wie hatte ich ihm ein Angebot machen können, das so viel Körpernähe erforderte? War ich komplett wahnsinnig geworden?
 

Ich warf den Umhang über uns und achtete darauf, dass wir auch wirklich ganz und gar bedeckt waren. Wie würde Filch wohl kucken, wenn er lediglich zwei oder drei körperlose Füße spazieren gehen sah? So schlichen wir wieder ins Schloss zurück. Hier schienen inzwischen wirklich absolut alle aufgewacht zu sein, denn die Gänge waren hell erleuchtet und Stimmengewirr drang an mein Ohr. Ich wurde mir indes unserer mehr als ungemütlichen Position bewusst und legte zögernd und etwas widerwillig den Arm um Malfoy, damit wir uns nicht ständig gegenseitig beim Gehen behinderten. Zu meiner Überraschung protestierte er nicht. Stattdessen fühlte nach einem merklichen Zögern von seiner Seite seinen Arm um meine Taille. Mein Gesicht war sicherlich feuerrot und ich betete inständig, dass er es nicht bemerkte. Was würde er sonst wohl denken? Ich wollte es lieber gar nicht wissen.
 

Auf dem Weg zum Kerker der Slytherins kamen uns einige völlig aufgelöste Geister entgegen und Snape rannte uns beinahe über den Haufen, als er aus den Kerkern nach oben hetzte, vermutlich zu Dumbledore. Ich war im Moment auch einfach zu verwirrt und schockiert, um auf Malfoys erstaunten Blick zu achten, als ich uns ohne seine Hilfe und ohne zu zögern hinunter zum Eingang zum Gemeinschaftsraum der Slytherins brachte.
 

"Darüber reden wir noch mal, Potter", zischte er mir aus den Mundwinkeln zu, bevor er unter dem Tarnumhang meines Vaters hervortrat, das Passwort murmelte ("Blutzoll") und verschwand. Ich machte mich so schnell ich konnte auf den Weg in den Gryffindor Gemeinschaftsraum, glücklicherweise ohne unterwegs auf einen Lehrer zu treffen Lediglich Filch schlich mit einer Laterne bewaffnet durch die Gänge.
 

Ohne den Tarnumhang abzunehmen und unter den misstrauischen Augen der fetten Dame murmelte ich das Passwort und kletterte in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum, wo erwartungsgemäß die Hölle los war. Ganz Gryffindor schien auf den Beinen zu sein und alle drängelten sich an den Fenstern. In nicht wenigen Gesichtern konnte ich nackte Angst lesen. Verständlich. Auch mir zitterten die Hände. Mit Mühe durchquerte ich den Raum, ohne jemanden anzurempeln, fiel beinahe die Treppe herunter, weil ich Seamus und Dean aus dem Weg sprang, die von oben herunter gestürzt kamen, und wollte mich schließlich an Ron, der gerade die Tür öffnete, vorbei in unseren Schlafsaal drücken. Doch irgendwie musste ich ihn doch gestreift haben, denn er drehte sich stirnrunzelnd um. "Harry?"
 

Im Saal war es dunkel, aber ich erkannte an den hastig aufgerissenen Vorhängen der Betten, dass die anderen Jungen nicht da waren. Ich zog meinen Tarnumhang aus, verstaute ihn zusammen mit meinem Zauberstab wieder sorgfältig unter meinem Kopfkissen und drehte mich schließlich zu ihm um.
 

"Wo zum Teufel warst du, Harry??"
 

"Ich... ich wollte noch ein bisschen frische Luft schnappen und bin deshalb rausgegangen.... und dann plötzlich.... stand dieser Totenschädel am Himmel...", erzählte ich stockend und musste mich erst einmal setzen. Erst jetzt, wo ich aus der unmittelbaren Gefahrenzone heraus war, schlug mir mein Herz bis zum Hals und meine Beine wollten mich nicht mehr tragen. Und mir kam ein schrecklicher Gedanke. Was hatte Mister Weasley damals bei der Quidditch-Weltmeisterschaft gesagt?
 

"Du-weißt-schon-wer und seine Anhänger haben das Dunkle Mal immer dann aufsteigen lassen, wenn sie gemordet haben."
 

Was, wenn es heute Nacht tatsächlich einen Mord in Hogwarts gegeben hatte?
 

Einen der Professoren hatte es wahrscheinlich nicht erwischt, denn sie waren durchaus in der Lage sich zu verteidigen. Und den Lärm eines Duells hätten Malfoy und ich gehört. Dann konnte es nur wieder einen oder mehrere Schüler getroffen haben. Unvorbereitet, unerwartet, mit grausamer Kaltblütigkeit. Mir lief es kalt den Rücken runter und ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass dem nicht so war.
 

Ron kam zu mir und packte mich an den Schultern. Ich fuhr erschrocken aus meinen Gedanken hoch, als er mich schüttelte und mich anschrie: "WAAS??? Hast du eine Ahnung, in welche Gefahr du dich gebracht hast?" Ich nickte und er fuhr leise, mit einem resignierendem Seufzen fort. "Das erzählen wir besser nicht Hermine. Komm mit runter. Wenn du nicht da bist, wird Panik ausbrechen und die Jungs und Mädels werden bestimmt eine großflächige Suchaktion starten, die Gryffindor alle Hauspunkte kostet, wenn sie dabei erwischt werden."

Ich zog mir schnell meinen Schlafanzug an (Was würde das für einen Eindruck machen, wenn ich voll bekleidet erschien?) und rannte mit Ron in den Gemeinschaftsraum hinunter, wo wir schon von Hermine bestürmt wurde.
 

"Oh, Harry, Ron, ist das nicht furchtbar?" Ihre braunen Augen waren angstvoll aufgerissen.
 

Ron setzte sich zu ihr aufs Sofa nahm sie in den Arm und ich tat es ihm gleich. Nach diesem Schock brauchten wir wohl alle etwas, das uns Trost und Beruhigung versprach und wir drei fanden es in dieser Umarmung.

Inmitten des Trubels um uns herum saßen wir drei einfach nur still da, klammerten uns aneinander und blickten zutiefst besorgt in die Zukunft.
 

Dieses Kapitel ist irgendwie extralang geworden, aber dafür wird das nächste, fürchte ich, umso kürzer.

Bis zum nächsten Mal und wenn ihr schon bis hierher gekommen seid... könnt ihr euch dann nicht zu einem kleinen Kommi aufraffen?

Eure Fellfie



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-09-03T11:08:19+00:00 03.09.2005 13:08
Super Story!!! Super geschrieben!!^^
Schreib schnell weiter, kanns kaum erwarten!!
Von: abgemeldet
2005-08-30T13:04:09+00:00 30.08.2005 15:04
die story ist einfach voll gut geschrieben ^.^
beim quidditch hab ich mich voll weggerofelt *lach*
hoffe du schreibst ganz schnell weiter.

bye Isy
Von: abgemeldet
2005-06-26T20:53:01+00:00 26.06.2005 22:53
Eine super geschicht!
Freu mich schon auf den nächsten teil!

Bye hase
Von: abgemeldet
2005-06-22T20:36:28+00:00 22.06.2005 22:36
die story is einfach nur genial!!!
ich hoffe es geht schnell weiter^^
vielleicht kannst du mir ja bescheidsagen wenn das nächste kapitel kommt
liebe grüße
bis denn

psycho-ive
Von: abgemeldet
2005-06-20T18:19:25+00:00 20.06.2005 20:19
Die Story ist bisher super!
Und so wie sich das zum Schluss angehört hat, muss ja was schlimmes passiert sein, was wohl heist, die Story kommt so richtig ins rollen.
Ich kanns jedenfalls kaum abwarten, dass es so schnell als mpöglich weitergeht.
Von:  Medialuna
2005-06-19T21:00:45+00:00 19.06.2005 23:00
Deine Geschichte ist einfach genial.
Ich warte nur, dass du endlich weiterschreibst. (Ich geb zu, hab nicht warten können und bei fanfiction.net gelesen!^^)
Also, Kommiterror, bis du weiterschreibst!!! XD


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