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Der Duft der Lilien

von

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Eine Welt ohne Freunde?

Kapitel 11: Eine Welt ohne Freunde?
 

"Kagome! Kagome wo bist du?" Inuyasha irrte in dem grellen weißen Licht ziellos umher. Plötzlich war er allein gewesen. Alle seine Freunde waren in jede nur erdenkliche Himmelsrichtung gezogen worden. Hier war nichts außer diesem merkwürdig kalten Licht. Kein Baum, kein Strauch, geschweige denn ein Lebewesen. "Kagome!" schrie er immer wieder. "Kagome!!" Er wollte zuerst sie finden. War sie ihm doch am wichtigsten von allen geworden. Würde er sie nicht finden wäre er wohl seines Lebens nicht mehr froh. Da hörte er plötzlich entfernt eine Stimme. "Inuyasha! Ich bin hier!" rief sie und klang verängstigt. Er versuchte die Laute auszumachen. Ganz schwach sah er die wohl zur Stimme gehörende grün schwarze Rüstung schimmern. Erleichterung durchfuhr seinen Körper. Er erkannte seine so innig geliebte Kagome. Inuyasha begann zu laufen, auch Kagome beschleunigte ihre Schritte und endlich erreichten sie sich. Kagome umarmte ihn. Freudentränen glitzerten in ihren Augen. "Ich hatte solche Angst, Inuyasha! Ihr wart plötzlich alle weg!" "Ich weiß." Beruhigend strich er über ihre Haare. "Lass mich nicht los, Inuyasha. Ich hab Angst! Halt mich für immer ganz fest, ja?!" "Was ist los?" fragte er erstaunt. Doch sie drückte ihn nur noch fester an sich. "Nicht so fest!" keuchte Inuyasha. Doch Kagome lockerte ihren Griff nicht. Irgend etwas stimmte hier nicht, schoss es Inuyasha durch den Kopf. Doch der Halbdämon verdrängte diese Gedanken schnell. Sie war hier und mehr zählte nicht. Ohne das er es merkte begann Kagome zu grinsen. In einer Hand hinter Inuyashas Rücken formte sich aus schwarzem Rauch ein Messer. Langsam hob sie es an seinen Hals.
 

"Wo sind sie nur hin?" fiepste der kleine Shippo. Auch er war hilflos dem Nichts ausgeliefert. "Wenigstens bist du noch da, Kiara." Die Katze miaute und trottete neben dem Fuchs her. Alle waren spurlos verschwunden, nur Kiara nicht. Sie gingen nebeneinander eine Weile obwohl sie nicht wussten wohin. Wieder und wieder rief er die seiner Freunde. Etwas kaltes beschlich seinen Körper. Da hörte Shippo plötzlich ein lautes grollen. Verängstigt drehte er sich um und hinter ihm stand ein mächtiges Monster. Von seinen riesigen Eckzähnen tropfte ätzender Speichel, seine messerscharfen Klauen scharten ungeduldig auf dem Boden, die schmalen roten Augen funkelten schauderhaft und böse. Shippo schrie auf: "Kiara, komm weg hier! Schnell!" Er begann zu laufen, doch er hörte nicht wie ihn jemand verfolgte. Das kam ihm komisch vor und so drehte er sich beim laufen vorsichtig um und sah das weder das Monster noch Kiara sich bewegt hatten. Noch bevor Shippo selbst anhalten konnte prallte er gegen etwas. "Läufst du Schwächling schon wieder weg?" Inuyasha sah ihn von oben herab an. "Inuyasha! Gott sei Dank bist du da! Wo ist Kagome? Und die anderen?" "Wir sind hier Shippo." Antwortete Kagome kalt. Seine Augen strahlten nun vor Glück und Erleichterung, freudig wollte der kleine Fuchs ihr in die Arme springen doch die Schülerin machte einen Schritt zur Seite, sodass Shippo stürzte. "Au," fiebste er und rappelte sich auf. "Was ist los mit euch?" fragte er nun traurig. "Du musst endlich lernen alleine klar zu kommen!" keifte nun Sango. "Sie hat recht, du bist uns nur lästig so schwach und ängstlich wie du bist!" stand Miroku ihr bei. Dem Fuchsjungen standen die Tränen in den Augen. "Nein!! Das seit nicht ihr! Kiara!" Hilfe suchend wand er sich zu ihr. Die kleine Katze jedoch wurde zu einem Raubtier und gesellte sich neben Sango und fauchte. Nun kam der Dämon wieder näher. "Helft mir!" krächzte Shippo. Doch während der Dämon näher kam entfernten sich seine Freunde immer mehr. "Bitte! Bleibt doch bitte hier!" Er zitterte vor Angst am ganzen Leib, wollte weglaufen, konnte aber nicht. "Lasst mich nicht alleine!" schrie er und die Tränen flossen in strömen über sein Gesicht und das Ungeheuer war nun kurz vor ihm.
 

Miroku wanderte nicht hilflos wie die anderen durch das schauderhafte Licht. Nein, im Gegenteil. Er saß trinkend und lachen und einem vornehm eingerichteten Raum. Hübsche Mädchen umringten ihn in großen Scharen, lachten verführerisch und machten ihm Komplimente. Doch etwas fehlte Miroku. Da war so etwas leeres in ihm. Etwas das er sich nicht erklären konnte, denn er erinnerte sich weder an seine Freunde noch an ihre Erlebnisse. Doch der Mönch trank weiter Sake und andere Köstlichkeiten, war ihm doch egal, er hatte alles was er sich immer erträumt hatte. Nach einer Weile konnte er nicht mehr klar denken. Alles verschwomm vor seinen Augen. "Genug." nuschelte er den Mädchen zu. "Ooooh, jetzt schon!" ein besonders hübsches, junges Mädchen hatte sich dicht an ihn geschmiegt und strich mit ihrer Hand über seine Brust. Ihre Finger glitten nun jedoch hinunter zu seinem Arm, und sie spielte mit seinen Gebetsperlen. "Nicht." wollte er zornig sagen und seine Hand wegziehen doch er konnte nicht. Er war ja so müde und schwach geworden. Es war alles so unwirklich. War es das wirklich was er wollte? Miroku wollte aufstehen um an der frischen Luft einen klaren Kopf zu bekommen. "Warte!" flehte das junge Mädchen und hielt ihn fest. "Wir haben doch noch was ganz besonderes für dich. Nur für dich!" züngelte sie und zog ihn zurück auf den Boden. "Also sei brav und sieh hin!" Ein Vorhang ging zur Seite. Hinter ihm saß eine Frau in Ketten. Die Kleidung zerfetzt, Wangen und Oberschenkel zerkratzt. Bereits getrocknete Tränen klebten auf ihrer Haut und ihr Blick fiel ins leere während die langen schwarzen Haar zerzaust herunter hingen. Sie musste einmal eine wunderschöne Frau gewesen sein. Denn auch jetzt war sie nicht zu verachteten. Miroku kniff die Augen zusammen. "Ich kenne sie doch. Wer ist das?" "Natürlich kennst du sie. Einmal hast du jemanden geliebt. Aber sie wollte dich nicht. Jetzt haben sich schon zahlreiche Männer mit ihr vergnügt. Nun gehört sie wieder dir! Du kannst mit der kleinen anstellen was du willst!" Langsam dämmerte es Miroku. Er erinnerte sich dunkel eine Gruppe. Seine Freunde. Und da war noch jemand besonderes, doch wer war sie? Dann nuschelte er geistesabwesend: "Sango." Und es fiel ihm schlagartig wieder ein. Ihm wurde furchtbar übel. Was hatten sie mit ihr gemacht, war es seine Schuld? Warum hatte er es vergessen? Das Mädchen neben ihm spielte weiter an seiner Hand und ohne das Miroku es so recht merkte hatte sie die Gebetsperlen gelöst und weggeworfen. "Nein!" wollte Miroku schreien doch schon in dem Augenblick begann er alles in sein schwarzes Loch einzusaugen: Die Haushaltsgegenstände, die Mädchen um ihm herum und schließlich Sango. Er wollte die Hand wegziehen, suchte mit fieberhaft Blick nach den Perlen, doch sie waren nicht zu finden. Schließlich hatte sein schwarzes Loch alles verschlungen. Zurück blieb grelles, weißes Licht. Was hatte er getan? Der Sog hörte auf, obwohl die Perlen noch immer nicht da waren. Er krümmte sich auf dem Boden, starrte fassungslos auf seine Hand und die Tränen liefen in Strömen. Er blinzelte nicht, schluchzte nicht. Es war alles ganz still.
 

Kagome stöhnte. Langsam setzte sie sich aufrecht hin. Sie hatte auf dem Boden gelegen und war nun voller Schmutz. Nun erinnerte sich die Schülerin daran das sie alle von etwas verschluckt worden waren. Doch es schien als würde sich Kagome noch im Wald befinden. Um sie herum lagen die anderen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und warf spielerisch ihr Licht durch die Bäume. Der Wind brachte eine frische Brise. Erst jetzt bemerkte Kagome das jemand leise jammerte. Alle die am Boden lagen murmelten oder keuchten. Schweiß stand ihnen in den Gesichtern, sie zuckten gelegentlich zusammen und lagen dann wieder ganz schlaff da. Was ist mit ihnen, fragte sie sich. Vorsichtig schlurfte Kagome zu Inuyasha und fühlte sein Gesicht: Es war eiskalt. Genau wie das der anderen. Was Kagome auch versuchte, sie wollten einfach nicht aufwachen. Die Schülerin nahm ihre Gesichter zwischen ihre Hände, rief sie beim Namen, schüttelte sie, doch nichts geschah. Ihre Freunde schienen allesamt schreckliche Alpträume zu haben. Sie konnte nichts tun als immer wieder zu sagen: "Kämpft dagegen an! Es ist nicht die Wirklichkeit!" Kagome ahnte das es eine von Narakus ekligen Plänen sein musste, doch es half nicht viel.
 

In den Bewußtseins unserer Freunde spitzte sich die Lage immer mehr zu, bei Sango quälte Miroku ihren Bruder ohne Gnade, nahm sich Frauen als Zwischenpause und machte dann weiter mit Kohaku. In einer gläsernen Wand konnte sie dem ganzen nur weinend und flehend zusehen. Inuyasha wurde von Kagome eingewickelt. Obwohl dieses falsche Wesen mit dem Messer zahlreiche Schnitte und Schrammen an ihm verursachte, wollte er nicht wahrhaben, das seine Kagome ihm so etwas antut. Als sich diese nun von ihm löst und Kykio plötzlich neben ihr Auftaucht ist er völlig verwirrt. Die beiden unterbreiten ihm, das sie schon immer mit dem Halbdämon gespielt hätten. Sie wollten ihn am Boden sehen, so versicherten diese ihm. Verzweiflung und Angst machte sich in jedem breit nur Kagome selbst schien von dem ganzen verschont zu bleiben. Als nun der Höhepunkt der Angst und der Verwirrung bei jedem erreicht war wurde alles völlig schwarz. Nur noch sie selbst befanden sich dort und die falschen Illusionen lösten sich in Rauch auf. Flammen schossen aus dem Boden. Sie waren heiß, doch keinen störte das. Sie bemerkten sie gar nicht. Da tauchte bei jedem das selbe riesige Gesicht auf. Der weiße Schädel eines Pavians. "Nun wisst ihr, wie eure Freunde über euch denken. Kehrt zurück und vergesst es nicht!" höhnisch lachte er und verschwand. Langsam wachten sie der Reihe nach auf. Kagome lächelte. Sie freute sich das ihre Freunde endlich wieder zu sich kamen. Doch sie waren immer noch Kreideweiß. Ihre Augen schienen mit Grauen und entsetzten gefüllt zu sein. Nun starrten sie sich gegenseitig an. "Was ist los? Geht's euch gut?" Kagome war besorgt. Doch keiner antwortete. Sie sahen weg und standen stumm auf. Nur die Gedanken von Narakus Illusion kreisten in ihren Köpfen und ließen für nichts anderes Platz. Sie drehten sich einander den Rücken zu und verschwanden in unterschiedliche Richtungen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Denryuu
2006-10-23T08:53:56+00:00 23.10.2006 10:53
Echt böse... ^^
Mal sehen wie es weitergeht ^^
Von:  Lorelei89
2005-04-07T12:32:52+00:00 07.04.2005 14:32
klasse klasse klasse schreib schnell weiter ok?bitte bitte bitte

lorelei89
Von: abgemeldet
2005-03-28T11:17:36+00:00 28.03.2005 13:17
super kapi^^
nur weiter so^^
aber flott^^

LG Kago0815 =)
Von: abgemeldet
2005-03-27T17:13:14+00:00 27.03.2005 19:13
cool, ich hoffe das geht gut aus...
ist wirklich gut diese FF
na ja vielleicht versuchs ich auch mal

du bist mir jedenfalls ein gutes Beispiel
*ganz ehrfürchtig guck*

viel spaß weiterhin
anime-lady


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