„Du brauchst mir nicht zu danken“, wehrte Harada entschieden ab und sie richtete sich rasch auf und schenkte ihm ein allererstes Lächeln – so strahlend, selbst die Kirschbäume im Garten schienen neben ihr regelrecht zu verblassen. (Auszug Kapitel 2)
To the sky, the sea, someplace far
So that I may deliver at least one piece to you
The color of the ties we make
Hirari, Hirari - Miku Hatsune
Sie merkte, dass es Frühling wurde.
Einst gab es eine Welt, an die sie glauben konnten, ein Gefühl, das sie verband und einen Traum, den sie miteinander teilten, doch das, was seit Jahren an Jacks Verstand nagte, ließ diese Erinnerungen seltsam fern erscheinen.
„Guckt ihr etwa immer noch diesen Kinderkram?“
Kyoko blickte genervt auf ihre beiden jungen Cousinen, welche es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht hatten. Über den Bildschirm sah man gerade ein pinkes Pony hüpfen, während eine Stimme dazu ein Lied sang.
Ethan machte sich nicht länger die Mühe, so zu tun, als würde ihm etwas an Kerry liegen. Die letzten zwei Jahre hatten ihre Freundschaft zerbrochen und was sie zusammenhielt, war Noah.
Die anderen Kinder wollten Pokémon-Meister, Krankenschwester, Forscher oder Musical-Star werden, ihren Eltern nacheifern, einem Traum hinterherjagen und so bald wie möglich in die Welt hinausziehen. Jake hingegen hatte keinen Traum.
Schmutziges Licht fiel von der Deckenlampe herab und waberte durch die feuchte Atmosphäre des Raumes. Es war kühl, doch das störte den Mann bei seiner Arbeit nicht.
Was war das? Ein Flüstern, ein Raunen, dahin gemurmelte Worte, die nicht für jedermanns Ohren gedacht waren? Oder doch nur der Wind, wie er leise durch die üppigen Baumkronen rauschte?
Noriko schlug die Augen auf und schloss sie auch sogleich wieder.
Freundschaft ist eine Seele in zwei Menschen!
Wind wehte über die Dünen und zerzauste sein Haar, während er den kleinen Trampelpfad zwischen den hohen Gräsern zum Strand entlang lief.