Sagenhafte vier Tage später hielt eine feierliche Delegation Einzug ins Dorf. Die Kirche hatte tatsächlich noch ein letztes Mal ein Inquisitionskommando zusammengestellt und es losgeschickt, den böswilligen Hexer zu richten.
Der Festsaal war gedeckt, die Stühle mit samten weiß/goldenen Leinentüchern bedeckt, die Kissen rosa, mit kleinen schwarzen Linien, die etwas sonderbares an sich hatten. Die Stühle sahen so aus, als hätte jemand mit einem riesen Löffel den Kopf eines Eies, seitlich abgeschlagen.
Verwirrt schaute ich auf meine Armbanduhr.
Ich hatte spät noch eine Nachhilfestunde gehabt, da ich noch nicht lange auf diese Schule ging und viel nachzuholen hatte. Das war auch der Grund, warum ich danach noch einmal in die schulinterne Bibliothek gegangen war.
„Ich bin wieder da!“, rief Lys ins Haus. „Willkommen zurück!“, kam ein Chor aus der Küche. Dann klapperte es und Louskrells mahnendes „MIE!“ erschallte, bevor zwei kleine Drachenküken und ein scheinbar elfisches Kind auf sie zu geprescht kamen.
Kirai stellte, immer für mich, einen großen Krug voller Blut und Blutwurst auf dem Tisch. Sakura lächte immer und fragte mich sogar ob sie mal probieren kann. Sie spuckte es sofort wieder aus und Kirai lachte herzhaft.
...Diesmal war das graue Wesen nicht wieder in die Weiten des Waldes verschwunden, sondern hatte sich noch einige Meter näher an Tippertons Standort heranbewegt, sodass er es allmählich erkennen konnte. Es sah aus wie... ein Mensch!...
Ein Mädchen wird aus ihrer Welt gerissen und muss sich einigen Gefahren stellen, und das nur, weil sie auf ein Internat geschickt wurde. Doch sie steht nicht alleine da, sondern hat einige Verbündete, die sie mit ihrem Leben beschützen werden.
Neben der Stadt lag das Meer. Es spiegelte die Umgebung perfekt wieder, so still und sanft es war. Die kleinen Schiffe schaukelten leicht im Wind, der wie ein Traum über die Landschaft schlich.
Im Jahr 1934 erfuhr die Welt von der Existenz übernatürlicher Wesen wie Vampiren, Werwölfen und Magiern. Die Nationalsozialisten gründeten daraufhin eine Schule um junge Menschen zu Monsterjägern auszubilden und auf der ganzen Welt einzusetzen.
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Wütend stopfte Moira das Buch, in welchem sie zuvor noch geblättert hatte, zurück in die Lücke im Regal, und stieg auf der Leiter wieder eine Sprosse tiefer, um die nächsten Einbände zu überfliegen.
Es war ein Dienstag, die Straßen waren schon dunkel und noch immer lag Schnee.
Kyra sah sich zu Watson um, der wie immer auf ihren Rücksitz saß und müde aus dem Fenster sah, als der Wagen endlich vor dem weißen Reihenhaus am Rand von Livingston stand.
Der Himmel hatte eine graue Farbe, endlos weit und doch so nah als könnte er ihn berühren und er hätte nicht einmal ein schlechtes gewissen gehabt, die Jungfräulichen Wolken anzufassen, aber es war verboten.
Ich mag den Herbst nicht. Okay, eigentlich ist das eine Lüge, ehrlich gesagt sind mir die Jahreszeiten völlig egal, aber ich denke, dass dieser Einstieg zu der Geschichte passt, und vielleicht sogar etwas klug oder tiefgründig klingt. Der Herbst ist eine Zeit des Wandels.
01.08.2004, Sonntag; Lingua 5a; 9:30 Uhr
„Tim – Schatz, wach auf ..., Tim!, du musst doch heute ins Internat.“ „Will noch schlafen, bin so müde.“, sag ich halbschlafend, „lass mich noch ein Stündchen schlafen.“
»Ihm gehört der Hof. Und da er zu Weihnachten zu seinen Eltern fährt, war er ganz glücklich ein paar Haushüter zu finden.« –
»Ach, das sind wir also. Und zu unserem Dienst gehört es, die denkmalgeschützten Fenster von Eis und Frost freizukratzen?«
Susan rannte zu mir und hielt mich so, dass mein Kopf nicht auf den harten Holzboden prallte. Der Schmerz wurde immer stärker. Ich konnte mich kaum noch zurückhalten. Ich wollte schreien, aber mein Mund ging nicht auf.
Es dämmerte über dem Grasland, das zwischen den Lough Clooncraff und Grance lag.
Die Sonne war bereits untergegangen, so dass es nun mit jeder Minute merklich dunkler wurde.
Da regte sich der Stock in ihrer Hand, sie spürte Magie und ein Bewusstsein nach dem ihren tasten. Es wies sie auf die gefällten Birken hin, deren Stämme eine wunderbare Grundlage für eine kleine Hütte lieferten.
Eine Staubwolke wirbelte auf, als Telyth auf den Boden aufschlug. Sein Blick trübte sich, er nahm alles nur noch verschwommen wahr. In den grauen Wirbeln und Windungen sah er seine Vergangenheit noch einmal.
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Kapitel I: Die Welt vor dem Schleier
In den Häusern von Isis war es gang und gäbe, dass Fremde kamen und gingen wie ein lauer Wind, der kurz aufkam und im nächsten Moment schon wieder verschwand.
Mit Büchern bepackt, lief Corrin zurück in ihr Baumhaus. Dieses Mal würde sie es schaffen. Falls Anna die Wahrheit sprach, könnte sie es alleine schaffen.