Thread: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr sehen?
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Eröffnet am: 17.09.2007 16:56 Letzte Reaktion: 31.07.2022 21:18 Beiträge: 6885 Status: Offen |
Unterforen: - Fanfiction |
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| Chibifier: > abgemeldet: > > Grundsätzlich kann man doch alles irgendwie in einer Geschichte erklären. Oder etwa nicht? Brauche ich eine Fußnote um nochmal explizit zu erwähnen, wie man mal ganz schnell alternativ aus ein paar Schlaftabletten ein Sedativum machen kann [Komisches Beispiel ist komisch]? Wieso kann ich das nicht gleich in den Kontext der Geschichte einfließen lassen und den Vorgang beschreiben? > Lustig, ich seh das genau andersrum. Ich hasse nichts so sehr wie wenn ein Autor meint, irgendwelche Anleitungen zu irgendwas noch mit in die Geschichte einbauen zu müssen. Das liest sich dann wie ein wikipediaartikel, trägt (in 90% der Fälle) null zur Handlung bei, und bläht alles nur unnötig auf. > Aber aus genau dem Grund, dass ich unnötiges Gelaber hasse, lese ich auch keine Fantasy-Romane, Krimis o.ä. Das ist wirklich vollkommene Geschmackssache. Ich kann manchmal es gar nicht erwarten, endlich wieder ein Fillerkapitel zu lesen und es kann nie genug vom "unnötigen Gelaber" und aufgebläht genug sein. :D |
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| _Risa_ >Chibifier: >> abgemeldet: >> > Grundsätzlich kann man doch alles irgendwie in einer Geschichte erklären. Oder etwa nicht? Brauche ich eine Fußnote um nochmal explizit zu erwähnen, wie man mal ganz schnell alternativ aus ein paar Schlaftabletten ein Sedativum machen kann [Komisches Beispiel ist komisch]? Wieso kann ich das nicht gleich in den Kontext der Geschichte einfließen lassen und den Vorgang beschreiben? >> Lustig, ich seh das genau andersrum. Ich hasse nichts so sehr wie wenn ein Autor meint, irgendwelche Anleitungen zu irgendwas noch mit in die Geschichte einbauen zu müssen. Das liest sich dann wie ein wikipediaartikel, trägt (in 90% der Fälle) null zur Handlung bei, und bläht alles nur unnötig auf. > Aber aus genau dem Grund, dass ich unnötiges Gelaber hasse, lese ich auch keine Fantasy-Romane, Krimis o.ä. >Das ist wirklich vollkommene Geschmackssache. Ich kann manchmal es gar nicht erwarten, endlich wieder ein Fillerkapitel zu lesen und es kann nie genug vom "unnötigen Gelaber" und aufgebläht genug sein. :D Ich sehe das ähnlich wie _Risa_. Zumal man bei Fantasy-Romanen und Krimis ja Abstriche machen muss, was nun irrelevant ist oder eben nicht. Unter Umständen passt es nämlich in einem Krimi den Verwesungsprozess einer Leiche im Kontext zu erläutern, wenn man auch nur bestimmtes Detail von alledem braucht. Außerdem ist es interessant zu wissen. Bei Fantasy-Romanen muss man auch wieder abwägen, ob es nicht angebracht ist, die Mechanik der eigenen Welt auch mal zu erläutern. Nichts ist schlimmer, als zu sagen: "Das ist so, weil ich mir das so ausgedacht habe. Punkt." Oder eben generell zu sagen: "Das ist eben jetzt so." Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es nie schadet als Autor auch Dinge zu erläutern und dem Leser zu erklären. Im Kontext; nicht als Fußnote, weil das für mich persönlich auch wieder das Talent eines Schreibers beweist. Kann Autor XY mir etwas innerhalb der Geschichte plausibel darlegen ohne mir eine Facharbeit zu schreiben und wie gut fügt sich diese Erläuterung innerhalb der Geschichte ein? Ich finde, eine Fußnote ist da so ein bisschen nach dem Motto: Ich schummele mich um eventuell sogar wichtige Elemente herum, um das Plothole zu vermeiden. -- Und wenn ich schonmal hier bin: Drogenmissbrauch. Schwerpunkt auf dem Wort "Missbrauch" im Sinne von: Ich benutze jetzt Drogenkonsum um meiner Geschichte noch mehr hirnlose Dramatik zu verleihen und habe dabei aber keine Ahnung wie Drogen wirken, was sie anrichten und wie ein kalter Entzug tatsächlich aussieht etc. Also grundsätzlich: Schlechte Recherche zum Thema, welches wiederrum genutzt wird um feels zu heischen. Wie eben bei der Verwendung von Vergewaltigung, Folter etc. Ich weiß nicht, aber das stört mich enorm. Bitterböse schimmert hoffnungslos die Zeit ... |
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| Zuletzt geändert: 28.11.2012 23:49:17 | |||||||
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| Was mich in meinem Fandom (Homestuck) extrem stört ist, dass Dave IMMER so verwoobiefiziert wird. Ich meine, ja, Dave kann ruhig trans sein, das ist kein Problem. Ich mag Stories mit Trans!Charas. Aber um Gottes Willen, das ist nicht das einzige dass ihn charakterisiert. Bonus Punkte wenn es eine JohnDave-Fic ist und John "I'm not a Homosexual" Egbert Dave gleich zu Füßen liegt wenn Dave, der ja soooo auf ihn steht, sich einfach ein Kleid überzieht und sagt. "Whoops, ich bin eigentlich ein Mädchen, jetzt leg mich flach." Das ist jetzt auch überhaupt nicht böse gegen Trans* Leute gemeint. Allerdings kommt es mir vor, dass die meisten dieser Fics von dreizeihnjährigen "femme transfag lesbian butch polyamorous asexual" snowflakes geschrieben werden. Also die, die sich einfach kurzerhand als Trans* identifizieren ohne eigentlich transgender zu sein. Vor ein paar Jahren war es in Bi zu sein, jetzt sind es eben die Transtrenders. Oh, und als wäre dass nicht genug. Er ist dann auch noch blind, taubstumm und Albino, wird in der Schule von allen gemobbt und sein Bro ist aufeinmal ein grundhomophober Klischee-Texaner. (Wie wir wissen sind ja ALLE!!!!111 Südstaatler Homophobe Arschlöcher, da helfen auch die ganzen homophil-angehauchten Gegenstände von Bro und die Tatsache, dass er Schwul ist nicht, nein nein.) Oh, und mich stören Fantrolls, die auf einmal Sgrub spielen. Alle Trolls im Universum sind mit dem Vast Glub gestorben (außer die zwölf Spieler und the Condesce). Nein, dein schwarzblütiger Scenewolftroll ist nicht am Leben und mit Gamzee zusammen. Mach ein AU wenn du schon was mit Fantrolls und Sgrub, herrschaftszeiten. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte. |
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| >Bonus Punkte wenn es eine JohnDave-Fic ist und John "I'm not a Homosexual" Egbert Dave gleich zu Füßen liegt wenn Dave, der ja soooo auf ihn steht, sich einfach ein Kleid überzieht und sagt. "Whoops, ich bin eigentlich ein Mädchen, jetzt leg mich flach." >Das ist jetzt auch überhaupt nicht böse gegen Trans* Leute gemeint. Oh, solche Geschichten generell - in auch nur irgendeinem Fandom oder als Original - zu schreiben, finde ich, ist sehr böse gegenüber Transsexuellen. Das ist ganz schlechter Stil. >Vor ein paar Jahren war es in Bi zu sein, jetzt sind es eben die Transtrenders. Ich habe mehr das Gefühl, mittlerweile ist es ganz besonders hipster eine vollkommen unbekannte und individuelle Sexualität zu haben. Bisexualität, Homosexualität und Asexualität sind out? Hetereosexualität ist bäh und scheiße? Probier's mit Pansesexualität! Je weniger es verstehen, desto cooler ist das doch. Stahp! Bitterböse schimmert hoffnungslos die Zeit ... |
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| Zuletzt geändert: 05.12.2012 11:42:43 | |||||||
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| Ich hab schon viele gute Fics mit FTM!Dave und FTM!John gelesen. Ich mag die teilweise sehr gern, besonders wenn Rose und Jade auch entweder Trans* sind (oder Testikuläre Feminisierung haben, aber das kennt ja wieder keiner bah.) Aber wenn da die ganze Fic nur von "Ich trinke jetzt dieses Glas Apfelsaft ABER AUF TRANS*ART WEIL ICH JA EINE VAGINA HAB ABER TROTZDEM MEINE BRÜSTE MAG" dann... ugh. Ach, Pansexualität ist ja schon wieder ein alter Hut. Du musst schon Grey-Demi-Phallophile-Homosexual Gray-Panromantic sein. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte. |
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| Ich kann es inzwischen kaum noch ertragen, wenn Augenfarben in FFs romantisch verklärt beschrieben werden. Blaue Augen sind nicht einfach nur blau; nein, sie müssen gleich himmelblau, meeresblau, azurblau usw. sein. Braun wird zu gold oder wenigstens zu bernsteinfarben und grün zu smaragdgrün etc. Bah ... ϯђє ϯяцtђ ℓìєs ìл bєϯwєєл |
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| Zuletzt geändert: 23.12.2012 15:50:57 | |||||||
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| Nugua: > Ich kann es inzwischen kaum noch ertragen, wenn Augenfarben in FFs romantisch verklärt beschrieben werden. > > Blaue Augen sind nicht einfach nur blau; nein, sie müssen gleich himmelblau, meeresblau, azurblau usw. sein. Braun wird zu gold oder wenigstens zu bernsteinfarben und grün zu smaragdgrün etc. > > Bah ... Was ist daran jetzt genau so schlimm? Das zeugt eher davon, dass der Autor seine Umwelt detailliert wahrnimmt. Ich weiß auch, welche Augenfarbe meine Freunde haben - mehr als nur braun oder blau. |
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| _Risa_: > Was ist daran jetzt genau so schlimm? Das zeugt eher davon, dass der Autor seine Umwelt detailliert wahrnimmt. Ich weiß auch, welche Augenfarbe meine Freunde haben - mehr als nur braun oder blau. Wie gesagt, es stört mich, wenn die Augenfarbe eines Charakers romantisch verklärt dargestellt wird. Die Betonung liegt hier auf romantisch verklärt. Wenn der Autor die Augenfarbe des Charakters also anders beschreibt, als sie wirklich ist, um zu betonen, wie besonders und hübsch der Charakter ist. Wenn das ein, zwei Mal geschieht, ist das für mich noch okay. Aber ich bin in letzter Zeit irgendwie auf sehr viele FFs gestoßen, in denen die Autoren die Augenfarben ihrer Charaktere ständig so hervorheben, sodass man es schon als schwärmen bezeichnen kann, und dann nervt es. ϯђє ϯяцtђ ℓìєs ìл bєϯwєєл |
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| > Wenn das ein, zwei Mal geschieht, ist das für mich noch okay. Aber ich bin in letzter Zeit irgendwie auf sehr viele FFs gestoßen, in denen die Autoren die Augenfarben ihrer Charaktere ständig so hervorheben, sodass man es schon als schwärmen bezeichnen kann, und dann nervt es. ich weiß nicht ob ichs mir einbilde, aber mir kommt vor, dass dieses Phänomen hauptsächlich bei deutschen FFs vorkommt. Aber ich weiß genau was du meinst, ich mags auch nicht wenn Leute so schreiben "der amaragdaugene Junge sagte blah blah blah" Liebe dein Leben,denn lieben heisst leben! |
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| Was Augenfarben angeht, würde ich mir oft mehr Kreativität wünschen. Die Farben nur nach Edelsteinen zu benennen, ist doch echt ausgelutscht bis zum Abwinken. Stattdessen wären mal Beschreibungen wie "Seine Augen waren so blassgrau wie die Hornknöpfe an der Strickjacke meiner Oma" originell. Zum Beispiel. If life gives you melons you may have dyslexia. |
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| >"Seine Augen waren so blassgrau wie die Hornknöpfe an der Strickjacke meiner Oma" originell. Zum Beispiel. So etwas passt meiner Meinung nach nur in einen humoristischen Kontext; originell wäre es dennoch. Bitterböse schimmert hoffnungslos die Zeit ... |
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| Irgendwie muss ich da jetzt an Tsubasa denken, wo Shaolans und Sakuras Augenfarben als "bernsteinbraun und eisvogelblau" bezeichnet werden. :3 Dshini erfüllt Wünsche. Mit nur einem Klick wird geholfen. *klick* ^^ |
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| @Chiffre: Ist ja nur ein Beispiel. Mit Metaphern kann man super etwas charakterisieren, ohne direkt den Finger drauf zu legen. Leider macht das kaum jemand. If life gives you melons you may have dyslexia. |
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| OT: Sakuras Augen sind aber grün. Ich finde es sehr störend gerade bei Augenfarben eine besondere Beschreibung der Farbe zu bekommen. Wenn ich überhaupt bei jemandem die Augenfarbe kenne, dann werde ich Sie niemals versuchen zu beschreiben es sei denn es geht explizit darum. Ich mache mir um diese nie Gedanken, also ist es mir im Text Aug nicht wichtig. Sturmgrau, meeresgrün, kastanienbraun...oder eben auch nur die Knöpfe der Oma. Mir reicht ein dunkel oder hell als Beschreibungen. Generell mag ich es nicht wenn mir an einem Charakter alles haarklein Beschrieben wird, das macht es für mich unrealistisch. Ich habe das Gefühl der Autor will dass ich mir den Charakter mit allen Mitteln genau SO vorzustellen habe. |
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| Zuletzt geändert: 30.12.2012 00:40:51 | |||||||
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| Was ich auch nicht mehr sehen kann sind Stories basierend auf der Idee das Charakter A und Charakter B aus unerfindlichen Gründen mit einem Baby konfrontiert werden und sich um selbiges kümmern bzw. es großziehen müssen - und sich in Folge dessen "näher kommen", bis man die Story auf adult schalten darf. Gerade dass dazu ein Kind in die Story eingefügt wird finde ich irgendwie ... grotesk. |
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| Ich verstehe diese ganze Augenfarben-Wichtigkeit sowieso nicht. Werden in irgendwelchen erfolgreichen Büchern denn Augenfarben so explizit beschrieben? Höchstens doch, wenn sie irgendwie für die Story interessant sind. Bei HP zum Beispiel sind die Augen doch meist im Zusammenhang mit der Ähnlichkeit zu seiner Mutter genannt. Woher kommt es denn? Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Leute, wenn sie OCs entwerfen als erstes überlegen welche Augen- und Haarfarbe der Charakter haben soll oô viel wichtiger als irgendwelche Eigenschaften. Und negative Züge dürfen loß nicht ZU negativ sein.. am besten sowas wie "schlechte Orientierung" oder "kann nicht kochen" sowas nervt mich. Ansonsten will ich Sätze wie "Und sie vergingen." als Abschluss einer Lemonszene nicht mehr sehen XD Da kugel ich mich eher weg, anstatt das irgendwie erotisch zu finden. |
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| Bei der Augenfarbengeschichte darf aber nicht vergessen werden: Auch in der Realität sind Augenfarben nicht einfach grün, blau oder braun. Augenfarben sind meist äußerst komplex genauso wie die Iris an sich; die Pupille etc. Wenn ich also in einer Geschichte beispielsweise erwähnen würde, dass sich zwei Charaktere ganz verliebt in die Augen schauen, wäre es durchaus angebracht, dann auch expliziter auf die Augenfarbe oder die Augen an sich einzugehen, weil einem dann Details auffallen. Und jeder hat sich seine Augen sicherlich schonmal genauer im Spiegel angesehen und hat vielleicht die eine oder andere Besonderheit gefunden. Eine Pikmentierung, eine besonders schönes Muster der Iris, eine ungewöhnlich geformte Pupille, besonders hell, besonders dunkel, besonders groß, auffallend etc. Bitterböse schimmert hoffnungslos die Zeit ... |
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| Stimmt schon, dass Augen an sich komplex sind und nicht nur einen Ton sondern viele Facetten eines Farbtons haben. Auf die Frage nach meiner Augenfarbe würde ich trotzdem nicht antworten, dass sie von einem inneren Latte Macchiato Beige in einen warmen Kastanienton übergehen und durchsetzt sind von Pigmenten die leuchten wie goldener Weizen. Nein, meine Augen sind ganz unromantisch braun, im Zweifel hellbraun, doch höchstens mein Optiker sieht so genau hin, dass er da so ein weit gefächertes Farbspektrum erkennen kann. Ich finde es in Ordnung, wenn die Augen im passenden Moment auch mal etwas detailierte beschrieben werden, wie in der angesprochenen Szene zwischen zwei Verliebten. Allerdings bleibt es ja oft nicht dabei. Stattdessen wird jedesmal, wenn Charakter A Charakter B einen Seitenblick zuwirft von saphierblauen, meerestiefen Augen geschwärmt, die leuchten wie der Sternenhimmel. Mich persönlich nervt dabei gar nicht so sehr das Benutzen solcher ausschweifenden Beschreibungen, sondern eher die Frequenz und die daraus resultierende Penedranz. Ein Mal ist okay, ein zweites Mal kann ich verkraften, aber ab dem dritten, vierten, fünften Mal verdrehen sich meine Augen. Dass es auch komplett ohne geht, zeigt ja das Beispiel von Vidora. Wenn ich mich nicht irre, waren Lillys Augen immer einfach nur grün und das reicht völlig aus, weil jeder weiß, wie grüne Augen aussehen. |
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| Zuletzt geändert: 04.01.2013 14:10:18 | |||||||
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| Zum Thema Augen: üblicherweise werden sie ja nicht nur verklärt-romantisch beschrieben, meistens kommen dann noch so Sätze wie "blah glaubte sich in ihren/ seinen Augen zu verlieren". Oh und "endlose Tiefen" u. Ä. lese ich auch oft. Also nichts für ungut, aber wenn ich einer Person in einer Alltagssituation in die Augen schaue, dann nehme ich einfach nur zwei andersfarbige Kleckse im Gesicht wahr. Das können sehr hübsche Kleckse sein, keine Frage, aber dann verfalle ich nicht in innere Monologe darüber, wie endlos tief die Augen sind, dass ich mich in ihnen verlieren könnte, sie mich fesseln und ich nicht wegsehen kann und sofort verliebt bin. Ich mag in der Hinsicht besonders unromantisch sein, aber ich behaupte mal, dass man üblicherweise bei seinem Gegenüber nicht nach weizengoldenen Punkten in Augen, so grün wie eine Wiese im Sommer und dunklen, ozeanblauen Ringen um die Iris sucht. Wenn es zum Kontext passt, dass die Augen besonders beschrieben werden: gerne! Besagte Verliebte können das gerne machen und denen kaufe ich das auch sofort ab, besondere Töne die Verwandtschaft verdeutlichen oder erkennbar machen sind auch völlig okay. Davon ab: alle 'negativen' Eigenschaften, die in die Tollpatsch- und Hitzkopf-Kategorie fallen. Denn bisher hat es fast keiner geschafft, diese auch wirklich als negative Eigenschaften auszuspielen, sondern sie waren immer entweder süß und liebenswert oder mutig und bewunderswert. |
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| >Davon ab: alle 'negativen' Eigenschaften, die in die Tollpatsch- und Hitzkopf-Kategorie fallen. Denn bisher hat es fast keiner geschafft, diese auch wirklich als negative Eigenschaften auszuspielen, sondern sie waren immer entweder süß und liebenswert oder mutig und bewunderswert. Ich finde ja, der Charakter des Tollpastch muss nicht zwingend negativ belastet sein. Viele wollen die richtigen Dinge tun, versauen es aber dann doch leider eben nur aufgrund ihrer Ungeschicktheit. Daran empfinde ich nichts, was unbedingt negativ bekleidet werden muss. Aber natürlich ist es gewiss realistischer, einen Charakter generell mit breitgefächerten Eigenschaften zu entwickeln. Immerhin haben wir alle unsere negativen Eigenschaften. Wir sind faul, stur, unbeholfen, unstrukturiert, chaotisch etc. Das sollte ein Charakter generell auch wiederspiegeln bzw. diverse Eigenschaften auch dahingehend besitzen, um ihn glaubwürdiger zu gesalten. Unabhängig davon, wie tollpatschig oder hitzköpfig jemand ist. Grundsätzlich habe ich auch etwas gegen Stererotypen, wo "Der Tollpatsch" und "Der Hitzkopf" genauso für mich reinfallen, wie "Die unabhängige, starke Frau" und "Der große, dunkle Gutaussehende". Bitterböse schimmert hoffnungslos die Zeit ... |
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| Wenn ich irgendwo lese: "Solange ich denken konnte, war ich anders als die anderen.", klappe ich das Buch zu oder klicke die Geschichte weg. Ich habe so die Nase voll von dem typischen Armer-Missverstandener-Teenie-Klischee, das sich - oh Wunder! - bewahrheitet. Ich meine, es gehört doch zum Erwachsenwerden dazu, dass man sich oft unverstanden und deplaziert fühlt. Und wenn dann plötzlich übermenschliche Kräfte ode ein besonderes Talent dazu kommt, heißt es schwupps: "Dass ich anders bin habe ich ja schon immer gewusst!" Ich kanns nimmer sehen. Btw: Kommt da ein Komma hin? "Dass ich anders bin,(KOMMA) habe ich ja schon immer gewusst!"? Es kommt eins hin bei "Ich habe ja schon immer gewusst, dass ich anders bin!" Nur anders herum sieht es falsch aus und fühlt sich auch so an... If life gives you melons you may have dyslexia. |
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| Zuletzt geändert: 29.01.2013 19:13:41 | |||||||
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| abgemeldet: > Btw: Kommt da ein Komma hin? "Dass ich anders bin,(KOMMA) habe ich ja schon immer gewusst!"? > Es kommt eins hin bei "Ich habe ja schon immer gewusst, dass ich anders bin!" > Nur anders herum sieht es falsch aus und fühlt sich auch so an... Ich würde mal sagen: ja. Es sind ja auch nach der Umstellung weiterhin zwei Teilsätze und die trennt man mit Komma. Ich bin zwar für das verantwortlich, was ich aus deinen Postings lese, aber du trägst die Verantwortung für das, was du schreibst! |
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| Würde ich auch sagen. Aber weil man meistens bei einem Komma eine kleine Atempause macht, wirkt es irgendwie unpassend. No ja. Ist eh OT, aber danke für die Einschätzung. ;) If life gives you melons you may have dyslexia. |
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| abgemeldet: > Btw: Kommt da ein Komma hin? "Dass ich anders bin,(KOMMA) habe ich ja schon immer gewusst!"? > Es kommt eins hin bei "Ich habe ja schon immer gewusst, dass ich anders bin!" > Nur anders herum sieht es falsch aus und fühlt sich auch so an... Ja, denn ein Nebensatz und ein Hauptsatz werden voneinander getrennt. Oft kann man so etwas auch daran erkennen, dass zwei von einander unanbängige Verben dierekt aufeinander folgen; eins aus dem Hauptsatz ("habe") und das andere aus dem Nebensatz ("bin"). :) Gurken sind keine Rudeltiere. |
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| Zuletzt geändert: 19.04.2014 16:02:13 |
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| >Insbesondere impliziert diese Aussage, alle "anderen" seien total gleich; eine einzige Masse aus detailgetreuen Kopien. Der Protagonist, der vermutlich meist eine Protagonistin ist, scheint sich über jeden anderen zu stellen und wirkt dadurch denkbar unsympathisch, weil er selbst dem Leser - vorausgesetzt, der hält sich nicht für die Hauptperson - vorwirft, in diese unbesondere Masse zu gehören. Das kommt noch hinzu. Meistens wird der Satz aber recht klagend verwendet, weil man im nächsten Atemzug darauf hinweisen muss, wie sehr man unter dem Anderssein zu leiden hat, weil man keine Freunde findet und die Eltern nur unnötig Stress machen in dem Versuch, das Anderssein auszutreiben wie einen Dämon. Ironischerweise ist das Gefühl, anders zu sein als alle anderen, unter Jugendlichen eines gewissen Alters aber so weit verbreitet, dass man eigentlich nur dann anders wäre als alle anderen, wenn man das Gefühl hat, absolut dem Normbereich zu entsprechen und keine außergewöhnliche Besonderheiten vorweisen zu können. UND damit absolut zufrieden zu sein. Ich würde mir eh wünschen, dass mehr Autoren den Reiz des ganz Normalen, Durchschnittlichen in ihren Figuren zu würdigen wüssten. Das Besondere an Bücherhelden wie z.B. dem Hobbit ist doch, dass der Protagonist absolut normal ist, fast ein wenig spießig, und er dennoch ein außergewöhnliches Abenteuer bestehen kann. Die Identifikation der Leser ist dann auch viel größer, wenn Bilbo nicht eine große, schlanke, elfengleiche junge Dame ist, die schon immer wusste, dass sie ANDERS war. If life gives you melons you may have dyslexia. |
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| Zuletzt geändert: 30.01.2013 19:23:00 | |||||||
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| Und wenn es dann wirklich so ein Charakter ist, der sich sehr von den anderen, wie auch immer die sind, unterscheidet, ist "Ich fühlte mich schon immer anders als andere" eine geschicktere Formulierung, da dann nur die Empfindung des Charakters ausgedrückt wird und kein Vorwurf der Autorin an die anonyme Masse, die als "die anderen" bezeichnet wird. |
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| Was mich stört ist meistens nicht mal das der Charakter ANDERS ist (auch wenns nervt), sondern mehr die daraufhin folgenden Platitüten. Die große Masse der Charaktere die ANDERS sind, gleichen sich lustigerweise bis aufs Haar. Sie sind alle aus den gleichen Gründen ANDERS und haben auch alle deswegen die gleichen (08/15) Probleme. Als jemand der in der Schulzeit tatsächlich Probleme hatte sich in die breite Masse einzufügen, kann ich sowas einfach kaum noch ertragen. Diese absolute realitätsfremdheit die manche an den Tag legen, macht mich einfach verrückt. Ich verstehe ja das jeder eine solche Situatin anders empfindet und meine Erfahrungen kaum das Maß aller Dinge sind. Aber genau deshalb können mir die Autoren doch nicht erzählen, das dsie alle genau die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Versuchen die sich überhaupt in die Situation hineinzuversetzen oder finden die das einfach nur geil? May rabbits rule the World. .?(\_/)?. =(o.O)= C(")(") |
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| Zuletzt geändert: 03.04.2013 21:03:26 |
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| Ich kann grad mal wieder diese ganzen Yaoi-Crack-Pairs nicht mehr sehen! Zwei Typen, die sich im Original überhaupt nicht kennen, werden zusammengeschmissen und dann auch noch schwul gemacht! Fantasie und Toleranz hin oder her, irgendwo ist die Grenze, weil's auch echt überhand nimmt. We love Itachi Uchiha! ^/_\^ Der neue und wohl gerade einzige Animexx-Itachi-Fanclub: http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/itachifanclub/ |
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| Zuletzt geändert: 11.05.2013 18:55:11 |
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 Harulein:> Ich kann grad mal wieder diese ganzen Yaoi-Crack-Pairs nicht mehr sehen! Zwei Typen, die sich im Original überhaupt nicht kennen, werden zusammengeschmissen und dann auch noch schwul gemacht! Fantasie und Toleranz hin oder her, irgendwo ist die Grenze, weil's auch echt überhand nimmt. Ganz ehrlich: Never Met Pairings finde ich gar nicht mal so schlimm, wenn man die richtigen Ausgangssituationen dafür schafft. Sofern es möglich ist (ich mein, wenn Charakter A 5 Jahre nach dem Tod von Charakter B geboren wurde, ist es wirklich Blödsinn)... Da finde ich es nerviger, wenn Charaktere, die sich im Original einfach nicht ausstehen können und einander nicht mal angiften, sondern sich mit dem Arsch nicht ansehen zusammengeschmissen werden. Gilt übrigens für Hetero und Girls Love genau so wie für Boys Love. Na ja, und auch wenn ich es auf Girls Love Basis bei Magical Girl Serien zugegebener Maßen selbst ab und an betreibe, so finde ich es teilweise auch nervig, wenn diese Engen "Nakama-Freundschaften" immer in Liebe umgewandelt werden... Man kann es mal machen, aber wenn es praktisch mit jeder Freundschaft einer Serie passiert, wirkt es auf mich so, als könnten die Autoren einfach Freundschaft nicht wert schätzen. → Sieben Jahre nach Digimon Tamers... Digimon Alpha Generation → Wenn die Welten kollidieren... Digimon Battle Generation |
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