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"I can't stop crying" online

Autor:  Logan

Veränderung im Konzept, dieser Eintrag wurd, anders als die beiden vorhergehenden, in Englisch geschrieben und
ins Deutsche übersetzt. Auf die Weise ist es für mich erheblich einfacher und auch intuitiver zu schreiben.

Neues aus der echten Welt

Autor:  Logan

Neuer Eintrag in meinem zweisprachigem Blog "Too Real To Be True"

2009 - A Year in Music 2009, Jahresrückblick, Musik

Autor:  Logan

Dieses Jahr haben mal wieder einige hochkarätige Bands neue Alben veröffentlicht. Bei meiner Recherche bin ich dabei auf sehr viel mehr gestoßen, als ich zunächst erwartet hätte. Ich hab mir für diesen Blog 55 Alben angehört, um rauszufinden, wer dieses Jahr am besten rockt.

 
Dabei werd ich natürlich auch viele Alben auslassen, denn ganz ehrlich: Die Scheiße die Lady Gaga oder die Jonas Brothers veröffentlichen interessieren mich n feuchten Fisch.
 
Ich hab mein Spektrum schon erweitert, wodurch Bands wie Slayer, Napalm Death, aber auch harmlosere Sachen wie The Fray und Three Days Grace in die Wertung genommen werden.  Des Weiteren werde ich alle Live und Best-of Alben auslassen.
 
Eins jedoch schonmal vorab:
Das neue Rammstein Album ist der letzte Scheiß und wird hier nicht mehr erwähnt werden. 
 
 
Eine weitere Info im Voraus:
Ich würde den BlazBlue Soundtrack in die Liste aufnehmen, allerdings kam dieser schon Ende 2008 raus. Also schlachtet mich nicht gleich ab, Mit-Fanboys, wenn ihr das Album nicht in der Liste findet.
 
Da das also geklärt ist erst einmal eine vollständige Liste der Alben, die ich mir angehört hab, geordnet nach dem Datum der Veröffentlichung.
Debutalben sind dabei Weiß unterlegt.
 
Datum
Bandname
Albumname
Genre
 
Januar
23.01.
Sepultura
A-Lex
Thrash-/ Groove Metal
 
Napalm Death
Time waits for no Slave
Grindcore
27.01.
Hoobastank
For(n)ever
Alternative Rock
 
Februar
03.02.
The Fray
The Fray
Pop Rock
23.02.
Lamb of God
Wrath
Thrash-/ Groove Metal
24.02.
God Forbid
Earthsblood
Metalcore
 
März
06.03
Soap&Skin
Lovetune for Vacuum
Neoclassical/ Dream Pop
10.03.
Yngwie Malmsteen
Angels of Love
Acoustic-/ Instrumental Rock
11.03.
If These Trees Could Talk
Above the Earth, Below the Sky
Post Rock
20.03.
Ektomorf
What doesn’t kill me
Thrash-/ Groove Metal
24.03
Mastodon
Crack the Skye
Progressive Metal
 
Mono
Hymn to the Immortal Wind
Post Rock
 
April
06.04.
And so I watch you from afar
And so I watch you from afar
Post Rock
 
Bat for Lashes
Two Suns
Dream Pop
10.04.
Caspian
Tertia
Post Rock
21.04.
Isis
Wavering Radiant
Post Metal
28.04.
Heaven & Hell
The Devil You Know
Heavy Metal
 
Mai
05.05.
Hatebreed
For the Lions
Hardcore
19.05.
Tori Amos
Abnormally Attracted to Sin
Dream Pop
21.05.
Saxon Shore
It Doesn’t Matter
Post Rock
 
Juni
05.06.
Chickenfoot
Chickenfoot
Hard Rock
23.06.
Alexisonfire
Old Crows/Young Cardinals
Post Hardcore
 
Darkest Hour
The Eternal Return
Melodic Death Metal
 
Dream Theater
Black Clouds & Silver Linings
Progressive Metal
 
The Mars Volta
Octahedron
Progressive-/ Experimental Rock
30.06.
Killswitch Engage
Killswitch Engage
Metalcore
 
Juli
07.07.
Job for a Cowboy
Ruination
Deathcore
 
Poison the Well
The Tropic Rot
Post Hardcore
14.07.
Arkaea
Years in the Darkness
Industrial-/ Groove Metal
 
August Burns Red
Constellations
Metalcore
 
The Dead Weather
Horehound
Indie-/ Blues Rock
 
DevilDriver
Pray for Villains
Melodic Death Metal
 
August
17.08.
Mew
No more Stories are told today I'm sorry they washed away, no more Stories the World is grey I'm tired let's wash away
Indie-/ Art Rock
19.08.
Arctic Monkeys
Humbug
Indie-/ Psychedelic Rock
31.08.
Chevelle
Sci-Fi Crimes
Hard Rock
 
September
14.09.
Muse
The Resistance
Rock Opera
 
Porcupine Tree
The Incident
Progressive-/ Experimental Rock
15.09.
Salt the Wound
Ares
Deathcore
20.09.
Pearl Jam
Backspacer
Alternative Rock/ Grunge
21.09.
Lynyrd Skynyrd
God & Guns
Hard Rock
22.09.
Five Finger Death Punch
War is the Answer
Metalcore
 
Three Days Grace
Life Starts Now
Alternative Metal
25.09.
Alice in Chains
Black Gives Way to Blue
Hard Rock/ Grunge
29.09.
Breaking Benjamin
Dear Agony
Alternative Rock
 
Hatebreed
Hatebreed
Hardcore
30.09.
Bon Jovi
The Circle
Pop Rock
 
Oktober
09.10.
Threat Signal
Vigilance
Melodic Death Metal
27.10.
Ateryu
Congregation of the Damned
Metalcore
 
Creed
Full Circle
Hard Rock
 
Between the Buried and me
The Great Misdirect
Progressive Metal
 
November
03.11.
Slayer
World Painted Blood
Thrash Metal
10.11.
Flyleaf
Memento Mori
Alternative-/ Christian Rock
 
Throwdown
Deathless
Groove Metal
 
Dezember
08.12.
Puddle of Mudd
Vol. 4: Songs in the Key of Love and Hate
Hard Rock/ Post Grunge
21.12.
Mudvayne
Mudvayne
Alternative Metal
 
 
Quartal 1 – Let’s get this Party started
 
 
23. Januar
Sepultura – A-Lex
 
 
Das Jahr fing schon sehr stark an mit dem ersten Release, den ich aufgeführt habe, Sepultura. „A-Lex“ war für mich eines der am sehnlichst erwarteten Alben des ganzen Jahres und wurde dieser Erwartung auch durchaus gerecht.
 
Zwar finden sich keine absoluten Killersongs mehr wie „Refuse/ Resist“, „Roots, Bloody Roots“ oder „Convicted in Life“, dennoch ist das Album mehr als überzeugend, auch wenn von manch einem Eintönigkeit unterstellt wurde. Dadurch lässt sich aber sagen, wem „Dante XXI“ gefallen hat, wird auch hier fündig werden.
 
Älteren Fans von Sepultura, die während der Cavalera Ära dazustießen oder sogar von Anfang an dabei waren mag die neue Richtung aber womöglich nicht unbedingt zusagen, da sich der neue Stil doch sehr von dem alten unterscheidet.
 
„A-Lex“ erfindet das Rad definitiv nicht neu, aber wenn was nicht kaputt ist, sollte man es auch nicht reparieren.
 
Bester Song: The Experiment
 
23. Januar
Napalm Death – Time waits for no Slave
 
 
Bereits im ersten Monat des neuen Jahres erwartete mich eine ziemliche Überraschung mit Napalm Death. Ich muss ehrlich zugeben, dass mir die alten Alben, zumindest vor einigen Jahren, nicht besonders gefallen haben.
 
Durch das neue Album, „Time waits for no Slave“, werde ich mir aber sehr wahrscheinlich noch einmal mehr der Band ansehen, denn, auch wenn ich kein besonderer Fan von Grindcore bin, finde ich die Scheibe ausgezeichnet.
 
Das liegt hauptsächlich an dem growlstarken Barney Greenway und der Tatsache, dass die Band es nach 13 Alben immer noch schafft, Variation in ihre Songs einzubauen, was vielen Grindcore Bands nie wirklich gelingt. Besonders der Titelsong und „Life and Limb“ stechen hervor.
 
Für Fans des Genres ist das Album absolutes Pflichtwerk, für Leute, die sich nicht sicher sind können sich bei last.fm den Titelsong anhören und dadurch ziemlich gut abschätzen, was sie mit dem Rest der Scheibe erwartet.
 
Bester Song: Life and Limb
 
27. Januar
Hoobastank – For(n)ever
 
 
Der Januar klingt mit Hoobastank eher ruhig aus, besonders wenn man die Alben davor noch im Gedächtnis hat.
 
Wer Hoobastank kennt, weiß, was er mit dem Album bekommen wird, denn Entwicklung wird einem nicht geboten. Für Fans der Band mag das in Ordnung sein, als jemand, der die Band nur hier und da mal hört, drängt sich jedoch irgendwann die Frage auf, wie oft man die selbe Formel noch benutzen kann, um damit Songs zu produzieren.
 
Es wird wie üblich über Beziehungsgedönse gesungen, geheult und getrauert. Dabei ist der stärkste Song des Albums „I don’t think I love you“, auf den ich mich bei einer Anschaffung als Nicht-Fan auch beschränken würde.
 
Das Album hat den fahlen, abgestandenen Geschmack den man erwarten würde, wenn man bedenkt, wie ähnlich sich die 4 Alben der Band sind. Für Fans sicherlich geeignet, für den Rest allerdings eher überflüssig.
 
Bester Song: I don’t think I love you
 
03. Februar
The Fray – The Fray
 
 
The Fray dürfte den meisten aus Scrubs bekannt sein, wo Songs wie “She is” und “How to save a Life” an verschiedenen Stellen der Serie verwendetet wurden.
 
Im Vergleich zum Voralbum hat sich wenig getan. The Fray wirkt eher wie die zweite Scheibe, die „How to safe a life“ zu einem Doppelalbum ergänzen würde. Nach 4 Jahren Pause würde man sich jedoch ein wenig Entwicklung wünschen.
 
Das Album hat dennoch einige starke und eingängige Stücke, wie die erste Single „You found me“ oder die Ballade „Ungodly Hour“. Deshalb würde ich das Album nicht nur für Fans der Band, sondern auch für Fans des Genres empfehlen.
 
Bester Song: You found me
 
23. Februar
Lamb of God – Wrath
 
 
Lamb of God haben sich mit ihrem neuen Album “Wrath” definitiv technisch weiterentwickelt. Dadurch besticht das Album vor allem durch Vielseitigkeit, was der Härte jedoch keinen Abbruch tut.
 
Es ist zwar keine Neuerfindung der Band, jedoch ist es auch besser so, denn viele erwarteten nach dem Erfolg der letzten Jahre eine Verharmlosung der musikalischen Richtung, um den kommerziellen Erfolg weiter voranzutreiben. Darauf lässt sich Lamb of God aber nicht ein, womit sie sowohl bei den Fans, als auch bei mir gewaltig Pluspunkte sammeln.
 
Zwar sind auf dem Album ruhigere Parts vertreten, diese dienen jedoch eher als Aufgebot für das Kommende. Alles in allem gibt es von mir eine definitive Empfehlung für dieses Album.
 
Bester Song: Reclamation
 
24. Februar
God Forbid – Earthsblood
 
 
Earthsblood hat von diversen Seiten – unter anderem Blabbermouth, Allmusic und Metal Express Radio – sehr gute Kritiken bekommen. Diese Meinung kann ich leider nicht teilen.
 
Ich war nie ein großer God Forbid Fan und dieses Album konnte daran nichts ändern, was weniger an der Instrumentierung liegt, die sehr solide ist, als vielmehr an dem Gesang von Byron Davis.
 
An den Scream- und Growlparts ist nichts auszusetzen, allerdings finde ich nicht, dass Byron im Mindesten klar singen kann. Da aber beinahe in jedem Song ein Part kommt, in dem er das versucht, versucht ist hierbei das Schlüsselwort, konnte mich keines der Stücke wirklich mitreißen.
 
Die größten Erwartungen hatte ich dabei an den Titelsong „Earthsblood“, der mit massigen 9 Minuten und 3 Sekunden zu Buche schlägt. Allerdings versteht es God Forbid nicht, die doch sehr verschiedenen Parts des Songs anständig zu verknüpfen, was bei mir den Anschein aufkommen lässt, dass es sich um mehrere Stücke handelt.
 
Das Album ist in meinen Augen somit allerhöchstens für Fans geeignet, die mit dem „Gesang“ von Byron Davis zurechtkommen.
 
Bester Song: Empire of the Gun
 
06. März
Soap&Skin – Lovetune for Vacuum
 
 
Der März bringt uns das erste Debutalbum des Jahres, welches definitiv eine Hit or Miss Geschichte ist. Der Gesang von Anja Plaschg ist gewöhnungsbedürftig und wird dem ein oder anderen sicherlich nicht gefallen.
 
Meinen Geschmack hat die 19 jährige Österreicherin jedoch auf jeden Fall getroffen und zwar in dem Ausmaß, dass ich an dem Tag, an dem ich das Album erhielt sofort die Stiefel schnürte und mich zu einem Konzert aufmachte.
 
Was natürlich nochmal eine ganz andere Erfahrung ist, aber auch wenn das Konzert sehr kurz war – das Album dauert auch nur etwas über 40 Minuten – war es die Reise und den Eintritt definitiv wert, denn Anja versteht es sich und ihre Songs optimal in Szene zu setzen.
 
Allerdings ist die Musik von Soap&Skin sehr schwermütig, was so manchen vertreiben wird. Wer sich jedoch darauf einlässt wird mit kraft- und gefühlvollen Songs belohnt.
 
Definitive Empfehlung von mir.
 
Bester Song: Marche Funèbre
 
10. März
Yngwie Malmsteen – Angels of Love
 
 
Yngwie Malmsteen sollte jedem Fan von Klassischem Rock bekannt sein. Er ist einer der besten Gitarristen aller Zeiten und veröffentlicht mit „Angels of Love“ ein rein instrumentelles, akustisches Album.
 
Malmsteen reinterpretiert einige seiner alten Balladen und fügt einen bisher unveröffentlichten Song, „Ocean Sonata“, hinzu. Die neuen Gewänder stehen den alten Songs sehr gut und auch wenn manche es als Best-of Album ansehen würden, ist diese Reinterpretation für mich genug, es als komplett neues Album zu verbuchen.
 
Wie immer versteht es Malmsteen das Beste aus seiner Gitarre rauszuholen, auch wenn er auf sein Spezialgebiet, die E-Gitarre fast vollständig verzichtet.
 
„Angels of Love“ unterscheidet sich ziemlich von seinen sonstigen Werken, dennoch würde ich dieses Album empfehlen. Fans sollten sich vorher jedoch zunächst einige Songs anhören, um zu sehen, ob sie sich mit dem Stil anfreunden können.
 
Bester Song: Memories
 
11. März
If these Trees could talk – Above the Earth below the Sky
 
 
Post Rock Alben zu bewerten ist für mich immer sehr schwierig. Das in Worten einzufangen, was diese Bands meist gänzlich ohne Worte zu Stande bringen ist keine leichte Aufgabe.
 
If these Trees could talk gehört eindeutig zu den härteren Post Rock Bands und ist manchen vielleicht aus einem Preview Trailer für inFamous bekannt, in denen ihr Song „Malabar Front“ verwendet wurde.
 
Was für mich bei Post Rock Alben wichtig ist, ist ob sie es schaffen eine Atmosphäre aufzubauen und das ist bei „Above the Earth below the Sky“ eindeutig der Fall, auch wenn die Atmosphäre sich gänzlich von denen anderer Post Rock Alben unterscheidet.
 
Durch die harten Parts schafft es If these Trees could talk sich von den doch sehr vielen anderen Post Rock Bands dieser Zeit abzuheben und einen für sich einzigartigen Stil zu finden.
 
Wer also Bands wie This will destroy you oder Explosions in the Sky mag, sich jedoch mehr Wucht in den Songs wünscht, wird hier auf jeden Fall fündig werden.
 
Bester Song: From Roots to Needles
 
20. März
Ektomorf – What doesn’t kill me
 
 
Ektomorf haben sich in den letzten Jahren von einer ziemlich unbekannten Band zu der nächsten großen Nummer im Groove-/ Thrash Metal gemauert.
 
Wer die letzten Alben der Ungaren verfolgt hat, wird mit dem neuen Album nicht überrascht, jedoch auch nicht enttäuscht. Es ist eine solide Weiterführung dessen, was man von Ektomorf gewöhnt ist.
 
Dabei sind die tiefen, verzerrten Gitarren und der Gesang von Zoltán wieder das größte Erkennungsmerkmal der Band. Mitlerweile rücken die Wurzeln der Band jedoch immer mehr in den Hintergrund, was ich persönlich schade finde, denn dadurch verliert sie viel von ihrem Charakter und ihrer Einzigartigkeit.
 
Wer Ektomorf kennt und mag, kann hier bedenkenlos zuschlagen und auch für Fans des Genres, denen die Band aus irgendwelchen seltsamen Gründen noch unbekannt ist, gibt es hier definitiv Stoff zu finden.
 
Bester Song: Envy
 
24. März
Mastodon – Crack the Skye
 
 
Von Mastodon erfuhr ich, als sie als Vorband zu Tool auftraten. Damals konnte mich der Auftritt nicht besonders mitreißen, weshalb ich mit kaum Erwartungen an das neue Album ranging. Vielleicht hat es mich gerade deshalb ziemlich überrascht, denn was die 4 Amerikaner abliefern ist mehr als überzeugend.
 
Es ist jedoch eine Band, an die man sich erst gewöhnen muss, was bei dem damaligen Auftritt mein Problem gewesen sein wird. Ich glaube nicht, dass sich jemand direkt in die Band verliebt. Es ist eher ein Prozess der über mehrmaliges Hören kommt und „Crack the Skye“ ist dafür ein optimaler Anfang.
 
Das Album ist sehr imposant, komplex und entfaltet wohl nur über Kopfhörer seine gesamte Stärke. Der Gesang von Brent Hinds ist dabei eine der Dinge, an die man sich erst gewöhnen muss, da er seinen eigenen Stil hat, jedoch lohnt es sich auf jeden Fall der Band die Zeit zu geben, die sie braucht.
 
Empfehlen würde ich das Album jedem, der Bands wie Isis oder Neurosis mag und natürlich allen Fans der Band, denn „Crack the Skye“ ist in meinen Augen das bisher beste Album von Mastodon.
 
Bester Song: The Czar (I. Usurper, II. Escape, III. Martyr, IV. Spiral)
 
24. März
Mono – Hymn to the immortal Wind
 
 
Das letzte Album des ersten Quartals bringt uns eine weitere Post Rock Band, die zu den alten Hasen des Genres gehört. Was Musik aus Japan angeht bin ich durchaus voreingenommen, denn ich habe bisher nicht eine einzige Band gehört, die sowohl Instrumentierung als auch Gesang vernünftig hinbekommen hat. Zum Glück muss ich mir darüber hier keine Sorgen machen, denn Mono ist rein instrumentell.
 
Mono hat für dieses Album ein ganzes Orchester verpflichtet, was dem Album eine ganz neue Seite gibt und es, auch wenn dieses Jahr viele Post Rock Alben rauskamen, absolut einzigartig macht.
 
Es wirkt jedoch durch das Orchester und die Wahl des Stils sehr schwermütig, was manch einen abschrecken mag. Jedoch greift das Orchester sehr schön mit der Band ineinander und schafft so eine Atmosphäre wie ich sie bisher bei keinem anderen Post Rock Album gesehen habe.
 
„Hymn to the immortal Wind“ ist ein heißer Anwärter auf den „Acoustic Album of the Year Award“ und ist daher einer meiner wichtigsten Empfehlungen für das ganze Jahr.
 
Bester Song: Silent Flight, Sleeping Dawn
 
Quartal 2 – The Plot thickens
 
06. April
And so I watch you from afar – And so I watch you from afar
 
 
Das 2. Quartal bringt uns ein weiteres Debutalbum. Diesmal ist es eine Post Rock Band aus Irland und auch wenn es nicht genug ist, um über U2 hinwegzutrösten, hat uns Irland damit eine ziemlich einzigartige Band beschert.
 
Der Stil von And so I watch you from afar unterscheidet sich ziemlich von dem anderer Post Rock Bands, da sie blues-artige Gitarrenparts in die Songs einbauen und kurze Rufe in die Songs streuen. Ähnlich wie If these Trees could talk zeigen sich manche Songs auch etwas härter als man es von anderem Post Rock gewöhnt ist.
 
Dadurch stechen And so I watch you from afar in dem Genre ziemlich heraus und zeigen besonders viel Charakter. Dies gelingt nur den wenigsten Bands und ich bin sicher, dass wir noch viel von den Iren zu erwarten haben.
 
Wer Post Rock mag, wird And so I watch you from afar lieben. Eindeutige Empfehlung für alle Fans des Genres.
 
Bester Song: I Capture Castles
 
06. April
Bat for Lashes – Two Suns
 
 
Immer, wenn Bands wie Bat for Lashes oder Soap&Skin bekannter werden, werden Vergleiche angestellt zu Künstlern wie Björk oder Tori Amos. Wann wir die Fähigkeit verloren haben, Musik einfach zu genießen, statt jeden neuen Künstler direkt niederreden zu wollen ist mir wohl entgangen. Einige Parallelen finden sich sicherlich, dennoch schaffen es sowohl Bat for Lashes als auch Soap&Skin einen für sich einzigartigen Stil zu entwickeln.
 
„Two Suns“ ist das zweite Album von Natasha Khan verhalf der Britin unter anderem auf Platz 26 der Top Künstler 2009 bei Last.fm zu klettern.
 
Das Album beginnt mit dem Track „Glass“ sehr stark, lässt dann jedoch etwas nach, was ich sehr schade finde, denn Natasha Khan ist sehr begabt und hat eine außergewöhnliche Stimme. Diese wird durch ihr Piano Spiel und die Elektro-elemente unterstützt, welche eine ziemlich eingängige Mischung erschaffen.
 
Alles in allem ist „Two Suns“ ein durchaus gelungenes Album und ich empfehle jedem Fan ähnlicher Künstler, es sich anzuhören.
 
Bester Song: Glass, Two Worlds
 
10. April
Caspian – Tertia
 
 
Und das nächste Post Rock Album, auch wenn mich „Mie“ eher an instrumental Tracks von Nine Inch Nails wie „La Mer“ erinnert hat.
 
Caspian ist, zumindest auf „Tertia“, definitiv eine der eher klischeehafteren Post Rock Bands. Weder die benutzten Techniken noch der Stil der Musik sind in meinen Augen besonders herausstechend. Das ist an sich erstmal nichts schlechtes, dennoch sind sie damit in einer ganz anderen Liga als And so I watch you from afar oder Explosions in the Sky.
 
Dadurch, dass dieses Jahr noch viele andere, durchaus bessere Post Rock Alben rausgekommen sind, wird der Eindruck dieses Albums ziemlich geschmälert und es sieht im Vergleich schlechter aus, als es eigentlich ist.
 
„Tertia“ hat gute Tracks, geht aber in diesem Jahr ziemlich unter und als Fan des Genres würde ich dieses Album eher hinten anstellen, als mich direkt drauf zu stürzen.
 
Bester Song: Sycamore
 
21. April
Isis – Wavering Radiant
 
 
Isis ist eine Band, auf die ich durch die Progressive Welle, die vor ein paar Jahren über mich kam, aufmerksam wurde. Zusammen mit Bands wie Neurosis und Misnk. Heutzutage würde man das Genre als Post Metal bezeichnen, was ich allerdings erst während den Nachforschungen zu diesem Album rausgefunden habe.
 
Für Neueinsteiger ist es immer schwierig einen Fuß im Genre zu schaffen, da es seine Zeit braucht um zu gefallen und ich schätze die meisten sind, wie ich, Quereinsteiger aus Stoner oder härterem Progressive Metal.
 
Wer Isis kennt, und ich schätze, das werden einige sein, weiß, was ihn erwartet. Das Ambiente ist gewohnt dunkel und mit Ausbrüchen, die vor allem die kraftvollen Vocals von Sänger Aaron Turner auszeichnen, durchzogen.
 
Fans des Genres kommen bei „Wavering Radiant“ aber in jedem Fall auf ihre Kosten, denn es vereint die auszeichnenden Facetten des Genres sehr gut miteinander, so dass sich ein ziemlich abwechslungsreiches Gesamtbild ergibt.
 
Bester Song: Hand of the Host
 
28. April
Heaven & Hell – The Devil you know
 
 
Das nächste Debutalbum ist was für die Oldschool Metalheads. Heaven & Hell besteht aus alten Mitgliedern von Black Sabbath, was auch die Richtung anzeigt, in der sich die Band bewegt.
 
Auch wenn ich kein besonderer Fan von Heavy Metal bin, muss ich sagen, dass mir Songs wie „Bible Black“ – den ich immer noch wegen des Titels belächle – und „Rock and Roll Angel“ sehr gut gefallen.
 
Ich bin sicher, dass alte Fans von Black Sabbath hier fündig werden und auch, wenn ich mich selbst nicht dazu zähle, werde ich das Album wohl noch mehr als einmal hören.
 
Bester Song: Rock and Roll Angel
 
05. Mai
Hatebreed – For the Lions
 
 
Ich werd nicht lügen: „For the Lions“ ist das bisher schlechteste Hatebreed Album. Ich war nie ein Fan von Covern, da ändert es auch nichts dran, wenn eine hochkarätige Band wie Hatebreed die ist, welche das Cover aufnimmt.
 
Dazu kommt, dass ich mit Oldschool Hardcore nichts anfangen kann. Lediglich 2 Songs konnten mich wirklich mitreißen und beide sind gar kein Oldschool Hardcore. „Refuse/ Resist“ und „Ghosts of War“ sind das, auf das ich mich bei diesem Album beschränken würde.
 
Sämtliche anderen Songs sind weit ab vom typischen Hatebreed Stil und wirken somit sehr seltsam, wenn Jamey sie schreit.
 
Empfehlenswert ist das Album für die Leute, die sowohl Oldschool Hardcore, als auch Hatebreed mögen. Das ist bei mir nicht der Fall, deshalb ist das Album in meinen Augen ziemlich überflüssig.
 
Bester Song: Refuse/ Resist, Ghosts of War
 
19. Mai
Tori Amos – Abnormally Attracted to Sin
 
 
„Abnormally Attracted to Sin“ ist mein erstes Album von Tori Amos. Der einzige Song, der mir vorher von ihr bekannt war, war das Duett „Muhammad my Friend“ mit Maynard von Tool.
 
Das erste, was mir an Tori auffällt ist ihre einzigartige bis eigenwillige Art zu singen. Damit habe ich keinerlei Probleme, andere könnte das jedoch von ihren Songs fern halten. Da Tori jedoch eine solide Fangemeinde aufgebaut hat, die ihren Gesang mögen, dürfte das kaum ein Problem werden.
 
Mir persönlich ist die Spanne zwischen den Songs ein wenig zu groß. Manche sind sofort eingängige Balladen, andere plätschern nur vor sich hin und man wartet, dass sie enden. Aber bei einem 72 Minuten Album ist es logisch, dass nicht jeder Song ein Hit sein kann.
 
Was auch das größte Problem des Albums sein dürfte. Es ist so lang, dass es anstrengend wird. Titel wie wie „Not dying today“ oder „Police me“ hätten auch gut und gerne gestrichen werden können, ohne dass sich irgendwer beschwert hätte.
 
Was mein größtes Problem ist und das dürfte daran liegen, dass es mein erstes Tori Amos Album ist, sind die String Parts von Led Zeppelins „Kashmir“ in „Strong Black Wine“. Led Zeppelin sind bei mir auf dem Olymp der Musik mit anderen Größen wie Queen und dadurch ist es für mich schon fast wie ein Schlag ins Gesicht, ihre Songs von anderen Künstlern zu hören.
 
Mir persönlich hat das Album weder gefallen, noch missfallen. Es ist irgendwo im Mittelmaß, wo es beinahe untergeht, was wirklich schade ist, denn ich bin sicher, dass Tori Amos zu wesentlich Besserem fähig ist. Für Fans ist es, nehm ich an, dennoch zu empfehlen, allerdings brauchen diese nicht meinen Hinweis, da sie das Album bis dieser Text veröffentlicht wird, ohnehin schon haben werden.
 
Bester Song: Flavor
 
21. Mai
Saxon Shore – It doesn’t matter
 
 
Der Mai klingt aus mit dem nächsten Post Rock Album. Saxon Shore ist eine der ruhigeren Post Rock Bands und damit am ehesten mit This will destroy you zu vergleichen. Dennoch heben sie sich von deren Song allein durch die Wahl der Instrumente, also durch das zusätzliche Keyboard ab.
 
Dadurch, dass die Jungs von Saxon Shore eine ruhige Art des Post Rocks gewählt haben, schaffen sie es, zumindest bei mir, eine stärkere Atmosphäre aufzubauen als beispielsweise If these Trees could talk. Anderen wiederum dürften die härteren Parts fehlen, welche If these Trees could talk aus der Masse der Post Rock Bands abheben.
 
Sehr untypisch für Post Rock ist der Song „This Place“, in dem Saxon Shore Gesang eingebaut haben. Dadurch bekommt das Album noch eine ganz neue Facette, da die meisten anderen Post Rock Künstler gänzlich auf Gesang verzichten.
 
Es ist die Frage, welchen Stil man bevorzugt. Wer bei Post Rock Bands vor allem die Richtung von This will destroy you oder God is an astronaut hört, sollte sich „It doesn’t matter“ auf jeden Fall besorgen, denn die 5 Jungs aus Philadelphia verstehen ihr Handwerk.
 
Bester Song: Nothing changes
 
05. Juni
Chickenfoot – Chickenfoot
 
 
Ein weiteres Debutalbum, diesmal von Chickenfoot. Chickenfoot ist eine Superband mit Mitgliedern von Van Halen, Red Hot Chili Peppers und Gitarristen Legende Joe Satriani. Und auch wenn ich Red Hot Chili Peppers hasse wie die Pest, gab ich Chickenfoot aufgrund der Van Halen Mitglieder und Satch eine Chance.
 
Leider ist das Bild dieser Superband nur lose zusammengeworfen und passt nicht zusammen. Satch kann sein Talent nicht zeigen und die verschiedenen Typen der beiden Gitarristen stehen sich in ziemlichen Kontrast gegenüber, ohne eine Brücke zu finden es zu verbinden.
 
Dadurch wirkt alles sehr gezwungen und irgendwie falsch. Deshalb gibt es keine Empfehlung von mir.
 
Bester Song: Soap on a Rope
 
23. Juni
Alexisonfire – Old Crows/ Young Cardinals
 
 
Alexisonfire melden sich nach ihrem letzten Album „Crisis“ aus dem Jahre 2006 zurück. Der Stil hat sich geändert, allerdings nicht zum Schlechten. Es ist melodischer geworden, was die Jungs von Alexisonfire allerdings nicht von den harten Parts fernhält. So ist es, zumindest für mich, eine sehr willkommene Weiterentwicklung.
 
Durch diese Mischung haben sie es in den Staaten sogar ins Radio geschafft, was für manche Bands der Anfang vom Ende bedeuten kann. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass Alexisonfire ihren Stil beibehalten, weiterentwickeln und sich nicht verkaufen werden.
 
Und bei der Single „Young Cardinals“ ist eine Aufnahme in die Radioplaylist kein Wunder, der Song ist eingängig und vielseitig. Dabei versteifen sie sich nicht auf ein Genre, sondern sind im fliegenden Wechsel zwischen mehreren und zeigen dadurch, dass sie ihr Fach ernst nehmen und nicht einfach nur die Klischees erfüllen wollen.
 
„Old Crows/ Young Cardinals“ ist in meinen Augen das bisher beste Alexisonfire Album, einige werden den Austausch der harten Parts gegen mehr Melodik und klaren Gesang allerdings weniger begrüßen.
 
Hört euch die Single „Young Cardinals“ an, wenn sie euch gefällt, wird das auch auf den Rest des Albums zutreffen, definitiv eins der stärksten des ganzen Jahres.
 
Bester Song: Young Cardinals
 
23. Juni
Darkest Hour – The Eternal Return
 
 
Darkest Hour ist mir persönlich kein neuer Name, auch wenn ich sagen muss, dass die Band eher selten bei mir gespielt wurde. Das liegt nicht daran, dass sie schlecht ist, sondern weil sie nichts hat, was sie aus der riesigen Masse an melodic death metal und metalcore Bands abhebt. Es ist alles solide, aber das gewisse etwas, was manche Bands dazu bringt bekannter zu werden, fehlt.
 
Daran ändert sich auch beim neuen Album nichts. Es ist alles solide, die Gitarrensoli sind zum Teil wirklich genial, aber das gewisse etwas fehlt für mich noch immer. Dadurch, dass ich nicht mit dem Finger drauf deuten kann, was mir fehlt ist es sehr schwer eine gerechte Bewertung für die Band abzugeben, denn wie gesagt, was sie machen, machen sie gut.
 
Für Fans von Darkest Hour ist das Album in jedem Fall keine Enttäuschung und auch Leute, die die Band bisher nicht kannten, aber dem Genre nicht abgeneigt sind, können sich das Album zu Gemüte führen.
 
Bester Song: The Tides
 
23. Juni
Dream Theater – Black Clouds & Silver Linings
 
 
Dream Theater gehören zu den größten und bekanntesten Bands, die das Progressive Metal Genre zu bieten hat und haben sich mit ihrem neuen Album diesen Namen mal wieder redlich verdient.
 
“Black Clouds & Silver Linings” ist ein riesiges Album. In der 3 CD Special Edition schlägt es mit wahnsinnigen 3 Stunden und 16 Minuten zu Buche, aber auch die Standard Edition ist mit 75 Minuten alles andere als kurz. Auf letztere werde ich mich hierbei beschränken, denn CD 2 beinhaltet lediglich Cover und CD 3 instrumental Versionen der ersten CD.
 
Dream Theater verstehen ihr Handwerk und schaffen mit „A Nightmare to remember“ schon einen 16 minütigen Einstieg ins Album. Was bereits verdeutlicht, dass diese Scheibe alles andere als massentauglich ist und bei dem ein oder anderen auf jeden Fall Zeit zum sinken braucht, denn selbst der kürzeste Song „Wither“ ist mit 5 Minuten 25 schon reichlich lang im Vergleich zu den Radiojingles.
 
Dabei schaffen es Dream Theater, die verschiedenen Teile der Songs nahezu nahtlos miteinander zu verknüpfen und dadurch schon fast über die Länge der Titel hinwegzutäuschen. Dazu bedienen sie sich eines sehr breiten Spektrums an Mitteln, wie Thrash ähnlichen Riffs und Growls nur um dann wieder zu klarem Gesang und grandiosen Gitarren Soli überzugehen.
 
Für Fans absolutes Pflichtwerk, dennoch ist das Album und die Band im Allgemeinen kaum massentauglich, weshalb ein Einhören für Neuankömmlinge wohl nötig sein wird.
 
Massentauglichster Song: Wither
 
Bester Song: A Nightmare to remember
 
23. Juni
The Mars Volta – Octahedron
 
 
The Mars Volta ist eine Band, die mir bisher nur vom Namen bekannt war. „Octahedron“ ist daher mein potentieller Einstieg in die Band, weshalb ich nicht sagen kann, ob sich Mars Volta weiterentwickelt hat oder nicht.
 
Soweit ich gehört habe ist „Octahedron“ sehr viel ruhiger als die vorherigen Alben, was manche natürlich sofort dazu bringt „Sellout“ zu brüllen und zu boykottieren, was ich persönlich immer ziemlich albern finde.
 
Allerdings muss ich zugeben, dass mir der Einstieg mit „Since we’ve been wrong“ für meinen Geschmack tatsächlich zu soft ist. Der Song ist für mich der Schwächste auf dem Album und ich finde seine Wahl als ersten Titel sehr schlecht, da dadurch ein falscher Eindruck erweckt wird, was den Rest des Albums, welches definitiv besser ist, angeht.
 
Womit ich ziemliche Probleme habe, ist der Gesang. Es mag sein, dass es für manche ein Grund ist, Mars Volta zu hören, aber auf mich wirkt es stellenweise wie eine Aufnahme der Chipmunks, was die Glaubwürdigkeit der ernsten Lyrics ziemlich bombardiert. Möglich ist, dass ich mich irgendwann daran gewöhne und den Gesang zu schätzen lerne, aber für den Moment ist das der größte Kritikpunkt.
 
Eine Empfehlung ist für mich, aufgrund der Tatsache, dass es mein erstes Mars Volta Album ist, äußerst schwierig. Ich schätze man sollte sich am ehesten einige Songs anhören, um dann selbst zu entscheiden, denn ich hab ehrlich keine Ahnung.
 
Bester Song: Teflon
 
30. Juni
Killswitch Engage – Killswitch Engage
 
 
Wenn man an Metalcore denkt ist Killswitch praktisch immer der erste Name, der genannt wird. Allerdings wird das Genre überflutet mit Nachahmern, die ihre Bands nach Schema F zusammenbasteln. Dadurch bekommen Killswitch einen schlechteren Namen, als sie eigentlich verdienen.
 
Das zweite Self-titled Album ist bisher das kommerzfreundlichste, was ich als Entwicklung alles andere als begrüße. Es ist nichts dagegen einzuwenden kommerziell erfolgreich zu sein, viele hochkarätige Bands waren und sind das, allerdings wirkt es auf mich bei Killswitch eher wie eine Anpassung um mehr Platten zu verkaufen als eine nötige Weiterentwicklung des Stils.
 
Die harten Teile werden immer rarer auf den Alben und bekommen mehr und mehr melodische Teile, die jedoch nicht mehr halb so eingängig und einprägsam sind wie die von „Alive or just breathing“ oder „The End of the Heartache“.
 
Was jedoch gleich geblieben ist, ist der absolut geniale Gesang Howard Jones. Egal ob man die neue Richtung mag oder nicht, der Gesang ist völlig unantastbar, ich glaube selbst Leute, die die Bands hassen werden das zugeben. Howards Stimme rangiert unter den besten, die ich Zeit meines Lebens gehört habe und solang Killswitch nicht wieder den Sänger wechseln haben sie dadurch einen Aufhänger, für den ich immer wieder zurück kommen würde.
 
Allerdings ist das Album im Vergleich zu den alten eher schwach und ich hätte mir viel viel mehr versprochen. Fans von „As Daylight dies“ können bedenkenlos zuschlagen, Fans von „Alive or just breathing“ und „The End of the Heartache“ sollten sich jedoch erst einige Songs anhören.
 
Bester Song: Starting over
 
Quartal 3 – Cruel Summer
 
07. Juli
Job for a Cowboy – Ruination
 
 
Job for a Cowboy sind eine der bekanntesten Bands im Deathcore Genre und bekommen vermutlich gerade deshalb ziemlich viel Hass von der puren Deathmetal Front entgegen geschleudert. Mir gefällt das Genre jedoch erheblich besser als reiner Deathmetal, mit dem ich bis heute praktisch nichts anfangen kann.
 
„Ruination“ ist das zweite Album und folgt „Genesis“ von 2007. Die Band hat sich seitdem weiterentwickelt und ist sowohl technisch sicherer als auch gesanglich breiter gefächtert. Auch sind sie ein gut eingespieltes Team, obwohl seit dem letzten Album sowohl der Drummer als auch einer der Gitarristen ausgetauscht wurde.
 
Das Album hat alles, weswegen man Deathcore hört, von den tiefgestimmten Gitarren mit den Deathmetal Riffs über die schnellen Drumparts bis zu dem zwischen Scream- und Growlparts wechselnden Gesang und ist somit für mich ein definitiver Tipp für Fans des Genres.
 
Bester Song: Regurgitated Disinformation
 
07. Juli
Poison the Well – The Tropic Rot
 
 
Poison the Wells neues Album “The Tropic Rot” geht, anders als das letzte Album angedeutet hat, wieder zurück zu den Wurzeln. Ob dies auch ein Schritt zurück in einer Entwicklung ist, bleibt dem einzelnen überlassen. Ich persönlich würde ja sagen.
 
„The Tropic Rot“ ist ein ziemliches Standard Post Hardcore Album und bringt mir persönlich kein Gefühl auf, welches ich als mitreißend bezeichnen würde. Es wirkt eher altbacken und abgelaufen als wirklich die Wurzeln nutzend.
 
Der Gesang ist dabei eine ziemlich zweischneidige Sache, die Screamparts sind solide und auch manche klar gesungen Passagen sind wirklich eingängig, andere hingegen sind ein ziemlicher Miss.
 
Wem „The Opposite of December“ gefallen hat, dem wird bestimmt auch „The Tropic Rot“ gefallen. Wer jedoch mit einer Weiterentwicklung basierend auf „Versions“ gehofft hat, wird enttäuscht.
 
Bester Song: Cinema
 
14. Juli
Arkaea – Years in the Darkness
 
 
Arakaea bringt ein weiteres Debutalbum einer weiteren Superband. Sie beinhaltet diesmal Mitglieder von Threat Signal und Fear Factory. Was den Klang ziemlich gut vorgibt, denn Arkaea klingt genauso wie man es sich vorstellen würde, wenn man die beiden Ursprungsbands zusammenwirft.
 
Was die Ursprünge angeht, muss ich dazu sagen, dass mir Threat Signal sehr viel besser gefallen als Fear Factory, daher kann ich die Wahl des Sängers sehr viel besser verstehen und vermutlich auch verkraften als die meisten.
 
Es gibt jedoch ein Problem mit diesem Album, welches mich an letztes Jahr erinnert. Dieses Album ist erheblich besser als das, welches Threat Signal dieses Jahr veröffentlicht haben. Ich hätte mir dieses Album als deren Release gewünscht. Letztes Jahr war es ein ähnliches Szenario mit Cavalera Conspiracy mit deren genialem Debutalbum „Inflicted“ und Soulfly mit deren bisher schlechtesten Album „Conquer“.
 
Empfehlen würde ich das Album aufgrund des Sängers eher Fans von Threat Signal als denen von Fear Factory, welche das Album, soweit ich mitbekommen habe, sehr negativ aufnahmen. Ich denke jedoch, dass diese dabei zu sehr darauf hofften ein neues Fear Factory Album zu bekommen, was auf jeden Fall nicht so ist.
 
Bester Song: Break the Silence
 
14. Juli
August Burns Red – Constellations
 
 
August Burns Red haben es geschafft, sich in den letzten Jahren einen Namen im Metalcore Genre zu machen und das zurecht. Denn mit „Constellations“ zeigen sie, worum es bei Metalcore geht, geniale Gitarrenriffs und fliegender Wechsel von Scream- über Growl- und klare Gesangsparts, wobei diese eher selten bei August Burns Red zu finden sind.
 
Die Band verlässt sich dabei mittlerweile weniger auf Breakdowns als vielmehr auf Melodien und Soli, was eine willkommene Abwechslung zum Einheitsbrei ist, der leider über das Genre hereingebrochen ist.
 
Wer also noch mal ein gutes Metalcore Album haben will, liegt mit „Constellations“ goldrichtig, denn dieses Werk sticht selbst Metalcore Größe Killswitch Engages neues Album locker aus.
 
Bester Song: Ocean of Apathy
 
14. Juli
The Dead Weather – Horehound
 
 
The Dead Weather ist die vierte Superband, die dieses Jahr ihr Debutalbum veröffentlichen. Die Mitglieder sind außerdem Teil von Bands wie Queens of the Stone Age, The White Stripes, The Kills und anderen. Außer Queens of the Stone Age höre ich jedoch keine der Bands, weshalb Vergleiche mit deren Stilen ausbleiben werden.
 
Das Album legt sehr großen Wert auf Atmosphäre und versteht es diese aufzubauen und zu nutzen. Dabei sind der Gesang von Alison Mosshart und die Drumparts von Jack White die wichtigsten Werkzeuge, was die anderen Instrumente zwar nicht in den Hintergrund spielt, jedoch stechen sie in gewisser Weise hervor.
 
Der Sound hat dabei viele verschiedene Facetten und rangiert von Garage- über Indie- bis zu Blues-Rock, was den Klang nicht nur für dieses Jahr ziemlich einzigartig macht.
 
„Horehound“ wird bestimmt nicht jedem gefallen, aber darum geht es bei dem Album auch nicht. Wer also für experimentelleren Sound offen ist, sollte zuschlagen.
 
Bester Song: Treat me like your Mother
 
14. Juli
DevilDriver – Pray for Villains
 
 
DevilDriver melden sich nach „Last kind of Words” zurück und haben nichts verlernt. Und entgegen Scrubs handelt es sich bei Devildriver nicht um Speed Metal, sondern Melodic Death Metal ; )
 
Und in dem Genre sind sie eine der bekanntesten Bands, was sie jedoch nicht dazu bringt, sich auf ihrem Ruf auszuruhen. „Pray for Villains“ enttäuscht in keiner Weise, sondern bestärkt mich darin, mir die Band irgendwann einmal live anzusehen.
 
Einer der wichtigsten Elemente ist dabei wieder der Gesang von Dez Fafara, aber auch die Gitarrenriffs und schnellen Drumparts sind eingängig wie eh und je. Dabei hat sich die Band weiterentwickelt und den eigenen Stil mit „Pray for Villains“ ein für alle mal gesichert.
 
Wem also die alten Alben von DevilDriver gefallen haben, wird hier auf jeden Fall fündig, denn die Jungs haben das, was sie gut gemacht haben noch verbessert.
 
Bester Song: I’ve been sober
 
17. August
Mew - No more Stories are told today I'm sorry they washed away, no more Stories the World is grey I'm tired let's wash away
 
 
Mews neues Album dürfte den längsten Namen haben, den ich Zeit meines Lebens auf einem Album gelesen habe. Ich persönlich finds unnötig, wenn der Titel „No more Stories“ gereicht hätte, als das das Album ohnehin immer abgekürzt wird.
 
Das Album eröffnet ziemlich unkonventionell mit dem zu Beginn rückwärts laufenden Track „New Terrain“, was für mich als Opener etwas zu gewagt war. Aber das ganze Album ist kompromisslos, so hat der nächste Song „Introducing Palace Players“ einen Rhythmus, der aufgrund der vielen Wechsel nur schwer zu erkennen ist.
 
Wer also für Songs, die sehr in die progressive Richtung gehen nicht offen ist, wird bereits mit den ersten beiden Titeln verscheucht. Wer jedoch bleibt, wird mit eingängigem Gesang, traumartigen Sequenzen und einer sehr ruhigen Atmosphäre belohnt.
 
Aufgrund der starken progressiven Elemente schätze ich, dass die meisten sich erst an das Album gewöhnen müssten, um die wirkliche Schönheit dahinter zu entdecken. Aber es ist definitiv die Reise wert.
 
Bester Song: Introducing Place Players
 
19. August
Arctic Monkeys – Humbug
 
 
Für ihr drittes Album wendeten sich Arctic Monkeys an Josh Homme, seines Zeichens Gründer solcher Bands wie Queens of the Stone Age und Kyuss. Allerdings hat er seinen Stil nicht direkt einfließen lassen, sondern der Band lediglich geholfen, sich selbstständig weiterzuentwickeln.
 
Dadurch entsteht ein Album, welches zeigt, wozu die Band fähig ist und das andeutet, in welche Richtung es mit der Band in Zukunft gehen könnte. Es ist sicherlich kein kommerziell ausgelegtes Album und wird für viele unzugänglich sein, allerdings überzeugen Arctic Monkeys ihr eigenes Publikum mit der neuen Scheibe eindeutig.
 
Sie haben dabei eine schwermütige Palette an musikalischen Stilmitteln, welche ihre Zeit braucht, um sich zu entwickeln und zu gefallen. Einmal gereift zeigt das Album sich jedoch in voller Blüte, welche sich durchaus sehen lassen kann.
 
Bester Song: Dance Little Liar
 
31. August
Chevelle – Sci-Fi Crimes
 
 
Chevelle haben sich in den letzten Jahren definitiv einen Namen im Rock Genre gemacht. Ich habe ihre Alben bisher jedoch noch nicht gehört, was ich jedoch noch nachholen werde. Der Grund für diesen Entschluss ist, neben der Empfehlung verschiedener Leute, dieses Album.
 
„Sci-Fi Crimes“ ist unglaublich eingängig und überzeugt sowohl mit einprägsamen Gitarrenparts, als auch mit dem wunderschönen Gesang von Pete Loeffler. Dieser versteht es die ruhigen, wie die roheren Parts optimal einzufangen und den Hörer so sehr schnell gefangen zu nehmen.
 
Wie bereits erwähnt, werde ich mir die übrigen Scheiben der Band auf jeden Fall auch noch anhören, wozu ich nur jeden ermutigen kann.
 
Bester Song: Letter from a Thief
 
14. September
Muse – The Resistance
 
 
September war 2009 der schaffensreichste Monat, welcher das 3. Quartal mit zahlreichen Alben zu einem Abschluss bringt. Den Anfang machen Muse mit ihrer neuen Scheibe „The Resistance“. Damit hat der September einen wirklich starken Anfang, denn „The Resistance“ ist ein Album, wie es sie nicht häufig gibt.
 
Es ist ein Rock Opera Album, welches stellenweise durchaus an Queen erinnert, ohne deren Sound einfach zu kopieren. Muse nimmt sich vielmehr diverse Eindrücke, darunter auch die klassischer Komponisten wie Chopin und vereint sie mit ihrem eigenen Stil.
 
Das Ergebnis ist ihr, meiner Meinung nach, bisher eindeutig bestes Album, welches so viele Facetten hat, dass auch nach dem abermalsten Hören noch neue Seiten zu offenbart werden. Und abermals sollte das Album mindestens angehört werden, denn wie bereits erwähnt, gibt es solche Alben nicht häufig.
 
Bester Song: United States of Eurasia (+ Collateral Damage)
 
14. September
Porcupine Tree – The Incident
 
 
Porcupine Tree sind eine meiner Lieblingsbands, wenn es um das Progressive Genre geht. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen für ihr neues Album, welche seltsamer Weise weder bestätigt noch enttäuscht werden.
 
„The Incident“ ist für mich ziemlich schwer zu bewerten, was vor allem daran liegt, dass die erste CD des Doppelalbums praktisch nur aus einem Song besteht, der in Teile gesplittet wurde. Diese gehen fließend ineinander über, was das Hören ziemlich anstrengend machen kann.
 
Dabei ist der Klang typisch für Porcupine Tree, ich kann keine wirkliche Entwicklung gegenüber „Fear of a blank Planet“ feststellen. Das finde ich ziemlich schade, denn ich glaube nicht, dass die Band ihr volles Potential schon erreicht hat.
 
Allerdings finde ich auf „The Incident“ keinen Song der wirklich heraussticht, was sonst immer der Fall war und für mich als Aufhänger diente, mir die Band nochmal anzuhören. Der einzige Titel, auf den diese Beschreibung vielleicht zutrifft ist „Time flies“, aber dieser ist im Vergleich zu „Anesthetize“ oder „Arriving somewhere, but not here“ eher schwach.
 
„The Incident“ ist somit ein durchaus gelungenes Album, allerdings ohne einen Aufhängertitel zu haben. Die Durchgängigkeit der Qualität und der fließende Übergang zwischen den Songs macht das Album für mich anstrengend zu hören, da ein Song praktisch den nächsten verlangt. Das Album gefällt mir damit seit „Signify“ am wenigsten.
 
Bester Song: Time flies
 
15. September
Salt the Wound – Ares
 
 
Auf Salt the Wound bin ich über die “Ähnliche Künstler” Funktion von Last.fm gekommen, dort standen sie bei Job for a Cowboy. Was das Genre angeht sind Salt the Wound allerdings eher klischeehaft und heben sich kaum von der Masse ab.
 
„Ares“ ist ein praktisch highlightloses Album mit wenig Abwechslung. Dabei ist die Instrumentierung durchaus in Ordnung, wenn auch etwas zu sehr nach dem Schema F. Der Gesang ist in den kreischenden Parts solide, die tieferen Growlparts bekommt Sänger Matt Wesoly jedoch nicht überzeugend hin.
 
Es gibt durchaus sehr viel bessere Beispiele im Deathcore Genre, auf die ich jeder Zeit eher zurückgreifen würde.
 
Bester Song: Take a Bow
 
20. September
Pearl Jam – Backspacer
 
 
Pearl Jam sollte jedem Rockfan ein Begriff sein. Sie sind eine der größten Alternative Rock Bands der letzten Jahrzehnte und melden sich mit „Backspacer“ stark zurück.
 
Es ist ein Album, welches zurück zu den Wurzeln der Band geht, inklusive dem alten Produzenten Brendan O’Brien, mit dem die Band seit 1998 nicht mehr zusammengearbeitet hat. Der Sound geht auch zurück zu den Anfängen und ist ein ziemlich lockerer und eingängiger Spaß.
 
Sicherlich fehlt es dadurch hier und da an Tiefe, jedoch sollte man tatsächlich bei seinen Leisten bleiben, denn Pearl Jam macht auf „Backspacer“ das, was sie am besten können und haben eine Menge Spaß dabei, welcher auch auf den Hörer übergeht.
 
Wer also Pearl Jam gern hört, insbesondere die alten Alben, wird hier definitiv fündig und auch die, die ein Party-Album suchen, sind hier auf jeden Fall nicht verkehrt.
 
Bester Song: Speed of Sound
 
21. September
Lynyrd Skynyrd – God & Guns
 
 
Mit Lynyrd Skynyrd hat der September eine weitere sehr bekannte und hochkarätige Band, die mit einem neuen Album auffahren.
 
Dadurch, dass von der alten Band nur noch Gary Rossington übrig ist, fehlt leider auch der Charme der Originalbesetzung. „God & Guns“ ist zwar kein schlechtes Album, jedoch reicht es nicht an die alten Platten ran.
 
Mit dem Song „Southern Ways“ wollten Lynyrd Skynyrd wohl an den Erfolg von „Sweet Home Alabama“ anknüpfen, indem sie das selbe Riff als Aufhänger benutzen und den Song praktisch nur verlangsamen. Das Ergebnis ist in gewisser Weise überzeugend, dennoch ist es nicht mehr das Selbe wie früher.
 
Wer also erwartet, dass sich „God & Guns“ nahtlos einreiht mit Alben wie „(Pronounced 'lĕh-'nérd 'skin-'nérd)“ oder „Street Survivors“ wird leider enttäuscht. Dennoch ist das Album durchaus wert, einmal angehört zu werden.
 
Bester Song: Floyd
 
22. September
Five Finger Death Punch – War is the Answer
 
 
Der Name Five Finger Death Punch dürfte den Wenigsten etwas sagen, zumindest hab ich die Erfahrung gemacht, dass niemand diese Band kennt. Was ziemlich schade ist, denn die Band ist mehr als überzeugend.
 
„War is the Answer“ ist das zweite Album der Band nach „The Way of the Fist“ und entwickelt den Sound definitiv weiter. Die Gitarren sind tief gestimmt und haben astreine Riffs, der Bass ist besonders im Eröffnungssong „Dying Breed“ nicht mehr weit vom Infraschall entfernt.
 
Was den Gesang angeht hat sich aber meiner Meinung nach das Meiste getan. Die rauchige Stimme von Ivan Moody erinnert mich an einigen Stellen sehr stark an die von Corey Taylor, was jedoch nicht heißen soll, dass Ivan diesen nachahmt. Er hat vielmehr sein Spektrum im Vergleich zum Debutalbum deutlich erweitert und meistert besonders die klaren Gesangsparts sehr viel besser.
 
Wer also schon die erste Scheibe mochte, wird „War is the Answer“ lieben. Das Album bekommt von mir eine definitive Empfehlung, nicht nur für Fans der Band oder des Genres.
 
Bester Song: Dying Breed
 
22. September
Three Days Grace – Life starts now
 
 
Auf Three Days Grace bin ich vor einigen Jahren durch deren Debutalbum gekommen, das ist inzwischen über 6 Jahre her und es hat sich wenig getan bei den Kanadiern.
 
Vielleicht bin ich mittlerweile einfach aus dem Alter raus, in dem man die Standard Alternative Metal Bands noch toll findet, einfach nur weil sie Alternative Metal machen, aber „Life starts now“ will mich so gar nicht begeistern.
 
Es hat alles diesen abgestandenen Geschmack, dass ich die Songs schon zig mal gehört habe und das schon beim ersten Hören. In der Weise werden sie also Fans, die Three Days Graces Klang so mögen, wie er ist, sicherlich nicht enttäuschen, für mich reicht das aber nicht mehr.
 
Bester Song: Bully
 
25. September
Alice in Chains – Black gives Way to Blue
 
 
Alice in Chains hatte harte Momente in den letzten paar Jahren. 2002 wurde die Band vorläufig auf Eis gelegt und im selben Jahr verstarb der Lead Sänger Layne Staley an einem Drogencocktail aus Heroin und Kokain.
 
2005 fanden sich die übrigen Mitglieder zu einem Benefizkonzert wieder zusammen und holten sich für das neue Album William DuVall als Sänger an Bord. In dieser Konstellation nahmen sie das neue Album „Black gives Way to Blue“ auf, welches das erste neue Album der Band in 14 Jahren ist.
 
Und das Warten hat sich durchaus gelohnt, denn „Black gives Way to Blue“ ist im Stil der alten Alben, ohne diese einfach zu kopieren. Es hat den selben dunklen und unkonventionellen Sound der alten Scheiben und es ist ziemlich leicht DuVall mit seinem Vorgänger zu verwechseln.
 
In meinen Augen ist Alice in Chains ihr Comeback mehr als gelungen und ich empfehle jedem Fan der alten Platten, sich das neue anzuhören, auch wenn Staley nicht mehr dabei ist.
 
Bester Song: Acid Bubble
 
 
29. September
Breaking Benjamin – Dear Agony
 
 
Mit Breaking Benjamin bekommt der September eine weitere Standard Alternative Metal Band neben Three Days Grace. Deren Debutalbum liegt mitlerweile 7 Jahre zurück, allerdings bin ich erst durch das zweite Album auf die Band aufmerksam geworden, welches ebenfalls im Jahre 2003 veröffentlicht wurde.
 
Ebenfalls wie bei Three Days Grace hat sich wenig getan, es sind Songs nach Schema F, allerdings gefallen mir diese etwas besser als die von Three Days Grace. Überhaupt mochte ich Breaking Benjamin schon immer mehr.
 
Die Empfehlung geht auch hier an die Fans, die den Sound so mögen, wie er war, denn hier wird leider keine Entwicklung geboten. Sympathisanten des Alternative Metal Genres sollten meiner Meinung nach eher hier als bei Three Days Grace suchen.
 
Bester Song: I will not bow
 
29. September
Hatebreed – Hatebreed
 
 
Nach einem ziemlich enttäuschenden Album im Mai des Jahres melden sich Hatebreed so zurück, wie man sie kennt. Von den Gründungsmitgliedern sind mittlerweile nur noch Sänger Jamey Jasta und Bassist Chris Beattie übrig, dennoch ist der Sound bei seinen Wurzeln geblieben.
 
Jedoch nicht ohne neues Gefilde zu erforschen wie beispielsweise mit dem Instrumentaltitel „Undiminished“. Die alten Fans werden aber auch nicht enttäuscht, denn auch headbang Hymnen wie Opener „Become the Fuse“ und Songs wie „Everyone bleeds now“, bei dem ich mir das Chaos in dem Pit praktisch bildlich vorstellen kann, sind vertreten.
 
Die Scheibe ist dabei eindeutig besser als „For the Lions“ und lässt auch das 2006er Album „Supremacy“ hinter sich. Damit reiht es sich in die Liga von „Perseverance“ und „Rise of Brutality“ ein.
 
Hatebreeds fünftes Album ist definitiv eines des besten des ganzen Jahres und ich empfehle es absolut jedem und dessen Hund.
 
Bester Song: Everyone bleeds now
 
30. September
Bon Jovi – The Circle
 
 
Mit Bon Jovi schließt der September ab. Die Band hat dieses Jahrzehnt schon 5 Studioalben rausgebracht, die alle relativ miese Kritiken bekommen haben. Von dem, was ich gehört hab, kann ich jedoch nicht sagen, dass es schlecht ist.
 
Sicherlich gibt es sehr viel tiefgründigere Bands, aber bei liebesbasiertem Pop Rock geht es nicht darum, tiefgründig zu sein, da das Thema ohnehin von vornherein klar ist. Und Bon Jovi verstehen ihr Handwerk, sie wissen, was sie machen und machen es gut.
 
Größter Aufhänger ist dabei wieder Jon Bon Jovis Gesang, ohne den die Band tatsächlich in der Konkurrenz untergehen würde. Ich weiß nicht genau was es ist, aber Jovis Stimme hat einfach etwas Besonderes, was sich perfekt für das Genre und das Thema eignet.
 
Wer also Bon Jovi gern hört, wird auch beim neuen Album fündig werden. Manchen könnten die überschaubaren Themen und hin und wieder einfallslosen Instrumentierungen allerdings den Spaß verderben.
 
Bester Song: Live before you die
 
Quartal 4 – Calling out Winter
 
9. Oktober
Threat Signal – Vigilance
 
 
Threat Signal bringen mit „Vigilance” ihr zweites Album nach dem Debut „Under Reprisal“ auf den Markt. Zwischen den beiden Alben gab es viele Wechsel innerhalb der Band, so dass Sänger Jon Howard das einzig verbleibende Mitglied der 2006er Konstellation ist.
 
Wie bereits bei Arkaea gesagt ist das neue Album eher schwach auf der Brust. Anders als das Line-Up vermuten lässt, ist allerdings nicht das Problem, dass sich zu viel getan hat, sondern zu wenig. Das neue Album ist definitiv zu nah am alten, was für die Leute, die das erste Album wirklich geliebt haben in Ordnung ist, jedoch bei mir nicht ausreicht.
 
„Under Reprisal“ war ein solides Debutalbum, welches viel Potential angedeutet hat, welches jedoch auch beim neuen Album nicht ausgeschöpft wird. Womöglich liegt es grade daran, dass die Band sich praktisch komplett neu formiert hat und sich so noch nicht gut genug aufeinander einstimmen konnte.
 
Für wirkliche Fans von „Under Reprisal“ zu empfehlen, der Rest könnte zu kurz kommen.
 
Bester Song: United we stand
 
27. Oktober
Atreyu - Congregation of the Damned
 
 
Atreyu (Gesundheit) bringen mit „Congregation of the Damned” ihr fünftes Album auf den Markt. Unglücklicherweise sind sie eines der Opfer der Metalcore Flut der letzten Jahre.
 
Songs nach Schema F stehen hier auf dem Plan, welches nach dem letzten, besser ausfallenden Album „Lead sails Paper Anchor“ eine ziemliche Enttäuschung ist. Die Songs sind schwach auf der Brust und der klare Gesang erinnert mich eher an die Skate-Genres, als an wirklichen Metalcore.
 
Wer also einen würdigen Nachfolger des letzten Album wartet, wird hier nicht fündig. Wer jedoch einfach nur ein Metalcore Album sucht, wird hier eher bedient, auch wenn es dieses Jahr definitiv bessere Alben in der Auslage gibt.
 
Bester Song: Storm to pass
 
27. Oktober
Creed – Full Circle
 
 
Creed melden sich nach 8 Jahren Pause mit neuen Material zurück. Seit dem letzten Album ist viel Zeit vergangen und viel passiert. Die Band löste sich im Juni 2004 wegen Differenzen auf, woraufhin Mark Tremonti und Scott Phillips zusammen mit Ex-Creed Bassisten Brian Marshall und Myles Kennedy eine neue Band namens Alter Bridge gründeten.
 
Im November 2008 wurde dann bekannt gegeben, dass sich Creed wieder zusammenfinden würde und zwar in deren Originalbesetzung von 1995. In dieser Formation ist „Full Circle“ entstanden, welches sehr weit auseinander gehende Kritiken bekommen hat.
 
Mir selbst gefällt das Album sehr gut, da ich weiß, was ich bei dieser Art Hard Rock erwarten muss. Dabei wird das Rad nicht neu erfunden, die Lyrics sind zum Teil ziemlich seicht und auch die Instrumentierung ist nicht die einfallsreichste.
 
Dennoch kann man sehr viel Freude an derartigen Alben ziehen, indem man das analytische Denken einfach mal außen vor lässt und sich an dem erfreut, was Leute schaffen, die Spaß an Musik haben. Wer das kann, wird hier fündig, wer nicht, sollte sich woanders seine Kicks holen und den Leuten, die es können nicht den Spaß bombadieren.
 
Bester Song: Away in Silence
 
27. Oktober
Between the Buried and me – The Great Misdirect
 
 
„The great Misdirect” ist mein erstes Between the Buried and me Album, weshalb ich keinerlei Bezüge zu älteren Alben herstellen kann oder werde. Als Einstieg hätte ich mir aber kaum ein besseres Album vorstellen können, denn ich denke nicht, dass die vorhergehenden Werke derart viele Facetten zu bieten hatten.
 
Der Opener „Mirrors“ setzt einen ruhigen und etwas verstörenden Grundstein, auf dem der Folgetitel „Obfuscation“ mit weitreichenden Gitarrenriffs und Growls aufbaut. Dieser doch recht abrupte Wechsel ist sicherlich nicht jedermanns Sache, was auch die Grundstimmung für das Album beschreibt. Es geht nicht darum jedem zu gefallen, sondern eine musikalische Reise mit vielen Höhen und Tiefen zu durchlaufen.
 
Dabei braucht das Album jedoch einige Zeit um sacken zu können, denn es zählt auf jeden Fall zu den anstrengendsten Scheiben des ganzen Jahres. Das liegt sowohl an den vielen Stilen, die sich hier zusammenfinden und fließend ineinander übergehen als auch an der ziemlich hohen Durchschnittslänge von knapp 10 Minuten pro Song.
 
Wer leichte Kost bevorzugt ist hier also völlig falsch aufgehoben und wird sich mit dem Album definitiv unwohl fühlen, wer jedoch progressive Klänge mag und mit episch langen Songs zurechtkommt, hat hier eine Scheibe, die es sich immer wieder hervorzuholen lohnt.
 
Bester Song: Desert of Songs
 
3. November
Slayer – World Painted Blood
 
 
Slayer ist vermutlich die größte und bekannteste Thrash Metal Band, die das Genre je hervorgebracht hat. Ich persönliche konnte den Hype nie verstehen, einzig ihr Song „Raining Blood“ konnte mich begeistern. Deshalb geh ich ziemlich frei von Erwartungen an das neue Album der 4 Amerikaner ran.
 
Der Stil unterscheidet sich trotz des selben Genres eindeutig von denen von anderen Thrash Metal Bands, vor allem was das Tempo und den Gesang angeht. Auch findet man mehr melodische Parts als beispielsweise bei Ektomorf oder Lamb of God. Die Einflüsse der alten Metalrichtungen sind dabei immer präsent.
 
Für mich persönlich ist der Gesang nicht aggressiv genug, was einer der Hauptgründe ist, weshalb ich Thrash Metal höre. Auch fehlt mir dabei etwas markantes, was die Stimme unvergleichlich macht. Tom Araya ist kein schlechter Sänger, jedoch gibt es viele andere, besonders im Heavy Metal Genre, die eine ähnliche Stimme und Art zu singen haben.
 
Alles in allem ist das Album jedoch besser, als ich dachte und auch, wenn ich dadurch wohl kein Mitglied der Slaytanic Wehrmacht werde, werd ich mir das Album noch das ein ums andere mal anhören.
 
Bester Song: Psychopathy Red
 
10. November
Flyleaf – Memento Mori
 
 
Christlich orientierte Bands ziehen bei mir immer eine Augenbraue hoch, nicht unbedingt, weil ich dem Christentum gänzlich feindlich gesinnt bin, sondern vielmehr, weil ich den Unterschied nicht verstehe.
 
Von den 2 Definitionen, die ich bisher gehört habe, scheint die zweite zutreffender zu sein, dass man einfach nicht flucht. Die andere stammt von Cartman, der behauptete es wäre wie Pop, nur dass man das Wort Baby gegen Jesus austauscht.
 
Zum Thema: Flyleaf melden sich nach ihrem Platinum-Debutalbum „Flyleaf“ zurück und haben damit große Fußspuren auszufüllen. Das ist ihnen in meinen Augen jedoch definitiv gelungen, denn „Memento Mori“ gefällt mir um einiges besser als ihr Debutwerk.
 
Hauptmerk ist dabei wieder auf dem Gesang von Lacey Mosley, ohne den die Band vermutlich nicht einmal halb so erfolgreich oder eingängig wäre. Die Songs bauen dabei inzwischen ein Schema auf, was bei mir immer einige Alarmglocken alarmiert, denn das ist der erste Schritt zu Fließbandmusik.
 
Allerdings will jetzt nichts schwarz malen, denn das Album hat eingängige Tracks und wird von mir noch mehr als einmal in den CD Player geworfen, auch wenn es bei mir hauptsächlich am Aufhänger Mosley liegt.
 
Bester Song: Arise
 
10. November
Throwdown – Deathless
 
 
Throwdown mussten sich viele Vorwürfe anhören, was den Gesang von Dave Peters angeht, der, laut den Kritikern, bloß versucht Pantera Sänger Phil Anselmo zu kopieren. Mit dem letzten Album „Vendetta“ gingen sie auch nach den Hardcoreanfängen eher in die Richtung von Pantera-like Groove Metal.
 
Auf der neuen Scheibe versuchen sie diese Richtung mit eindeutigen Einflüssen von Mudvayne aufzufrischen, was jedoch nicht so recht klappen will. Alles, was man auf der Platte geboten bekommt, wurde schon von anderen gemacht und zwar besser.
 
Wer also Throwdown mag, sollte sich auf die ersten Scheiben beschränken, bevor sie versuchten, auf dem Erfolg anderer mitzureiten.
 
Bester Song: The Scythe
 
8. Dezember
Puddle of Mudd – Vol. 4 Songs in the Key of Love and Hate
 
 
Puddle of Mudd dürfte so ziemlich jedem mindestens seit der Hitsingle “She hates me” bekannt sein. Mit Vol. 4 bringen sie ihr 4. Album an den Start und mir bleibt im Grunde nichts anderes zu sagen als, es ist Puddle of Mudd.
 
Wer die ersten 3 Alben gehört hat, weiß haargenau, wie das vierte klingen wird. Es ist absolut keine Entwicklung in der Band, was wie schon häufig gesagt, für Fans in Ordnung ist, aber irgendwann den nicht Fans ziemlich auf den Keks geht.
 
Viel mehr bleibt mir zu dem Album wirklich nicht zu sagen, wer die ersten Alben mochte wird mit Vol. 4 mehr des selben Kappes kriegen, wer jedoch Entwicklung in irgendeine Richtung erwartet, wird mal wieder enttäuscht.
 
Bester Song: Keep it together
 
21. Dezember
Mudvayne – Mudvayne
 
 
Mit Mudvayne endet dieses Jahr. Ihr neustes Werk ist zwar härter als die vorherige Scheibe, steht den Anfängen in diesem Punkt jedoch immer noch nach. Ob sie dadurch bloß mehr Platten verkaufen wollen, kann ich nicht sagen, es wäre aber durchaus möglich.
 
Es gibt zwar hier und da einige neue Elemente, dennoch ist die neue Mudvayne zu nah an den letzten Alben und man fragt sich, wo die mögliche Richtung, die im 2002er Album „The End of all Things to come“ angedeutet wurde, hin ist.
 
Fans werden wohl nicht enttäuscht, was aber wieder das alte Problem aufwirft. Wer zu sehr versucht, die alten Fans mit mehr von dem selben Kram zu halten, wird potentielle Neufans damit vertreiben, keine Variation zu bringen.
 
Wer also Mudvayne und damit meine ich vor allem die letzten Alben mag, wird nicht enttäuscht, das Rad wird jedoch nicht neu erfunden.
 
Bester Song: I can’t wait
 
 
The Awards
 
Ja, was wären Rückblicke ohne Preise, die keinen Wert haben, weil ich mir die Kategorien ausdenke, wie sie mir grad passen.
 
Acoustic Album of the Year
 
Ich denke das dürfte eine der offensichtlichsten Kategorien sein. Vertreten sind alle Alben aus den Genres:
 
Post Rock
Acoustic Rock
Instrumental Rock
 
Das beste Album in dieser Kategorie ist
Mono - Hymn to the Immortal Wind
 
 
Der Grund dafür ist, dass das Orchester, welches Mono für dieses Album verpflichteten, dem ganzen einen wirklich einzigartigen Klang in einem sonst eher überschaubaren Genre gegeben haben. Die Stimmung ist dabei beinahe greifbar, was in meinen Augen das mit Abstand Wichtigste bei einem Acoustic Album ist.
 
Debut Album of the Year
 
Das Debutalbum dürfte die am einfachsten zu zuordnende Gruppe sein. Das Genre ist dabei völlig egal, solang es das erste Album des Künstlers ist.
 
Und der Gewinner dürfte kaum überraschen, für mich ist das beste Album in dem Bereich ganz eindeutig:
Soap&Skin – Lovetune for a Vacuum
 
 
Soap&Skin war für mich Liebe auf Anhieb. Die Energie, die Anja durch ihr Klavierspiel und ihre einzigartige Stimme einfängt ist etwas, das man unbedingt live gesehen haben muss. Zugegeben, das Album ist sehr kurz, aber mir sind wenige qualitativ hochwertige Songs lieber, als ein riesen Haufen Filler.
 
Ich bin mehr als gespannt darauf, was von der Österreicherin noch so kommen wird.
 
Melodic Metal Album of the Year
 
Die Kategorie zählt wohl zu den eher unüberschaubaren, es ist ein Versuch meinerseits die Alben zusammenzubringen, welche sich am ehesten vergleichen lassen. Die Genres umfassen:
 
Melodic Death Metal
Metalcore
Post Hardcore
Heavy Metal
 
Dabei geht der Preis an:
Alexisonfire – Old Crows/ Young Cardinals
 
 
Der Grund, wieso Alexisonfire den Preis bekommen ist, weil mich ihr neues Material wirklich „kalt“ erwischt hat. Die alten Alben dümpelten bei mir irgendwo im Mittelmaß rum und gingen dabei fast vollständig unter. „Old Crows/ Young Cardinals“ ist dabei ein dermaßen riesiger Sprung nach vorne, dass ich wirklich völlig überrascht war, zu was die Band fähig ist.
 
Ich hoffe, dass sie diese Qualität beibehalten können und werden.
 
Progressive Album of the Year
 
Hierbei will ich wieder einige Alben zusammenfassen, um allen Alben eine Chance auf einen Award zu geben. Dabei sind nicht alle Platten dem Progressive zugeordnet, eine Übersicht über die Genres:
 
Progressive Rock/ Metal
Indie Rock/ Metal
Psychedelic Rock/ Metal
Neoclassical
Dream Pop
Experimental Rock/ Metal
Post Metal
Art Rock/ Metal
 
Diese Gruppe ist die größte und meiner Meinung nach auch definitiv die Stärkste, was es mir sehr schwer gemacht hat, einen Sieger zu küren. Dabei waren es 3 Bands, die um die Vorherrschaft rangen und zum Schluss stand einer als letzter:
Mastodon – Crack the Skye
 
 
Das Album auszusuchen war das Schwerste am ganzen Blog. Es gab dieses Jahr dermaßen viele, absolut geniale Progressive Alben. Die beiden anderen, welche Mastodon konkurrierten waren „The Great Misdirect“ von Between the Buried and me und „Black Clouds and Silver Linings“ von Dream Theater.
 
Mastodon konnte sich behaupten, da sie mich, wie Alexisonfire mit ihrem gewaltigen Qualitätssprung sehr überraschten. Dazu ist jedoch zu sagen, dass ich Mastodon bisher nur als Vorband zu Tool kannte und mich deren damaliger Auftritt absolut nicht überzeugen konnte.
 
Between the Buried and me war bei diesem Award der härtere Gegenspieler. „The Great Misdirect“ braucht seine Zeit, aber wenn man sich an den Klang und die hohe Durchschnittslänge gewöhnt hat, bekommt man ein Album geboten, welches praktisch keinen Vergleich scheuen muss.
 
Dream Theater haben mit „Black Clouds and Silver Linings“ aber auch ein starkes Album hingelegt. Allerdings fehlte mir dabei die Langlebigkeit, ich hab das Album jetzt vielleicht 6 mal angehört und es fängt schon an nachzulassen. Das schmälert bei mir den Gesamteindruck doch ziemlich.
 
Alternative Album of the Year
 
Diese Gruppe fasst alles zusammen, was so in die harmloseren, zum Teil schon radiotauglichen Richtungen geht. Dabei vertreten sind:
 
Alternative Rock/ Metal
(Post) Grunge
Hard Rock
Pop Rock
Rock Opera
 
Hierbei ist der Sieger eindeutig. Der Abstand zu den übrigen der Kategorie ist schon fast lächerlich:
Muse – The Resistance
 
 
Ich liebe dieses Album. Es lässt den alten Geist der Rock Opera wieder aufleben, den wir in dieser Qualität schon fast 2 Jahrzehnte nicht mehr zu hören bekommen haben. Dabei kann man durchaus den Vergleich zu Queen anstellen, was für manche ein Grund war, das Album nicht zu mögen. Grade das ist es jedoch, was mich dazu bringt dem Album diesen Award zu geben.
 
Extreme Metal Album of the Year
 
Das ist so ziemlich das genaue Gegenteil zur letzten Gruppe. Alles was zu hart ist, um mit anderen Sachen verglichen zu werden, findet man hier. Die Genres dabei sind:
 
Thrash Metal
Groove Metal
Hardcore
Grindcore
Deathcore
 
Bei diesem Award war es ein Kopf an Kopf rennen zwischen 2 Alben. Die Entscheidung war wirklich nicht einfach, aber der Gewinner ist:
Hatebreed – Hatebreed
 
 
Wie gesagt war es eine sehr enge Kiste und Hatebreed konnte sich nur ziemlich knapp gegen Napalm Deaths „Time waits for no Slave“ behaupten. Grund dafür ist, dass Hatebreed mehr Vielseitigkeit bieten und beispielsweise mit dem Song „Undiminished“ gänzlich neues Gebiet betreten.
 
Napalm Death machen das, was sie machen unbeschreiblich gut, was das zu einer der schwierigsten Entscheidungen machte. Wer also Fan der härteren Gangart ist, sollte sich definitiv beide Alben zulegen.
 
Album of the Year
 
Das dürfte der wohl offensichtlichste Award in der Liste sein. Jedes Album, welches in der Liste auftaucht hat hier die faire Chance, den Preis abzuräumen.
 
Das beste Album des Jahres 2009 war meiner Meinung nach:
Mastodon – Crack the Skye
 
 
Es war abzusehen das ein Album, welches schon in seiner Kategorie abräumen konnte, den Preis für sich beanspruchen würde. Da mir das Progressive Genre so ziemlich das Liebste ist, war die Wahl nach den Genre Awards schnell getroffen.
 
„Crack the Skye“ ist ein unglaubliches Album, welches definitiv noch Potential nach oben hat. Ich hab es jetzt etwa 6-8 mal gehört und es baut immernoch weiter auf. Ich werde auch zusehen, demnächst ein Konzert zu besuchen, bei denen sie nicht Vorband, sondern Headliner sind.
 
Ein Blick nach vorn
 
Alles in allem war 2009 ein geniales Jahr was Musik angeht. Es sind viele großartige Alben rausgekommen, die wirklich vorreichen werden, bis 2010 zum nächsten Schlag ansetzt.
 
Dieses Jahr sind schon viele Alben angekündigt worden, darunter einige, auf die ich mich besonders freue. Die wichtigsten sind dabei:
 
Massive Attack
Does it offend you, yeah?
As I lay Dying
Deftones
Evanescence
Incubus
Kataklysm
Radiohead
Rush
Van Halen
 
Man darf also durchaus gespannt sein, was dieses Jahr so bringen wird.
 
Rammstein
 
Ok, ich hab gesagt, ich würde die CD nicht mehr erwähnen, aber es wurde aufgrund einer Begebenheit in meinen Augen doch notwendig. Ich blickte grade durch meine Sammlung, weil ich sehen wollte, was ich mir mal so anhören könnte und meine Augen vielen auf Rammstein.
 
Mein erster Gedanke war sowas wie „Och, die hast du lang nicht mehr gehört…“, was jedoch von Vietnamflashback ähnlichen Szenen gefolgt wurde, von mir, wie ich mir „Liebe ist für alle da“ anhöre. Das führte dazu, dass der folgende Gedanke als Ergänzung kam „… und das ist verdammte Scheiße nochmal auch besser so für dich.“
 
Das sind die Tatsachen, das neue Rammstein Album ist dermaßen schlecht, dass es das Kunststück vollbracht hat die guten Alben ebenfalls Scheiße aussehen zu lassen. Und ich war wirklich verliebt in die ersten Alben, besonders in „Mutter“. „Mutter“ ist in meinen Augen das beste deutschsprachige Album aller Zeiten und „Liebe ist für alle da“ hat es geschafft, dass ich das Album, zumindest für den Moment, nicht mehr ertragen kann.
 
Ich will jeden der Bandmitglieder, die in letzter Zeit ohnehin ausschließlich negativ auffielen, Stichwort „Kartenverkauf nur für Premiummitglieder“ oder „Fanseiten löschen, weil sie den beschissenen Titelsong hochgeladen haben“, in die Fresse schlagen, dafür dass sie mir ihre eigene Arbeit kaputt gemacht haben.
 
„Liebe ist für alle da“ rangiert mit „Mezmerize“ bzw. „Hypnotize“ von System of a Down, „Minutes to Midnight“ von Linkin Park und „See you on the other side“ von KoRn auf dem Berg der schlechtesten Alben der letzten Dekade.
 
Ich empfehle JEDEM sich soweit wie möglich von diesem Stück Dreck entfernt zu halten, denn es ist nicht nur ein schlechtes Album, es wird euch Rammstein verderben. Zumindest hat es das bei mir geschafft.
 
Es wirkt jetzt vielleicht so als würde ich das ganze etwas überdramatisieren und so als könnte ich nur keinen Kratzer im Lack einer Band, die ich mag, ertragen, aber das ist nicht der Fall. Ich komme mit schlechten Alben zurecht, ich fand schon „Reise, Reise“ und „Rosenrot“ ziemlich schlecht, aber das konnte meiner Liebe zu „Mutter“ keinen Abbruch tun.
 
Verdammt nochmal sogar Led Zeppelin hatte schlechte Alben und ich liebe die Band immer noch abgöttisch, obwohl ich „Coda“ grauenhaft finde und „In through the out Door“ nicht besonders mag.
 
Und gerade, weil ich die vorherigen Alben nicht mochte, hatte ich schon im Gefühl, dass das Album schlecht wird. Ich wusste, dass das Album schlecht wird, ich hab mich drauf eingestellt und hatte Erwartungen, die selbst den Marianengraben in den Schatten stellen und ich wurde noch enttäuscht. Das Album hat es geschafft diese niedrigen Erwartungen noch zu unterbieten.
 
Was Rammstein mit „Liebe ist für alle da“ geschaffen haben sollte wirklich für alle Zeiten unter Verschluss gehalten werden, damit man sich an die guten Alben wie „Sehnsucht“ und „Mutter“ erinnert, anstatt von Horrorvisionen von „Frühling in Paris“ verfolgt zu werden. Einem Song der sogar noch schlechter ist als „Stirb nicht vor mir“ und ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals sagen würde.
 
Verbrennt und vergesst dieses Album und…
Möge Gott uns allen gnädig sein.
 
One Love for Chi
 
Zum Abschluss zu einem sehr ernsten Thema:
Deftones Bassist Chi Cheng hatte Ende 2008 einen sehr schweren Autounfall, der in einem komatösen Zustand zurückließ. Dadurch wurde das neue Album „Eros“ auf ein noch zu nennendes Datum im Jahr 2010 verschoben.
 
Da Chi sich zur Zeit in einem ziemlich kritischen Zustand befindet, hat seine Versicherung entschieden, die Behandlung nicht weiter zu zahlen, was die Familie in ziemliche Geldnot befördert hat.
 
Die Band hat darauf reagiert, in dem sie Benefizkonzerte mit vielen Künstlern auf die Beine gestellt haben und darüber hinaus noch sehr viele einzigartige Gegenstände versteigerten. Derzeit sind alle Auktionen beendet und ich weiß nicht, ob noch neue Artikel nachkommen werden. Es lohnt sich jedoch aufgrund der Artikel definitiv hin und wieder reinzuschauen.
 
Wer also der Familie helfen will oder auch einfach nur einen der Auktionsgegenstände interessant findet, findet den Kram unter diesem Link
Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, der Familie Geld zu spenden, was hier möglich ist
 
Soulfly
Fly high
So fly
Fly free
 
Das war es also für das Jahr 2009.
Nächstes Jahr werd ich definitiv früher mit dem Schreiben anfangen, damit ich auch rechtzeitig zum Jahresende fertig werde.
 
Nachtrag:
Ich habe vor Kurzem erfahren, dass Rishloo Ende letzten Jahres ebenfalls ein Album rausbrachten.
Ein Review will ich hiermit nachreichen
 
8. Dezember
Rishloo – Feathergun
 
Rishloo dürfte nicht allzu vielen Leuten bekannt sein. Ich schätze die Band jedoch sehr, da sie einen absolut einzigartigen Klang haben.
 
Dieser ist auch auf dem neuen Album wiederzufinden. Dabei sind wieder typische Gitarrenriffs und der hohe Gesang von Drew Mailloux vertreten, die wohl neben den Texten die größten Erkennungsmerkmale der Band sind.
 
An ihr letztes Werk „Eidolon“ kann „Feathergun“ zwar nicht ranreichen, dennoch ist es ein mehr als überzeugendes Album. Hauptgrund dabei ist, dass der Scheibe ein episches Meisterwerk, wie der Vierteiler, bestehend aus „To tame the temporal Shrew“, „Weeble Wabble“, „Eidolon Alpha“ und „Omega“, fehlt.
 
Auch geht die Band mit Songs wie „Diamond Eyes“ und „Keyhole in the Sky“ einen eher massentauglichen Weg, der auf den ersten beiden Alben noch nicht vertreten war. Als Warnzeichen deute ich das jedoch noch nicht, denn die Songs sind trotzdem sehr eingängig und überzeugend.
 
Fans der Band sollte die Scheibe schon im Schrank stehen haben und allen Freunden des Progressive Genres sei diese ziemlich unterbewertete Band ans Herz gelegt.
 
Bester Song: Feathergun in the Garden of the Sun

 
Loading…
The work, which will become a new genre itself...

Onkel Logan wurd geonkelt

Autor:  Logan

Mal was in eigener Sache. 

Heut Nacht um 4:44 hat meine Schwester nach langstündiger Anstrengung ihren Wonneproppen oder wie meine Oma sagte, Wonnebrocken, zur Welt gebracht.

Und wenn ich sage langstündig, meine ich das, wir sind um etwa 8:20 am Vortag ins Krankenhaus, allerdings musste mit allerhand Medikamenten der Wehenprozess gefördert werden. Was die Geburt selbst angeht, gab es jedoch keine Komplikationen, die für das Kind gefährlich gewesen wären. Sicherlich ist es immer hochgradig unerfreulich n Kind auf die Welt zu bringen, aber das Ergebnis sollte wohl Lohn genug sein.

Der kleine trägt den Namen Luca Noel , hat n Gewicht von 3,57kg und misst 52cm in der Länge.

Update: I present
THE PICTURES


Frischgepresst


Die Frischgebackene Mutter


Obi-Wan hat dir nicht die Wahrheit über deinen Onkel gesagt.
Brabbel, Gurgel, Brabbel (Er hat mir gesagt, dass du ihn umgebracht hast)
Nein, ich BIN dein Onkel
BRAAAABBEEEEL (NEEEEEIN)


Bereit für die Großaufnahme (solang man ihn nicht weckt)

Top Ten Power-Ups Top Ten

Autor:  Logan
10. Quad Damage – Quake Serie
 
 
QUAD DAMAGE!
 
Es ist auf einer LAN mit Quake 3 Arena vermutlich das Schlimmste, was man aus den Lautsprechern anderer hören kann, denn dieses Power-Up kann praktisch alles in einen Instant-Kill verwandeln.
Ist man derjenige, der das Power-Up ergattert hat, geht’s nicht mehr darum zu zielen. Man schießt einfach ein paar mal in die grobe Richtung des Feindes und es wird reichen.
 
Ist man auf der anderen Seite, gibt es 2 Möglichkeiten, entweder man flieht und hofft, dass das Power-Up seine Wirkung verliert, bevor man gefunden wird oder man geht in die Offensive und versucht den Halter zu ermorden, um es für sich zu beanspruchen.
 
Egal, wie man sich entscheidet, Quad Damage kann sogut wie jede Runde Quake völlig auf den Kopf stellen.
 
9. Jackhammer – Crimsonland
 
 
AUTOSHOTGUN
FUCK RELOADING
 
Crimsonland ist ein Spiel, das vermutlich niemand kennen wird, was wirklich schade ist, denn es mach irrsinnigen Fun mit dem dort verfügbaren Arsenal Riesenspinnen, Zombies und ähnliche Wesen auseinander zu schießen.
 
Die Jackhammer ist dabei mein Lieblingsinstrument. Es ist eine Shotgun, mit einer wahnwitzigen Schußrate. Das einzige Problem bei der Waffe ist die Ladezeit, die mit 3 Sekunden sehr lang und kann ohne die richtigen Perks schnell zum Tode führen.
Doch grade das macht diese Waffe für mich so reizvoll, sie ist nicht völlig übermächtig, sondern verlangt dem Benutzer ein gewisses Können ab, um damit wirklich was reißen zu können.
 
Denen, welche das Spiel bisher nicht kannten möchte ich zeigen, was die Jackhammer vermag.
 
 
Vorher
 
 
Nachher
 
8. Armageddon – Worms Serie
 
Brennende Fragen des Lebens: Soll ich die Welt vernichten? Soll ich nicht?
 
Was bleibt mir zu Worms zu sagen? Es ist eins der besten Online-Spiele, die jemals entwickelt wurden und auch wenn Worms World Party einige neue Features einführte, welche Armageddon nicht hatte, wird dieser Teil immer mein Liebling bleiben.
 
Zur Waffe selbst ist auch recht wenig zu sagen, es ist, wie der Name verspricht, praktisch das Ende der Welt. Zahllose Felsbrocken fallen vom Himmel und zerschmettern sowohl Freund als auch Feind. Wenn man also ein Unentschieden auf eine andere Art und Weise erzwingen will, so ist das die männliche Variante.
 
7. UFO – Kirby Serie
 
 
IMA CHARGIN‘ MA LAZER!
 
Kirby ist klasse. Er ist neben Megaman mein Liebling unter den Nintendomaskottchen - wobei Megaman später seine Exklusivität aufgeben würde - Und mit dem zweiten Spiel seiner Serie, Kirby’s Adventure, wurde dem Spieler die Möglichkeit eröffnet, Gegner zu Fressen und deren Fähigkeiten zu kopieren.
 
Die mächtigste war dabei in Kirby’s Adventure das UFO. Sicherlich es gab Screen-Clearer wie Amok oder Karaoke, aber diese waren auf die wenige Munition beschränkt, die man bekam. Bei UFO war das anders, man konnte so viel rumballern, wie man wollte. Dabei wurden einem 4 verschiedene Angriff zur Verfügung gestellt, je nachdem wie lang man die Attacke aufludt.
 
Drückte man den Knopf bspw. nur einmal wurde die Fähigkeit Beam von Waddle Doo kopiert, wenn man den Knopf jedoch solang drückte, bis der Angriff voll aufgeladen war, wurde eine Attacke gestartet, welche so ziemlich alles durchschlug und einfache Gegner reihenweise vernichtete.
 
Allerdings hat diese Fähigkeit, wie die Jackhammer auch, Nachteile. Der des UFOs war es, dass es auf den Level beschränkt war, in dem man die Fähigkeit erhielt. Sobald man den Level beendete kehrte man zu seiner ursprünglichen Form zurück. In den wenigen Leveln, in denen man die Fähigkeit erhalten konnte war es jedoch ohne Widerspruch die beste Waffe, die man bekommen konnte.
 
 
6. Fierce Deity Mask – The Legend of Zelda: Majora’s Mask
 
I love the Fierce Deity Mask… It’s so bad.
 
Auch wenn ich kein großer Fan von Majora’s Mask bin, muss ich zugeben dass die Fierce Deity Mask ein ziemlich cooles Power-Up ist.
 
Anders als bei den bisherigen Einträgen gibt es dabei aber einen Haufen Einschränkungen. Man kann die Maske - solang man keine Glitches oder Cheats benutzt - nur in Bossräumen verwenden. Darüber hinaus kann man, aufgrund des großen Schwerts, kein Schild mehr benutzen und auch alle Items für die C-Knöpfe, außer Flaschen, sind nicht mehr zugänglich.
 
Jedoch hat die Maske auch viele positive Effekte, so steigt Links Angriffskraft um ein Vielfaches an und er kann den Sword Beam einsetzen. Dieser Angriff war vorher, wie nachher nur in den 2D Teilen von Legend of Zelda verfügbar.
 
Was der Maske einen zusätzlichen Reiz verschafft ist, dass man nie genau erfährt, was sie ist und woher sie kommt. Bei den anderen Verwandlungsmasken im Spiel wird klar gesagt, dass sie die Seelen anderer enthalten. Bei der Fierce Deity Maske ist nicht klar, ob das der Fall ist oder ob sie, wie die Majoras Maske, die Seele selbst ist.
Es gibt endlos viele Spekulationen zu diesem Thema und ich glaube, eine wirkliche Antwort von offizieller Seite werden wir niemals bekommen. Allerdings befürworte ich das auch, denn mit dem Mythos würde auch ein großer Teil des Reizes der Maske zerbröckeln.
 
Für alle die, die noch zweifeln, es verwandelt einen von dem.
 
 
 
In DAS
 
 
Baboom
 
Irgendwelche Fragen?
 
5. Metalblade – Megaman 2
 
Pew pew pew
 
Wenn Kirby eine Nennung in der Liste bekommt, wars nur eine Frage der Zeit, bis auch Megaman auftaucht. Megaman 2 wird von manchen Fans als bester Teil der gesamten Serie angesehen und auch wenn ich persönlich Teil 3 bevorzuge, hatte Teil 2 die beste Waffe, die man bekommt.
 
Die Waffe von der ich rede ist die Metalblade und was sie so nützlich macht, ist die Tatsache, dass sie, anders als die meisten anderen Attacken, in alle 8 Richtungen abgefeuert werden kann. Zusätzlich dazu verbraucht sie praktisch keine Energie, weshalb es beinahe möglich ist, das komplette Spiel nur mit dieser Waffe durchzuspielen.
 
Und als wär das alles nicht genug, trifft sie den Gegner nicht nur, sondern durchschlägt ihn, wenn sie ihn besiegt. Das ist besonders bei den nervigsten Feinden im Spiel sehr nützlich: Den Pipis – ich denk mir die Namen nicht aus, der Gegner heißt wirklich so – Besonders in Crashmans Level können diese kleinen Vögel eine echte Plage sein, aber mit der Metalblade ist ihnen dieser Schrecken schnell genommen.
 
4. Bazooka – Crash Bandicoot Serie
 
 
You gotta ask yourself one question: “Do I feel lucky?” Well, do you, Punk?
 
Im Jahre 1998, kurz nachdem die Dinosaurier ausgerottet wurden, kam Crash Bandicoot Warped raus. In diesem Spiel finden wir unseren nächsten Eintrag in der Liste. Die Bazooka.
 
Wie alles im Spiel ist auch die Bazooka ziemlich abgedreht, denn sie schießt keine Raketen oder ähnliches ab sondern Wumpafrüchte. Das macht die Bazooka jedoch nicht weniger tödlich, denn alles, was davon getroffen wird, explodiert augenblicklich, seien es Gegner oder Kisten.
 
Damit ist die Bazooka nicht nur eine Offensivwaffe, sondern auch eine Möglichkeit, Passagen mit vielen Nitrokisten zu…
entschärfen – ja ich musste –
Da dabei unendlich viel Munition zur Verfügung steht, ist es eine der besten Methoden, schwierige Stellen im Spiel zu meistern.
 
Allerdings gibt es auch bei der Bazooka wieder einige Nachteile, so ist sie – anders als das Cover vermuten lässt – in den Motorrad Leveln nicht verfügbar. Gleiches gilt für Unterwasserlevel. In Bossfights ist sie zwar zugänglich, jedoch bringt sie praktisch nichts, denn der einzige Bossfight, den man noch vor sich hat, wenn man die Bazooka erhält, ist Cortex und bei dem Kampf hat man nicht genügend Zeit, die Bazooka wirklich einzusetzen.
 
Bronze: Spreader – Contra Serie
 
 
If it bleeds, we can kill it.
 
Wenn du ein oben ohne rumrennender,Bandana tragender Muskelberg bist, der n Haufen Aliens töten soll, gibt es wenig was dir helfen kann. Bis auf den Konami-Code und pures Können gibt es eigentlich nur noch eine Sache, die dich retten kann.
 
Den Spreader. Contras Version der Shotgun nimmt all das, was wir an dieser Waffe so lieben und eliminiert die schlechten Seiten, wie bspw. Ladezeiten oder begrenzte Munition. Contra ist eine der härtesten Spieleserien und wenn man die geflügelten Icons wie Engel vom Himmel fallen sieht, kann man nicht anders als zu grinsen, weil man weiß, dass die Gegner ein böses Erwachen erwartet.
 
Mit seinen riesigen Kugeln und für eine Shotgun lächerliche Feuerrate ist der Spreader vermutlich die kraftvollste Waffe in allen Run n‘ Gun Games. Es gibt wirklich keine Nachricht, die für Feinde schlimmer sein könnte. So dachten wir zumindest bis 1992 Contra III: The Alien Wars veröffentlicht wurde und man nicht nur einen, sondern 2 Spreader tragen konnte. Dies verlieh einem die Fähigkeit, hochzuspringen und in praktisch alle Richtungen gleichzeitig zu schießen, was diese Kombo beinahe zu einem Screen-Cleaner macht.
 
Silber: Blue Shell – Mario Kart 64
 
 
Wahrscheinlich die einzige Waffe, die Chuck Norris töten könnte.
 
Bevor Verwirrung aufkommt, anders als bei den bisherigen Einträgen, beziehe ich mich hierbei nur auf eine Version des Power-Ups, obwohl es seit Erscheinen in mehreren weiteren Spielen verfügbar war.
 
Der Grund ist einfach, die blue Shell Version in Mario Kart 64 ist mit Abstand die tödlichste von allen. Dadurch, dass man in Mario Kart 64 die Möglichkeit hat, seine Waffe hinter sich zu halten, kann man die blue Shell gut und gerne mit einem nie enden wollenden Stern vergleichen. Man kann so viele Gegner mit ihm vernichten wie man will und sogar alle gegnerischen Angriffe verpuffen lassen.
 
Sicherlich ist die blue Shell ziemlich selten und wird auf den vorderen Plätzen vermutlich niemals in einem regulären Kästchen vorkommen, doch es gibt 2 Kurse, in denen Kästchen sind, die IMMER eine blue Shell in sich tragen.
 
Diese Kurse sind Luigis, in dem das Kästchen ab Runde 2 an einem Heißluftballon hängt, welcher kurz nach der Start- und Ziellinie auf und abschwebt und Koopas Strand, in dem der blaue Todesbringer in einem Kästchen, nach der riesigen Schanze steckt.
 
Die späteren Versionen der blue Shell haben zwar immernoch die gleiche Funktion wie die der 64er Version, nämlich den führenden zu treffen, allerdings haben diese nicht die anderen Vorteile, mit denen man gut und gerne sämtliche Feinde 2 mal ins Jenseits befördern kann.
 
Sicherlich ist die blue Shell aus Mario Kart 64 viel zu kraftvoll, aber grade deshalb verdient sie diesen Platz so sehr.
 
Gold: Tanooki-Suit – Super Mario Bros. 3
 
Und was könnte das tatsächlich noch übertreffen? Der Tanooki-Suit? Was zur Hölle ist ein Tanooki-Suit, werden sich vermutlich einige fragen.
 
 
DAS ist ein Tanooki-Suit
Und du weißt, du liebst ihn.
 
Es ist ein Power-Up aus Mario Bros. 3, welches neben diesem noch unzählige andere hatte, die man später nie wieder gesehen hat. Dazu zählen das Blatt, der Frog-Suit und der Goomba-Shoe - sofern man ihn zu den Power-Ups zählen will -
 
Praktisch gesehen ist der Tanooki-Suit nur eine bessere Version des Blattes, mit der zusätzlichen Funktion, sich in eine Statue verwandeln zu können und so kurzzeitig unverwundbar, wenn auch gänzlich unbeweglich, zu sein.
 
Mit dieser zusätzlichen Fähigkeit konnten jedoch viele Gegner besiegt werden, die ansonsten nur mit dem Stern verwundbar waren. Dazu war es jedoch nötig über die Feinde zu kommen und sich dann zu verwandeln. Dadurch konnten Gegner wie die Thwomps, Roto-Discs und Chain-chomps aus dem Weg geräumt werden und auch die Koopas bzw. Parakoopas wurden sofort ausgeschaltet, ohne sich zuvor in ihre Panzer zu verkriechen.
 
Sicherlich ist der Hauptgrund für diese Platzierung, dass ich das Design des Tanooki-Suits einfach nur genial finde, aber es war – mit Ausnahme des P-Wing – auch das beste Power-Up in Super Mario Bros. 3, was von vielen als bestes NES Spiel aller Zeiten angesehen wird.
 
 
 
Loading…
2009 - A Year in Music

Wait haven’t I seen you before? Parodie, plagiat, Rip-off

Autor:  Logan
Hat ja mal ewig gedauert. Ist aber ein arschgroßes Thema, daher der Verzug.
Die Bilder sind wieder nur in der vollständigen Ansicht sichtbar.
 
 
Plagiate, Rip-offs oder geklautes Material. Egal wie mans nennt, es ist ein Thema, das sich auf kein spezielles Gebiet beschränkt. Seien es Serien, Filme, Musik oder Games, überall wird geklaut, was das Zeug hält.
 
Ich stehe wirklich auf Homagen und Anspielungen auf Filme, Serien, Games und überhaupt alles, was schonmal da gewesen ist, solang es dem Original einen gewissen Respekt entgegenbringt. Das geschieht aber leider immer seltener. Stattdessen werden alte Sachen einfach aufgegriffen, verwurstet und so präsentiert, als wäre es neues Material.
 
Das Traurigste daran ist, dass die heutige Jugend in fast allen Fällen nicht mal mehr das Original kennt. Ein paar Beispiele dafür will ich etwas genauer unter die Lupe nehmen. Dabei geht es mir nicht nur um Rip-offs, sondern auch um Homagen und Tribute, denn nicht alles, was schonmal da war, ist automatisch geklaut.
 
Dabei die Grenze zu ziehen ist eine subjektive Angelegenheit, weshalb meine Ansichtsweise sicherlich nicht die aller Leser vertritt. Also flippt deswegen nicht gleich aus und zickt rum. Und außerdem:
Ich hab ohnehin Recht.
 
 
Anime und Manga
 
One Piece
Kategorie: Schamloser Rip-off
 
 
Der GRAUENHAFT schlechte Zeichenstil ist wirklich nur die Spitze des Eisbergs
 
Um gleich mit dem für mich unerträglichsten Beispiel zu beginnen. Die Serie ist komplett geklaut, alles, was hier zu sehen ist gab es schonmal, der einzige Unterschied ist, dass man hierbei ein paar Piraten in die Geschichte geworfen hat, damits originell aussieht.
 
Ich mein allein die Hauptcharaktere reichen aus, um mein Argument ausreichend zu untermauern.
Ruffy ~> Die Superkraft von Reed Richards gepaart mit dem Charakter von Kakarott.
Lysop ~> Ein Charakter mit langer Nase, der immer lügt? Ganz neu. Ehrlich, sowas gabs noch nie.
Nami ~> Sie hat Bulma überall über ihren Charakter und ihre Booooobies geschrieben. Sie ist geldgeil und immer auf ihren eigenen Vorteil aus. Es geht nicht mehr offensichtlicher.
Zorro ~> Der typische Schwertkämpfer, der in fast jedem Anime vorkommt. Der einzige Unterschied ist, dass sein Kampfstil vollkommen bescheuert ist.
Sanji ~> Muten Roshi mit Kapoera Kampfstil.
 
Dabei geht’s auch noch weiter was Bösewichte angeht, so wurde bspw. auch William Baker a.k.a. Sandman kopiert.
Aber genug von One Piece, nicht unbedingt, weil mir die Beispiele ausgehen – was wohl nie passieren würde – sondern, weil mich die Serie total ankotzt.  
 
Air Gear
Kategorie: Rip-off
 
 
Jet Set Radio mit weniger Stil und mehr Titten
 
Zum Vergleich dazu das Coverart von JSR Future
 
Air Gear ist ein Beispiel, das sich den geringen Bekanntheitsgrad des Originals zunutze macht, um innovativ und einfallsreich zu wirken. In Wirklichkeit ist es aber nur ein 1:1 Rip-off von Jet Set Radio.
 
Das Charakterdesign ist praktisch identisch nur mit Oh Greats „Note“ (RIIIIIIIIEEEEEEEESENtitten), welche leicht einfließt.
 
Und auch die Story ist sehr ähnlich, so gibt es sowohl bei JSR als auch bei Air Gear mehrere Gangs, die darum rivalisieren, wer welches Gebiet kontrolliert. Dabei werden Markierungen benutzt, bei JSR sind dies Graffitis, bei Air Gear hingegen Sticker (weil Graffitis ja böse sind).
 
Manche würden dabei nicht von einem Rip-off, sondern von einer Homage reden, für mich fehlt dabei aber der Bezug zum Original. Es wird nirgends auch nur der kleinste Hinweis gegeben, dass die „Inspiration“ Jet Set Radio ist. Abgesehen davon, hat Air Gear sogut wie keine eigenen Ideen, sondern sie benutzen einfach alles, was JSR machte und klatschen n moderneres Image drauf.
 
Serien
 
Family Guy
Kategorie: Schamlosester Rip-off EVER
 
 
Das fasst es eigentlich optimal zusammen
 
Ich mach kein Geheimnis daraus, ich HASSE Family Guy. Die Witze sind flach, idiotisch und präpubertär. Um die ganze Sache jedoch noch zu verschlimmern ist das Ganze das schamloseste Plagiat, das ich je sah. Family Guy schlägt sogar One Piece und ich hätte niemals gedacht, dass es so etwas jemals geben könnte.
 
Die Rede ist natürlich von den Simpsons. Die Charaktere sind so ähnlich, dass es so wirkt als wollten die Macher „erwischt“ werden. Entweder das oder sie waren wirklich zu faul oder blöd, sich was eigenes auszudenken.
 
Dabei reicht es nicht mal, dass die Charaktere geklaut sind, manchmal werden ganze Szenen aus Simpsons einfach genommen und, mit Peter oder sonst wem versehen, bei Family Guy wiederverwertet.
 
Darkwing Duck
Kategorie: Tribut/ Homage/ Parodie
 
 
100% made of  WIN
 
Darkwing Duck basiert praktisch komplett auf dem Batman Universum. Er selbst ist Bruce Wayne nachempfunden, wobei die Ideen für sein Kostüm, seine Auftritte und seine Waffe, die Gaspistole, auf verschiedenen Pulp Heroes basieren, darunter Sandman, Crimson Avenger, Green Hornet und am wichtigsten The Shadow.
 
Auch auf Seiten der Bösewichte gibt es viele bekannte Charaktere, so ist bspw. Quackerjack dem Joker nachempfunden und Hammerhead, einer der Lakeien von Torro Bulba, dem gleichnamigen Charakter aus den Marvelcomics. Der wohl bekannteste Tribut ist dabei Eisenbeiß, der dem Beißer aus James Bond diesen zollt.
 
Doch bei den Comics ist nicht Schluss, es gibt auch viele Anspielungen auf Filme und Serien, wie Terminator in der Folge Steerminator. Andere Homagetitel für Folgen umfassen unter anderem Dry Hard, Twin Beaks und Planet of the Capes.
 
Es gibt noch unzählige weitere Anspielungen, Parodien und Homagen in Darkwing Duck, was eine der Gründe ist, warum diese Serie so großartig ist. Was sie für mich von einem billigen Plagiat unterscheidet ist, dass sie, obwohl sie sehr viel Material von anderen verwendet, dabei immernoch einen eigenen Touch hinzufügt und diese Parodien wirksam in einer eigenen Story verarbeitet.
 
Filme
 
Godzilla
Kategorie: Rip-off
 
 
Ganz einfach nein
 
Ich gebe zu, dass ich nicht der größte Godzilla Fan bin, aber was 1998 in die amerikanischen Kinos kam, hatte mit dem Original absolut überhaupt nichts zu tun. Dass Godzilla westlicher aussah war in Ordnung. Niemand hätte was anderes erwartet, aber er hatte weder seinen Signaturemove, das Feuerspucken, noch war er besonders stark.
 
Man muss nur einen einzigen Godzilla Film sehen, um zu wissen, dass das Militär absolut nutzlos ist, wenn es darum geht, riesige Monster aufzuhalten. In diesem Film konnte Godzilla jedoch durch ein paar Raketen, abgefeuert von Kampfjets, ausgeschaltet werden. Wenn Japan gewusst hätte, dass es so einfach ist, wären seine Städte wohl nicht zig tausend mal vom selben Vieh zerstört worden.
 
Was noch interessant an diesem Film ist, ist die Tatsache, dass in einem späteren Godzilla Film aus Japan erwähnt wird, dass Amerika 1998 von einem Monster angegriffen wurde, von dem die Amis dachten, es wäre Godzilla. In Wirklichkeit handelte es sich dabei jedoch, laut dem Toho Film, um Zilla.
 
In Japan akzeptiert man nicht mal, dass dieser Film Godzilla heißt und er hatte wirklich zu wenig von den Originalen um diesen Titel zu verdienen. Denn es war praktisch nur ein Jurassic Park Teil, auf den der Name Godzilla gepappt wurde.
 
National Lampoons Loaded Weapon 1
Kategorie: Parodie
 
 
Nur zur Info Scary Movie: SO muss eine Parodie aussehen
 
Was für ein Titel. Und was für ein absolute genialer Film dahinter. Lange bevor es Scary Movie und Meet the Spartans gab, gab es tatsächlich Parodien, die lustig waren und Loaded Weapon 1 ist eine der Besten.
 
Das Hauptziel dieser Parodie ist, wie der Titel schon vermuten lässt, Lethal Weapon, aber es sind noch unzählige andere dabei Filme, die hier auf die Schippe genommen werden.
 
Dafür hat man auch einige sehr hochkarätige Schauspieler gewinnen können darunter Samuel L. Jackson, der als eine der beiden Hauptrollen Wes Luger spielt, Wiliam Shatner als Bösewicht General Mortars und viele kleine Cameos von Stars wie Charlie Sheen, Whoopi Goldberg, James Doohan oder Bruce Willis.
 
Dabei ist der Film natürlich zu keiner Zeit ernst zu nehmen, da es sich hier um eine reine Parodie handelt. Es werden dabei sowohl stereotype Begebenheiten, wie die Bettszenen aus unzähligen Filmen, als auch klassische Filmszenen, wie die erste Begegnung von Clarice Starling und Dr. Hannibal Lecter, durch den Kakao gezogen.
 
Manche Witze sind natürlich etwas billig und wirken gezwungen, aber das gehört zu einer ordentlichen Parodie auch dazu. Ich wünschte die Leute von National Lampoon, von denen auch Filme wie Schöne Bescherung (Christmas Vacation) und Ich glaub‘ mich tritt ein Pferd (Animal House) stammen, würden sich nochmal für eine weitere Parodie zusammenrotten.
 
Gaming
 
DJ Hero
Kategorie: Rip-off
 
 
Original
 
 
Und Fälschung
 
Jopp, das von allen hochgelobte und heiß erwartete DJ Hero ist nichts weiter als n über 10 Jahre altes Game von Konami.
 
Beatmania fing als Arcade Game an und wurde 1998 auf die Playstation portiert. Dabei wurde ein Mischpult Controller mitgeliefert. Der letzte Teil der Serie kam 2002 raus. Da die Serie aber kaum jemandem bekannt ist, wird DJ Hero als unglaublich innovativ und wegweisend bezeihnet.
 
Aber Innovation am Arsch, DJ Hero ist von vorn bis hinten geklaut und einfach nur ne neue Masche dem Kunden nochmal bis zu ZWEIHUNDERT Euro aus der Tasche zu ziehen, ohne wirklich was dafür getan zu haben.
 
Conker*s Bad Fur Day
Kategorie: Tribut/ Parodie/ Homage
 
 
Du weißt, du willst es
 
Conkers Bad Fur Day ist nicht der typische Plattformer mit niedlichem Hauptcharakter, der ne Prinzessin retten muss. Das sieht man allein an dem MA Rating in den Staaten und der FSK 16 hierzulande.
 
Der Grund für diese Einstufung ist, dass Conker flucht, trinkt und viele andere Dinge, die für Kinder kaum geeignet sind. Dabei kämpft er unter anderem gegen einen Riesenscheißhaufen, der Oper singt (ja genau).
 
Davon abgesehen ist Conker voll mit Anspielungen, hauptsächlich auf Filme, sei es Saving Privat Ryan, Clockwork Orange oder Matrix. Dabei wird mit Humor, der weit unter die Gürtellinie geht nicht sparsam umgegangen, was dieses Spiel in der Bibliothek nicht nur des N64 absolut einzigartig macht.
 
Music
 
Der größte und schmerzhafteste Punkt bei Plagiaten ist zweifelsohne die Musik. Ich liebe Musik, mehr als alles andere auf der Welt, weshalb es mir umso mehr weh tut, wenn ich Dinge, die ich einst geliebt habe, verstümmelt an anderer Stelle wiedertreffe, an denen sie der bloßen Geldscheffelei dienen sollen.
 
Novaspace | Groove Coverage | Jan Wayne | Ähnliche
Kategorie: Diebe
 
Ihr kriegt hier keine Bilder. BASTA
Sterbt…
Sterbt!
STERBT VERDAMMT NOCHMAL!!!
 
Cover sind eine Sache, aber das was diese…
Dinge tun sind nicht mal das. Sie nehmen einfach gute alte Songs wie Beds are Burning, Poison oder Moonlight Shadow, hauen ein bisschen mehr Bass dahinter und schon machen sie Geld damit.
 
Es gibt nur sehr, sehr wenige Lebewesen, die ich mehr hasse als diese Arschgeigen. Ich würde nur zu gern sehen, wie ihnen das angetan wird, was sie der Musik antun. Mögen ihre Seelen (falls vorhanden) in alle Ewigkeit in den lodernden Flammen der Hölle leiden.
 
Das Schlimmste, was ich in diesem Zusammenhang hören musste war eine Verhackstückung von Stairway to Heaven, dem besten Song, den Menschenhände je schufen. Dieses Ereignis spielte sich in einer Bowlinghalle ab und brachte mich beinahe dazu eine, der an der Wand angebrachten Boxen mit einer Bowlingkugel zu bewerfen. Und das ist meine ich ernst. Toternst.
 
Weird Al Yankovic
Kategorie: Parodie
 
 
Manchen vielleicht aus der Nackte Kanone Reihe bekannt
 
Hierzulande vermutlich eher weniger bekannt, aber drüben in den Staaten ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass man erst dann wirklich erfolgreich ist, wenn ein Song, den man geschrieben hat, von ihm parodiert wurde.
 
Er hat dabei schon diverse bekannte Stücke von bekannten Interpreten umgeschrieben, eine Auswahl davon umfasst Queen, Michael Jackson, Stevie Wonder, Eminem, Aerosmith und viele andere mehr.
 
Auch wenn mir nicht alle seine Songs gefallen, bewundere ich, dass er in so einer großen Bandbreite Songs umschreiben kann und sich dabei nicht auf ein Genre versteift.
 
Softcell – Tainted Love
Kategorie: Cover
 
 
Ja, ich weiß, niemand kennt dich, obwohl sie es sollten.
Glaub mir, ich kenn das.
 
Es wird viele schockieren, aber die Tainted Love Version von Softcell, die viele als das Original ansehen, ist auch nichts weiter als ein Cover. Und ein zig mal besseres als die „böse“ Version vom Herrn Manson.
 
Das Original stammt aus dem Jahre 1964 und wurde von einer Dame, die Gloria Jones heißt, gesungen. Die Version unterscheidet sich ERHEBLICH von der von Softcell. Was aber hauptsächlich an den damaligen Zeiten lag und Marilyn Manson hat sich bei seiner beschissenen Version vermutlich sehr viel eher an der Softcell Version orientiert, als am Original.
 
Mittlerweile gibt es eine weitere Version von den Pussycat Dolls, die sogar noch 100 mal schlechter ist, als die von Marilyn Manson. Ein einst eingängiger Song wurde mit billigen Dancebeats und halbnackte Frauen, die besser die Fresse halten und weiter Werbung für Schuhe machen sollten, versehen.  Was mal wieder ein Beweis dafür ist, dass man in der heutigen Musikwelt keinerlei Talent mehr braucht, solang man einfach ein paar Titten und Ärsche ins Video einbaut.
 
 
Bedenkt dabei, dass es noch tausende weitere Beispiele gibt - hauptsächlich bei Musik und Filmen - Das hier sollte nur ein kleiner Auszug werden, um die Dramatik des Themas zu verdeutlichen
Und ich glaube mit diesem Blogeintrag konnte ich die Liste der Leute, die mich nicht leiden können nochmal etwas erweitern. Also bis zum nächsten Mal.
 
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Top Ten Power-Ups

Gamescom – Retrospektive durch die Augen eines Nerds gamescom 2009, gamescom

Autor:  Logan
Ja, ich bin wieder zu Hause, nachdem ich mich am Wochenende mit nem riesen Haufen Idioten umgeben habe. Also entweder hab ich hellseherische Kräfte oder ich bin nur verdammt gut darin, Dinge einzuschätzen. Bis auf die Wartezeiten, die kürzer waren als ich dachte, war alles genauso, wie ich dachte.
 
Zuerst zum Wichtigsten, ich hab insgesamt 5 Spiele getestet. Diese werd ich jetzt etwas genauer beleuchten.
 
Monster Hunter Tri
Als erstes ging ich zum Capcom-Stand, dort wurde neben Lost Planet 2 und Tatsunoko VS Capcom in der Ultimate Allstar Edition auch Monster Hunter Tri vorgestellt. Dort folgte die längste Wartezeit dieses Tages, ich hab nicht genau gestoppt aber sone ¾ Stunde wars wohl.
 
Logo
 
Zum Spiel selbst muss ich sagen, dass es sehr viel langsamer ist, als ich mir erhofft hatte. Die Ladezeiten sind zum Teil doch recht lang und die Charaktere bewegen sich ziemlich lethargisch. Kann sein, dass das an meiner Klassenwahl (Great Sword) gelegen hat, wovon ich einfach mal ausgehe. Ich rechne jedoch weniger damit, dass die anderen Klassen sehr viel schneller sein werden.
 
Es ging zu viert los, um einen Flugdrachen zu erlegen. bei der dort gespielten Version lief alles sehr flüssig und ich konnte keine Lags entdecken. Ob das in der endgültigen Version beim Online Play auch so bleiben wird, sei dahingestellt.
 
Was ich jedoch nicht verstanden habe, ist, wieso Capcom dort die Nunchuck Variante gewählt hat, da die meisten das Spiel wohl mit dem Classic Controller spielen werden. So kann ich zur Steuerung auch nur sehr wenig sagen, da es die Version ist, die ich mit Sicherheit nicht benutzen werde.
 
Alles in allem lässt sich zu dem Spiel nach 15 Minuten Spielzeit sehr viel weniger sagen, als ich mir erhofft hatte. Damit ist ne Einschätzung, ob das Spiel gut oder schlecht wird, jetzt noch etwas verfrüht, besonders, da das mein erster Monster Hunter Teil wäre.
 
 
Scribblenauts
Es folgte Scribblenauts für den NDS. Da dort keine Organisatoren waren, konnte man praktisch solang spielen, wie man wollte. Fand ich ziemlich bescheuert, denn so konnten Leute praktisch ne Stunde und länger am Gerät verweilen, ohne anderen die Möglichkeit zu geben, das Spiel auch zu testen.
 
Boxart
 
Ich selbst habe glaube ich 4 oder 5 Level gespielt, hab mir die genaue Zahl nicht gemerkt. Es hat sehr viel mehr von nem Lernspiel, als ich erwartet hatte, aber man konnte wirklich ziemlich viele Items eingeben. Ich hatte keins, das das Spiel nicht kannte, auch wenn ich vorher dachte, dass man die Sachen selbst zeichnen müsste.
 
Gesteuert wird hierbei ausschließlich mit dem Stylus, mit dem man sowohl den Charakter bewegt, als auch per Texteingabe Items besorgt. Die Steuerung funktioniert, aber ich hab immer gewisse Probleme damit, dass ich nicht mit dem D-Pad oder Controllerstick den Charakter steuere. 18 Jahre Gewohnheit lassen sich da nicht so einfach ausknipsen.
 
Mitunter musste man dabei auch umdenken, denn als ich dort stand und ein Insekt einfangen sollte, wollte mir einfach das Wort Kescher nicht einfallen. Also hab ichs im Westernstyle mit nem Lasso gemacht.
 
Es gibt in dem Spiel also nicht DIE eine richtige Lösung, was ich schon ziemlich cool finde. Denn bei den meisten Puzzlespielen, gibt es einen bestimmten Weg, den man rausfinden muss und bis man den hat, probiert man einfach rum und kommt jedes Mal ein Stück weiter. Ziemlich hirnlos eigentlich.
 
Da die dort vorgestellten Level jedoch ziemlich einfach waren, blieb eine wirklich knifflige Szene, die ordentlich Hirnschmalz erfordert leider aus. Ich bin jedoch sehr gespannt auf den Release und das, was noch an Leveln dazukommt.
 
New Super Mario Bros. Wii
Danach ging ich zu New Super Mario Bros. Wii. Viele sahen bei dem Spiel Parallelen zu Little Big Planet. Das grobe Spielprinzip ist auch gleich, 4 Spieler, die Level durchlaufen und dabei zusammenarbeiten müssen, um bestimmte Dinge zu erreichen.
 
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Ich würde nach den Leveln, die ich gespielt habe, jedoch Little Big Planet als Sieger sehen und zwar nicht, weil es zuerst da war, sondern weil es die kooperativen Elemente besser und stärker benutzt als das neue Super Mario Bros. Kann sich aber alles noch umdrehen, ich hab ja schließlich nur ne Vorabdemo gespielt und egal ob man die beiden jetzt in Konkurrenz setzt oder nicht, geile Spiele sind beides.
 
Als Oldschool-Nerd schlug mein Herz natürlich ohnehin höher, als endlich nochmal ein hochrangiger 2D-Platformer für ne Konsole angekündigt wurde. Ich bin gespannter auf dieses Spiel, als auf Super Mario Galaxy 2, was nicht allein an der kürzeren Wartezeit liegt.
 
Die Steuerung erfolgt in der waagerechten Option der Wiimote, was ich sehr begrüße, denn so kommt es dem NES Controller schon ziemlich nahe. Es ist alles wie damals D-Pad ein Knopf zum schneller laufen, bzw. Angreifen und einer zum Springen. Natürlich mussten sie auch wieder die Wackelkontrollen verbauen, mit denen man hier, ähnlich wie in Galaxy eine Art Drehangriff startet. Dieser hat, je nach Power-Up noch weitere Funktionen, bspw. kann man so mit dem Propellerhut weiter nach oben fliegen.
 
Neben diesem ist noch ein weiteres, neues Power-Up dazu gekommen. Und zwar der Pinguinhut, der ähnlich wie die Feuerblume funktioniert, die Gegner jedoch einfriert, statt sie zu verbrennen. Als absoluter Pinguinfan, ist dieses Power-Up auf nem guten Weg den Tanooki-Suit von Platz 1 zu vertreiben.
 
Es spielt sich wie ein alter Mario Bros. Teil und auch, wenn vielleicht dieses Gefühl aufkommt, das hatten wir doch schon alles, ist dabei mein Gedanke und es ist gut, dass es wieder da ist. Ich hab Mario Bros. 1 und 3 geliebt (Doki Doki Panic fand ich jedoch ziemlich kacke), daher bin ich sehr gespannt und hoffe, dass bald Ende des Jahres ist.
 
Dissidia Final Fantasy
Ja auch das hab ich angespielt, auch wenn ich immer sage, dass ich sowohl Final Fantasy als auch Square Enix hasse. Das stimmt soweit auch, jedoch gibt es immer wieder Ausnahmen und es kommen gute Sachen von den beiden raus.
 
Boxart
 
Bei Dissidia bin ich mir jedoch sicher, dass das nicht der Fall ist. Das Kampfsystem ist VIEL zu einfach, wenn daran nicht gearbeitet wird, würde ein Kampf zwischen 2 Leuten, die beide etwa gleich gut sind, niemals aufhören.
 
Grund dafür ist, dass man einem gegnerischen Angriff durch Drücken eines Knopfes ausweichen und sofort einen Gegenangriff starten kann, dem der Gegner jedoch auch durch Drücken eines Knopfes ausweichen kann, um dann seinerseits wieder einen Gegenangriff zu starten und so weiter. Pattsituation, solang keiner den Knopf zu spät drückt, was jedoch sogut wie unmöglich ist, denn man kann wie wild drauf rumhämmern, es kommt dabei nämlich nicht auf Timing an, wird das ewig so weitergehen, ohne dass jemand Schaden nimmt.
 
Da das Spiel jedoch nur wieder n Versuch von Square Enix ist, mit wenig Aufwand SEHR viel Geld zu machen, hab ich nicht besonders viel erwartet. Das Spiel ist zu fast 100% auf Fanservice aufgebaut und für jemanden wie mich, der nicht völlig hirnlos auf alles wartet, worauf Final Fantasy steht, zieht es einfach nicht.
 
Sicher ist es cool, Kämpfe auszufechten, die so eigentlich nicht stattfinden könnten (*hust* Super Smash Bros. *hust*), jedoch ist das Kampfsystem viel zu unausgereift, um mich damit zu beeindrucken. Daher bin ich mir ziemlich sicher, dass das Spiel mir nichts geben kann.
 
Tekken 6
One more to go. Obwohl ich eher ein Fan von Dead or Alive als von Tekken bin, wollte ich mir das neue mal ansehen.
 
Boxart
 
Was mich an den alten Teilen (2, 3 und Tag Tournament) immer gestört hat, war, dass das Spiel unglaublich langsam war. Ich bin ein Mensch, der bei Kampfspielen unbedingt Geschwindigkeit braucht, da es auf mich sonst einfach nicht authentisch wirkt. Das ist der Grund, warum ich Guilty Gear so liebe, aber ich schweife ab.
 
Ähnlich wie bei Soul Calibur 4 ist Namco beim Charakterdesign wieder ein herrlicher Griff ins Klo gelungen. Manche (es sind hier jedoch nur einige wenige) Charaktere sind ziemlich überzeichnet und haben für mich den fahlen Beigeschmack, dass Namco einfach keine neuen Ideen mehr hat und so niemals irgendwer kämpfen würde.
 
Da ich, wie schon gesagt, sogut wie keine ernsthafte Tekkenerfahrung habe, blieben lange brutale Combos meinerseits aus. Diese muss man scheinbar, ähnlich wie bei Mortal Kombat einfach auswendig lernen, da manche Moves so lange Erholungszeiten haben, dass nur ein anderer bestimmter Angriff daranpasst. Sollte dem so sein, hat das Spiel bei mir wenig Hoffnung, denn ich kämpfe lieber ein freies Kampfspiel, bei dem man mehr Möglichkeiten, als eine von den Programmieren eingegebene hat, einen Angriff fortzuführen.
 
Ich kann jedoch nicht mit Bestimmtheit sagen, dass dem wirklich so ist, wie erwähnt, hab ich Tekken immer nur sehr kurz gespielt. Wenn das Spiel rauskommt, werd ichs mir vermutlich erstmal aus der Videothek holen, ums eingängiger zu testen, denn diese Vorabversion konnte mich noch nicht wirklich überzeugen, auch wenn sie um einiges schneller ist, als die alten Teile.
 
TMNT Smash-Up
Ich bin leider nicht dazu gekommen, zum Ubisoft-Stand zu gehen und TMNT Smash-Up zu spielen. Hätte mich wirklich interessiert, aber allzu lang ist es ja nicht mehr bis zum Release Termin im September.
 
Waiting Game still sucks
 
 
Nun zum Drumherum der Convention.
Wie schon gesagt, hab ich nicht damit gerechnet, irgendwen zu finden, der überhaupt von irgendwas Ahnung hat. Diese Einschätzung sollte nicht enttäuscht werden, denn der Großteil der Leute dort, war vermutlich nur da, weil sie nichts anderes zu tun hatten. So traf ich auf Menschen, die nicht einmal Street Fighter kennen. Hätte auch nur ein einziger Politiker sich dorthin gewagt, wäre das Bild, das jetzt von Gamern im Umlauf ist, durch ein sehr viel Schlimmeres ersetzt worden.
 
Bei Politik fällt mir ein, dass dort sogar welche waren, die Werbung machen wollten. Die Piratenpartei, die Idiotenlösung auf die derzeitige, politische Lage. Ich habe Leute gesehen, die mit T-Shirts dieser „Partei“ durch die Gegend liefen. Ich finde es wirklich besorgniserregend, dass eine Partei mit einem dermaßen bescheuerten „Programm“, so viele Sympathisanten in den Reihen der Gamer finden kann. Das spricht wirklich gegen diese Menschengruppe, denn auf mich wirkt es so, als wollten die Leute, die die Partei unterstützen, einfach nur was anderes als SPD und CDU im Amt haben. Genau auf diese Weise ist vor 76 Jahren Hitler an die Macht gekommen. Ich will damit nicht sagen, dass die Piratenpartei einen Völkermord plant, jedoch wirken sie auf mich genauso inkompetent und unglaubwürdig wie die NPD.
 
Doch weg vom Thema Politik und hin zu den Cosplayern. Kein viel rosigeres Thema muss ich sagen, denn bis auf meine Freundin und ein paar Leute, die Kostüme von der Veranstaltung gestellt bekamen, waren nur pottenhässliche Kostüme dort. Ich will wirklich nicht wissen, wie viele dieser Kostüme noch den Beinamen „Pseudo“ bekamen, nur um zu rechtfertigen, wie grottenschlecht sie sind.
 
Als letztes möchte ich noch auf das größte Problem der Convention eingehen. Wie schon gesagt, waren sehr viele Klappspaten dort unterwegs, was ich auf den niedrigen Eintrittspreis zurückführe. Ich mein, dass man Guilty Gear nicht kennt, kann ich noch verkraften, aber unter welchem Stein muss man leben, um noch nie was von Street Fighter gehört zu haben?
 
Bei den meisten Leuten hab ich mich wirklich gefragt, was die überhaupt da wollten. Vermutlich einfach nur Guitar Hero fünfhundertsechsunsiebzigmillionen spielen und sich Call of Duty ansehen. Ich wünschte wirklich die Gamingindustrie wär wieder Underground so wies mal der Fall war. Diese ganzen Leute, die Wii Fit und Rock Band zugeschwämmt hat kotzen mich einfach nur an. Ich mein es ist eine Sache, wenn man keine Ahnung hat, aber ne andere, wenn man Leuten die wirklich Ahnung haben, einen vom Pferd erzählen will.
 
Gott sei Dank war ich mental schon auf diese Idiotenwelle vorbereitet, ne Freundin von mir hats unvermittelt getroffen, was die Convention für sie mehr oder weniger ruiniert hat. Was mal wieder eines beweist:
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.
 
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Haven't I seen you before?

Evolution gone wrong - Games, that need to die Evolution gone wrong, Games, that need to die

Autor:  Logan

 Die Bilder sind wieder nur in der vollständigen Ansicht zu sehen.

 
 
Guitar Hero/ Rock Band
 
 
Oh ja es wird passieren, ich weiß es
 
Jeder, der mich auch nur flüchtig kennt weiß: Ich HASSE Guitar Hero und Rock Band. Dieses Spiel wird keinen einzigen Menschen daran kriegen, irgendein Instrument zu spielen.
 
Denn im Spiel ist es einfach, man hat 5 Knöpfe und nur eine „Saite“. Im Vergleich dazu hat man bei einer echten klassischen Gitarre 6 Saiten und 22 Bundstäbe (die waagerechten Metallstücke auf dem Hals der Gitarre).
 
Ein solches Instrument zu spielen verlangt, im Gegensatz zu Guitar Hero, Talent und Übung. Es kann nicht einfach jeder Klappspaten n paar bunte Lichtchen treffen und schon klingts wie „Through the Fire and Flames“.
 
Und das ist das ganze Problem dabei, man muss viel mehr Zeit investieren und es dauert länger, bis man Songs wirklich beherrscht. Die Leute von Guitar Hero sind aber darauf getrimmt schnell Erfolgserlebnisse zu haben, weshalb Dinge, die mehr Arbeit brauchen, um ein geringeres Erfolgserlebnis zu bekommen völlig vom Radar verschwinden.
Das ist normales menschliches Verhalten und der Grund, warum Guitar Hero niemanden ernsthaft dazu bewegen wird, ein Instrument zu erlernen.
 
Hinzu kommt, dass das Spiel sich nicht weiterentwickelt, alles was die Macher am Spiel verändern ist ein paar neue Songs reinzuwerfen und neue Controller zu entwickeln, die man benutzen muss, weil die Alten nicht mehr mit neuen Teilen funktionieren. KA-CHING!
 
Guitar Hero verkörpert alles, was ich an der heutigen Musikwelt hasse und wieso ich glaube, dass wir qualitative Musik bald nur noch im Untergrund hören können, weil wir bei allen in irgendeiner Weise öffentlichen Institution mit Jack Johnson und den Red Hot Chili Peppers zugedröhnt werden, was ja heute als „Rock“ gilt.
 
Sonic
 
 
Sonic's the name, speed's the game. Too bad the game sucks.
 
Ok, den hat jeder kommen sehen. Es ist kein Geheimnis, dass seit etwa 10 Jahren kein gutes Sonic Game mehr auf den Markt gekommen ist. Welches das Letzte war ist Geschmackssache, manche sagen Sonic Adventure, manche Teil 2 davon oder auch Sonic Heroes, danach herrscht jedoch Funkstille.
 
Kein Mensch, der bei klarem Verstand ist, konnte das Sonic Spiel für die PS3 und die 360 leiden und auch Sonic Unleashed hat enttäuscht, wenngleich auch nicht so sehr wie Sonic the Hedgehog.
 
Es wird wirklich Zeit, dass Sega den Tatsachen ins Gesicht sieht und feststellt, dass sie dem Igel nur noch schaden können.
 
Halo
 
 
Man rennt rum und erschießt Aliens...
Moment falsches Spiel
 
 
Nochmal: Man rennt rum und erschießt Aliens...
Wieder falsch
 
 
Und erschießt Aliens...
VERDAMMT!
 
Man erschießt Aliens...
Verfluchte Kacke!
 
Und erschießt…
Space Invaders…?
 
Man erschießt Aliens
In diesem absolut einzigartigen Spiel

 

Das nächste Halo wird das letzte der Serie sein. Das sagt uns Bungee seit Teil 2 und trotzdem kommen immer mehr und mehr Sequels.
 
Ich kanns nicht mal nachvollziehen, denn das Spiel hat absolut NICHTS Besonderes, was es aus der Menge der Egoshooter rausheben würde. Du läufst du schießt auf Aliens. Das Konzept ist dermaßen abgegriffen und auch was das Gameplay angeht findet man nichts, was den Hype um Halo rechtfertigen könnte.
 
Es ist einfach ein stinknormaler Egoshooter, von denen es mitlerweile etwa 30 verschiedene Serien gibt. Ich sehne mich wirklich nach 1996 als man ne Wahl von nur 4 Spielen hatte.
 
Es hieß entweder Doom 2, Quake, Duke Nukem 3D oder Wolfenstein 3D. Sind zwar auch schon ziemlich viele, wenn man bedenkt, dass sich fast alle gleich spielen und gleich aussehen, aber heute ist der Markt dermaßen ÜBERsättigt, dass man keine2 Meter laufen kann, ohne über ne neue Egoshooter-Serie zu stolpern.
 
Trotzdem scheint dieses Spiel immer mehr Leute in seinen Bann zu ziehen, ob das an dem schamlosen Marketing von Micro$oft oder der Blödheit der Leute liegt, ich werds nie erfahren.
 
Crash Bandicoot
 
 
Wie kann man das…
 
 
In das verwandeln?
 
Zumindest unter den heutigen Entwicklern. Crash wurde nach Crash Team Racing nur noch rumgereicht von Firma zu Firma. Zuerst kam Crash Bash von Eurocom für die Playstation, ein Mario Party Rip-Off, welches, ähnlich wie Sonic Shuffle, ziemlich heftig scheiterte.
 
Danach machte sich Traveller‘s Tales daran, Crash mit Wrath of Cortex ein Reboot auf der Playstation 2 zu geben, welches jedoch nicht mal im Ansatz an Crash Warped ranreichen konnte. Auch das Sequel Twinsanity war dieser Aufgabe nicht gewachsen.
 
Nach weiteren Kartrennspielen, die jedoch nicht den Charme des Vorgängers hatten und Handheldgames kam zuletzt Crash Mind over Mutant von Sierra raus, was bisher den Tiefpunkt markiert.
 
Sollte sich Naughty Dog doch noch ein Herz fassen und Jak einmotten, um sich wieder dem viel sympathischeren Crash zu widmen, wäre ich gar hoch erfreut. Alle anderen Entwicklerfirmen sollten jedoch die Hände von ihm lassen, denn die Vergangenheit hat mehrfach bewiesen, dass das eine Reise in den Mittelpunkt der Hölle bedeutet.
 
Lego irgendwas
 
 
Da jetzt schon Batman dran glauben musste, warte ich eigentlich nur noch auf Lego Doom
 
Ich verstehs nicht mal. Ich verstehe nicht, warum von sogut wie jedem Spiel noch ne Lego Version veröffentlicht werden muss. Lego Star Wars, Lego Batman und sogar Lego Rock Band (die doppelte Dosis Bullshit).
 
Als ob ne normale Version nicht ausreichen würde, so haben wir vllt. bald noch Versionen mit Playmobil oder Barbie Figuren.
 
Nicht, dass das falsch verstanden wird, ich liebe Lego, es ist so ziemlich das geilste Spielzeug, was jemals erfunden wurde, aber im Gaming hat es einfach nichts verloren.
 
Soul Calibur
 
Seht euch Teil 1 an, danach legt Teil 4 ein und macht euch auf einen Kulturschock gefasst. Ich habe noch nie eine Spieleserie gesehen, die so dermaßen weit gefallen ist. Soul Calibur auf der Dreamcast war, ohne Diskussion, das beste Kampfspiel, das jemals gemacht wurde.
 
Es war beinahe perfekt, es hatte alle Modi, die ein Kampfspiel haben muss, vom Arcade, über Survival bis zum bis heute besten Trainingsmodus, den ein Fighter je sah. Es hatte zudem mehrere Hundert freischaltbare Bilder und einen umfassenden Missionsmodus. Das einzige, was dem Lack einen kleinen Kratzer hinzufügen konnte, war die Tatsache, dass es keine Level mit fester Ringbegrenzung gab.
 
Dagegen Soul Calibur 4. Eine Schande für die ganze Serie. Selbst der vor Release noch hochgelobte Create-a-Charakter Modus sieht im Vergleich zu dem aus Teil3 einfach nur dürftig aus. Es gibt SEHR viel weniger Kampfstile, die zur Wahl stehen, dafür gibt es das völlig idiotische Ability System, was das Spiel sehr weit zurückwirft, da es nicht mehr drauf ankommt, ob man kämpfen kann, sondern nur noch darauf, die richtigen Abilities auszurüsten.
 
Ferner gibt es keinen Missionsmodus mehr, stattdessen hat man den Schicksalsturm eingeführt, der den Schein eines Missionsmodus erwecken soll. Es hat aber nicht viel mit ner Mission zu tun, wenn die Kampfbedingungen immer gleich sind und nur die Gegner mehr werden.
 
Auch fehlt ein Teammodus, weder gegen den Computer noch gegen einen Freund ist es möglich mit mehr als einem Charakter gleichzeitig zu kämpfen. In Teil 1 gabs das noch.
 
Ein weiterer Abstrich ist bei dem Museum zu machen. Anstatt der schönen Steckbriefe zu jedem Charakter aus Teil 1 gibt es jetzt ein verwirrendes Bild auf dem gezeigt wird, wer wie zu wem steht. Auch gibt es viel weniger Grafiken freizuspielen. Grade einmal 48 Bilder bekommt man nach getaner Arbeit. Bei Soul Calibur gab es damals 338, davon allein 57 von Fans gemalte.
 
Es ist doch traurig, dass der ersten Teil der Soul Calibur Serie (ich weiß in der Soul Serie steht Soul Edge bzw. Soul Blade noch davor) mehr allein von Fans gemalte Bilder enthält, als der dritte Nachfolger überhaupt an Grafiken zu bieten hat.
 
Doch nun zum größten Fehler, den Namco gemacht hat. Das Design…
UM GOTTES VERFLUCHTEN WILLEN! Ich habe noch niemals so dermaßen, abgrundtief hässliches Charakterdesign gesehen. Die Charaktere sehen kaum noch aus wie Menschen, alle Kerle laufen in seltsamen, völlig überzeichneten Karnevalskostümen rum und die Frauen haben dermaßen riesige BOOOOOOOOBIES, dass diese eigentlich schon ihre eigene Gravitation entwickelt haben müssten.
 
Das Design von Soul Calibur war da anders. Die Charaktere hatten zwar Einfache, aber schöne Kostüme, die einen sehr hohen Wiedererkennungswert haben.
 
 
Badass
 
In 4 siehts aus wie in einer Fanfiction eines Unterbeeimerten, ernsthaft ich könnte in einem mir nahegelegenen Kindergarten Zettel verteilen und diese kleinen Racker kämen mit besseren Ideen als Namco wieder.
 
 
Plain Bad
 
Darüber hinaus gibt es kaum noch neue Charaktere. Grademal einen Neuling führte 4 ein und Überraschung, wir haben einen weiteren Stabkämpfer. Wie macht Namco das nur?
 
Zusammengefasst ist Soul Calibur eine Art Rückwärtsentwicklung durchgangen. Je mehr Teile rauskommen, desto weniger bekommt man für sein Geld.
 
Final Fantasy
 
 
Es ist übrigens das siebte mal, dass Square Enix dieses Spiel veröffentlicht
 
Hierzu will ich gar nicht viel sagen, die Serie ist in meinen Augen einfach völlig und komplett ausgeschlachtet und es tut niemandem einen Gefallen, wenn man noch mehr Teile erzwingt, da sowieso alles schon dagewesen ist, was Final Fantasy angeht.
  
Es gibt sicherlich noch mehr Serien, denen ein weiterleben versagt werden sollte, doch ich möchte hier und jetzt mit diesen Beispielen schließen.
 
PS: Bonusbild
 
 
WAAAAAAAAAAAAHHH!!!
 
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Haven’t I seen you before?

Hype Game Review – Metroid Hype Game Review

Autor:  Logan
Die Bilder sind wieder nur in der vollständigen Ansicht zu sehen.

 

Bevor ich zum Review komme noch ein kurzes Recap der Animagic:
Ich konnte BlazBlue spielen und hab 2 Wetten verloren. Damit ist alles Wichtige dazu gesagt.
 
 
Metroid
Entwickler: Nintendo R&D1
Herausgeber: Nintendo
Erscheinungstermin: 06.08.1986
Genre: Run & Gun | Platformer
Plattform: Exklusiv auf dem NES
General Features: Power Ups für Rüstung und Schusswaffe, freier Levelaufbau
 
 
Boxart
 
Für all diejenigen, die mit dem Spiel noch nicht vertraut sind, erklär ich kurz worums geht: Ihr spielt als Samus, eine Kopfgeldjägerin (ich hab damit übrigens grad das Ende gespoilered) und seid beauftragt worden Mother Brain zu eli…
zu elemi…
zu töten.
 
Ich muss zugeben, dass ich Metroid bis vor Kurzem selbst noch nie durchgespielt habe. Ich habe es zwar schon angespielt, jedoch konnte das Spiel nichts Besonderes in mir auslösen. Da es aber so dermaßen viele Fans hat, dachte ich mir, dass es einfach mal sein muss, dieses Spiel durchzuzocken. Das hab ich jetzt getan und ich kann eins sagen:
 
Ich HASSE es.
 
Ich kann nicht im Geringsten verstehen, warum dieses Spiel so eine riesige Fanbase hat. Selbst für das Jahr 1986 war das Spiel schlecht gemacht. Doch fangen wir von vorn an.
 
Man startet auf Zebes mit 30 von 99 HP. Ja ganz genau, das Spiel ist so ein dermaßen riesiges Arschloch, dass es einem zu Beginn nicht mal die volle HP Zahl gibt. Das wird im Spielverlauf leider nicht besser.
Egal wie viele Energietanks, die einem zusätzliche 100 HP geben, man einsammelt, sobald man „speichert“ (was hier mit Passwörtern geschieht) oder stirbt bekommt man nur 30 HP. Die Raketenzahl wird jedoch auf den Wert gesetzt, den man hatte, als man aufgehörte.
Was sich die Spielmacher dabei gedacht haben wird mir immer ein Rätsel bleiben. Allerdings haben auch andere Games dieser Zeit das selbe Problem.
Bei Zelda wird die Herzzahl nämlich auch immer auf 3 gesetzt, wenn man speichert oder man stirbt. Im Gegensatz zu Metroid gibt es bei Zelda aber die Möglichkeit, Heiltränke zu kaufen und zu benutzen, wenn sie nötig sind.
Diese Option hat man bei Metroid nicht. Man ist auf die Energie angewiesen, die Gegner fallen lassen und die liegt grademal bei 5 HP bei den meisten Gegnern. Damit 699 HP aufzufüllen dauert ziemlich lang.
Deswegen stellt sich mir die Frage, warum man nicht mit voller HP Zahl startet, wenn man speichert, denn bereits ein Jahr später war dieses Problem jedoch ein Ding der Vergangenheit. Bei Megaman startet man immer mit voller HP Zahl. Warum das erst 1987 machbar gewesen sein soll wird ich wohl nie erfahren.
 
Doch wieder zurück zu Metroid. Zu Beginn hat man 2 Möglichkeiten, wohin man gehen kann. Und damit haben wir auch schon das aller größte Problem des Spiels erreicht. Man hat zu keinem Zeitpunkt auch nur den leisesten Anhaltspunkt, wohin man gehen muss.
Man wird irgendwohin geworfen, ohne Einleitung oder sonstiges und muss sich den Weg durch ein riesiges Labyrinth suchen. Das wär ja kein Problem, wenn man wenigstens ne Karte hätte, aber wie schon gesagt, das Spiel ist ein Arschloch, deshalb gibt’s sowas im Game nicht.
Aber halt, wenns im Spiel selbst keine gibt, muss es ja in der Anleitung eine geben. Gibt’s auch, bloß sieht die so aus.
 
 
Die Karte definiert den Begriff nutzlos völlig neu
 
Geht man zu Beginn nach links findet man den Morphing Ball. Geht man nach rechts kann man sicher sein, dass man später wieder hierher zurück muss, denn man brauch den Morphing Ball.
Wie bereits erwähnt, ist das das größte Problem, welches Metroid hat. Man weiß NIE wohin man gehen muss. Das ganze Spiel ist auf Try-and-Error aufgebaut. Man läuft rum, findet ne Sackgasse, muss zurück und n anderen Weg suchen und findet nur ne weitere Sackgasse oder n Raum in dem man mehr Raketen bekommt.
 
Es ist viel zu einfach sich zu verlaufen, denn alles in diesem Spiel sieht gleich aus. Der Hintergrund existiert nicht mal, es ist einfach nur schwarz. Ich hatte manchmal sogar das Gefühl, ich hätte n Glitch gefunden und würde in ner Endlosschleife rumlaufen, weil alles so identisch aussieht.
 
 
Kein Witz, das IST der Hintergrund
 
Ich habe zwar keine Meisterleistung erwartet (schließlich wars 1986), jedoch hätte man wenigstens irgendwas machen können, damit man weiß, wohin man überhaupt gehen muss.
 
Nehmen wir ein gutes Spiel zum Vergleich. In Legend of Zelda sieht zwar auch alles ziemlich gleich aus, aber man hat ne Karte und NPCs, die einem Hinweise geben. All das sucht man in Metroid vergebens.
Zwar gibt es heute die Möglichkeit Karten einfach im Internet zu suchen, jedoch wollte ich das Spiel so durchspielen, wie es 1986 gewesen wäre und damals hatte man als einzige Möglichkeit Magazine, in denen vielleicht mal sowas abgebildet wurde. 
Hat man so ein Magazin nicht, bleibt einem nichts anderes übrig, als wie ein Blinder im Minenfeld zu hoffen, dass der Weg, den man eingeschlagen hat, der ist, den man sucht.
 
 
Hier ne vollständige Karte aus dem Internet
Und jetzt versucht euch vorzustellen in dem Labyrinth ohne Karte rumzulaufen und trotzdem den richtigen Weg zu finden.
 
Es bleibt jedoch nicht dabei, dass man nie weiß, wohin man gehen soll. Das Spiel hat noch viele andere Probleme. Beispielsweise ist die Waffe, die man zu Beginn hat wirklich nur ein schlechter Witz.
Der Schuss, den man am Anfang hat reicht gerade mal etwa eine Körperlänge in alle Richtungen. Man muss erst ein Power Up finden, damit man von einem Ende des Bildschirms zum anderen schießen kann.
Hab ich bisher auch nur hier gesehen. In guten Spielen wie Megaman, Contra oder Zelda kann man sofort so weit schießen.
 
Doch mit den Waffen gibt’s auch noch mehr Probleme. Man findet später in Metroid den Ice Beam und den Wave Beam. Mit dem Ice Beam kann man Gegner einfrieren, um sie dann einfach mit einer Rakete oder der Screw Attack killen.
 
Der Wave Beam bietet einem die einzige Möglichkeit im Spiel in ne andere Richtung als strack geradeaus oder strack nach oben zu schießen, was ein weiteres Problem ist, denn die meisten Gegner kommen entweder über den Boden, so dass man über sie drüber schießt oder aus einem Winkel von oben, so dass man schon springen muss, um sie zu treffen.
Zum Vergleich dazu wieder ein gutes Spiel: Contra. Bei Contra ist es kein Problem zu zielen, man kann in alle 8 Richtungen schießen, die das D-Pad hergibt, in dem man einfach in die Richtung drückt und schießt.
 
Ein weiteres Problem mit den neuen Waffen ist, dass man nur eine davon mitnehmen kann. Hat man den Ice Beam ausgerüstet und sammelt den Wave Beam ein, verliert man den Ice Beam. Was für eine Scheiße ist das bitte?
Stellt euch vor man sammelt in Zelda die Bomben ein und kommt irgendwann an den Punkt, an dem man den Bumerang bekommt. Der überschreibt jetzt aber die Bomben, weshalb man zu dem Punkt zurückkehren muss, an dem man ursprünglich die Bomben gefunden hat, wenn man wieder welche braucht. Ein einfaches Inventar hätte das Problem gelöst aber:
 
 
Sowas wird man in Metroid nicht finden
 
Dieses Spiel hat nichts, was es einem erleichtert oder irgendwie Spaß macht, es zu spielen. Alles ist ein Kampf gegen das Game und seine seltsamen Regeln.
Man kann beispielsweise auch getroffen werden, wenn man sich in einem anderen Raum befindet. Das zu erklären ist etwas schwierig.
Läuft man in Metroid durch eine Tür schiebt sich der Bildschirm langsam in die Richtung, in der der Raum liegt, in den man möchte. Da das aber zu langsam passiert können Gegner einen immer noch attackieren selbst, wenn die Tür zu dem Raum, aus dem man kam zu ist.
Wieder zu Zelda zurück. Hier scrollt der Bildschirm auch langsam in die Richtung, in die man geht, aber die Gegner und deren Projektile verschwinden, wenn man den Raum verlässt. Sowas ist von Metroid nicht zu erwarten.
Andersrum funktioniert das übrigens auch sehr gut, man geht in einen Raum und stellt fest, dass genau in der Tür ein Gegner ist, weshalb man erstmal verletzt wird, bevor man überhaupt irgendwie agieren kann.
 
Die Steuerung ist an sich in Ordnung, reagiert aber häufig zu langsam oder falsch. Ein Beispiel dazu.
Ein Gegner kommt auf einen zu und man will sich in den Morphing Ball ducken, um ihm auszuweichen, das passiert aber zu langsam der Gegner trifft einen, schleudert einen zurück in die Lava. Blöderweise geht das Spiel trotzdem in den Morphing Ball, weshalb man in der Lava erst wieder aufstehen muss, um springen zu können. Das kostet schon gehörig Energie.
 
Ist man erstmal in die Lava gefallen, ist es je nach Ort ziemlich schwierig überhaupt wieder rauszukommen, denn die Sprunghöhe hängt von Faktoren ab, die mir bis heute nicht bekannt sind. Es ist als hätte das Spiel einen eigenen Willen und der mag den Spieler nicht besonders.
 
Ein letztes Problem ist, dass das Spiel mehr machen will, als es schafft. An vielen Stellen sind so viele Projektile und Gegner auf dem Schirm, dass das Spiel nur noch in Zeitlupe abläuft. Besonders beim Endkampf gegen Mother Brain ist das sehr nervtötend.
 
Die Musik hingegen ist wirklich gut und auch die Soundeffekte sind für damalige Zeiten nicht schlecht, was mich ehrlich gesagt wundert, denn bei einem so schlechten Spiel ist man es wirklich nicht gewöhnt einen guten Soundtrack zu hören. Ich schätze Nintendo brauchte irgendeinen Aufhänger.
 
Der Soundtrack kann das Spiel jedoch auch nicht mehr retten. Ich werde nie, wirklich NIE verstehen, warum dieses Spiel eine so riesige Fanbase aufbauen konnte.
 
Präsentation
1
Alles ist sehr leblos. Man hat keine NPCs, keinen Text im Spiel selbst, keine Karte, keinen Hintergrund und kein Inventar. Man hat praktisch nichts und das ist es auch, was einem das Spiel Gutes gibt.
 
Grafik
2
Normalerweise nehme ich die Grafik aus Reviews raus, da sie nicht wichtig für ein Spiel ist. Hier ist sie aber ein dermaßen großes Problem, dass sie einen beim Spielen behindert.
 
Sound
7,5
Ein sehr guter Soundtrack, der vielleicht ein paar mehr Tracks hätte vertragen können. Die Soundeffekte sind auch sehr passend.
 
Gameplay
3
Man kämpft praktisch gegen alles, gegen die unfairen Regeln des Spiels und die zum Teil wirklich vermurkste Steuerung.
 
Dauermotivation
0,5
Einmal durchspielen ist schon 3 mal zu viel.
 
Gesamtnote
1,5
Eines der schlechtesten NES Games, die ich je gespielt habe. Einfach grauenhaft.
 
Coming Soon: Evolution gone wrong - Games, that need to die

My 2 Cents worth - S.O.S. Kinderdörfer-Kontroverse My 2 Cents worth

Autor:  Logan
Heutzutage kann man keinen Schritt vor die Tür tun, ohne irgendwie über ne Kontroverse zu stolpern. Wie ich heute Morgen erfahren habe, haben die S.O.S. Kinderdörfer e.V. Spendengelder von einer Gamingsite namens Gamersunity abgelehnt.
Das hat bei mir, wie wohl bei jedem anderen, der sich diese Nachricht mal auf der Zunge zergehen lässt, erstmal eins ausgelöst: Unverständnis.
Die nächste Reaktion, die bei den meisten, aufbauend auf dem Unverständnis, aufkam, war Wut. Es folgten Anschuldigungen, der Verein würde nicht an die Kinder, sondern nur an sein Image denken.

Ich hab nach dem Unverständnis lieber mal mein Hirn eingeschaltet und mich gefragt, was den Verein dazu bewegt haben könnte. Dabei kam mir, dass sie wirklich auf ihr Image bedacht waren. Allerdings nicht aus Profitgier oder aus purer Bosheit, sondern wegen der Kinder.
Sollte bekannt werden, dass die S.O.S. Kinderdörfer Gelder von Seiten annehmen, die eine Verbindung zu „Killerspielen“ haben, würde es für viele so aussehen, als würde der Verein die gutheißen oder zumindest tolerieren.
Das hätte nachhaltige negative Auswirkungen auf zukünftige, potentielle Spenden von Einzelbürgern und vielleicht sogar Konzernen, die ihr Image nicht auch noch ruinieren wollen. Diese Spenden würden wegfallen und den Verein im Grunde mehr kosten, als die Spenden von Gamersunity eingebracht haben.

Sicherlich braucht es etwas Denkarbeit soweit zu kommen, dass eine einzelne Spende so etwas auslösen kann, aber in Anbetracht der Zeiten, in denen wir leben, ist es das wahrscheinlichste Szenario. Ich glaube die Vorstandsmitglieder der S.O.S. Kinderdörfer kamen zu dem selben Schluss und sahen sich deshalb gezwungen, die Spendengelder abzulehnen.

Viele Reaktionen, die ich gelesen habe, haben den Schritt dieser Denkarbeit scheinbar einfach übersprungen und lieber rumgemault, sei es im Giga Board oder per Mail an die S.O.S. Kinderdörfer direkt.
Welche Reaktionen ich jedoch am schlimmsten fand waren nicht einmal die, die behaupteten ihnen würden die Kinder leid tun (wenn sie soviel Mitleid haben, sollen sie selbst die Kinder unterstützen, statt Leuten, die das tun vorzuschreiben, wie sie das zu tun haben), sondern die, die jetzt den Verein boykottieren wollen.
Das ist so ziemlich die schlimmste Reaktion, die auf sowas folgen kann, denn das wird nicht dem Verein, sondern den Kindern schaden, die diese Leute eben noch verteidigt haben.
Wir leben wirklich in ziemlich finsteren Zeiten, in denen Leute mittellose Kinder als Propagandamittel missbrauchen, nur damit sie selbst besser dastehen. Und andere diese Kinder als Argument vorschicken andere zu verurteilen, sie würden nicht helfen, den Verein, der hilft jedoch boykottieren wollen, bloß weil sie in ihrem kleinen Ego verletzt wurden.

Wenn diese Leute wirklich Gamer sind, sollte ich mir vielleicht überlegen als Hobby lieber direkt mittellose Kinder zu misshandeln, dann gibt’s wenigstens keine Umwege mehr.

Coming Soon: Hype Game Review: Metroid