Weekly Update
Autor: Logan
Es war nicht genug als Serien, die von Anfang an nicht interessant, weil überall zusammengeklaut, waren, einfach nicht aufhören wollten bzw. wollen (One Piece, Naruto, unzählige andere).
Es reicht auch nicht, dass manche Serien einfach ihr verdammtes Ende nicht erreichen, weil die verantwortlichen einfach nicht daran weiterarbeiten (Hunter X Hunter, X [ich mag die Serie nicht aber es nervt auch mich], weitere).
Als dann mehr und mehr qualitative Serien (Darker than black, Elfen Lied) nicht mal nach Deutschland kamen, um andere, Mainstreamserien zu supporten (One Piece, Naruto [mal wieder]) dachte ich schon es geht nicht mehr schlimmer.
Aber da jetzt Menschen, die nicht mal in ihrem "Fachgebiet" etwas leisten können, meinen Mangas schreiben zu müssen ist einfach zu viel für mein armes Herz. Ich habe mit Schrecken Princess Ai (von der blöden Schlampe Courtney Love) im Bücherregal des Händlers meines Vertrauens gesehen. Aber wir sind dabei uns einem neuem Tiefpunkt zu nähern.
Wortlos verlinke ich also zu jenem Tiefpunkt
http://animemedia.ign.com/anime/image/article/881/881499/the-fall-of-manga-and-anime-20080612063436936.jpg
Aber nun zu etwas heitereren Seiten des Lebens und der Einführung einer neuen Rubrik.
Kick-ass Games, you probably never even heard of
Dieses mal:
Top Gear 3000
Entwickler: Kemco/ Gremlin Interactive
Herausgeber: Titus
Erscheinungstermin: 27.04.1995
Genre: Futuristisches Rennspiel
Plattform: Exklusiv auf dem SNES
General Features: 48 Strecken, Multiplayer bis zu 4 Spieler, Aufrüstbare Wagen und Gadgets
Epic
Jedes Jahrtausend wird ein Wettstreit veranstaltet. Es ist ein Rennen. Ein Autorennen. Soviel zur Story von Top Gear 3000. Wie jeder verstehen wird ist es ohnehin nicht das, worum es hierbei geht, es geht vielmehr darum im Kreis zu fahren und dabei schneller zu sein als andere. Weil das auf dem bloßen Papier ziemlich langweilig klingt, spiele ich nicht besonders viele Rennspiele, aber Top Gear 3000 hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt.
Das liegt hauptsächlich an den Dingen, die dieses Spiel bietet und andere nicht. Dazu zählen die Möglichkeit seinen Wagen mit dem Preisgeld aus Rennen aufzurüsten (wobei man strategisch vorgehen und nicht einfach alles direkt zum Fenster rausschleudern sollte), fiese kleine Gadgets wie bspw. der Boost, die Sprungeinheit, der Magnet und andere.
Nuklear betriebener Motor: 787.000 Credits
Magnet-Gadget: 280.000 Credits
Den Gegner kurz vor der Ziellinie auf Platz 2 ziehen: Unbezahlbar
Was den ein oder anderen freuen wird, ist, dass man den Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen kann, was damals wirklich nicht grade alltäglich war. Dabei werden allerdings dem Easy- und Mediumspieler einige Kurse vorenthalten und auch die Endsequenz unterscheidet sich von der, mit der die Hardspieler belohnt werden, wenn sie am Ende als Sieger hervorgehen sollten. Das Spiel bietet einen Storymodus für ein bis zwei Spieler und einen Mehrspielermodus für bis zu 4 Leute, der jedoch im Vergleich zum Storymodus sehr dürftig ausfällt.
Nun zum Gameplay selbst. Top Gear 3000 benutzt 5 Knöpfe: Gas, Bremse, Gadget und 2 weitere um zwischen den Gadgets rauf- bzw. runterzuschalten. Die Tatsache, dass es keine Schaltung gibt, ist dem Spiel nur förderlich, denn diese wäre hier nur störend gewesen .
Das Rennen selbst erfolgt in einer verfolgenden Kamera, die sich nicht umstellen lässt. Dies ist jedoch auch nicht nötig, denn sie wirkt nie störend, allerdings sehen die Fahrmanöver durch diese Perspektive recht unrealistisch aus und sind daher etwas gewöhnungsbedürftig. Insgesamt ist es aber eine einfache und funktionierende Steuerung und Handhabung des Rennens. Weiterhin gibt es auf jeder Strecke rote und blaue Zonen, die besonders wichtig sind. Die Roten füllen den Tank des Wagens beim Überfahren langsam wieder auf, während die Blauen den Wagen reparieren, sobald die Reifen Kontakt zu ihnen haben.
Spritpreise? Das Zeug liegt auf der Straße rum.
Die Streckengestaltung zeigt sich vielfältig von Eis- über Wüstenplaneten bis hin zu zerklufteten Monden und futuristischen Städten ist alles dabei. Dabei sind auch die Strecken selbst sehr individuell. Man fährt nie das gleiche Rennen 2 mal. Es unterscheiden sich sowohl Rundenzahl als auch Hindernisse, Boni und mögliche zweite Wege auf dem Kurs. Bei diesen gibt es jedoch häufiger Fehler in der Hitboxerkennung, so dass es mitunter dazu kommt, dass man gegen Hindernisse fährt, die gar nicht da sind.
Enton
Und ihr dachtet, es wäre ein Pokémon.
Das Upgradesystem fügt sich sehr gut ins Spiel ein und auch die Gegner machen je nach Schwierigkeitsstufe unterschiedlich viel Gebrauch davon. Dabei ist das Menü nach jedem Rennen zugänglich und ist sehr übersichtlich gehalten. Man bekommt nette Beschreibungen und Bilder, die zwar nicht fürchterlich viel Sinn machen, aber dem Spiel mehr Farbe verleihen.
Pimp your Ride
Es gibt allerdings auch schlechte Seiten an diesem System. Sollte man den Anschluss zu den Gegnern in punkto Technik verloren haben, ist es nur sehr schwer möglich wieder aufzuschließen. Desweiteren sind manche Upgrades ziemlich nutzlos so bspw. das Sprunggadget oder die höheren Level des Schutzschildes. Aber das hinterlässt nur kleine schrammen im polierten Lack.
Musikalisch hält sich das Spiel an seine futuristische Aufmachung und bietet einen sehr eingängigen Soundtrack, der sich jedoch im Verlauf des Spiels sehr schnell wiederholt. Das mag daran liegen, dass es für die Strecken gerade einmal 4 verschiedene Songs gibt.
Die Soundeffekte sind eher spärlich gehalten, insbesondere im Mehrspielermodus kann es bisweilen sogar ziemlich nerven, wenn beide Wagen ohne Sprit durch die Weltgeschichte gurken und sich die Warntöne beinahe überschlagen.
Alles in allem bietet Top Gear 3000 ein Rennspiel mit viel Tiefe, das auf jeden Fall einen Blick wert ist.
Präsentation
8
Übersichtlich gehalten. Ein paar nette Bilder hier, ein paar coole Sprüche da (wer hätte nicht gern einen nuklearen Motor oder ein Getriebe mit Alientechnologie im Wagen?)
Grafik
Scheiß drauf
Man braucht keine gute Grafik für ein gutes Spiel
Sound
6,5
Der zunächst eingängliche Soundtrack wiederholt sich leider zu häufig und die Soundeffekte werden schnell nervig.
Gameplay
9
Sehr viel Tiefe für ein Spiel seiner Generation. Das Upgradefeature, die mehreren Möglichkeiten Strecken zu fahren und die Tank- bzw. Reparaturstreifen machen das Spiel zu dem was es ist: besonders.
Dauermotivation
8
Das erste Durchspielen wird seine Zeit in Anspruch nehmen und wenn man durch ist, gibt es zwar nichts freizuschalten, dennoch wird man das Spiel nicht im Schrank liegen lassen.
Gesamtnote
8,7
Top Gear 3000 ist eine der Rennspielperlen, die jedoch von fast allen übersehen wird. Dabei bietet das Spiel sehr viel Tiefe und Spaß für viele Stunden.