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About... Schreiben usw. Beziehung, Fanfictions, Leben, Literatur

Autor:  Yu_B_Su
Hallo,

lange, lange, lange nix mehr von mir gehört - und vielleicht wars auch besser so :D

Ich leider zurzeit unter einer totalen Schreibblockade. Mir fallen gute Anfänge für Geschichten ein - aber nach ein paar Zeilen hab ich keine Lust mehr und dann habe ich Angst, dass ich nicht gut genug weiterschreiben kann. Ich setze mich selbst so sehr unter Druck...

Hab neulich mal bei wiki geguckt, in welcher Trauer-Trennungs-Phase ich grade drinstecke - nämlich in der, in der man langsam loslässt, aber Angst hat, den anderen zu vergessen. Und das ist grade ziemlich krass. Es gibt Tage, wo ich mich dabei ertappe, mal nich an ihn zu denken, und es gibt Tage, da ist mir das völlig egal. Mittlerweile ist es so, dass mein Bewusstsein es zwar wahrnimmt, wenn ich mal nich an ihn denke, aber mehr auch nicht. Aber das stört mich auch: die Liebe ist weg, aber ich hätte sie gerne wieder, weil ich mit dem Gefühl so sehr vertraut bin - mit dem, was danach kommt, nich. Ich hab echt keine Peilung, was die Wut und den Hass, die ja nie richtig da waren, ersetzen soll. Es war ja vorher nich viel da. Es ist so wenig da, an dem man sich orientieren kann, weil alles so schnell war... ich schäme mich dafür. Ich will etwas haben, von dem ich froh bin, dass es weg ist. Ich mache mir nur unnötig Stress, weil ich mit meinen eigenen Erwartungen nicht klarkomme!

Denn im Grunde will ich seine Nähe. Ich will auch seine Sprache und seine Gedanken. Aber ich will seine Liebe nicht mehr haben. Es hat mich so gestresst von ihm geliebt zu werden, diese ganzen Gefühle einordnen zu müssen. Aber andererseits wäre das gegen alles, was mich ausgemacht hat: ich mag keine Körperlichkeiten, es ist mir eig. zuwider andere Menschen zu knuddeln - aber mittlerweile ist es so normal. Es ist ein Ersatz für das Gefühl geliebt zu werden. Langsam glaube ich, dass seelische Nähe das Körperliche gar nich ersetzen kann. Eine Berührung als Urform der Kommunikation, nämlich als Austausch von Nervenimpulsen, kann nichts ersetzen. Aber es fühlt sich in etwa an, wie wenn Edward eine Pizza ist - es schmeckt nach nix. Im ersten Moment ist es wie eine Erlösung, ein Bedürfnis wird erfüllt, aber wenn man aufgehört ist, kommt dieses Bedürfnis so schnell wieder. Vielleicht ist das normal, aber ich finde das komisch.

Es ist alles so furchtbar komplex :D Ich wusste von Anfang hat, dass es schwierig werden würde, falls wir mal auseinander gingen - er war nicht nur ein Freund, er war einer der ersten Menschen, der sich wirklich Gedanken um mich gemacht hat, der so komplex im Denken ist, dass es mich fordert, ein Mensch, der mit seinem Egoismus, seiner 'Warum verstehst du mich nicht?'-Attitüde so dominant ist, dass es wehtut - was gleichzeitig dazu geführt hat, dass ich ihm relativ blind vertraue - gut, ich würde vlt. nich mein Leben für ihn opfern - und sehr hohe Erwartungen habe. Er ist wie eine Vaterfigur für mich, jemand, der mir mit seiner Ehrlichkeit wunderbar Grenzen setzt, Grenzen die ich im realen Leben einfach vermisse.

Es ist ironisch: ich bin ein relativ kalter Mensch, mir war meine eigene Meinung schon immer wichtiger als alles andere - aber da ich das als unnormal empfand, habe ich mir nicht nur Gefühle antrainiert, sondern ich lerne auch zunehmend, die anderer Leute wahrzunehmen - leider auch falsch. Und jetzt steht mir jemand gegenüber, der ähnlich gestrickt ist, der - auch aufgrund seiner Männlichkeit :D - so klar reden kann, dass es mir schwer fällt, mal nichts reinzuinterpretieren. Man gewöhnt sich einfach dran, die Medien trichtern uns so ein Grundmisstrauen ein, dass jede Mimik, jede Gestik, jede Satzstellung, jede Platzierung jedes Wortes im Text seinen tieferen, noch tieferen Sinn hat. Es fällt uns immer schwerer, die bloße Information von den anderen drei Ebenen zu trennen. Weil wir ja Menschen sind. Höherwertige Lebewesen.

Aber ich bin auch sehr stolz auf mich! Ich hab mir das alles allein erarbeitet. Ich habe im Laufe dieses Prozesses viele gute Ratschläge gehört - und sie fast alle in den Wind geschossen. Mein Freund (ich mag das Wort 'Ex' nicht, es hat sowas Negatives - und als negativ sehe ich ihn nicht an; er hat es mir teilweise sehr schwer gemacht, aber in der Summe überwiegt meine Sympathie immer noch) hat es mir auch nicht grade leicht gemacht, indem er ebenfalls alle Regeln in den Wind geschlagen hat - er hat mich sofort als Freundin behandelt, auch wenn ich auch jetzt noch nicht bereit dafür bin. Aber ich habe es geschafft! Ich habe es geschafft, mir wieder ein Umfeld aufzubauen, ich bin wieder mutig, ich gehe auf andere zu, zwar fehlt mir noch etwas der Spirit, aber auch die Angst abgelehnt zu werden, auf ewig die kleine Yu zu bleiben, ist weg. Ich weiß nicht, woher das kommt, aber früher hatte ich immer Panik, was passiert, wenn mich jemand anredet, oder vielmehr: ob ich heute endlich jemanden finden würde, im Grunde wollte ich, dass eine gute Fee kommt und mir alle Wünsche erfüllt. Aber auch wenn ich nicht sagen kann, dass alle meine Wünsche erfüllt sind, irgenddwie stört mich das auch nicht mehr. Nur die Gefühlslosigkeit nervt manchmal. Aber ich wachse! Ich wachse jeden Tag, ich wachse auch mit jedem Gespräch, dass mich nach unten zieht, ich wachse mit jeder Träne, die ich vielleicht vergieße - ich habe in dieser Zeit soviel erlebt, und gleichzeitig weiß ich, was bestehen bleibt: Menschen, die ich gern habe, und die ich schon vor ihm kannte. Besonders ein guter Freund bringt mich unbewusst immer runter, weil ich mich einfach so schön normal fühle, wir haben so ein Grundvertrauen, was wundervoll ist.

Mir fällt es trotzdem sehr schwer, sein neues Leben zu akzeptieren. Ich beneide ihn imma noch irgendwie.Das ist nicht nett, aber ich kann nix dafür.

Aber im Grunde kann ich doch froh sein: er ist jemand, der in mein Leben gehört, er mag mich - warum auch imma :D - er ist ein kleine Teilchen im Mosaik meines Lebens und ich habe keine Lust, ihn jemals zu verlieren. Ich habe mich noch nie so sehr dafür eingesetzt, dass der Kontakt bestehen bleibt, wie in diesem Fall. Ich weiß das. Ich traue mir nur nicht zu, den gesellschaftlichen Konventionen zu widersprechen. Und ich bin imma noch extrem eifersüchtig :D Aber ich glaube, das liegt eher daran, dass ich Angst habe, dass er glücklich wird und ich nicht. Es ist fies, aber ich will das nicht :D

Im Grunde sind wir nur Freunde, und ich glaube, das Leben wäre für mich entspannter, wenn ich das endlich mal kapieren würde :D Aber irgendwann ist immer das erste Mal :D

Bis irgendwann!

Ich wurde gedäggt. Charakter, Fun, Spaß, spiel

Autor:  Yu_B_Su
Da hat mich abgemeldet doch tatsächlich animiert, mal wieder was in mein Blog zu schreiben - auch wenn ich solche Spielchen hasse :D

(A.) Liste sieben Fakten über dich auf.
(B.) Tagge sieben deiner Freunde, die dasselbe machen sollen.
(C.) Tagge nicht denjenigen, der dich bereits zuvor getaggt hat.
(D.) Schreibe nicht, dass du jeden taggst, der "gerade Lust dazu hat".

1. Ich esse Nudeln mit Soße auch kalt.
2. Ich muss dauernd niesen, egal ob es Winter ist oder nicht, meistens bei starker Sonne.
3. Ich kriegen selten nen Sonnenbrand.
4. Ich sehe ohne Brille scheiße aus und war richtig froh, dass ich eine gekriegt habe :D
5. Ich sah früher aus wie ein Junge, weil mir meine Eltern immer die Haare kurz geschnitten haben.
6. Ich mag kein Hello Kittie!
7. Ich muss hinter jeden Satz einen Smilie setzen, weil mir das sonst zu emotionslos ist :D

die nächsten werden sein...

abgemeldet
REB
_-THE_JOKER-_

Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz"

Autor:  Yu_B_Su
Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz"

Rindfleisch wird etikettiert
Milkakuh wird braun lakiert
Hirsch wird zum Schwein
das muss so sein
überall wird manipuliert

Seh wie der Mann
mit dem Rindfleischetikettierungsgerät
auf der Weide steht
bereit, jedem den Strichcode einzubrennen
damit ihn die Verkäufer irgendwann einscannen.

Liebe Milkakuh
am Ende bist du
nur ein Stück Fleisch
in einer Styroporverpackung
sodass kein Mensch mehr weiß
dass du die Milkakuh warst.

Böses Mädchen Beziehung, Gedanken, Liebe, Trennung

Autor:  Yu_B_Su
Hi,

irgendwie bin ich grade etwas unzufrieden mit mir selber. Ich weiß, dass es normal ist, dass ich mich erstmal wieder finden muss - aber auch wenn es ihn scheinbar nich interessiert, geht es mir irgendwo doch auf den Sack, dass er imma meine schlechte Laune abkriegt. Einerseits denke ich, dass es ausgleichende Gerechtigkeit ist, wenn er mich mit seiner Neuen zutextet und ich grantig reagiere - aber ich hab Angst, dass er mich irgendwann für völlig blöde hält. Natürlich isses verständlich, aber... Das Dumme ist, dass ich grade nich weiß, ob ich überhaupt wieder nett sein will - ich finds ganz gut, dass ich nicht über jeden Satz nachdenke, den ich sage, weil es mir egal ist, wie es ihm dabei geht - aber ich bin ja kein Unmensch. Ich hätte gerne wieder mehr Harmonie, dass wir jenseits der fachlichen Ebene wieder reden können - aber das geht irgendwie nicht... das ist alles so verworren... Und dann hab ich ihn auch noch gedrängt, ihm zu sagen, wie es ihm geht - manche sagen, dass es mich nix mehr angehe, weil ich ja nich mehr seine Freundin bin - aber das ist doch kein Argument - im Grunde steht jedem in jeder erdenklichen Beziehung frei zu sagen, was er will oder nich. Und er kann es abblocken, wenn er mir nach zweimal fragen sagt, was Sache ist, kann ich nix dafür. Natürlich hab ich Angst, dass ich ihm damit weh tue - aber ihm ist sowieso alles egal.

Trotzdem hoffe ich, dass wir irgendwann mal wieder easy miteinander umgehen können... irgendwann...

Zwischenstand Beziehung, Ironie, Liebe, Trennung

Autor:  Yu_B_Su
Irgendwie bin ich immer wieder stolz auf mich: ich widerstehe dem Drang ihn anzusprechen konsequent und ich finde das sehr gut! Denn ich weiß ganz genau, auch wenn ich mich im Moment 'stabil' fühle, reicht ein Wort von ihm, um mich wieder runterzureißen. Gerade fühle ich mich ihm vlt. gewachsen, aber spätestens wenn aus unserer netten Plauderei ein 'Mir geht es super - und dir?'-Gespräch wird, würde ich wieder die Nacht durchheulen. Und das will ich nicht. Wie bei einem Antibiotikum: man soll es nehmen, wie es auf der Packung steht - auch wenn man sich gut fühlt, können noch Bakterien da sein und wieder zurückschlagen!

Und auch wenn ich mir einrede, dass ich dank ihm das Schlimmste, was mir in meinem Leben passieren konnte, bis jetzt ganz gut überstanden habe, machen mich die Gedanken an die Zukunft depri ... muss jegliche Gedanken an ihn und seine Neue verdrängen. Verdrängen. Weg damit! Wenn es denn klappen würde...

Wenn ich mir überlege, wieviel kaputt gegangen ist, wieviele Fehler wir gemacht haben, wie bleede, verklärt wir beide waren - und wie sehr wir uns ruiniert haben... das macht mich traurig... wieso wir es nicht verhindern konnten, wieso ich es nicht verhindern konnte... ob es nicht alles besser ausgegangen wäre, wenn wir es anders gemacht hätten... Das ist müllig...

Naja, langsam kann ich wieder tippen und lesen. Mein Egoismus kämpft sich tapfer durch meine Trauer!

Letter to him Second - erfolgreich gescheitert Beziehung, Liebe, Liebeskummer, Trennung

Autor:  Yu_B_Su
Warum tue ich mir das an? Erklär mir das bitte! Nimm deine Psycho-Bücher zur Hand und erklär mir, warum ich mir das alles antue! Warum habe ich dich wieder angeschrieben, obwohl ich wusste, dass es nicht gut für mich ist? Im Grunde war es ein Selbsttest, ich fühlte mich dir gewachsen, ich dachte, ich ertrage deine Worte – aber dem ist nicht so.

Es ist hart. Es ist hart zu hören, dass du dein Leben weiterlebst – und ich? Wir werden beide getragen von unserer Umwelt, von Arbeit und Uni – aber du gehst aus – und ich? Ich meine, was habe ich denn außer der Trauer in meinem Leben? Den gleichen monotonen Ablauf, die gleichen Menschen, die gleichen Blicke – und so perfide es klingt, du bist eine gute Abwechslung. Ich bin im Grunde auch lieber traurig als fröhlich, es hat eine gewisse Sicherheit, weil es immer nur eines ist: schwarz. Fröhlichkeit dagegen bedeutet nach vorne zu schreiten, das Risiko in Kauf zu nehmen, dass man scheitert. Und davor habe ich Angst. Auch wenn ich immer nach Glück strebe. Aber wahrscheinlich gefällt mir die Traurigkeit ganz gut.

Warum muss ich mir von dir anhören, dass du nicht über uns nachdenkst? Warum versuche ich zu analysieren, was passiert ist, während du alles in eine Kiste packst und wegschließt. Es tut weh, dass ich dir so wenig bedeutet habe.

Dabei waren wir so einzigartig. Nicht nur, weil zwei Menschen einzigartig sind, sondern weil wir am Anfang so kreativ, so nett zueinander waren – ganz anders als am Ende, als wir uns nichts mehr zu sagen hatten und das nicht zugeben wollten. Das tröstet. Das nicht alles schlecht war.

Aber ich frage mich trotzdem, wie es dazu kommen konnte. Wie ich von absoluter Verehrung, Verklärung deinerseits dazu komme, dich fast zu hassen, obwohl ich das nicht will. Du warst am Anfang so perfekt – jetzt bist du nur noch kalt. Es nervt, dass ich dich über mich, du mich aber über nichts aus deinem Leben auf klärst. Du erzählst und erzählst – aber du könntest genausogut gegen eine Wand reden, du willst gar nicht hören, was ich dazu zu sagen habe. Das nervt. Warum erzählst du es mir dann? Um mir zu zeigen, wie toll es dir geht? Ist das ein Psycho-Trick, um mir zu sagen ‚Schau nach vorn‘?

Und das schlimmste ist, wahrscheinlich ist es auch noch wahr. Ja, vermutlich denkst du wirklich nicht an mich. Du hast mit allem abgeschlossen. Nach so kurzer Zeit. Realistisch betrachtet ist das sogar logisch: ich war der Götterbote, der dich über den Fluss von deinem alten Leben in dein neues trägt, ich war die letzte, bevor du Abschied genommen hast, indem du mich verlassen hast, hast du mit deinem Leben hier, in dieser Stadt, abgeschlossen. All die guten und schlechten Erinnerungen. Meine Stadt war nur eine Durchgangsstation und vielleicht bleibst du in deiner. Ich hoffe trotzdem, dass du scheiterst.

Ich hasse deine Stadt. Ich hasse sie vermutlich noch mehr, weil du mich wegen ihr verlassen hast. Aber grundsätzlich ist deine Stadt hässlich. Sie erinnert mich an einen fetten Mann, der nur daliegt und sich auf der Geschichte ausruht, bei dem jeder Versuch der Modernität total übertrieben und misslungen wirkt. Ich hasse deine Stadt zutiefst. Das Möchte-gern-Repräsentative hängt mir zum Hals raus, im Gegenzug ist bei euch schon um halb sieben Schluss. So bieder und spießig. Am liebsten würde ich eine Bombe nehmen und deine Stadt auslöschen, einschließlich dir. Dann wärst du weg. Dann hätte ich keine Hoffnung mehr. Ich müsste nichtmehr darüber nachdenken, ob wir Freunde werden könnten, ich muss mir nicht deine Kälte antun. Und dass es dir besser geht.

Und trotzdem willst du mir helfen. Du, die Ursache, willst mir helfen. Ich soll mir von dir sagen lassen, wie ich von dir loskomme?! Ich glaube, du bist der letzte, den ich fragen würde – obwohl du in meiner Vorstellung immer der erste wärst. Weißt du, es nervt, dass du nie da bist. Wenn ich dich anschreien will, wie mies es mir geht – du bist nicht da. Wenn ich dich ohrfeigen will – du bist nicht da. Du bist nie da. In meiner Vorstellung träume ich davon, dass wir uns gegenübersitzen, und du mir zuhörst. Dass du dir alles anhörst, was ich zu sagen habe, meine Wut, meine Trauer, aber auch, wie ich dich sehe. Aber das wird nie passieren. Manchmal frage ich mich, warum ich deine hässliche Seite kennenlernen musste – deine schöne war so schön.

Und ich hasse meine Stadt. Weil darin soviele Erinnerungen an dich gespeichert sind. Die Brücke, über die wir so oft gegangen sind. Der Park, in dem wir zuerst die Sterne betrachtet haben und der zum Symbol für das Ende geworden ist. Der Blick auf den Fluss, dessen Schönheit mir zum ersten Mal aufgefallen ist. Ich hasse diese Stadt. Ich hasse es so sehr, dass ich manchmal keinen Schritt tun, nicht einmal blinzeln möchte, weil mich alles an dich erinnert.

Und ich hasse den Schnee. Während du das Unvermeidliche (?) hinausgezögert hast, habe ich immer gedankenverloren aus dem Fenster geguckt – und ich habe nichts als Schnee gesehen. Eine weiße, feuchte Masse. Jeden Tag. Monotonie, die uns kaputt gemacht hat. Ich hasse Schnee. Ich hasse ihn so sehr.

Warum hast du damals nicht einfach gesagt, es wäre besser, wenn wir es lassen sollten? Warum hast du alles nur immer angedeutet und erwartet, dass ich das richtige tue? Das ist der Gedanke, der mich am meisten nervt – all das hätte vermieden werden können, wenn du rechtzeitig etwas gesagt hättest. Jetzt muss ich mit dem Vorwurf leben, gemerkt zu haben, dass etwas falsch war, aber nichts tun zu können. Vielleicht hätte ich etwas tun können. Vielleicht aber auch nicht.

Vielleicht muss ich dein ganzes Tun akzeptieren. Ich muss dir zugucken, wie du es beendet hast, ich muss dir dabei zugucken, wie glücklich du ohne mich bist. Oder muss ich nicht?

Selbst mein Schmerz hat langsam keine Kraft mehr, über dich nachzudenken, die Sätze einzuprägen, die nicht in meinen Kopf wollen, dass du dir die Schuld gibst usw. – es geht einfach nicht. Ich fühle mich erschöpft und ausgebrannt, ich will mich nicht aufgeben, aber ich weiß nicht, was an die Stelle unserer Villa treten soll. Ich weiß, ich muss ein neues Haus bauen, etwas, was neu ist und das alte nicht verachtet, wie Erlwein gesagt hat. Aber habe das Gefühl, dass das noch sehr lange dauern wird. Wie konnte ich mich nur so sehr selbst belügen? Werde ich das beim nächsten Mal wieder tun? ich weiß, du bist Vergangenheit, das hast du mir schmerzlich klargemacht. Und ich hoffe, dass du die Erinnerung an mich noch eine Weile behalten wirst. Aber ich will im Moment niemand neuen. Ich weiß nicht, wie das aussehen soll. Und selbst wenn: du wirst davon nie erfahren.

Ich möchte, dass du endlich aus meinem Leben verschwindest. Dass du dein Leben lebst und ich meines und wir uns irgendwann wiedertreffen und wie Menschen miteinander reden können. Aber ich muss mich von dir loslösen, es geht nicht anders. Weißt du, ich hatte mir vorgenommen, dir eine gute Ex zu sein – kein Kontaktabbruch wie Nr. 1, keine Belästigung wie Nr. 2 – aber ich weiß nicht, ob ich jemals so weit sein werde. Du hast mir gesagt, ich solle selbstbewusster werden – jetzt verinnerliche ich es. Auch wenn das bedeutet, dass ich mich von dir loslösen muss.

Aber dieser Selbsttest hat bewiesen, dass es mit dir nicht geht. Ohne dich vermutlich besser.

Aber es wäre nett, wenn es irgendwann mal aufhören würde wehzutun.

Letter to him Beziehung, Freund, Liebe, Trennung

Autor:  Yu_B_Su
Hallo,

du wirst dich sicher über diese Zeilen wundern, du wirst sich nicht gutheißen, auch wenn du es bist, der unsere Beziehung öffentlich begonnen hat – aber du wirst sie auch niemals lesen, das ist das Gute daran. Und ich will auch nicht, dass du sie hörst. Ich will nicht, dass du irgendetwas dazu sagst. Denn es würde wehtun.

Weißt du, ich sehe etwas in dir, was andere vielleicht nicht sehen – ich sehe ein großes Ganzes, auch wenn ich nicht alle Facetten deiner Persönlichkeit begreifen kann – obwohl du mir deine ganz Biografie erzählt hast und ich gar nicht weiß, was ich mit all diesen Infos machen soll; jedenfalls kann ich dich nicht begreifen – ironischerweise ist mir erst durch unsere Trennung klargeworden, dass du auch negative Facetten hast. Ich habe sie durch die rosa-getönte Brille, von der ich nicht mal wusste, dass ich sie auf hatte, wenngleich ich froh bin, dass du sie mir lieber jetzt so schmerzhaft heruntergerissen hast, als dass ich irgendwann an einem Fenster gestanden und 50 Stockwerke nach unter geblickt hätte. Der Gedanke ist irgendwie komisch, wenngleich nachvollziehbar: man betrachtet jemanden nicht nur als Boyfriend, sondern auch als Vater, als Lehrer, als Freund, als Kummertante, als alles; jeder Faden des eigenen Lebens wäre mit dem eines anderen verknüpft – und wenn man dann alle abschneidet, dann fällt man. Umso mehr freut es mich festzustellen, dass gar nicht soviele Fäden in meinem Leben mit deinem verknüpft waren: die Musik auf meinem MP3-Player habe ich zum größten Teil vor deiner Zeit draufgespielt; ich war zwar während deiner Zeit sehr produktiv, aber nur, weil ich meine erste Beziehung festhalten wollten, wenn ich zu sonstigen literarischen Ergüssen sonst unfähig war; meinen Klamottenstil wollte ich zwar wegen dir ändern, aber soweit ist es dann doch nicht gekommen. Um es kurz zu machen: noch vor einer Woche dachte ich ‚Es gibt ein Before Time und After Time‘ – aber langsam setzt sich bei mir der Gedanke durch, dass ich auch vor dir auf dem Weg war aufzublühen – und ich werde es auch nach dir tun. Mein Problem ist nur, dich nicht als künstliche Kugel, als künstliche Zeit, zu betrachten, sondern als Teil meines Lebens. Im Grunde warst du eine Konsequenz meiner Weiterentwicklung. Aber das will nicht in meinem Kopf. Ganz im Gegenteil: unsere Zeit kommt mir immer noch so irreal vor, das Wort ‚künstlich‘ trifft es wirklich. Obwohl das falsch ist: es waren echte Gefühle von mir involviert, du hast mich überhaupt dazu gebracht, diese Gefühle zuzulassen. Aber ich konnte sie damals nicht definieren, ich kann es auch heute nicht, genausowenig wie ich unser Beziehung definieren kann, sie schwebt wie eine Wolke in meinem Kopf. Der Knackpunkt war, dass du mich bis zu einem bestimmten Punkt geliebt hast. Wirklich geliebt. Auch wenn ich nie das Gefühl hatte, dich zu lieben – entweder, weil ich das Gefühl nicht als Liebe wahrgenommen habe oder weil es wirklich nicht da war. Aber es war sehr schön von dir geliebt zu werden. Ich glaube, durch dich habe ich überhaupt gelernt, wie es sich anfühlt geliebt zu werden. Wie schön das Zusammenspiel aus Musik, Lesen und Knuddln sein kann. Wie cool es ist, einen Film zu gucken und nebenbei zu kuscheln. Ich bin sehr dankbar dafür. Ich bin überhaupt dankbar dafür, dass du mich geliebt hast.

Umso schlimmer war es, das alles auseinanderbrechen zu sehen und nichts dagegen tun zu können. Ich habe es geahnt. Ich habe von Anfang an geahnt, dass jene Person, die du kennenlerntest, eine Gefahr für uns darstellt. – Nebenbei: ich hatte am Anfang sogar gehofft, dass du dich von mir trennen würdest, die Ferne, ich wollte das nicht – heute sehe ich es paradoxerweise als Abenteuer, das ich verpasst habe – aber jetzt, wo es da ist, tut es unheimlich weh. Jedenfalls: ich habe dich vorgewarnt und du hast mir nicht geglaubt! Warum nicht? Warum hast du mir nie vertraut? Du hast mich immer nur als Schülerin gesehen und deine ständige Besserwisserei tat nix dagegen. Du vertraust mir auch heute nicht.

Es ist komisch, oder? Du bist zu mir gekommen, obwohl du nichts mehr für mich empfunden hast. Du hast mir und dir zwei Wochen etwas vorgespielt – und ich frage mich paradoxerweise, wie du das ausgehalten hast. Das ist doch absurd – auch wenn ich dein Verhalten total scheiße finde, kann ich auch Mitleid für mich aufbringen. Ich würde dich gerne fragen, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist - ob ich noch an dir hänge oder dich langsam als Freund betrachte – aber du würdest mir keine Antwort geben, die ich haben will. Was will ich überhaupt für eine Antwort? Ich will dich nicht loslassen, das haben wir gemein, uns ist jeder soziale Kontakt so wichtig. Aber ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie das aussehen soll. Jedenfalls verstehe ich das wirklich nicht: wie konntest du mir etwas vormachen? Und dass komische ist: ich habe es trotzdem gemerkt. Ich habe gemerkt, wie wir auseinander gedriftet sind, ich habe versucht es anzusprechen – aber du hast abgeblockt. Vielleicht verständlich, bei dem Gefühlschaos – aber warum hast du nicht einen Ton gesagt? Ich weiß nicht, ob es das alles besser gemacht, mein Leiden verkürzt hätte, weil sich so einen Monat weniger unter deinen vagen Andeutungen, die doch auf das Gleiche hindeuteten, nämlich das Ende, gelitten hätte. Es kommt mir so unglaublich verlogen vor. Wahrscheinlich hätte ich es nicht anders gemacht, das ist das Blöde. Ja, wenn ich in den Spiegel gucke und mir überlege, wie ich gehandelt hätte – hätte es eine bessere Möglichkeit gegeben? Es hätte sich ja auch rausstellen können, dass es nix ist – dann wäre der ganze Aufwand umsonst gewesen. Aber das macht es nicht besser, das alles macht es kein bisschen erträglicher.

Alles an uns war so komisch, dass ich daran geglaubt habe, es würde noch gut enden. Und letztendlich habe ich sogar Kost & Logis bekommen, während du mir das Ende, das für dich eine Selbstverständlichkeit war, verkündet hast. Auch wenn mir zum Kotzen war. Und das möchte dich dir zum Vorwurf machen. Ich habe immer versucht, Verständnis für deine Taten aufzubringen – aber wie du es beendet hast, das war respektlos. Du hast gemeint, ich solle mich freuen, dass du es mir persönlich gesagt hast. Ich habe mich sehr gefreut. Über die vage Andeutung, ob ich mir nicht jemand anderen suchen sollte, die Aufforderung, mein eigenes Leben zu leben bis hin zu der ANDEUTUNG, dass du dich von mir trennen willst. Du hast deine Rolle so lange perfekt gespielt, obwohl du wusstest, dass es keinen Sinn macht. Warum hast du das getan? Warum redest du nett mit mir und erwähnst zwei Tage später nichtmal die Grußkarte, die ich dir geschickt habe – und die ich trotz allem mit viel Bedacht ausgewählt habe.

Es ist so unglaublich paradox, dass ich dachte, nichts für dich zu empfinden und jetzt so sauer bin! Ich verstehe das wirklich nicht. Ich verstehe auch nicht, wie ich mich so an dich… dranklammern konnte, dass du mir selbst jetzt als einzig mögliche Lösung erscheinst. Nicht, dass du mich zurücknimmst, sondern in dem du mir Mut machst, mir zuhörst etc. Und du siehst dich auch selbst so: du kümmerst dich um mich, du willst wissen, wie es mir geht – und gleichzeitig willst du es verdrängen. Du willst deine Schuldgefühle – von denen ich denke, dass du sie nicht haben sollest, weil du ja deinen Gefühl gefolgt bist, mir aber gleichzeitig wünsche, dass sie dich noch eine Weile verfolgen, weil das sehr, sehr, sehr gemein war! – wegsperren. Ich finde das nicht in Ordnung. Und erst recht finde ich es nicht in Ordnung, sondern wirklich respektlos, dass du mir von deiner neuen vorschwärmst. Du behauptest, ich müsse das – nein, das muss ich nicht. Ich muss mir keinen Schmerz zufügen lassen, wenn ich nicht will. Ich kann nichts dafür, wenn es dir nach deiner ersten Trennung so erging. Und ja, ich habe Angst, dich zu verlieren, völlig, wenngleich ich denke, dass ich als dein Kontakt erhalten bleibe, aber ich habe echt Angst, dass du es falsch verstehst, wenn ich im Moment nicht mit dir reden will. Ich habe es probiert. Ich habe es wirklich probiert – aber was soll ich tun, wenn du wieder damit anfängst? Ich kenne deine Neue nicht, vielleicht ist sie ganz nett – aber das Gefühl abgestiegen zu sein, ist zuviel für mich. Deine Liebe nicht mehr genießen zu können, zu wissen, dass du glücklich bist während ich in Trauer versinke – das ist zuviel für mich. Ich finde das nicht in Ordnung, ich denke, du solltest auch trauern. Aber ich weiß, dass du das nicht wirst; du wirst es einfach vergessen. Wenngleich ich hoffe, irgendwann mal mit dir reden zu können – ich will dich ja auch verstehen. Das ist so paradox!

Um zum Anfang zurück zu kommen: ich sehe etwas in dir, was andere nicht sehen – und das ist die Tatsache, dass du tausende Meinungen versammelst, ohne selbst eine zu haben. Du bietest einem gerade die Ansicht, die ihm helfen soll – einerseits den Gedanken, dass Freunde viel wichtiger sind, andererseits aber auch, dass du eine Freundin brauchst. Genau das macht dich für viele unglaubwürdig – ich denke, man muss den Menschen eine Wand bieten, die sie mögen können oder nicht – denn wenn man dauernd seine Meinung wechselt, können einem andere nicht vertrauen.

Genau das fehlt mir im Moment: ich habe dir vertraut, dass du mich liebst, dass du mich so magst, wie ich bin – aber du hast es enttäuscht. Es ist alles zerbrochen. Ich würde gerne eine Freundschaft erhalten – aber ich weiß nicht, wie. Der Mensch, in den ich mich verliebt habe, und auch der Mensch, in den du dich verliebt hattest, existieren nicht mehr. Ich glaube, wir passen gut zueinander, weil wir uns so ähnlich sind, dass es wehtut. Und ich merke auch, dass ich dich immer noch mag. Aber du hast mich mit deiner Liebe zum Leuchten gebracht – sobald dein Licht erloschen war, war meines auch aus. Ich hoffe, dass ich nicht mehr so lange an dir hänge. Aber auch, dass du noch eine Weile dableibst. Ich will dich als Mensch niemals verlieren.

Aber ich weiß auch, dass sich Menschen ändern können. Und wenn du deine Freundlichkeit für alles und jeden verlierst, wenn du nicht mehr im Ansatz der bist, den ich so sehr schätze, dann müssen wir den Mut haben und als Dateileiche bei facebook bleiben. Etwas, was du mir beigebracht hast: wenn etwas nicht funktioniert, ist das ok, man muss nicht aufgeben – aber wenn es wirklich nicht klappt, sollte man zu seiner Meinung stehen und tun, was man für richtig hält. Die Geister, die du riefst, wirst du so schnell nicht wieder los – komm damit klar!

Warum geht immer alles den Bach runter? Änderung, Leben, verzweiflung

Autor:  Yu_B_Su
Warum müssen Unglücke eigentlich immer gehäuft auftreten? Mein Freund verlässt mich, das Onlinespiel, das ich spiele, und das für mich doch wichtig ist, geht den Bach runter... ich fühle mich alleine und unverstanden...

Warum passiert das alles? Ich verstehe das nicht... Und irgenwie fühle ich mich so unvorbereitet... ich weiß, das klingt nicht so wichtig, es ist ja nur ein Spiel und nur ein Mann - der erste in meinem Leben, wohlgemerkt - aber ... ich ändere gerade soviel in meinem Leben, ich knüpfe neue Kontakte, versuche, wieder auf die Beine zu kommen... aber wenn ich in den Spiegel schaue, frage ich mich 'Wer ist das?'...

Andererseits habe ich auf all das, was mich definiert, nämlich FFs lesen, Kunst & Kultur, gar keine Lust... ich würde mich am liebsten in eine Ecke verkriechen und hoffen, dasses besser wird....

Alles doof...

Love and other mud Beziehung, Freund, Liebe, Trennung

Autor:  Yu_B_Su
Wie fange ich an.... .... .... mit einer Entschuldigung an euch Leser:

Sorry, dass ich euch, wie mein restliches Umfeld, mit meinem Love-stuff belästige, obwohl ich weiß, dass keine meiner Worte es einfacher macht. Genauso wie ich weiß, dass euch das allen schonmal passiert ist. Aber das eigene Leben hält man für viel wichtiger als alle anderen :-D

Noch eine Woche. Dann werde ich hingerichtet. Genauer gesagt wird mir der Laufpass gegeben werden. Und ganz genau gesagt werde ich heute in einer Woche wahrscheinlich heulend auf einer Parkbank sitzen, mich fragen, wie alles so kommen konnte, wie es kam und wissen, dass die nächsten drei Monate meines Lebens total versaut werden.

Kurzer Flashback: Unscheinbares Gänseblümchen, dem in seinem Leben außer einer schweren Kindheit noch nie irgendwas schlimmes passiert ist - ich hab mir nichmal einen Knochen oder so gebrochen! - kommt endlich in den Genuss der Liebe. Einer Liebe im Übrigen, die von Anfang an unter keinem guten Stern stand - ein Monat blieb uns, dann würde er weggehen. Ich weiß noch, wie er am Anfang behauptet hatte, ich würde ihn niemals besuchen kommen, er dachte, dass mir die Ferne Probleme bereiten würde. Dem ist nicht wirklich so. Aber dazu später. Wir hatten eine schöne Zeit, die nur dadurch geschmältert wurde, weil ich nie wusste, ob das unheimliche Kribbeln in meinem Körper wirklich Liebe war. Aber ich hatte diese Zweifel überwunden - und ich hatte so oft das Gefühl, das richtige zu tun.

Und selbst die ersten beiden Monate unserer Beziehung haben wundervoll geklappt. Noch zu Weihnachten war es realtiv harmonisch, auch wenn ich zum Klammeraffen mutiert bin - ich glaube, ich habe schon damals gespürt, dass wir uns entfernen.

Vor zwei Wochen bekam ich dann eine heftige Ansage: ich sollte mich doch bitte mehr um mein eigenes Leben kümmern. Er hatte ja recht, ich lasse mich gern auf andere ein und vergesse dann mich selber - bis ich irgendwann total unzufrieden werde und nur noch die Zicke raushängen lasse.

Ich habe mir vorgenommen, daran zu arbeiten - und das tue ich auch. Ich tue mehr für mich, ich versuche unabhängiger zu sein.

Und vor zwei Tagen erklärt er mir dann, dass er gerne persönlich mit mir reden würde. Nix schlimmes, dachte ich, bis ich etwas nachgebohrt habe - und erfahren hab, dass er eine andere hat. Oder mit ihr was anfangen könnte. Er vermisst mich nicht, er hat quasi einen Ersatz gefunden.

Und jetzt gibt er uns eine Woche, um darüber nachzudenken, ob dieser Ersatz wirklich das richtige für ihn ist oder ob wir doch noch eine Chance haben.

Das ist doch scheiße!

Trotz unserer Probleme, der Tatsache, dass wir nich mehr so intensiv reden konnten wir früher, dass ich imma das GEfühl hatte, seinen komplexen Gedanken nicht verstehen zu können, ihm nich zu genügen - ich habe ihn vor einer Woche gefragt, ob er mich liebt, trotz allem. Er hat es bejaht.

Und jetzt kommt er damit?

Ich verstehe das nicht. Und im Moment will ich ihn auch nicht verstehen, wenngleich es Momente gab, wo ich seine Unsicherheit nachvollziehen konnte. Aber es tut so weh. Es tut so weh, dass er nicht ehrlich war - hätte ich nich nachgefragt, würde ich heute noch auf ein schönes WE im Grünen hoffen! Diese Scheinheiligkeit nervt!

Gleichzeitig wird mir aber auch bewusst, wieviel ich falsch gemacht habe. Ich habe im Grund nur das Gefühl genossen geliebt zu werden. Ich habe es nie für nötig befunden, etwas für uns zu tun. Ich war eine gute Freundin, ich habe zugehört etc. - aber ich hätte mit ihm über meine Bedürfnisse reden müssen. Es ist mies, dass ich das verpasst hab. Ich weiß nichmal, warum wir das nich auf die Reihe gekriegt haben.

Und trotzdem hänge ich an ihm. Es gibt keinen Menschen, den ich so gut kenne, zu dem ich so ein großes Vertrauen habe, kein Mensch, der mich so sehr zum Denken anregt - was ich dringen nötig habe. Aber...

Andererseits ist er auch selber schuld - wenn er nicht mit der Ferne klarkommt, was kann ich denn da tun?

Ich muss mir klar werden, was ich in uns sehe, ob die Tatsache, dass wir gleich fühlen, wirklich ausreicht - oder ob die intellektuelle Cleverness, die ichi nich habe, aber meine Gegnerin, siegt.

Aber seinen wir ehrlich, meine Chancen stehen denkbar schlecht: an der Distanz kann ich nix ändern, ich kann nicht einfach in ein anderes Land ziehen. Außerdem bin ich noch etwas unreif, aber ich wachse ständig :-D - und das muss er tolerieren.

Und in einer Woche isses soweit, dann werde ich es erfahren. Und das macht mich grade fertig - er hätte wenigstens was sagen können, wenn er mir schon sowas antut.... und gleichzeitig vermisse ich ihn. Auch wenn ich manche Macken an ihm nich mochte, liebe ich seine Persönlichkeit total. Aber ich weiß es nicht. Ich weiß einfach nix. Ich möchte nur, dass dieser Schmerz endlich mal aufhört.

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