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Wohin die Liebe fällt

Gaara x Naruto, Naruto x Sasuke?
von

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Abschied

Naruto stand wie zur Salzsäule erstarrt, als Sasuke ihn anstarrte. Kalt und entschlossen etwas zu tun, was beide sich geschworen haben niemals zu tun. "Sasuke" murmelte der Blondhaarige benommen und bekämpfte seine Tränen. Doch anstatt einer tröstenden Umarmung, die Sasuke ihm immer gab und die Naruto so sehr vermisste, drehte sich der Uchiha einfach um. "Naruto, es tut mir leid aber ich kann diesen Weg nicht mehr mit dir gehen. Von nun an müssen wir alleine weitergehen." "Aber warum?" schrie Naruto und brach in Tränen aus. Er konnte kaum atmen und sein Körper bebte unter der Welle verschiedenster Emotionen, die ihn durchschüttelte. Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung...

Nichts wünschte er sich mehr als dass Sasuke sich noch einmal zu ihm umdrehte, auf ihn zuging und ihn küsste. Nicht so wie damals, das war ein Unfall... sondern liebevoll, zärtlich... so wie er es immer tat wenn Naruto sich in seine Emotionen zu sehr reinsteigerte und sich nicht beruhigen konnte. //Bitte! Komm zurück Sasuke. Sag dass das alles nur ein dummer Scherz ist// betete Naruto und wollte auf Sasuke zugehen, ihn in den Arm nehmen und dieses Gefühl der Wärme und Geborgenheit wieder in sich zu spüren, doch seine Beine gehorchten ihm nicht.

Sasuke senkte den Kopf, doch er machte keine Anstalten, seinen Geliebten noch ein einziges Mal anzusehen. "Du bist so naiv Naruto. Ich habe dir doch gesagt dass das so nicht ewig weitergehen kann." //Nein, das ist nicht wahr// dachte Naruto verzweifelt und schüttelte den Kopf. //Meinetwegen hätten wir es für alle Zeiten geheim lassen können, Hauptsache du bleibst bei mir!!!!// doch irgendwie konnte Naruto kein Wort mehr hervorbringen. Er war wie gelähmt und das einzige, was er noch tun konnte war flennen wie ein kleiner Junge und an Sasuke zu klammern. "Leb wohl Naruto"

"Warte!" rief Naruto doch zwecklos. Sasuke verschwand und es begann zu regnen. Fassungslos blieb der Blondhaarige stehen, dann fiel er auf die Knie und weinte. Er weinte wie sonst nie und rief immer wieder Sasukes Namen. Er wollte ihm hinterher rennen um ihn aufzuhalten, doch das Gefühl in seinem Körper war komplett verschwunden. Er brach ohnmächtig zusammen und wachte erst wieder im Krankenhaus auf. Er hörte wie sich Tsunade mit jemandem unterhielt. "Äußerlich zeigt er kaum Verletzungen auf, aber er ist körperlich sehr erschöpft und irgendwie scheint er sich nicht zu erholen." "Das ist wirklich seltsam" murmelte jemand, der sich außerhalb des Zimmers befand und Naruto musste sich anstrengen um etwas verstehen zu können. "Was kann denn nur die Ursache sein?" "Nun, dass sein bester Freund gegangen ist, hat ihm seinen Lebenswillen gekostet. Ich glaube es wird lange dauern, bis er wieder so wird wie früher."

Die Tür öffnete sich und Tsunade trat ein in Begleitung von Sakura und einem anderen dunkelhaarigen Jungen. "Sasuke!" rief Naruto in der Hoffnung, sein Freund könnte der dritte Besucher sein, doch er war es nicht. Dazu sah dieser ihm in keinster Weise ähnlich. Es war Shikamaru.
 

Es ist vorbei...
 

Sasuke ist weg.
 

Und Naruto verstand endlich, dass es endgültig aus war.

Ein Freund in der Not

Es war ein düsterer Herbsttag im Dorf Konohagakure und alle hatten sich auf den freien Plätzen versammelt, um das Herbstfest zu feiern, eine 50 Jahre alte Tradition wo es große Feuerwerke, Festspiele und Theateraufführungen gab, die an die gute alte Zeit von vor 300 Jahren erinnern sollte, als die Tradition der Ninjas ihren Anfang nahm. Alle lachten und feierten, nur Naruto Uzumaki nicht. Er saß auf seinem Bett und hatte die Vorhänge zugezogen. Ihm war nicht zum Feiern zumute und das Lachen und Freudestrahlen deprimierte ihn nur noch mehr. Immerhin war es noch nicht lange her, dass Sasuke Uchiha das Dorf verließ und Naruto erklärte, dass es aus zwischen ihnen beiden wäre. Für den Uzumaki war eine Welt zusammengebrochen und seit zwei Wochen hockte er zuhause und hatte noch nicht einmal den Antrieb zu trainieren. Seine Freunde machten sich große Sorgen und hatten versucht, Naruto von seinem Kummer abzulenken, aber ihm war offensichtlich nicht zu helfen. Wie ein Häufchen Elend saß Naruto auf seinem Bett und sah sich das Foto an, was ihn und Sasuke Arm in Arm zeigte und wie sie beide grinsend in die Kamera blickten. //Warum hast du mich so hintergangen?// dachte Naruto und brach in Tränen aus. „Sasuke…“

Plötzlich klopfte es an der Tür und Narutos erster Gedanke war, dass es vielleicht Sasuke sein könnte, doch diesen Gedanken verwarf er sofort wieder. Warum sollte Sasuke wieder zurückkommen nachdem er ihn so abserviert hatte?

Naruto öffnete die Tür und Sakura erschien. Sie trug einen Festtagskimono und hatte sich ihre Haare hoch gesteckt. „Hallo Naruto, ich wollte dich fragen ob du nicht mit auf das Fest willst. Vielleicht lenkt es dich ein klein wenig ab.“ „Danke Sakura, aber ich habe wirklich keine Lust…“

Alles Schönreden und Bitten half nicht. Naruto wollte einfach nicht gehen aber er nahm die Einladung zum Ichiraku Ramen an.

Auch wenn Ichirakus Nudelsuppen die besten im Dorf waren, verspürte Naruto keinen Appetit, auch wenn er schon seit knapp zwei Tagen nichts mehr gegessen hatte. Er fühlte sich schlecht und als er den Duft von Nudelsuppe roch, hatte er die Befürchtung, sich gleich übergeben zu müssen. Ayame, die Tochter des Besitzers sah in welchem Zustand Naruto war und ging zu ihrem Vater und sprach ihn kurz an. Nach einer Weile fand Naruto eine riesige Portion Ramen vor sich, die wohl eher für zwei gedacht zu sein schien. Ayame lächelte Naruto an. „Unser Spezial-Ramen gegen Kummer und Frust. Auf Kosten des Hauses.“ Eigentlich wollte der Uzumaki überhaupt nichts essen, aber er konnte so eine nette Geste nicht abschlagen. Er nahm die Essstäbchen und begann zu essen. Tatsächlich fühlte er sich ein bisschen besser und seine Übelkeit verflog, die wohl Ursache von mangelnder Ernährung war. Doch immer noch fühlte er sich einfach nur erschöpft und ausgezehrt. Sakura beobachtete ihren Teamkameraden mit Besorgnis und stand auf. „Entschuldige Naruto, ich komm sofort wieder. Und hau mir bloß nicht ab.“

Doch selbst dazu hatte Naruto keine Motivation, auch wenn er keine Lust hatte, sich irgendwelche Predigten oder Ratschläge anzuhören.
 

Sakura eilte inzwischen die Hauptstraße entlang, so schnell sie durch die Menschenmasse hindurch konnte und wie gut sie mit ihren hochhackigen Sandalen laufen konnte. Sie musste zu Iruka-Sensei, denn der war der einzige, der Naruto in dieser Situation aufmuntern konnte. Sie lief durch die Menge, dann stieß sie jemand an und mit ihren hohen Absätzen fand Sakura keinen Halt. Sie fiel hin doch zu ihrem Erstaunen war der Sturz nicht so hart wie erwartet. Irgendetwas schien sie aufgefangen zu haben. Erstaunt sah sie zu Boden und erkannte, dass es Sand war, der ihren Sturz abgefedert hatte. „Du solltest vorsichtiger sein“ begrüßte sie ein rothaariger Suna-Nin mit einer riesigen Flasche auf den Rücken. Es war Gaara, der mit seiner älteren Schwester Temari in Festtagskleidung auf das Herbstfest gehen wollte. „Danke…“ murmelte Sakura und hatte vollkommen den roten Faden verloren. Was wollte sie noch mal machen? //Das ist es!// dachte sie und rappelte sich wieder auf. //Ich werde einfach Gaara fragen.// Temari, die einen fliederfarbenen Kimono mit unzähligen Blütenmustern trug, runzelte ungläubig die Stirn und schüttelte den Kopf. „Was ist nur mit dir los? Läufst du etwa weg?“

„Nein, ich möchte kurz deinen Bruder sprechen!“

„Kankuro? Der ist schon auf der Heimreise wegen einer wichtigen Mission“

„Nein, ich möchte Gaara sprechen. Es geht um Naruto!“
 

Die beiden Geschwister sahen sich kurz an und Temari zuckte seufzend mit den Schultern. „Geh schon, ich bin gleich eh mit Shikamaru verabredet.“ Gaara und Sakura waren nun allein und kamen gleich auf den Punkt. „Ich brauch deine Hilfe Gaara. Seit Sasukes Verschwinden ist Naruto total deprimiert, er isst kaum und kommt noch nicht mal zum Training. Vielleicht kannst du ihm ja helfen.“ Doch Gaara sah sie nur ausdruckslos an und atmete tief aus. „Warum ich? Wie soll ich ihm großartig helfen wenn ich selbst gerade Probleme habe?“

„Weil du und Naruto so eng befreundet seid. Naruto würde seinen Hals riskieren wenn du in Schwierigkeiten stecken würdest und nun braucht Naruto unsere Hilfe.“ Gaara ließ seine Augen zur Seite rollen, was Sakura als Nachdenken interpretierte und betete innerlich, dass Gaara ja sagen würde. „Also gut, ich werde mit ihm reden.“

Sie gingen wieder zum Ichiraku wo ein Trübsal blasender Naruto saß, der ein Glas Wasser vor sich stehen hatte und mit dem Finger darin kreiste. Als er Sakura in Begleitung mit Gaara sah, setzte er ein schwaches Lächeln auf doch man spürte, dass es nur aufgesetzt war. „Hallo Gaara, ich dachte ihr wärt schon abgereist.“

„Nur Kankuro, Temari und ich wollten noch bis zum Herbstfest bleiben.“ //Komm schon Gaara// drängte Sakura ihn ihren Gedanken //Mach schon! Brich endlich das Eis//. „Passt gar nicht zu dir dass du dich so sehr hängen lässt und gleich die Flinte ins Korn wirfst.“ Sakura schlug ihre Handfläche an die Stirn. //Oh du Blödmann. So kann man doch kein ordentliches Gespräch anfangen.// Gaara setzte sich neben Naruto und bestellte sich ebenfalls Ramen und beugte sich etwas vor um Naruto besser sehen zu können. Auch Sakura setzte sich dazu, hielt sich aber vorerst im Hintergrund. „Du sprichst davon, dass ich es mir einfach mache“ murmelte Naruto und legte seinen Kopf auf die Handfläche „aber dabei hast du doch gar keine Ahnung was in mir vorgeht.“ Gaara nickte nachdenklich. „Das stimmt, aber du musst mir helfen, es zu verstehen. Nur so kann man dir helfen.“
 

Irgendwann, es war schon ziemlich dunkel, hatte Naruto Gaara erlaubt, dass dieser bei ihm übernachten durfte. Auch wenn der Uzumaki keinerlei Lust dazu verspürte, so war er irgendwie etwas froh, dass Gaara ihn angesprochen hatte. Wenn er mit ihm redete, so hatte Naruto das Gefühl, nicht mehr so ganz alleine zu sein und dass er sich jederzeit fallen lassen konnte. Gaara erklärte seiner Schwester die Situation und sie regelte mit den Ratsmitgliedern von Suna, dass sie beide noch eine Weile in Konoha bleiben würden. Wie gut dass sie beide die Kinder des Kazekage waren…

Liebe, Liebeskummer und noch mehr Liebe

Es war schon spät abends und das Fest war noch im vollen Gange. Es würde auch die nächsten beiden Tage so weitergehen denn traditionsgemäß fand das Herbstfest in der ersten Oktoberwoche statt und ging drei Tage lang. Hauptsächlich war es dazu gedacht, die Geister der Verstorbenen milde zu stimmen, damit diese sie nicht in diesen düsteren Monaten in Form von Hagel, Stürmen und sintflutartigem Regen heimsuchten. Auch Ninjas aus anderen Dörfern kamen extra zum Herbstfest nach Konoha rüber um zu feiern. Doch nun war es bereits 23 Uhr und das Herbstfest ging seinen endgültigen Tageshöhepunkt hinzu. Naruto jedoch war nicht zum Feiern zumute. Er saß auf seinem Bett, Gaara direkt daneben, wo er einen Futon ausgebreitet hatte. Sie beide tranken heißen Tee, starrten aus dem Fenster und beobachteten die Sterne am Himmel. „Willst du reden?“ fragte Gaara zögerlich und eine bedrückende Stille breitete sich aus. Naruto schien nicht wirklich zu reagieren. Wahrscheinlich schlief er schon. Aber dann bewegte dieser seinen Kopf und sah den Rothaarigen mit glasigen blauen Augen an.

„Warum denn? Würdeste eh nicht verstehen…“

„Kommt drauf an…“

„Willste nicht wissen.“

„Doch. Immerhin bin ich hier um dir bei deinem Problem zu helfen.“

„Glaubst du reden bringt was?“
 

Gaara fühlte sich vollkommen überfordert. Er wusste einfach nicht was er sagen sollte, denn eigentlich war es Naruto der immer für das Gespräch sorgte und nicht er. Wie konnte ein so passiver Typ wie er nur von jetzt auf gleich auf „aktiv“ schalten. //Irgendwie halte ich das Ganze hier für eine ziemlich dumme Idee. Was soll ich denn bloß machen?// dachte er und fühlte sich irgendwie selbst mies. Naruto hatte ihm stets geholfen und irgendwie schaffte Gaara es nicht, dasselbe für ihn zu tun. //Okay Gaara, reiß dich endlich zusammen!!!//

„Versuch dir es einfach von der Seele zu reden. Das ist besser als alles mit sich herumzutragen.“

„Wenn du meinst. Ich und Sasuke waren zusammen.“

Gaara hätte sich beinahe an seinem Tee verschluckt als er diesen Satz hörte. Mit seinen großen Augen sah er Naruto an und man konnte Verwunderung, Verwirrung und eine Spur von Entsetzen sehen.

„Wie zusammen?“

„Na eben richtig zusammen. Mit Küssen, Kuscheln und solchen Sachen.“

„Habt ihr auch… na ja eben was man so tut wenn man sich liebt.“

„Du meinst Sex? Nee, so weit waren wir nicht. ICH BIN AUCH ERST 13 KLAR?“

„Sorry, nur so eine Frage. Und wie seid ihr zusammengekommen?“

„Nach dem ersten Tag an dem wir Genin wurden. Er wollte es mir angeblich heimzahlen aber dann haben wir uns geküsst. Richtig meine ich…“
 

Der Suna-Nin runzelte verwundert die Stirn als er das hörte. Wenn das mal keine Cinderella-Beziehung war. Das Genie und der Klassenclown? Eine sehr abenteuerliche Sache besonders wenn Cinderella und der Prinz beide Jungs waren. Naruto erzählte wirklich jedes Detail. Von den romantischen Dates, wie alles geheim gehalten wurde und was sie sich alle für Geheimnisse anvertraut hatten. Als Naruto beendet hatte, fing er an zu weinen. Dicke Krokodilstränen kullerten seine Wangen runter und Gaara hatte das Gefühl, irgendetwas falsch gemacht zu haben. Er setzte sich neben ihn, nahm ihn nach einigem Zögern in den Arm und streichelte seinen Rücken. Während er den Blondhaarigen im Arm hatte, durchschoss ihn eine nie gekannte Hitzewelle und ihm wurde schwarz vor Augen. //Was ist das? Mein Herz rast wie wild// Gaara musste mehrmals blinzeln um wieder klare Sicht zu haben doch sein Herz wollte nicht aufhören zu rasen.

„Naruto?“

Ein leises Schnarchen war zu hören was darauf schließen ließ, dass der Uzumaki einfach eingeschlafen war. Vorsichtig legte Gaara ihn hin und deckte Naruto zu. Ihn so zu sehen bereitete dem Suna-Nin das Gefühl, sein Herz würde explodieren. Erst als er wieder richtig denken konnte bemerkte er, wie er Naruto auf die Stirn küsste. //Oh mein Gott! Was ist nur mit mir los?//

Entsetzt sprang Gaara auf und eilte aus dem Haus. Es gab nur einen der ihm noch helfen konnte: Temari.

Er sprang über das Geländer und eilte die spärlich beleuchteten Straßen entlang. Es war schon 2 Uhr morgens und um diese Zeit waren die meisten Dorfbewohner wieder zuhause in ihren Betten aber um diese Zeit war Temari noch auf. An ihrem Haus angekommen hörte Gaara ein lautes Schreien seiner Schwester, gefolgt von einem lauten Keuchen. //Ob sie sich wieder den Kopf gestoßen hat?//

Gaara klopfte mindestens vier Male bis seine Schwester öffnete. Sie hatte sich einen Bademantel übergezogen, war hochrot im Gesicht und zudem schweißgebadet. Sie schien ziemlich verärgert, aber als sie Gaara sah, verflog ihre Wut ein wenig. „Was gibt’s Brüderchen? Etwas spät für ein Gespräch oder?“ Doch statt ihn fort zu schicken, ließ sie ihn herein kommen und Gaara hörte das Rauschen aus einer Dusche kommen. Irgendwie kam ihm ein Verdacht hoch. „Ich hoffe ich habe euch beide nicht bei irgendetwas gestört.“ „Schon“ sagte Temari leicht vorwurfsvoll „und deswegen möchte ich dir ans Herz legen, nicht mehr so spät abends zu kommen. Ich habe schließlich auch noch eine Beziehung am Leben zu halten.“

Sie setzten sich in die Küche wo Temari zwei Tassen Kaffee zubereitete und ihrem kleinen Bruder eine reichte. „Also…“ seufzte sie und nahm einen kräftigen Schluck „wo drückt der Schuh?“

//Wo soll ich nur anfangen? Etwa da wo ich Naruto geküsst habe? Soll ich etwa sagen „Schwesterlein, ich habe Naruto geküsst und will wissen ob ich nun reif für die Klapse bin“? Wie bescheuert ist das denn?//

„Temari, kennst du dieses Gefühl wenn dein Herz anfängt zu rasen, wenn du jemand bestimmten im Arm hast und dass dir ungewohnt heiß wird. Und dass du kaum noch logisch denken kannst?“

Das breite verschmitzte Grinsen der blondhaarigen Kunoichi verriet Gaara nichts Gutes. Freudestrahlend klatschte sie in die Hand und schloss ihn in ihre Arme. „Ach wie schön! Mein kleiner Bruder wird erwachsen.“ Nun verstand Gaara gar nichts mehr. Was zum Teufel meinte seine Schwester damit??? „Temari, ich verstehe nicht…“

„Du bist verliebt!“

„Soll das heißen ich habe mich in meinen besten Freund Naruto verliebt?“

„Ach so ist das…“

„Wieso?“

„Vielleicht sind es nur freundschaftliche Gefühle, die du für ihn hegst.“
 

Schritte lenkten Gaara ab und er bewegte seinen Kopf ruckartig zur Tür. Er sah Shikamaru, mit nichts als mit einem Badetuch um die Hüften gekleidet und mit frei liegenden nassen Haaren schlich er den Flur runter und verschwand in einem anderen Zimmer, wahrscheinlich dem Schlafzimmer. Temari beachtete ihn nicht sondern legte ihre Stirn nachdenklich in Falten. „Sag mal Gaara, bist du dir sicher dass du Naruto liebst?“ „Nein, eben deswegen bin ich zu dir gegangen.“ Beide nahmen einen Schluck Kaffee und seufzten tief. Dann aber fand Temari eine gute Frage. „Gaara, liebst du Naruto so sehr dass du ES mit ihm machen würdest?“ Entsetzt riss der Suna-Nin die Augen auf und seine Kinnlade klappte runter. „Wie bitte?“ Doch Temari blieb ernst. „Sag schon! Ja oder nein.“

„Ich…“

„Ja oder nein?“

„Ich weiß es nicht.“

Enttäuscht seufzte die älteste Schwester und setzte etwas laut ihre Tasse ab und stand auf. Dabei rutschte ihr Bademantel auf sodass sie einen breiten Ausschnitt bekam. Schnell band sie ihn wieder fester zu. „Das Beste vorerst wäre, dass du weiter Zeit mit ihm verbringst und dir klar wirst, was du in seiner Nähe fühlst. Und zu Naruto: Seinen Liebeskummer sollte er Schritt für Schritt abbauen. 1. Zuerst darüber reden, 2. Ablenkung finden, 3. die Sache für sich abschließen, 4. die Sache mit ihm zusammen abschließen und 5. einen Neuanfang starten.“

„Woher… woher weißt du…“ „Ich bin deine Schwester und kenne mich mit so was aus“ antwortete Temari und zwinkerte ihm vergnügt zu.
 

Total durcheinander ging Gaara wieder zu Narutos Haus zurück und konnte es wirklich nicht fassen. //Ich soll meinen besten Freund lieben? Das gibt’s doch wohl nicht.// Aber es half nichts. Fürs erste konnte er nichts weiter tun, als Naruto zu helfen.

Kummer, Frust und Sehnsüchte

Die Sonne schien hell und blendete den schlaftrunkenen Naruto, der gerade aufgestanden war. Gähnend kroch er ins Bad, erledigte sein morgendliches Geschäft und ging in die Küche um sich sein Frühstück zu machen. Doch irgendwie hing ein ganz außergewöhnlicher Duft in der Luft den er sonst nicht vernommen hatte. Erstaunt lugte er zur Tür rein und sah seinen Freund Gaara am Herd stehen. „Was machst du da?“ „Frühstück.“

Mit einem schwachen aber unglaublich süßen Lächeln reichte Gaara seinem Freund einen Teller mit Toast, Speck und Spiegelei. Der Tisch war mit einer Blumenvase dekoriert und Salzstreuer und Pfeffermühle standen drauf. Gaara schaltete den Herd aus, stellte die Pfanne von der Platte und setzte sich mit seinem Teller zu Naruto. Als er sah wie Naruto auf sein Frühstück sah, räusperte sich der Suna-Nin zaghaft „Ich dachte, du bräuchtest mal was anderes außer Nudelsuppe. Was Gesundes.“ Als er Narutos Blick sah, begann sein Herz schneller zu schlagen. //Oh mein Gott! Wie er mich ansieht. Ich glaub ich dreh gleich durch.// Naruto grinste breit, belud sein Toastbrot und biss ein großes Stück ab. „Danke. Übrigens, du bist knallrot im Gesicht!“ Erschrocken wandte Gaara seinen Blick von Naruto ab und schlang sein Frühstück runter, wobei er sich fast verschluckt hätte. Wieso wurde er so rot wenn er Naruto ansah? Etwa weil er in ihn verknallt war?

Aber er war froh zu sehen dass Naruto wieder lächeln konnte. „Du bist ja noch krank geschrieben“ fing Gaara leise an „da hab ich mir gedacht, wir könnten zum Fluss gehen und ein Picknick machen. Immerhin ist heute schönes Wetter“. Ja, das stimmte. Das Wetter war ungewöhnlich sommerlich für den Oktober. Die Sonne schien an einem wolkenlosen Tag und es waren ca. 25°C. Dabei war die so genannte Golden Week längst vorbei…

Naruto schien einverstanden zu sein und als sie ihre Sachen gepackt hatten, gingen sie los. Es war ein Marsch von gut einer Stunde bis zum Fluss und dort konnte man prima spazieren, schwimmen, trainieren oder picknicken gehen. Manche ließen auch Drachen steigen wenn ein guter Wind da war. Heute war es jedoch fast windstill also lohnte sich so etwas nicht. Mit Rucksack und Tasche bewaffnet gingen die beiden los und wie immer hatte Gaara seine Flasche mit Sand dabei. Während sie durch den Wald gingen, unterhielten sich beide ein wenig. „Sag mal Gaara“ begann Naruto, der lässig den Weg entlang schlenderte und Steinchen kickte. „Trägst du diese Flasche immer bei dir?“ Gaara nickte.

„Da ich nicht schlafe rund um die Uhr. Außer beim Waschen. Das wäre etwas unpraktisch.“

„Oh man, nicht schlafen zu können muss ja heftig sein oder?“

„Na ja, man gewöhnt sich dran.“

„Ich könnt’s mir nicht vorstellen.“
 

Scheinbar war Naruto auf den Weg der Besserung. Unterstützung von seinem Freund schien ihm gut zu tun und auch Gaara fühlte sich geborgen und sicher. Doch eines bereitete ihm die ganze Zeit Magenschmerzen: Wie sollte er mit seinen Gefühlen umgehen? Er wusste dass Temaris Ratschlag richtig war und er Naruto nur abstoßen würde, wenn er ihm jetzt seine Liebe offenbarte aber ihm selbst ging es zusehends schlechter, solange er seine Gefühle verstecken musste. Irgendwie verrückt. Naruto ging es besser und Gaara dafür umso schlechter.

Als sie am Fluss angelangten, glitzerte das Wasser im Sonnenlicht und die rotorange gefärbten Bäume verliehen diesem Panorama eine außergewöhnliche Schönheit. Sie legten ihre Taschen im Schatten einer riesigen Eiche ab, zogen ihre Schuhe aus und gingen ins Wasser. Das kühle Wasser war angenehm und das Gefühl, wie die kleinen Wellen an ihren Beinen vorbeischlängelten, war angenehm. So etwas hatte Gaara noch nie erlebt. Er war es gewohnt im heißen Wüstenklima zu leben und etwas wie Wasser war ein Luxusgut. Das war eine ganz neue Erfahrung für ihn. Naruto seufzte melancholisch. „Hier hab ich den Sommer mit Sasuke verbracht. Wir sind zusammen schwimmen gegangen…“ In Naruto machte sich eine Gänsehaut breit und seine Hände zitterten vor Anspannung als er diesen Namen hörte. //Hör auf von Sasuke zu reden. Red nicht mehr von ihm! Es ist vorbei!// „Weißt du, Sasuke…“ weiter kam Naruto nicht denn da hatte Gaara ihn einen Stoß verpasst und Naruto war rücklings ins Wasser gefallen. Verärgert sah Naruto seinen Freund an, packte dessen Fuß und nahm Gaara den Halt. Der Suna-Nin fiel ebenfalls ins Wasser und seine Kleidung saugte sich mit Wasser voll. Laut lachend spritzte Naruto seinem Freund Wasser ins Gesicht und bekam zur Antwort ebenfalls eine Fontäne ab.

Beide waren von Kopf bis Fuß vollkommen nass und lachten amüsiert. „Und?“ fragte Naruto „was machen wir jetzt?“ „Uns in der Sonne trocknen.“ Beide zogen ihre Klamotten außer den Boxershorts aus und hängten sie über einen dicken Ast auf. Nun lagen sie da, sonnten sich und versuchten Dinge aus den einzelnen Wolken zu lesen. Naruto schien wie verwandelt. Gestern war er noch depressiv und motivationslos aber heute war er so wie früher. Energiegeladen und voller Freude und auch Gaara hatte sich teils zum Positiven geändert. Er hatte sein Lachen wiedergefunden, welches er jahrelang zusammen mit seinem Herzen verschlossen hatte.
 

Am Abend gingen sie zusammen auf das Herbstfest. Heute war der letzte Tag und das Abschlussfeuerwerk war das absolute Muss. Es war noch größer als das Silvesterfeuerwerk und wer dort nicht hinging, outete sich total. Gaara hatte eigentlich keine Lust auf Feuerwerke weil er einfach nicht verstand, wie man so etwas toll finden konnte, aber zum Wohle seines Freundes entschied er sich doch dafür, mit ihm hinzugehen. Beide trugen Yukatas und nahmen an verschiedenen Festspielen teil. Besonders die traditionelle Theateraufführung gefiel den beiden sehr. Es war die uralte Geschichte von dem schönsten Mädchen der Welt, der Tochter des Kaisers die in einem Kristall eingeschlossen wurde, um ihre Schönheit ewig zu wahren. Es war ein Märchen, das so bekannt war wie das Märchen von Hänsel und Gretel.

Das Feuerwerk war gigantisch. Ein Regen aus Gold fiel auf die Erde nieder und purpurne Feuerringe tanzten durch den Nachthimmel. Auch wenn Gaara am Anfang nichts von Feuerwerken hielt, so war er fasziniert von der Schönheit dieser bunten Lichter und konnte seine Augen nicht mehr davon abwenden. Zu dumm denn so bemerkte er erst zu spät, wie Naruto mit ein paar älteren Männern ausgelassen zechte und sich wortwörtlich zuschüttete.

Gaara gelang es erst mit Sakuras Hilfe, den Betrunkenen nach Hause zu bringen. „Also echt Naruto“ bemerkte Sakura mit einem deutlichen vorwurfsvollen Ton „wie verantwortungslos ist das denn? Du bist erst 13 Jahre alt und bist sternhagelvoll. Was hast du dir dabei gedacht?“ „Ach lass mich doch! Ist doch wohl meine Sache.“

Beide setzten den Uzumaki aufs Bett ab und Gaara half ihm beim Umziehen. Sakura bereitete ein kleines Mittel gegen Übelkeit zu. Naruto trank es doch er sah alles andere als gut aus. „Naruto“ begann Sakura langsam „es bringt nichts, wenn du versuchst, Sasuke krampfhaft zu verdrängen indem du dich zuschüttest oder es auf andere Weise erzwingst. Damit machst du alles nur noch schlimmer.“ Aber Naruto schien ihr nicht richtig zuzuhören. Er schien dazu nicht richtig in der Lage zu sein. Gaara half ihm ins Badezimmer wo dieser sich über der Toilettenschüssel erbrach und dann nahm er eine zweite Portion von Sakuras Mittel ein. Diesmal schien es besser zu wirken, doch er war geschwächt. Beide halfen ihm wieder ins Bett und Sakura setzte sich auf einen Stuhl. Sie schien am Ende ihrer Kräfte zu sein. „Es ist nur meine Schuld“ murmelte sie, das Gesicht in ihren Händen vergraben und sie seufzte schwer. Gaara legte eine Hand auf ihre Schulter um sie zu trösten. „Hätte ich Naruto nicht all das hier aufgeladen“ setzte sie fort „dann wäre er jetzt nicht in diesem Zustand. Ich habe nichts unternommen um Sasuke aufzuhalten und Naruto losgeschickt und die Quittung ist, dass er nur noch ein Häufchen Elend ist. Ich bin so was von egoistisch.“ „Egoistisch?“ Sakura nickte und schluchzte herzzerreißend. „Ich habe bei all dem nur an mich gedacht. Ich habe Sasuke geliebt und Naruto war mir vollkommen egal. Und als es ihm schlecht ging habe ich alles auf dich abgeschoben. Da sieht man was für ein Mensch ich bin.“

Gaara wusste nicht was er dazu noch sagen sollte. Er konnte Sakura ja schlecht sagen, dass ihr geliebter Sasuke schwul war und Naruto auch… aber er konnte Sakura doch schlecht im Glauben lassen, dass es ihre Schuld war. //Komm schon du Idiot! Lass dir endlich was einfallen!// „Ich glaub du machst dir zu viele Gedanken. Naruto ist stark und er wird das verarbeiten. Aber was deinen Egoismus betrifft da muss ich dir zustimmen. Du bist wirklich ein bisschen zu sehr auf dich und Sasuke fixiert. Ich glaub nicht dass das wirklich gesund ist.“

Nachdem Sakura sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, ging sie wieder nach Hause und Gaara war nun mit Naruto allein. „Isse endlich weg?“ hörte er es vom Bett her nuscheln. „Naruto, ich dachte du schläfst!“ Der Uzumaki, ziemlich rot um die Nase setzte einen ziemlich beleidigten Blick auf und setzte sich auf. „Pah, einen Dreck tu ich. Ich musste mir nur etwas Mut antrinken und nicht weil ich Sasuke-der-ach-so-geile-Uchiha. Ich muss endlich mal die Karten auf den Tisch legen.“

„Ich höre.“

„Sasuke ist der mieseste, dreckigste, arroganteste, hinterhältigste, aufgeblasendste, schleimigste, hohlste, blödquatschendste, eitelste Mistkerl den ich jemals kennen gelernt habe. Und ein Emo ist er auch! Nichts gegen Emos, die sind ja okay aber du weißt was ich meine oder? Oder?“

Gaara nickte perplex und war nun völlig von der Rolle. Nie im Leben hätte er damit gerechnet dass Naruto so abfällig über Sasuke reden würde. Das musste am Alkohol liegen aber wie ging dieser Spruch? Im Wein liegt Wahrheit? //Der Haken bei der Sache ist, das Schnaps nicht gerade zu den Weinsorten zählt. Also ist er einfach nur sturzbesoffen und weiß nicht, was er da eigentlich labert//

„Weißt du Gaara“ murmelte Naruto und sah seinen Freund mit seinen meeresblauen Augen an. „Hätte ich dich schon früher als Sasuke kennen gelernt, dann hätte das mit uns vielleicht was werden können.“ „Du bist betrunken Naruto! Schlaf endlich.“ Der Suna-Nin konnte es nicht mehr mit anhören dieses „Sasuke, Sasuke, Sasuke“. Innerlich wünschte er Sasuke alles Mögliche an den Hals nur nicht, dass Naruto ständig an ihn denken musste geschweige denn mit ihm zusammen war.

„Weißt du Gaara, du bist echt ein ganz besonderer Mensch, weißt du, vielleicht könnten wir ja… ich meine du und ich…“

„Lass es lieber. Du bist betrunken und was du jetzt tust würdest du dann be…“
 

Weiter kam er nicht, denn da wurden seine Lippen mit einem Kuss von Naruto versiegelt. Der Alkoholgestank war zwar atemberaubend und eklig, aber Gaaras innigste Sehnsucht wurde hier erfüllt. Beide schlossen sich fest in die Arme, tauschten leidenschaftliche Küsse aus und Gaara gab sich ganz seinem Verlangen hin. Gaara atmete schwer als Naruto seinen Körper liebkoste und seine Hose öffnete. „Nein… nicht…“ doch sein Innerstes schien es anders zu sehen. Fest aneinandergeklammert, Körper an Körper schliefen sie ein und Gaara kann es so vor, als würde er träumen. Er roch den Duft von Narutos Haar und fühlte seine Körperwärme. //Bitte lieber Gott, lass diesen Moment ewig währen.//
 

Doch der nächste Morgen sollte beide auf erschreckende Weise einholen…

Der Brief

//Oh mein Gott, ich bin so was von erledigt// dachte Gaara als er 6 Uhr morgens halbnackt neben Naruto aufwachte. Beide trugen nur noch ihre Boxershorts und der Uzumaki schlief immer noch wie ein Toter. Es war wie ein Traum gewesen als es gestern passierte aber es war nun mal Realität. Zwar hatten sie ES nicht getan aber trotzdem war das allein schon schlimm genug gewesen. Schnell verschwand der Suna-Nin in der Dusche und wusste nicht, was er tun sollte. Vielleicht beten dass Naruto sich nicht mehr daran erinnert? //Ich bin so ein perverses Schwein. Warum nur musste ich Narutos Zustand ausnutzen?//

Nach der heißen Dusche ging Gaara zurück um seinen Freund abzuwaschen und erstaunlicherweise schlief dieser immer noch. Naja, wenn man mit 13 Jahren mit 1,8 Promille (ziemlich volltrunken) nach Hause kommt, kann man nur noch lange schlafen und mit einem dicken Kater aufwachen. Aber wie sollte Gaara mit ihm darüber sprechen? Da gab’s mir eine Lösung: Seine Schwester Temari.

Im Affenzahn verließ Gaara das Haus und eilte die Straße runter und kam in Rekordzeit am Haus seiner Schwester an. Mit Fäusten hämmerte er gegen die Tür. „Temari! Temari mach auf! Temari!!!“
 

Nach knapp drei Minuten öffnete Temari endlich die Tür. Sie hatte Ränder unter den Augen, total zerzauste Haare und glücklich sah sie auch nicht gerade aus. „Langsam glaube ich echt du willst mich in die Klapse befördern. Zuerst störst du mich mitten in der Nacht und dann weckst du mich so früh. Was gibt’s?“ Shikamaru kam auch zur Tür nur um kurz zu gucken wer da war. Mit einem knappen „Morgen…“ verschwand er wieder im Schlafzimmer und machte die Tür wieder hinter sich zu. Gaara versuchte verzweifelt die richtigen Worte zu finden aber irgendwie war er viel zu durcheinander. Tränen kullerten seine blassen Wangen runter und tröstend nahm Temari in die Arme. „Hey, komm sag schon. Was ist passiert?“

„Ich hab was ganz dummes getan und weiß nicht mehr weiter.“ Er wurde in die Küche gebracht, wo Temari sich einen starken Kaffee brühte. Gaara setzte sich an den Tisch und wischte sich mit einem Taschentuch schnell die Tränen ab. Seine Schwester stand am Kaffeekocher und holte sich eine Tasse raus. „Erzähl, wie schlimm ist es? Extrem schlimm oder noch schlimmer?“ „Extrem schlimm. Naruto und ich sind ja gestern zum Herbstfest gegangen und da hat er sich richtig zugeschüttet. Zuhause hat er total über Sasuke abgelästert und ist über mich hergefallen.“ Entsetzt ließ Temari ihre Tasse fallen wobei sie klirrend auf dem Boden zerbrach. Ihr Gesicht färbte sich kalkweiß. „Ach du grüne Neune. Habt ihr auch miteinander geschlafen?“ Gaara schüttelte heftig den Kopf und tupfte sich seine Tränen ab. „Das nicht aber wir waren kurz davor. Aber auch das ist schon schlimm genug. Was soll ich denn nur tun Temari?“

Während seine im weißen Nachthemd gekleidete Schwester die Scherben aufsammelte, machte sie ein sehr ernsthaft besorgtes Gesicht und legte ihre Stirn in Falten. „Sehr schwierige Sache“ murmelte sie, entsorgte die Scherben und schüttete sich den Kaffee in eine andere Tasse, den sie schwarz trank. „Ich fühle mich total mies und zu 100% schuldig. Wie siehst du es?“ „Ganz ehrlich? Du trägst zur Hälfte Schuld weil du darauf eingegangen bist. Und Naruto hat Schuld weil er sich so zugeschüttet hat. Das einzige was du tun kannst ist, die Verantwortung zu übernehmen und mit Naruto darüber zu sprechen, egal ob er sich erinnert oder nicht. Dann hast du ein reines Gewissen und es wäre auch das Beste für Naruto. Erstens: Er hat seine Lektion was Alkoholkonsum angeht und zweitens wäre es ihm ziemlich unangenehm, wenn ihr beide euch ausschweigen würdet.“ „Was soll ich denn sagen?“

„Dass es ein Versehen war und dass es keinen Grund gibt, warum du es einem anderen sagen solltest.“

„Und wenn ich nichts sage weil er sich nicht daran erinnert?“
 

Seit Jahren hatte Gaara dieses Gefühl der Angst nicht mehr verspürt. Es war diese Angst vor Verlust und vor dem Alleinsein. Er hasste dieses Gefühl, weil er sich so hilflos vorkam. Warum konnte er nicht einfach dazu schweigen?

„Wenn du still hälst und Naruto sich schließlich doch erinnert, was glaubst du wie unangenehm es ihm sein wird? In allen Fällen wird das peinlich für ihn sein aber die beste Alternative besteht nach meiner Sicht darin, dass du mit ihm darüber redest. Ich sage das nicht als deine Schwester sondern als Außenstehende und Erfahrene in Sachen Liebe.“

Zutiefst erschüttert über den Ausgang dieses Gesprächs ging Gaara wieder zurück und sah vor der Türschwelle einen Brief liegen. Er kam scheinbar aus Oto und hatte keinen Absender. Aber mit eleganter Schrift war fein säuberlich der Empfänger notiert: Naruto. Hastig sah sich Gaara um, verschwand in der Küche und öffnete den Brief. Was er las, ließ ihn das Schlimmste befürchten, was er sich je ausgemahlt hatte.
 

„Hallo Naruto,

ich hoffe es geht dir gut und dass du die Kraft hast diesen Brief zu lesen. Das, was vor knapp drei Wochen geschehen ist, war sehr schmerzlich. Nicht nur für dich sondern auch für mich. Ich selbst habe sehr gelitten, aber es ging einfach nicht anders. Ich musste gehen weil ich etwas versprochen hatte und es unmöglich brechen konnte. Das verstehst du doch oder? Du selbst hast doch nie eines gebrochen, aber ich gebe zu dass es falsch von mir war, dich so zu verletzen. Ich hätte dir so gerne früher geschrieben, aber es war ziemlich schwierig weil es mir eigentlich nicht gestattet ist, Briefe zu verschicken. Also wartete ich einen passenden Augenblick ab um dir diesen Brief zuzuschicken.

Ich möchte gerne mit dir ein letztes Mal sprechen auch wenn du mich nicht mehr sehen willst. Ich will nicht dass es endgültig vorbei ist. Sicher, mein Verhalten war mehr als unmöglich und ich habe es nicht verdient, dich noch einmal zu sehen aber wenigstens ist es dann ein für alle Male geklärt.

Ich werde dich an der Dorfgrenze um 15 Uhr am Sonntag den 17 erwarten in der Hoffnung dass du kommst.
 

In tiefster Liebe
 

Sasuke Uchiha“
 

Gaaras Hände zitterten und er drückte den Brief in seiner Faust zusammen. Das konnte nicht sein, das durfte einfach nicht sein. Jetzt, wo Gaara endlich bereit war Naruto seine Liebe zu gestehen kam so ein Brief um alles wieder kaputt zu machen. Was würde Temari sagen? Innerlich stellte er sich seine Schwester vor, wie sie ihm einen ihrer super Ratschläge gab //Was soll das? Wirf nicht gleich die Flinte ins Korn sondern kämpfe! Kämpfe für die Liebe Bruder!!!//

Entschlossen zerriss Gaara den Brief in vier Teile und warf ihn in den Müll. Heute war dieser Sonntag und es würde noch ein paar Stunden dauern, bis das vorgeschlagene Treffen im Brief war. Ziemlich clever dass Sasuke sich für 15 Uhr entschieden hatte, denn zu dieser Zeit waren die beiden Wachposten in der späten Mittagspause und deswegen konnte man sich an der Dorfgrenze ungestört treffen.

Während Gaara sich mit Frühstück machen beschäftigte, schlurfte ein verkaterter Uzumaki ins Badezimmer und kam nach ein paar Minuten in die Küche. Er war blass, hatte dicke Ränder unter den Augen und sah nicht gesund aus. Gaara reichte ihm ein Glas Wasser und ein Mittel, das gegen den Kater half. Naruto nahm das Mittel zusammen mit dem Wasser ein, welches er in einem Zug trank. „Was ist denn letzte Nacht eigentlich passiert?“

„Nichts besonderes, du hast nur etwas viel getrunken“ log Gaara und reichte ihm sein Frühstück, setzte sich jedoch nicht sondern ging zum Kühlschrank und holte Orangensaft heraus, den er sich in ein Glas schüttete und trank. Aber irgendwie fiel ihm das Schlucken schwer. Es war so als würde ihm ein Kloß im Hals stecken, den er unbedingt runterschlucken wollte, doch es ging nicht. Wahrscheinlich war es sein Drang, einfach loszuheulen, weil er sich einfach nur scheiße fühlte. Er fühlte sich in die Ecke gedrängt und wusste nicht, wie er wieder da rauskommen sollte. Die letzte Nacht, die Angst, die unerwiderte und unausgesprochene Liebe und der Brief hatten den sonst so starken und emotionskalten Suna-Nin aufs tiefste erschüttert und in Verzweiflung gesteuert.
 

//Ich muss es tun! Es gibt kein Zurück mehr. Ich muss Sasuke von Naruto fern halten//

Das Treffen

Es war windig und kühl als Gaara sich zum Dorftor aufmachte. Es war kurz vor 17 Uhr und es würde nicht lange dauern bis Sasuke auftauchen würde. Gaara zog seine Jacke fester zu und rieb sich die Hände. Die Sonne ging langsam aber sicher unter und Wolken verdeckten den Himmel. Ein Donnergrollen in der Ferne verriet Gaara, dass es bald regnen würde und insgeheim ärgerte er sich dass er keinen Regenschirm mitgenommen hatte. Naruto hatte er erzählt, er würde den Nachmittag bei seiner Schwester verbringen und ihm den wahren Grund verschwiegen. Er wollte verhindern, dass Naruto Sasuke noch einmal sah.

//Wie selbstsüchtig muss man sein um so etwas zu tun?// warf sich Gaara vor und fragte sich, ob das was er da tat, eigentlich richtig war. Er hat Naruto angelogen und würde ihn hintergehen. Eigentlich hätte er Naruto wegen letzter Nacht ansprechen sollen doch das hat er auch nicht getan obwohl seine Schwester es gesagt hat. //Ach was soll’s, jetzt ist es zu spät um einen Rückzieher zu machen//

Das stimmte, denn plötzlich hörte Gaara ein Rascheln und bewegte ruckartig den Kopf nach links. Heraus kam eine schwarze Gestalt, die deutlich nach einem beschwerlichen Marsch durch die Wildnis aussah. Die Kleidung war dreckig und an der Haut waren Kratzer von Dornensträuchern zu erkennen. Die Gestalt war in einem dunklen Umhang gehüllt und zwei leuchtend rote Augen starrten Gaara an. Es war Sasuke. Sein schwarzes Haar war vom Winde zerzaust und er schien erschöpft zu sein. „Was machst du denn hier?“ brummte er sichtlich verärgert darüber, dass er jemand anderes an Narutos Stelle antraf. Das Blut schoss Gaara durch den Kopf und sein Herz begann zu rasen. Doch er ließ sich nicht ansehen. „Ich bin hier um dir zu sagen, dass Naruto dich nicht mehr braucht. Es wurde ihm schon genug Leid angetan als dass er dich noch einmal sehen sollte.“ Sasukes Miene wurde finster und er schien ziemlich wütend zu sein. „Wieso schickt er dich und kommt nicht selbst um es mir zu sagen? Oder weiß er davon gar nichts?“

Gaara schluckte und bekam einen Kloß im Hals. Man sah es ihm zwar nicht an aber er war total nervös und stand davor, Sasuke an die Gurgel zu gehen und ihm wenn es sein müsste, würde er es ihm sogar einprügeln dass er sich aus Narutos Leben fern halten soll. Aber er wollte auch nicht, dass Sasuke mehrte, dass er Naruto ebenfalls liebte.

„Ich hielt es für das Beste, Naruto in dem Glauben zu lassen, dass es endgültig vorbei ist, damit er noch einmal von vorne anfangen kann, ohne dich. Du hast ihn eiskalt abblitzen lassen und er war nur noch ein kleines Häufchen Elend ohne Hoffnung und ohne Lebenswillen. Dass er jetzt langsam akzeptiert, dass es nichts mehr gibt, in dass er noch falsche Hoffnungen setzen kann, hilft ihm und ich lasse nicht zu dass du es kaputt machst indem du wieder herkommst und erwartest, dass er dich mit offenen Armen empfängt.“

Sasuke, der irgendwie verstand worauf der Suna-Nin hinaus wollte, lachte verächtlich und sah ihn herablassend an. „Du meinst ich bin nicht mehr gut genug für ihn? Wer glaubt denn dass du es bist?“
 

Naruto hatte sich inzwischen umgezogen und noch ein bisschen von der Medizin genommen, die Sakura ihm da gelassen hatte. Gerade war er dabei, in der Küche ein wenig aufzuräumen und wollte gerade eine leere Milchtüte entsorgen, da fiel ihm etwas ins Auge: Im Müll lagen Fetzen eines Blatt Papiers. Von einer Handschrift geschrieben, die Naruto sehr vertraut war. Schnell sammelte er die Fetzen ein und setzte sie zusammen. //Nicht zu fassen// dachte Naruto aufgebracht und stand kurz davor, in Tränen auszubrechen //das ist doch ein Brief von Sasuke. Warum liegt er zerrissen im Müll? Was hat das zu bedeuten?// Er las das Geschriebene durch und sah fassungslos ins Leere. Was in aller Welt ging hier nur vor sich? Hatte er den Brief vielleicht im Vollsuff zerrissen, oder vielleicht…

Schnell eilte Naruto zur Tür, schloss diese ab und rannte die Straße runter. Er musste zur Dorfgrenze um Gewissheit zu haben.

Es fing an zu regnen und Pfützen bildeten sich auf dem Boden. Da auf den Straßen viel los war, nahm er die Abkürzung über die Dächer und bemerkte, dass er das schon lange nicht mehr getan hatte. Doch dafür hatte er jetzt kein Interesse. Er musste zum Treffpunkt um endlich alles verstehen zu können.

Nach etwa zwei Minuten erreichte er das Dorftor und hörte, wie sich zwei stritten. Schnell versteckte er sich zwischen den Sträuchern und sah Sasuke und Gaara. Am liebsten hätte laut losgeschrieen und wäre so gerne seinem Sasuke in die Arme gefallen, doch dann kam der Schmerz wieder hoch. Er lag ihm so schwer auf seiner Brust dass er das Gefühl hatte, nicht mehr atmen zu können und verkniff sich die Tränen.

„Nur deinetwegen geht es Naruto so schlecht. Kannst du dir vorstellen was du ihm eigentlich angetan hast?“ rief Gaara laut und ballte die Hände zu Fäusten. Doch Sasuke schien das wenig zu kümmern. „Glaubst du, du bist da anders? Du warst es doch, der Naruto so kaltblütig hintergangen hat. Du warst es, der ihm die Briefe verschwiegen hat! Du nutzt seinen Zustand für deine eigenen Zwecke aus sonst nichts.“

Fassungslos hielt sich Naruto die Hand vorm Mund um nicht laut los zu schluchzen und seine Sicht verschwamm unter den vielen Tränen. Er konnte einfach nicht glauben, was er da hörte. Gaara fand eine Antwort. „Und du? Was macht dich denn besser? Du hast Naruto im Stich gelassen und verlangst allen Ernstes, dass du einfach so hier wieder aufkreuzen und verlangen kannst, dass plötzlich wieder alles so ist wie früher? Was ist Naruto in deinen Augen? Ein Spielzeug was man immer wieder wegwerfen und dann wieder aufheben kann? Und du sprichst von Rücksichtslosigkeit…“
 

„Was interessiert dich das alles?“ rief Sasuke und seine Körpersprache zeigte eindeutig, dass er Gaara am liebsten umbringen würde. Doch Gaara blieb standhaft, wie ein Berg, der jedem noch so heftigem Sturm trotzte. Lange trat Schweigen ein, bis er endlich eine Antwort gab.
 

„Weil ich Naruto Uzumaki von ganzem Herzen liebe und nicht zulassen werde, dass du ihm weiterhin so viel Kummer bereitest.“
 

Wieder trat eine Pause ein, dann brach Sasuke in höhnisches Gelächter aus so als hielte er das alles für einen ziemlich schlechten Scherz. „Wie bitte? Du bist verliebt in MEINEN Naruto? Ich glaube du hast sie wohl nicht alle.“ Gaara schwieg und Schweiß breitete sich auf seiner Stirn aus. Er schluckte schwer und Naruto sah dass er ziemlich nervös war. Sasuke jedoch steigerte sich weiter in seine Emotionen rein und schüttelte verständnislos den Kopf. „Du bist echt das allerletzte weißt du das? Zuerst nutzt du Narutos Lage für deine selbstsüchtigen Zwecke aus und versuchst ihn von mir fernzuhalten? Noch mieser geht’s wohl nicht oder?“

Gerade waren beide dabei, aufeinander loszugehen und sich gegenseitig umzubringen, da war Naruto aus dem Busch hervor gekrochen und hatte sich zwischen die beiden gestellt. „Aufhören!!!“

Sofort erstarrten beide Kontrahenten wie Salzsäulen und sahen den Uzumaki verdattert an. „Seit wann bist du hier?“ fragte Gaara und alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. „Lange genug…“

Mit seinem Ärmel wischte sich Naruto die Tränen aus dem Gesicht und versuchte sein Herz zu beruhigen. Gaara und Sasuke sahen sich kurz an und begannen beide auf Naruto einzureden. „Ich habe nur das Beste gewollt“ rief Gaara und wurde von Sasuke unterbrochen „Es tut mir Leid, es war ein Fehler von mir und ich habe es nicht verdient, aber ich liebe dich so und will noch eine Chance für uns…“

„Genug… genug…“ rief Naruto und ging zu Sasuke. Mit einem traurigen und enttäuschten Blick sah er Gaara an. „Gaara, ich bin dir wirklich dankbar dass du mir beigestanden hast, aber ich kann dir das mit den Briefen einfach nicht verzeihen. Und dass du meinen Liebeskummer ausgenutzt hast um dich an mich ranzuschmeißen… das geht einfach zu weit…“

„Aber ich habe nicht…“

Doch es half nichts.

Naruto und Sasuke verschwanden und zurück blieb ein vom Regen durchnässter Gaara, der weinend am Boden zusammenbrach wie ein kleines Kind und am liebsten würde er einfach sterben. Plötzlich hörte er Schritte und als er aufsah, sah er Temari und Shikamaru, die unter einem Schirm standen ihn über Gaara hielten. „Hey Bruderherz, was ist denn los? Du bist ja völlig durchnässt.“ Temari gab ihrem Freund den Schirm, kniete sich auf den Boden nieder und schloss ihren Bruder in die Arme. „Ist ja gut…“ sprach sie sanft und streichelte sein nasses Haar „alles wird wieder gut…“
 

„Temari, ich kann nicht mehr… ich kann nicht mehr! Am liebsten würde ich sterben“

Was das Herz sagt

Als Naruto zusammen mit Sasuke sein Haus betrat, war das Schlafzimmer erschreckend leer. Kein Wunder. Gaara hatte seine Sachen gepackt und war gegangen und seitdem war wieder Platz im Zimmer. „Willst du einen Kaffee oder Tee?“ „Kaffee, so wie immer“ antwortete Sasuke und setzte sich in die Küche an den Tisch. Naruto fühlte sich schlecht und deprimiert. Er hatte Gaara so sehr vertraut und wurde so fies hintergangen. Irgendwie schien sich die ganze Welt gegen ihn gerichtet zu haben.

Schweigend reichte er Sasuke den Kaffee und setzte sich schweigend neben ihn. Eine bedrückende Stille trat ein und Sasuke sah seinen Freund aufmunternd an. „Komm schon, mach nicht so ein betrübtes Gesicht. Du hast das Richtige getan, wirklich. Gaara hat dich hintergangen und angelogen und du hast ihn fallen gelassen. Er hat’s nicht anders verdient.“ Doch trotzdem hatte Naruto das Gefühl, dass er irgendetwas falsch gemacht hatte, aber er konnte nicht sagen was. Klar, sein Ärger auf Gaara war berechtigt denn dass was dieser getan hat, war mies und hinterhältig aber irgendetwas war, dass Naruto Schuldgefühle bereitete. War es etwa weil Gaara seine Liebe gestanden hatte?

„Was ist denn? Was macht dir Sorgen?“ fragte Sasuke und nahm Narutos Hand. Mit einem Schaudern musste Naruto feststellen, dass seine Hand eiskalt war. Sonst hatte er Sasukes Hand ganz anders in Erinnerung. Sonst war sie warm und weich und verlieh Naruto das Gefühl, geborgen zu sein und sich ihm ganz hingeben zu können. Doch jetzt kam ihm diese Hand ungewöhnlich fremd und kalt vor, so wie auch der Rest von ihm. Irgendwie verstand er gar nichts mehr. Was passierte nur mit ihm?
 

Am Abend richtete Naruto für Sasuke seinen Schlafplatz ein. Er war noch nicht bereit dafür, dass beide in einem Bett schliefen und im Moment konnte er Sasuke noch nicht ganz verzeihen. Beide hatten sich umgezogen und Sasuke kam frisch gewaschen aus dem Badezimmer. „Wann musst du wieder weg?“

„Weiß nicht. Hab Orochimaru gesagt, dass ich noch etwas länger wegbleiben werde. Wir können uns also ein paar entspannte Tage machen“ antwortete er Uchiha und setzte sich neben Naruto. Zärtlich legte er ihn einen Arm auf die Schulter und wollte ihn küssen, doch Naruto wandte sich ab. „Was ist denn?“ wollte der Uchiha wissen und sah Naruto mit seinen dunklen Augen an. Naruto, der gerade eine Antwort geben wollte, wurde jäh unterbrochen als Sasuke ihn küsste. Plötzlich traf ihn die Erinnerung an letzte Nacht wie ein herannahender Zug. Der Kuss, die Wut aus dem Liebeskummer heraus, die Leidenschaft…

Er und Gaara hatten sich geküsst und es hatte sich gut angefühlt. So wie er früher Sasuke geküsst hatte. Doch jetzt war es anders. Zwar küssten sich die beiden wieder, aber so wie zuvor fühlte es sich nicht mehr an. „Tut mir leid Sasuke, aber ich muss kurz weg.“

Schnell zog sich Naruto wieder um und eilte aus dem Haus und als er bei den Harunos ankam, hämmerte er mit Fäusten gegen die Tür. Frau Haruno, eine hagere ebenfalls rosahaarige Frau öffnete und sah ihn stirnrunzelnd an. „Was gibt’s?“ „Ich muss Sakura sprechen! Es ist wichtig!“

Naruto wurde hereingebeten und er ging zu Sakuras Zimmer. Sie schien ihn bereits zu erwarten und bat ihn herein. Stirnrunzelnd sah sich Naruto im Zimmer um und stellte fest, dass es ganz anders war, als er sich vorgestellt hatte. Ein großer Spiegel, ein Kleiderschrank, ein Bett und ein schlichter Schreibtisch waren das einzige Mobiliar und die Vorhänge waren im schlichten weiß. Sehr einfach eingerichtet. Sonst hatte Naruto immer angenommen, dass Mädchen sich ihr Zimmer komplett mit Plüschtieren voll stopfen, ihre Wände mit Fotos ihres Angebeteten tapezieren und wirklich alles in rosa gestalten würden. Anscheinend lag er da falsch.

Sakura setzte sich aufs Bett, Naruto auf den Stuhl und starrte zu Boden. „Ist etwas passiert Naruto? Was hast du denn?“

„Sagen wir mal so, ich habe im Moment eine zweite Krise zu bewältigen, die etwas kompliziert ist.“

„Kompliziert?“

Sakuras Interesse war geweckt. Sie überkreuzte ihre Beine, nahm eine bequeme Sitzposition ein und sah Naruto mit ihren türkisfarbenen Augen an. „Dann erzähl mal.“

„Also, ich habe da einen Freund, nicht Sasuke sondern einen anderen. Mit dem bin ich im Streit auseinandergegangen und habe mich total mies gefühlt. Da habe ich mir einen neuen besten Freund gesucht und der hat immer zu mir gehalten. Nun ist es aber so dass dieser neue Freund mir verschwiegen hat, dass mein Ex-bester Freund sich gemeldet hat und ist selbst hingegangen und sagt ihm dass er sich von mir fern halten soll.“

„Und warum?“

„Weil er zum einen nicht will, dass ich noch mal enttäuscht werde und zum einen, weil er seine Position als neuer bester Freund nicht aufgeben will.“
 

Beide schwiegen eine Weile, dann stellte Sakura eine Frage: „Und das ist es was dir Sorgen macht?“ „Eben nicht“ seufzte Naruto und stützte seine Stirn auf der Handfläche. „Ich habe mich für meinen alten besten Freund entschieden weil der neue mich derart hintergangen hat und dachte, ich würde wieder dieselben freundschaftlichen Gefühle wieder haben wie vorher, aber dem ist nicht so. Und jetzt mache ich mir einen Kopf drum, was mit meinem neuen besten Freund ist, der mich hintergangen hat. Was bedeutet das Sakura?“

Schweigend legte die Kunoichi ihre große Stirn in Falten und dachte nach. Ihr Schweigen war Naruto unangenehm. Am liebsten hätte er sofort eine Antwort verlangt und der Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hatte, schwoll immer weiter an. Dann endlich, gab Sakura ihre Antwort. Ernst sah sie ihn an. „Das liegt klar auf der Hand: Du hast bereits mit deinem alten Freund abgeschlossen und siehst ihn nicht mehr als deinen Freund an. Im Gegenteil: Du hast unbewusst eine tiefe Freundschaft zu deinem neuen besten Freund aufgebaut und warst lediglich verärgert darüber, dass er so eine Aktion geleistet hat und hast das nicht gemerkt. Wahrscheinlich hat dich dein verletzter Stolz blind gemacht und du hast geglaubt, es kann wieder auf einen Schlag alles so sein wie früher. Dein Kopf hat das gesagt, aber dein Herz sagt etwas anderes.“

„Und was soll ich deiner Meinung nach tun?“
 

„Hör auf dein Herz Naruto! Hör einfach nur auf dein Herz, sonst nichts.“
 

Nachdenklich und mit einem knappen „Dankeschön“ verabschiedete er sich und ging die Straße entlang. Er soll Sasuke nicht mehr lieben? Wie konnte das nur sein? Immerhin hatte er so lange Liebeskummer gehabt und ausgerechnet jetzt, wo Sasuke wieder da war, empfand er nichts mehr für ihn? Das konnte doch nicht wahr sein! Irgendwann fing er an zu rennen und wollte einfach nur nach Hause, sich in sein Bett verkriechen und in aller Ruhe darüber nachdenken. Dabei war er so tief in Gedanken, dass er gar nicht Temari sah, die die Hand ausstreckte, Naruto am Arm zu fassen kriegte und mit einem Ruck zurückzerrte. Beinahe wäre Naruto hingefallen, fing sich aber wieder und blieb vor der Suna-Kunoichi stehen. Ihr Blick verriet ihm sofort, dass sie keine gute Nachricht für Naruto bereithielt.

„Ich muss mit dir reden, sofort!“

„Temari, was gibt’s?“

„Du hast Gaara nach all dem was er für dich getan hat einfach so fallen gelassen. Hast du sie noch alle? Weißt du eigentlich was du ihm angetan hast?“

„Aber…“

„Welche Bedeutung hat das Wort „Liebe“ für dich? Glaubst du mein Bruder wäre so egoistisch gewesen und hätte nur an sich selbst gedacht? Er wäre fast kaputt gegangen weil er sich nicht getraut hat, dir seine Gefühle zu offenbaren, weil er Angst hatte, du würdest dich für Sasuke entscheiden. Wie kann man nur so kaltherzig sein und ihn einfach so links liegen lassen. Denk doch mal nach was für eine Zukunft das mit Sasuke hätte, wenn er wieder geht. Was ist dann häh? Willst du Gaara wieder aufheben wie eine Spielzeugpuppe und ihn dann wieder fallen lassen wenn Sasuke wieder zurückkommt?“

„Aber nein, das…“

„Gaara kam weinend zu mir und hat gesagt dass er sterben will. In den Fluss will er sich stürzen.“
 

Als Naruto dieses Wort hörte, wich alle Farbe aus seinem Gesicht und er hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Was will Gaara tun? Sich umbringen? Erst jetzt merkte er, wie blind er eigentlich war und kam sich so schäbig vor. Ja es stimmt, Temari hatte Recht. Naruto hat nur die negativen Seiten an Gaara gesehen und niemals daran gedacht, was dieser alles für ihn getan hatte. Für ihn gab es nur Sasuke und seinen vermaledeiten Liebeskummer. Gaara hingegen zerbrach nach und nach an seiner Angst und seinem Selbstzweifel und Naruto hatte dies die ganze Zeit nicht bemerkt. Wie herzlos konnte er nur sein?

„Du musst ihn sofort aufhalten klar? Wenn er stirbt, dann ist das allein deine Schuld! Geh und bring das wieder in Ordnung kapiert?“
 

Schnell eilte Naruto davon und Tränen der blanken Verzweiflung bildeten sich und hastig wischte er sie weg. Das durfte nicht sein. Gaara durfte sich nicht umbringen. Nicht jetzt wo Naruto endlich erkannt hatte, wie er wirklich fühlte.

//Bitte lieber Gott, lass es noch nicht zu spät sein. Lass ihn wohlauf sein.//
 

Als Naruto den Fluss erreichte, sah er in der Ferne jemanden am Ufer entlang gehen. Nur schwach erkannte er das feuerrote Haar und die Flasche, die diese Gestalt auf dem Rücken trug. Es war Gaara, darin bestand kein Zweifel. Naruto rannte los, rannte wie noch nie in seinem Leben und rief immer wieder Gaaras Namen. Der schien ihn jedoch nicht zu hören und ging langsam auf das Wasser zu. „Gaara nicht!!!“ brüllte er und wedelte heftig mit den Armen. Zwar schien ihn der Rothaarige zu hören, denn er drehte sich kurz zu ihn um, doch dann ging er weiter, so als interessierte ihn Naruto nicht. //Oh nein, wenn ich nicht schneller mache, dann ist es zu spät. Ich muss ihn aufhalten// Er stieß sich kräftig vom Boden ab, machte einen Satz nach vorne und bekam tatsächlich den Suna-Nin zu packen. Er warf ihn um und landete mit ihm auf den feuchten Grasboden. Unbeholfen setzte sich Gaara wieder auf und drückte Naruto von sich. „Was soll das?“ fragte er mit einem gekränkten Unterton in der Stimme „Warum bist du noch hier? Du hast doch noch Sa…“ „vergiss Sasuke“ keuchte Naruto und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Es war schon ewig her, dass er so ein Tempo drauf gehabt hatte und brauchte erst einmal eine Weile um sein rasendes Herz zu beruhigen. Dann lächelte er Gaara an und all seine aufgestauten Tränen kullerten sein gerötetes Gesicht hinunter. „Mir ist endlich klar geworden, wen ich wirklich liebe, nämlich dich Gaara. Es tut mir leid, es tut mir alles so leid…“

Weinend fielen sich beide in die Arme und klammerten sich fest an den anderen. Sie beide lagen einfach nur schweigend da und versuchten sich von all ihren Ängsten zu lösen um diesen Augenblick für immer in ihre Herzen einzuprägen, die so von so vielen negativen Gefühlen erschüttert war. Endlich hatten diese beiden so kummergeplagten Wesen zueinander gefunden und konnten gemeinsam der Zukunft ins Auge sehen ohne Angst zu haben, alleine zu sein. Dieses Band würde auch die nächsten, schweren Prüfungen überstehen können, so viel waren sich beide sicher.
 

Zuhause bei Naruto angekommen bemerkten sie, dass Sasuke bereits wieder abgereist war. Ohne ein Wort des Abschieds war er gegangen, nur einen Brief hatte er dagelassen, indem er Naruto in Zukunft alles Glück wünschte und wohl begriffen hat, dass er diese Schlacht wohl verloren hatte, und es für ihn keine Chance mehr gab. Doch das berührte Naruto nicht mehr sonderlich, denn für ihn war dieses Thema abgeschlossen. Es war an der Zeit für ihn, ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Temaris Trick

Es hatte wieder zu regnen begonnen, als Temari endlich wieder zuhause bei sich und Shikamaru angekommen war. Dieser begrüßte sie mit einem Kuss und führte sie in die Küche, wo sie von dem Ausgang der Romanze erzählte. Gespannt lauschte Shikamaru bis zum Ende und nickte nachdenklich. "Wird allerdings schwer für die beiden werden, wenn sie wieder auseinander gehen müssen. Immerhin muss Gaara bald wieder nach Suna zurück, du übrigens auch." Doch Temari kicherte und zwinkerte ihrem Freund allwissend zu. "Mach dir darum keine Sorgen, bekanntlich kann wahre Liebe jedes Hindernis überwinden, oder etwa nicht." Geschlagen stimmte Shikamaru zu und seufzte tief. Er liebte es, wenn seine Liebste sich so für die Liebe engagierte und ihren kleinen Bruder tatkräftig unterstützte. So wurde sein Leben nicht ganz so langweilig und auch wenn er Trubel nicht mochte, so hatte er immer wieder eine gute Geschichte, die er anderen erzählen konnte.

Aber eine Sache bereitete ihm noch Kopfzerbrechen. "Aber eines verstehe ich nicht, Gaara war doch hier und er hatte sich ja mies gefühlt, das hattest du gesagt. Wieso hast du dann aber vor Naruto behauptet, er wolle sich umbringen? Das stimmte doch gar nicht."

"Ich weiß" entgegnete Temari und kicherte amüsiert. "Ich habe geflunkert." Beide standen auf und gingen ins Schlafzimmer. Sie wollten nicht mehr länger warten und schlossen sich fest in die Arme. Als sie im Bett lagen, fragte Shikamaru "Und warum hast du geflunkert?" "Liegt doch ganz klar auf der Hand" meinte Temari und grinste breit "weil ich den beiden Turteltäubchen ein bisschen auf die Sprünge helfen musste. In Wirklichkeit habe ich Gaara spazieren geschickt und ihm versprochen, dass ich alles klären würde, was ich dann auch getan habe. Dass Naruto bereits über seine Gefühle aufgeklärt war, hatte ich in etwa einkalkuliert und einen Notfallplan vorbereitet. Aber zum Glück ist ja alles noch ein Mal gut gegangen nicht wahr?" "Und wie sah dieser Notfallplan aus?" Doch Temari unterbrach ihn mit einem tiefen Kuss und kuschelte sich an ihn. //Möge unsere wie auch deine Liebe eine glückliche Zukunft haben, Bruder// dachte Temari, gab sich voll und ganz ihren Gefühlen für Shikamaru hin und dachte nicht eine Sekunde lang an den Tag, wo sie mit Gaara nach Suna zurückkehren musste.



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-14T13:32:23+00:00 14.10.2009 15:32
Okay, hat sich erledigt XDDDD Man sollte Epilog lesen, dann wüsste man Bescheid XD
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-14T13:31:53+00:00 14.10.2009 15:31
Da hat Shikamaru recht. Temari und Gaara müssen irgendwann nach Suna zurück x.x Das schon traurig x.x
Mh... Irgendwie bin ich heute nicht gut im Kommi schreiben x.x Mir fällt nichts ein. Finde nur, dass es ein gutes Ende genommen hat ^.^
Weiß ja nicht, ob die FF noch weitergeht ^.^ Ich hoffe doch mal schon ^.^
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-14T13:27:37+00:00 14.10.2009 15:27
Hehe, ging aber ziemlich schnell, muss ich sagen. Ähhhh... Nya, ich les mal weiter. War ein tolles Kapi...
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-13T16:41:03+00:00 13.10.2009 18:41
~.~ Och man... Das kann man sich ja nicht mitansehen...
Was soll ich eigentlich dazu sagen? Am liebsten würde ich sofort weiterlesen...
Hab das Kapi auch eben erst gesehen XDD Leider...
Mir tut Gaara voll leid... Klar, er hat einen Fehler gemacht, aber eigentlich war es lieb von ihm, irgendwie. Er hat gesagt, dass er das nur getan hat, um Naruto zu schützen und ich glaube ihm das auch. Und das Naruto dann einfach mit Sasuke abhaut, finde ich schon beschissen x.x Ich meine... Naruto müsse dringend mit Gaara reden und das mit Sasuke am besten sein lassen. Ich meine, es hätte eh keine Zukunft, finde ich. Sasuke geht wieder zurück zu Orochimaru und dann? Dann ist Naruto wieder allein...
Ich bin ja mehr für GaaNaru, aber... Nya, ich weiß ja nicht, wie du dich am Ende entscheidest. Und was ich voll scheiße von Sasuke fand, dass er Gaara wegen seiner Gefühle ausgelacht hat. So etwas macht man nicht und ich hoffe, dass Naruto dazu noch was sagen wird -.- So ein Arschloch XDD
Sorry, bin mich gerade voll am aufregen...
Egal, schreib schnell weiter, bin nämlich gespannt, wie sich das weiter entwickelt ^.^
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-12T19:12:43+00:00 12.10.2009 21:12
Ai ~.~ Was macht Gaara denn DAAA? Ich meine, schlimm ist es nicht, was da letzte Nacht passiert ist, denn Temari hat vollkommen Recht. Beide tragen die Schuld. Aber... Das Gaara den Brief zerreißt, ist nicht gerade clever. Ich meine, wenn Naruto dahinter kommt, wird er wütend auf Gaara sein... Klar, ich kann Gaara voll und ganz verstehen, aber dieses Verhalten ist falsch x.x
Oh man... Hoffentlich geht das gut und er sagt Naruto rechtzeitig, das ein Treffen mit Sasuke ansteht. Diese Ehrlichkeit sollte er haben, wenn er wirklich Naruto liebt x.x

Nun denn, tolles Kapi und ich freu mich, dass du immer so schnell weiterschreibst ^.^ Das mag ich, denn ich warte nicht so gern XDD Schreibe ja selbst auch sehr schnell, da mit die Ideen immer so zufliegen XDDD
Bis dann und ich bin gespannt, wie es weitergeht ^.~
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-11T19:17:38+00:00 11.10.2009 21:17
~.~ Man ey, Naruto... So ein Blödmann, ey... Ich meine, er hat alles im Suff gesagt und im Suff gehandelt... ~.~ Irgendwie tut mir Gaara nun voll Leid, weil das alles nicht Ernstgemeint war.
Mh... Jetzt bin ich gespannt auf den Morgen. Sicherlich weiß Naruto überhaupt nichts mehr und Gaara würde sich sicherlich verletzt fühlen...
Tja, man kann eigentlich nur hoffen, dass Naruto sich hinterher wenigstens entschuldigt, wenn er sich denn dann erinnert...
War ein tolles Kapi ^.^
Bis zum nächsten Mal ^.~
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-07T14:07:24+00:00 07.10.2009 16:07
Weise Entscheidung, die Temari da gesagt hat. Gaara würde Naruto eh nur verschrecken, wenn er ihm nun offenlegen würde, dass er tiefgründigere Gefühle für ihn hegt...
Nya, fürs erste muss Naruto ein bisschen geholfen werden, ehe da mehr entstehen kann ^.^
Schönes Kapi, fand es süß, wie Gaara so unbeholfen Naruto getröstet hat. Passt zu ihm und er erinnert mich irgendwie an meinen Gaara, in meiner FF ^.^v Da ist er auch irgendwie total unbeholfen und hat von Nichts eine Ahnung... Kann mir Naruto eigentlich bei ihm sehr gut als Seme vorstellen XDDDD Keine Ahnung, warum, aber so empfinde ich es ^.^

Bin schon gespannt aufs nächste Kapi...
Bis dann
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-05T16:00:31+00:00 05.10.2009 18:00
-^.^- Schönes Kapi, auch wenn etwas kurz... Sorry, mag halt lange Kapi's XDDD
Nun ja, dass Gaara das nicht verstehen kann, verwundert mich nicht. Ist schon schwer, wenn man selbst gerade Probleme hat, in Sachen Liebe, jedenfalls denke ich, dass Gaara das so gemeint hat o.o
Mh... Wenn Naruto ihm erzählt, wie er sich momentan fühlt, dann kann es Gaara bestimmt verstehen und ihm irgendwie helfen ^.^
Nur, ich hoffe doch sehr, dass Gaara sich diesen Liebeskummer nicht zum Vorteil machen wird... Er soll es schon langsam angehen lassen, nicht?

Jedenfalls tolles Kapi und ich freue mich, wenn bald das Nächste folgt ^.^

LG
Sasu ^.~
Von:  xXSasukeUchihaXx
2009-10-04T22:13:11+00:00 05.10.2009 00:13
Huhu, der Anfang ist schon mal toll ^.^ Nya, was heißt toll... War sehr traurig x.x Aber dennoch fand ich den Prolog schon sehr interessant und wie ich gesehen habe, schaltet sich bald Gaara ein ^.^ Mag nämlich dieses Pairing und bin demnach auch gespannt, wie unser Gaara mit seinen neuen Gefühle umgehen wird ^.^
Hoffe, du sagst mir Bescheid, wenn es weitergeht ^.~
Setze dich auf jeden Fall auf meine Favo-Liste ^.^
Bis dann


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