Rapture, Little Sister Orphanage, 1958
Man sah ein Mädchen weinen. Es saß einfach nur still da und schien wie in einem Kokon gefangen. Die Arme um sich geschlungen saß es da.
Müde … Er war so unsagbar müde. Das lag nicht nur an seiner etwas unnatürlichen Sitzposition oder an der Tatsache, dass er einige Verletzungen davongetragen hatte. Es war viel mehr als eine körperliche Müdigkeit.
[...]Und wenn er etwas an einer Frau hasste, dann war es Traurigkeit. Wie oft wollte er diese Hand schon nehmen? Wie oft war er kurz davor nachzugeben, sich wirklich leiten zu lassen und in diese Umarmung der Frau zu gehen? Er konnte sich nicht mehr daran
Ich schaue in den Spiegel und sehe Dich. Du bist so strahlend im Gegensatz zu mir. Du lachst oder trauerst mit mir, wenn ich wieder einmal meine schlechte Seite zeige. Schreist mich an, wenn ich Es wieder getan habe und doch liebe ich dich.
Der junge Jedi stand nachdenklich in dem Zimmer seiner momentanen Unterkunft. Es machten sich wieder so viele Gefühle in ihm breit, dass er wie immer erstaunt darüber war, dass er daran noch nicht zerbrochen war.
Es war der schönste Augenblick eines jeden Morgens, den er vor seinen Augen hatte. Denn in genau diesem Moment ging die weiße Sonne unter und vermischte sich mit den Strahlen der aufgehenden roten Sonne.
Das Zimmer war in Dunkelheit gehüllt und man konnte nur dann wirklich etwas darin erkennen, wenn das Licht wieder flackernd zu Leben erwachte. Eine einzelne, zusammengesunkene Gestalt, die mitten im Zimmer stand, war das Einzige, was sich darin befand.
Mehrere Jahre strichen ins Land, seit die Erde nicht mehr sie selbst war. Die Menschheit war vom Aussterben bedroht, denn eine außerplanetare Lebensform hatte sich in ihren Reihen eingenistet.
Die Schlacht war endlich zu Ende. Die Erde, vollgesogen vom Schweiß und Blut der Kämpfenden, schien fast schon erleichtert aufzuächzen, als der Moment der Entscheidung fiel. Nur noch vereinzelte Kämpfer standen aufrecht und ließen ihre Blicke über das Vergangene gleiten.
Es fiel ihr ein ums andere Mal schwerer den Erinnerungen Stand zu halten. Ihren eigenen Erinnerungen. Sie war sich ganz sicher. Auch wenn es nicht sein konnte, sein... durfte. Wie kam es dann, dass sie Sachen wusste, die sie nicht wissen durfte? Es war so verwirrend.
„Allons-y!“ Die Stimme hallte im Inneren der TARDIS wider und wurde mit einem breiten Grinsen seitens des Mannes, den man allgemein als Doctor kennt, unterstützt.
Homura wusste nicht genau was sie machen sollte. Es war wieder soweit. Ein neuer Tag war angebrochen und die Sonne fing langsam an ihr Zimmer in goldene Strahlen zu hüllen. Es war kitschig und gefiel ihr nicht so gut.
Die Reise steckte noch Jedem in den Knochen und keiner wagte es sich sofort aufzustehen. Zu wacklig waren die Beine, zu unbekannt die Umgebung. Ein Schaudern ergriff Jeden der Reisenden und es war sicherlich nicht nur, weil ihnen eisig kalt war.
Ein dumpfes Grollen lag in der Luft und die Anspannung zwischen den beiden Männern ließ diese förmlich vibrieren. Der Atem des einen Mannes ging schneller, sein Gegner schien kein solches Problem zu haben.
Ich weiß schon nicht mehr wie oft ich in dieser Situation war. Aber ich stehe wieder hier und sehe auf das Mädchen, verwandelt in dieses pinke, fluffige Ding, welches mich aufgeregt und erschrocken zugleich anblickte.
Etwas hatte sich in ihm verändert, er konnte nur nicht genau sagen, was es war. Sein Innerstes fühlte sich manchmal so flau an, dass er am liebsten den Kopf über die Kloschüssel gehalten hätte, aber gleichzeitig war es das schönste Gefühl, das er seit längerem hatte.
Der Tag war angenehm kühl für alolanische Verhältnisse. Ein Gähnen entwich dem jungen Mann, als er aus dem Fenster blickte. Weit und breit war nicht viel zu sehen. Nur ein paar Pelipper zogen ihre Kreise am Himmel.
Bibbernd rieb sie sich über die Arme und zog ihre Nase hoch. Die Umstände spielten heute definitiv nicht mit und auch sonst fühlte sie sich nicht allzu wohl in ihrer Haut. Dabei war heute doch der Tag, den sie sich so lange herbeigesehnt hatte.