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Die Sache mit der Unterhose Kopfbedeckung, Party

Autor:  BlueFuchs
Am Samstag war die langersehnte Geburtstagsparty einer befreundeten WG.
Der Dresscode für den Abend: Ohne Kopfbedeckung kommt keiner rein.

Also zog sich das Drachenkind in seine Höhle zurück und grübelte.. und grübelte.. Einen Hut kann ja jeder tragen.. Kopftuch? Nee.. Irgendwelche Tierohren? Mpf.. Perücke? Viel zu teuer für einen "Abend-Gag". Zwei Tage vor der Party dann die Erleuchtung - eine Unterhose! Perfekt!
Aber woher nehmen..? Eine eigene aus meinem aktuellen Repertoire wollte ich ja nun nicht unbedingt zur Schau stellen.. Eine vom Freund klauen? Nein, muss ja nicht jeder sehen, was mein Kerl so drunter trägt.

Die Lösung - eine kaufen gehen. Alles klar. Der kleine Drache marschierte ins C&A. Boxershorts sollten es sein. Um ein Haar hätte ich eine Verkäuferin gefragt: "Entschuldigen Sie bitte; wo finde ich die hässlichste Boxershorts, die Sie gerade im Sortiment fragen?" nur um ihren Gesichtsausdruck zu sehen. Letztlich habe ich es mir doch verkniffen und die Herrenwäsche allein gefunden. Die hässlichste Shorts.. war dann doch SO hässlich, dass ich den Laden angewidert wieder verließ. Selbst für einen Party-Gag wollte ich mich doch nicht SO sehr erniedrigen und eine "Spongebob Schwammkopf"-Satin-Unterhose kaufen; geschweige denn tragen.
"Okay, gehen wir die Sache harmloser an und kaufen eine normale", dachte der kleine Drache und betrat "Family". Das hiesige Angebot war.. nunja, ausgesprochen langweilig, aber ich wollte ja auch kein Vermögen ausgeben. Also schnappte ich mir drei Hosen, ging in eine Umkleide und probierte sie an. (Ja, ich stand tatsächlich vor dem Spiegel und prüfte den Sitz einer Unterhose auf meinem Kopf.. ^^) Dabei achtete ich penibel darauf, keinen Spalt im Vorhang offen zu lassen; wer weiß, was die Verkäuferin gedacht hätte..
Das Resultat - selbst die kleinste Größe rutschte mir sofort ins Gesicht. Was tun?
Direkt nebenan war ein "H&M Kids Store".
... ... ...
Ich habe es genau fünf Minuten da drin ausgehalten, da fühlte ich mich dann schon so pädo-mäßig, dass ich den Laden fluchtartig wieder verließ und in den Family-Laden zurückkehrte.

Letztendlich trug der kleine Drache also eine jungfräuliche "Jugend-Shorts" zurück in seinen Hort und erntete dafür am Abend der Party ein "Du hast echt die geilste Kopfbedeckung!" von einer der Gastgeberinnen. :D

Drachenkind Tag

Autor:  BlueFuchs
Ich konnte einfach nicht an mich halten und musste auch mal so etwas mitmachen. :D

1. Was sagst du jeden Morgen zu dir?
Auf Drachenkind hat die Welt gewartet. (Wenn ich die Einstellung mal wirklich hätte..)

2. Was sollen andere Leute über dich sagen?
Drachenkind - Einfach genial. (Oh ja, das würde mir gefallen! :D )

3. Wenn dich jemand einlädt, sagst du...
Ein Hoch auf Drachenkind.

4. Wie würdest du auf einen perversen Anruf antworten?
Drachenkind fühlt sich gut an. (Ehm.. Moment mal..)

5. Wie würdest du dich jemandem, den du WIRKLICH gern hast, vorstellen?
Drachenkind ist ein uralter Irrtum. (Klar.. >.< "Lass dich nicht mit mir ein, das kann nur schiefgehen" oder was?)

6. Und zu jemanden, den du nicht leiden kannst?
Sprich zuerst mit Drachenkind. (.. und dann mit der Hand. ^^ )

7. Du befindest dich in einem Gespräch und musst dringend aufs Klo. Wie entschuldigst du dich?
Drachenkind takes good care of you.


8. Deine Eltern möchten wissen, warum du so spät erst heim kommst...
Drachenkind never sleeps. (Wie passend ist das denn?! xD )

9. Du vermasselst eine Arbeit.. Was sagst du?
Nimm Drachenkind ,dann klappt's auch mit dem Nachbarn. (oder nimm mal das Lehrbuch zur Hand.. *hüstel*)

10. Die Liebe deines Lebens fragt, ob du ihn/sie heiraten möchtest Du sagst...
Nicht´s bewegt sie wie Drachenkind. (Wahre Worte :D )

11. Dein bester Freund/beste Freundin kündigt dir die Freundschaft. Was sagst du zu ihm/ihr?
With a name like Drachenkind ,it has to be good. (Ey.. ;__; )

12. Jemand beschimpft dich als Idiot. Was erzählst du denen?
Don´t play with fire, but play with Drachenkind. (Wie heißt es doch? Ärgere nie einen Drachen, denn du wirst knusprig sein und gut mit Ketchup schmecken)

13. Was sind die besten Worte, um dich zu beschreiben?
Kann denn Drachenkind Sünde sein. (Hrhrm..)

14. Wenn ein Film über dein Leben gedreht wird, ist der Titel...
Drachenkind ohne Punkt und Komma. (Wie wahr, wie wahr.. ^^ )

15. Die letzten Worte bevor du stirbst...
Drachenkind - Nicht für Jedermann. (Also langsam wird's unheimlich.. o.O)

16. Deine Nachricht an eine ganz besondere Person...
Drachenkind tut gut.

Schöne Erinnerungen Nostalgie, Persönliches

Autor:  BlueFuchs
Seit ein paar Tagen wird mir mal wieder bewusst, wie schnell die Zeit verfliegt und das sorgt dafür, dass ich in sehr nostalgische Stimmung komme. :)

Hier ein paar schöne Erinnerungen, die mir spontan und durcheinander in den Kopf kommen.. Vielleich teilt sie jemand von euch oder fühlt sich zumindest inspiriert. :)

Das "Lovers only" Album von Escaflowne anhören und dabei reden.
Mit Caro Smash Brothers oder Zelda spielen.
Der Gurkendip von Silkes Ma.
Der Geruch von Maiks riesigem Bett am Morgen.
Süßigkeiten von Aris Oma.
Ostereier suchen im Garten und meinen Bruder auf einige Nester "aufmerksam" machen.
Kuscheln mit Carima.
Svenjas Nussecken.
Gemeinsames Anstoßen nach den Abiprüfungen bei Svenja.
Private Abi-Fahrt nach Frankreich.
Urlaub mit Caro und ihren Eltern in Frankreich.
Schüleraustausch mit Bayeux.
'98 eine Reise mit meinen Paten nach Amerika.
Riesige Fleischkeulen mit Ketchup.
Rollenspiel-Nächte.
Sehusafest mit "Frösche weinen nie".
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Hach, es gibt so viele, dass man weder weiß, wo man anfangen, noch wo man aufhören soll. :D
Leute, ich hab euch echt lieb!!

Solange noch Zeit ist Großeltern

Autor:  BlueFuchs
Vor ein paar Wochen hatte ich ohne ersichtlichen Grund ein komisches Gefühl im Bauch.. Es war drängend und nagend und vermittelte mir "Es bleibt nicht mehr viel Zeit" Dieses Gefühl bezog sich auf meine Großmütter. Als ich so darüber nachdachte, fiel mir auf, dass ich meinen Großmüttern (die dazugehörigen Großväter gibt es nicht mehr) noch nie einen Brief geschrieben hatte. Mal eine Postkarte aus dem Urlaub, ja.. Aber nie einen Brief. Also setzte ich mich hin und verfasste an eine meiner Omas einen Brief. Das außergewöhnliche an eben dieser Oma - wir sind nicht blutsverwand. Genaugenommen ist sie meine "Ex-Stief-Oma". :D Alles klar? Jedenfalls war ist und bleibt sie für mich immer eine richtige Oma, die mir wirklich wichtig ist.
Eben diese Oma ist an Silvester ins Krankenhaus gebracht worden. Ihr zweiter Herzinfarkt; sie wird jetzt einen Bypass bekommen. Es geht ihr momentan ganz gut, aber ich mache mir natürlich trotzdem große Sorgen. Nicht zuletzt deswegen, weil ich bereits bei meiner Katze letztes Jahr die Vorahnung des Tumors bestätigt bekam (obwohl dieser nie ersichtlich war). Da drängen sich mir gerade hinsichtlich meines Gefühls vor ein paar Wochen unschöne Gedanken auf.

Ich verbinde sehr, sehr viele Erinnerungen mit meiner Oma, gerade Kindheitserinnerungen. Der Bauernhof damals mit dem einzigen zahmen Schaf. Ich saß immer irgendwo bei irgendwelchen Tieren im Mist. :) Sie ist eine unglaublich geduldige Person, die sich auch dann nie aufgeregt hat, wenn ich ihren besten Nagellack benutzt hatte, um alte Schneckenhäuser anzumalen. ^^
Ich denke an einen großen, gepflegten Garten mit viel Obst und Gemüse drin. Frische Karotten, Stachelbeeren, Johannisbeeren. Im Sommer Kartoffelkäfer auf den Beeten und Oma mit einem riesigen Glas, in das sie die Viecher gesammelt hat. Blindschleichen im Kompost, Mäuse in der Scheune. Es war toll..

Wenn dann ein Anruf kommt "Oma ist im Krankenhaus", dann wird einem auf einmal bewusst, wie schnell diese Zeit vorübergegangen ist. Und wie wenig Zeit vielleicht noch bleibt.

Nutzt diese Zeit. Zeigt euren Omas und Opas, wie sehr ihr sie liebt. Denkt an die Kekse, die nur bei Oma so herrlich schmecken. An Sommerferien, in denen man dort tun und lassen durfte, was man wollte. An zugestecktes Geld, an Süßigkeiten. An Pflaster auf aufgeschürften Knien und an beruhigende Worte, an Gutenacht-Geschichten, an Krikel-Krakel-Bilder-Bewunderer, an Bastel- und Backnachmittage, an spät-ins-Bett gehen, an beschwichtigende "ist doch nicht so schlimm" zu den Eltern, an offene Ohren und Arme.

Ich wünsche euch allen, dass euch noch viel, viel, viel Zeit mit euren Großeltern gegeben ist.

Entscheidungen über Leben und Tod

Autor:  BlueFuchs
Gestern mittag ist meine Katze Jabba eingeschläfert worden. Ehrlich gesagt, kann ich noch gar nicht richtig glauben, dass sie weg ist.

Wir hatten sie erst im März dieses Jahres aus dem Tierheim geholt. 2 bis 3 Kilo zu schwer, schwarzes seidiges Fell und wunderschöne grüne Augen. Seit ihrem Einzug ist sie praktisch eine "Dauerbaustelle" gewesen. Zuerst die Verdauung, die immer empfindlich blieb, dann Flohbissallergie, schließlich eine Augenentzündung. Vor zehn Tagen fing es plötzlich an, zu tränen. Beim Tierarzt gab man uns eine Augensalbe, die auch sehr schnell Linderung verschaffte. Bis vor drei Tagen. Da schob sich plötzlich die Nickhaut etwas vor und eine größere Schwellung unter dem Auge trat wieder hervor. Wir dachten, die Entzündung sei nicht richtig abgeheilt, also sind wir wieder zum Tierarzt gefahren. Es stellte sich heraus, das die Augenentzündung schon völlig abgeheilt war. Das hier war etwas anderes. Bei Druck auf die Schwellung trat in der Mundhöhle Eiter aus. Man hoffte, es sei nur ein marode aussehender Zahn oder etwas, das sie sich eingebissen hatte. Sie sollte zur Narkose dort bleiben, man würde die Wunde reinigen und sehen, was los ist. Später würde man mich anrufen und informieren.
Der Anruf kam früher als erwartet. Man berichtete mir, dass der Knochen sich dort bereits stark aufgelöst hätte, ein Tumor hinter dem Auge, der nun hervorgebrochen war. Der Tierarzt sagte: "Ich sag ihnen ganz ehrlich... Wenn es meine Katze wäre... Ich würde sie einschläfern lassen." Er erzählte mir noch einige andere Dinge, von denen ich aber einiges nicht verstehen konnte. Unheimliche Fachausdrücke, die dem Grauen in meinem Bauch trotzdem keinen Namen geben konnten. Noch läge sie in Narkose, es wäre jetzt am schmerzfreiesten für sie.
Es gäbe noch eine winzige Chance, sagte er, dass sie sich durch die Gaumenplatte doch nur irgendwas eingebissen hat, aber er würde nicht daran glauben. Die Probenergebnisse wären vor Montag nicht zu bekommen, eher noch müsste man Dienstag damit rechnen. In dieser Zeit wäre sie Schmerzen ausgesetzt, gegen die kein Schmerzmittel ankäme. Man müsste sie immer wieder in Narkose legen, um die Wunde zu reinigen, ein 3 Zentimeter tiefes Loch.

Ich entschied mich für ihren Tod.

Ich konnte nicht einmal dabei sein, weil ich den Weg nicht mehr geschafft hätte, ohne dass sie noch einmal aufwachen müsste. Ich musste innerhalb von Minuten über ihr Leben entscheiden. Am Telefon. Den restlichen Tag habe ich verdämmert. Gegessen habe ich eine Pizza, mehr nicht.
Heute nachmittag muss ich hinfahren, um den Tranportkorb zu holen, die Rechnung zu bezahlen und mir noch einmal die Ausführungen des Tierarztes anzuhören.
Den Leichnam habe ich der Klinik überlassen. Wir haben keinen Garten, wo wir sie hätten beerdigen können und ganz abgesehen davon wollte sie schon zu Lebzeiten nicht draußen sein.

Ich brauche keine tröstenden Gedanken von einer "Regenbogenbrücke" oder einem ominösen Land, wo sie immer jung ist, spielen kann, immer Futter hat und auf mich wartet. So etwas gibt es in meiner Vorstellung nicht. Sie ist tot. Nicht mehr und nicht weniger. Das gleiche wird irgendwann für mich gelten.

Sie war nicht lange bei uns und hat sich in dieser Zeit auch mit unserem Kater nicht übermäßig gut verstanden. In den paar Monaten haben wir für sie mehr an Tierarztkosten ausgegeben, als der Kater in seinem ganzen Leben vermutlich brauchen wird. Aber ich hätte mir doch gewünscht, mehr Zeit zu haben, um sie besser kennen zu lernen. Mehr Zeit, um ihr voriges Leben etwas verblassen zu lassen.

Alte Menschen Gesellschaft, nachdenkliches

Autor:  BlueFuchs
Gerade habe ich einen Weblogeintrag gelesen, in dem sich eine Userin beschwerte, dass ein älterer Herr sie so "random angequatscht" hat. Zuletzt schrieb sie, dass sie einfach zu freundlich sei, um solchen Leuten "Fresse, Alter" zu sagen.

Mich macht das gerade sehr nachdenklich, denn ich musste an ein Gespräch mit meiner Ma über meine Oma denken. Meine Oma ist anstrengend geworden. Nach dem Tod meines Opas fing sie an, geistig abzubauen und es wird immer schlimmer. Sie erzählt immer dasselbe, vergisst vieles.. Ich rief vor einer Weile an, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren und fragte, ob sie denn was vorhat. Ja, sie würde die Familie zum Essen einladen. Sie erzählte mir, was sie kochen würde und ich meinte, die Familie solle für mich mitessen, das Essen würde sich super anhören. Da fragte sie mich irritiert, ob ich denn nicht käme.
Ich wohne seit fast zwei Jahren gute 500km von meiner Familie entfernt.
Ich komme nur in den Semesterferien eine Weile nach Hause, weil alles weitere zu teuer würde.
Als sie diese Frage stellte, wusste ich überhaupt nicht, ob das ein Scherz sein sollte, oder ob sie sich wirklich nicht im Klaren darüber war, dass es mir unmöglich ist, ein Wochenende nach Hause zu kommen.

Es war ein wenig unheimlich und ich merkte, wie ich mich in Gedanken ein wenig von ihr distanzierte. Sofort schämte ich mich dafür, aber mir wurde bewusst, wie viel weniger Kontakt wir haben, seit ich fortgezogen bin. Wie viel weniger wir mit ihr unternehmen, weil sie einfach "komisch" und "anstrengend" geworden ist. Der Gedanke macht mich unglaublich traurig.
Zum Glück macht sie noch viel mit Freundinnen, verreist oder besucht ihre Schwestern. So ist sie nicht ganz so allein.

Ich fürchte mich davor, wenn ich mal an der Reihe bin, so alt zu sein. Omas sind für Kinder immer gefragt, aber nicht immer bis zu ihrem Ende. Denn wenn sie senil und anstrengend werden, dann werden sie allzu oft in ein Heim abgeschoben, wie der Hund, der vor der Sommerreise an der Autobahn angebunden wird. Zweifellos sind viele Familien auch überfordert und ein Heim ist nicht immer die schlechte Wahl. Aber man macht es sich heutzutage doch sehr leicht, oder?
Unsere Gesellschaft hat mehr Individualismus geschaffen. Wir müssen nicht mehr den Beruf des Vaters erlernen oder mit 18 verheiratet sein an irgendjemanden, den wir nicht wollen. Wir können frei leben und uns entfalten. Wir sind faul geworden und egoistisch. Wir wollen von Oma Geld und Süßigkeiten aber von anderen alten Leuten in Ruhe gelassen werden.

Traurig, traurig.

Tut es denn so weh, auf solche Gespräche etwas einzugehen? Ich bin selbst auch kein Gutmensch und manchmal genervt von solchen Situationen, aber der Gedanke, dass ich jemandem damit den Tag verschönern konnte, ist trotzdem schön. Und manchmal erfährt man interessante Dinge dabei.

Wenn wir, unsere Generation, selbst mal alt werden, bin ich gespannt, wieviel uns unsere Individualität und Unabhängigkeit noch wert ist, wenn wir ganz allein und verachtet sind.

Yes, you have to! Stress, Studium

Autor:  BlueFuchs
Yes, we can! sagte Obama zu seinem Volk.

Yes, I can! sagte ich zu mir selbst und ballte entschlossen die Hände zu Fäusten.

Yes, you have to! sage ich nun jeden Morgen zu meinem Spiegelbild.
Und es gibt eine Menge "you have to" in meinem Leben.

Praktika zum Beispiel. You have to! Aber massig! Sonst gehst du als Geisteswissenschaftler später unter. Bewerbung raus an eine Online-Redaktion. Hoffen. Beten. Wünschen. Warten.
Anruf bei einem Verlag. Ob sie Praktikanten einstellen? "Nee! Nee, nee." die Antwort der Frau am Telefon. Sie hätte auch gleich sagen können: "Praktikanten?! Um Himmels Willen, wo denken Sie denn hin?!" Aber das hätte sicher länger gedauert, als dreimal "nee" zu sagen.


Noch ein "have to": Soft Skills. Meine Lieblingsseite für Bewerbungstips spricht immer von Ehrenämtern, Sportvereinen, Klubs. "Tut mir leid, Herr Arbeitgeber", sehe ich mich schon sagen. "Hier gab es leider keinen Sportverein, der sein Training zu einer studiumskompatiblen Zeit angeboten hätte.
Da ich Tiere oft den Menschen vorziehe und Kinder nicht leiden kann, wollte ich einfach nicht mit Behinderten, Krebskranken, Alten oder Kindern "arbeiten". Darum studiere ich Germanistik. Bücher sabbern nicht, Bücher stinken nicht. Sie müssen nicht in Grenzen gewiesen werden und müssen nicht verstehen, was ich sage. Außerdem kosten Mitgliedschaften oft Geld, das ich lieber anderweitig investiert habe."


You have to have Zusatzqualifikationen!
Sicherer Umgang mit Windows (als ob jemand außer Bill Gates wirklich "sicher" mit Windows umgehen könnte ^^), MS Word, Excel, Power Point. Drei, vier, fünf Sprachen fließend. Mindestens 3 Auslandsaufenthalte. Berufserfahrung. "Zählen Sie Strärken und Erfolge auf". Was für Erfolge? Ich hab in der 5. Klasse mal einen Vorlesewettbewerb gewonnen. Aber sonst? Ich hab keine Erfolge. Ich hab ja nicht mal eine gute Allgemeinbildung!

Zusatzqualifikation: Guter Geruchssinn. Ich kann noch Stunden später riechen, wer bei meinem Bruder zu Besuch war. Oder wer in meinem Hausflur gewesen ist. Sogar in welcher Reihenfolge die Bewohner ihre Wohnungen verlassen haben. Zigrattenqualm rieche ich gegen den Wind, Parfumspuren könnte ich in der Stadt wie ein Hund verfolgen.

Zusatzqualifikation: Gutes Wiedererkennung-Gehör. Ich höre Disharmonien in Musik, falsche Wortwiedergaben, erkenne Stimmen, merke mir Dialoge und deren Betonung. Na, wenn das nicht erfolgsversprechend für ein Unternehmen ist!


Ah, und mein Favorit unter den "have to"s: Latein
Jaja, die Sprache von Gelehrten und Gebildeten, die schon lange, lange tot sind. Die Sprache der größenwahnsinnigen Herrscher und einer der größten Sekte der Menschheit - der Katholiken.
Nun gut, der Einfluss auf die germanischen Sprachen ist nicht wegzureden, also akzeptiere ich notgedrungen, dass diese tote Sprache eine wichtige Grundlage meines Studiums ist. Bin schließlich ein Bachelor of Arts. Aber warum müssen angehende Deutschlehrer, zukünftige Vermittler unserer Sprachkultur, nicht zwangsweise ein Latinum vorweisen können?
Dieses Semester packe ich das Latinum nicht. Also noch mal einen Schritt zurück machen, noch ein Jahr die Ferien in Latein investieren. Keine Zeit für Praktika. Geschweige denn für Urlaub.


Man muss sich bilden, formen, ein Leben lang. Sich immer wieder verbiegen, verstauchen, zurechtstutzen, schmieden, solange man heiß ist.
"Eine Hand trägt die Welt und die andere bietet Getränke an"

Fest vorgenommen

Autor:  BlueFuchs
Jaja, was ich mir so alles vornehme und dann doch nicht tue.. Aber wer kennt das nicht?

Ich habe jetzt angefangen, Tagebuch zu führen. Zum Einen, um meinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, denn Tagebuch schreiben soll gut für die Denkmurmel sein. Zum anderen, um Eindrücke zu behalten und schließlich, um das ganze von einer "Tagesbilanz" abrunden zu lassen. Diese Bilanz umfasst 3 Kategorien.

- Produktives gemacht (Darunter fallen Dinge wie Lernen, Putzen, Schreiben, aufgeschobene Dinge.. So etwas halt).
- Angenehmes gemacht (Hierunter fallen Videospiele, Filme, Spaziergänge, gutes Essen.. Einfach alle Dinge, die ich vom Tag her als angenehm in Erinnerung habe)
- Sinnfreies gemacht (Hierunter fällt Gammeln oder das sinnlose Zerstören von Gegenständen, wenn ich mal wieder wütend war)

Es muss einfach was getan werden - viel zu viel Zeit verschwende ich damit, sinnlos im Internet zu surfen. Wenn es wenigstens Spaß machen würde, dann wär das alles kein Drama. Aber es geht zuviel an kostbarer Zeit für Müll drauf und das muss sich ändern.

Fallout 3

Autor:  BlueFuchs
Haaach.... Informatiker-Freunde sind doch was tolles..
Nachdem sich mein Kerlchen Windows 7 installiert und es völlig jungfräulig gelassen hat, kann man sogar den Absturz-König Fallout 3 entspannt spielen. :)

Also meine aufgearbeitete Kritik:

Grafik ist herrlich, vermittelt die Stimmung super. Musik ist unaufdrindlich und passend. Quests sind abwechslungsreich, die Dialoge authentisch.

Eigentlich bin ich ja viel zu anfällig für Spiele mit Gruselfaktor. >__> Mutierte Maulwurfsratten, grüne Supermutanten und wilde Ghule... Aber ich lern langsam mit dem Heckenschützengewehr umzugehen (Hehe..).
(Nein, Herr Schäuble, ich bin KEIN Amokläufer und besitze auch KEINE realen Waffen! Obwohl, so als Brotesser bin ich bestimmt potentiell gefährlich.. :P )

Das Schwarze Auge Pen and Paper, RPG

Autor:  BlueFuchs
Juhu, bald ist es endlich soweit!! :D
Eine neue Gruppe für DSA hat sich zusammengefunden, die ich hoffentlich erfolgreich durch meine kleinen Geschichten führen kann. Da ich das ganze nun schon ein Weilchen nicht mehr gemacht habe, bin ich ziemlich aufgeregt.. ^^° Ich hoffe, ich kann das alles noch.
Die Gruppe besteht aus zwei Novadi (m + w), einer Thorwalerin und einem Jäger. Gerade höre ich Musik zur Probe und bin begeistert, wie wunderschön neutral-gruselig der Thief III Soundtrack ist. Hehe... Ich werde eine wunderbare Geistervilla damit erschaffen.... Hrhrhr...

(PS: Die Novadi will mich Kami-chan nennen, wenn das so weitergeht. ^^)

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