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Film Noir

Don't fear the reaper... (Bakura x Ryou)
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 15.01.2018
abgeschlossen
Deutsch
78476 Wörter, 15 Kapitel
Hauptcharaktere: Ryou Bakura, Yami Bakura
Trigger-Warnungen: Tod, Missbrauch, Gewalt, Trauma
Domino, 1993.
Man muss einige falsche Abzweigungen im Leben genommen haben, um hier zu landen. Im 'Film Noir', einer kleinen, heruntergekommenen Spelunke am Stadtrand Dominos, steht jeder am Abgrund - Drogenhandel, Prostitution und das Recht des Stärkeren bestimmen hier die Spielregeln. Ein Mikrokosmos, der irgendwie funktioniert, weil sich jeder daran hält. Kein Wunder also, dass die beiden ominösen Neuankömmlinge nicht gern gesehen sind...

Ryou x Bakura



Diese Fanfiction hier ist meiner lieben und langjährigen Freundin Kaylean gewidmet. Alles, was Yu-Gi-Oh! für mich ist, ist es durch sie. Die Tatsache, dass ich diese Fanfiction nun schreiben kann, ist ihr, und den langjährigen RPGs, die wir seit 2004 miteinander austragen, geschuldet. Ohne sie wären Bakura und Ryou nicht so, wie sie hier sind. Ich bin froh, dass ich das alles mit dir teilen darf.
Dir das einmal zu sagen, ist längst überfällig.
Ich hoffe auf unzählige neue Abenteuer, und das wir immer noch über die beiden tratschen können, wenn wir 80 sind. ♥


Spoiler

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 02.06.2013
U: 15.01.2018
Kommentare (66 )
78476 Wörter
Kapitel 1 Eine Begegnung von Bedeutung. Teil1. E: 03.06.2013
U: 04.06.2013
Kommentare (5)
2477 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Eine Begegnung von Bedeutung. Teil 2. E: 27.06.2013
U: 27.06.2013
Kommentare (4)
4707 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Der Lagerraum E: 18.07.2013
U: 18.07.2013
Kommentare (7)
5720 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Die Ankunft E: 12.08.2013
U: 12.08.2013
Kommentare (5)
5940 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Der Pass E: 03.10.2013
U: 03.10.2013
Kommentare (9)
3507 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Eintauchen in den Mikrokosmos E: 22.12.2013
U: 22.12.2013
Kommentare (4)
7139 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 Bakura. Erster Teil E: 09.02.2014
U: 09.02.2014
Kommentare (3)
4391 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 Bakura. Zweiter Teil E: 09.04.2014
U: 09.04.2014
Kommentare (2)
2856 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 Sonnenaufgang E: 08.05.2014
U: 08.05.2014
Kommentare (3)
3563 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 10 Am Abgrund E: 15.06.2014
U: 15.06.2014
Kommentare (3)
6381 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 11 Spielothek E: 09.11.2014
U: 09.11.2014
Kommentare (3)
5629 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 12 Licht und Schatten E: 20.11.2014
U: 20.11.2014
Kommentare (5)
8214 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 13 Die Männer von der anderen Seite E: 14.02.2015
U: 14.02.2015
Kommentare (3)
3870 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 14 Vogel im Käfig E: 23.03.2015
U: 23.03.2015
Kommentare (2)
8743 Wörter
abgeschlossen
Epilog Ein Ende E: 08.11.2017
U: 15.01.2018
Kommentare (1)
5339 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    Bakura

    aka: "der Duke"
    Alter: 27

    „Wir machen einen kleinen Ausflug, du und ich.
    Ich denke, es wird dir gefallen.“

  • Charakter
    Ryou

    Alter: 19

    "Weißt du was? Ich liebe den Frühling.
    Er lässt alle meine Sorgen und Ängste verschwinden."

  • Charakter
    Marik

    Alter: 23

    "Es ist nicht leicht, Ryou. Frei zu sein.
    Auch Freiheit ist etwas, das man ertragen können muss."

  • Charakter
    Jonouchi

    Alter: 22

    "Hoffnung. Was ist das schon.
    Der ganze Mist steht mir bis zum Hals und ich kann nicht schwimmen.
    So sieht's aus, ob's dir nun passt oder nicht."

  • Charakter
    Yuugi

    Alter: 19

    "Sag mir einfach, warum. Okay?"

  • Charakter
    Malik

    Alter: 28

    "Ich soll ein Auge zudrücken? Das ich nicht lache.
    Schau mich mal an - sehe ich für dich aus wie die Heilsarmee?"

  • Charakter
    Otogi und Honda

    Alter: 24 und 25

    Heroin? Ist das nicht ein bisschen sehr siebziger?

  • Charakter
    Yami

    Alter: 25

    "Du musst das nicht tun, hörst du? Du musst gar nichts.
    Es liegt ganz allein an dir".

  • Charakter
    Seto

    Alter: 25

    "Lass die Flasche unter'm Tresen, Jonouchi.
    Wenn ich mich vergiften will, geh' ich zu jemandem, der sein Handwerk versteht."

Kommentare zu dieser Fanfic (66)
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Von:  berrymelon
2014-05-11T14:18:22+00:00 11.05.2014 16:18
Ach je, was machst du bloß mit Ryou? Er sitzt da ja wie eine Ratte im Käfig in diesem Zimmer. Aber ich mag, dass du ihn nicht gleich resignieren, sondern erst nach einem Ausweg suchen lässt. Dass er keinen findet, war zwar schon klar, aber wenn er gleich aufgegeben hätte, wäre ich unglücklich mit ihm gewesen |D
Ich schätze übrigens, dass du beim Editieren so einiges hin und her geschoben hast? Folgender Satz taucht nämlich zwei Mal auf und der davor ist jeweils auch nur leicht abgeändert:
Nicht nur die Möbel waren im Boden verankert, auch die Fenster hatte man abgeschlossen und den Hebel entfernt.

Ziemlich klasse finde ich ja die Art, wie du die Interaktion von Ryou und Bakura beschreibst, als der das Essen vorbeibringt. Sie reden kaum, am Anfang gar nicht, und trotzdem passiert etwas und man merkt, dass das auch nicht einfach ein leerer Bewegungsablauf ist, den du da beschreibst, sondern auch ohne Worte eine Art von Kommunikation stattfindet. Persönlich find ich's auch deswegen gut, dass sie nicht gleich zu reden anfangen, weil das auch die lange Stille besser vermittelt, der Ryou vorher die ganze Zeit ausgesetzt ist, so allein in ein Zimmer weggesperrt. Ist schon hart, so gar niemanden zu haben, nech?

Ein kleines Detail, das mir auffiel und mich etwas verwundert hat, war ja die Fußmatte bei Ryous Haus, unter der sich der Hausschlüssel versteckt (perfekter Ort übrigens, kommt bestimmt keiner drauf XD). Ich hab so ein Ding ehrlich gesagt in Japan noch gar nicht gesehen. Ist im Prinzip auch nicht notwendig, weil die Schuhe sowieso in einem gesonderten Eingangsbereich ausgezogen werden. Keine Ahnung allerdings, ob das in Einfamilienhäusern nicht vielleicht auch anders gehandhabt wird.
Was mich dabei total gewundert hat, schon beim ersten Lesen, war ja, dass Bakura seine Schuhe nicht auszieht im Haus. Oder auch die Raucherattacke im Haus XD“ Er raucht eh zu viel, ich glaube, da sind wir uns einig. Und dann hat er sich ja gleich zu Anfang schon vorgenommen, keine Spuren im Haus zu hinterlassen, da scheint es mir kontraproduktiv, mit Straßenschuhen da durch zu gehen und herumzuqualmen. Ich meine, das ist nen Nichtraucherhaushalt, wir Ryou auch noch extra anmerkt, der Rauch würde also jemandem auffallen, der zu zeitig dort auftaucht, und während das per se noch nicht allzu verräterisch ist, so spricht es zumindest für die Anwesenheit einer weiteren Person.
Ein anderer Punkt sind die Kleidungsstücke im Müll. Nimmt die am Ende des Kapitels noch einer mit, wenn wir nicht mehr hingucken? Wenn die nämlich kein Zeichen dafür sind, dass irgendwo irgendwas ganz fürchterlich schiefgelaufen ist, dann weiß ich aber auch nicht.
Ganz viel Liebe übrigens für den Dialog der beiden als es um Ryous Zukunftspläne geht und alles, was damit verbunden ist *__* Der ist recht kurz, schneidet aber ein paar echt interessante Überlegungen an. Was Bakura sich da wohl so alles denkt? Das ist ja echt einiges, von dem Ryou sich da verabschieden muss. Auf der anderen Seite, so wirklich glücklich war er vorher auch nicht, deswegen wundert es mich nicht, dass er das Ganze doch noch recht gelassen hinnehmen kann. Ich frage mich allerdings auch, was für Pläne Bakura gehabt haben mag; Auftragsmörder und Spielball der Yakuza zu werden, steht auf der Hitliste meist nicht so weit oben X'D
Ebenso natürlich das Ende mit dem Pass, als er so bedeutungsschwer dreinschaut. Ach, ich hab eine Schwäche für solche Szenen, sie sagen allein durch ihre Existenz so viel aus und erzählen gleichzeitig mal so gar nichts |D Ich hoffe an dieser Stelle wirklich, dass sich im Laufe der Geschichte ein paar dieser Dinge noch klären werden.
Von:  Arya-Gendry
2014-05-08T19:11:19+00:00 08.05.2014 21:11
Hi^^
Cool ein neues Kapitel. Was auch wieder sehr gut ist. Sind wohl so aus als hätte Ryou Gefühl für Bakura nur das er sie nicht war haben will. Und Bakura ist nun mal ein Verbrecher und ich denke nicht das ich das so schnell ändere wird. ;)

Bin schon auf das Nächsten Kapitel gespannt. ;)
Antwort von:  MadameFleurie
08.05.2014 21:13
Huhu! Ich hatte dich schon erwartet ;D Wie immer vielen Dank für den Kommentar! Du bist jetzt schon echt lange dabei :3
Von:  Sternenschwester
2014-05-08T09:20:59+00:00 08.05.2014 11:20
Es ist und bleibt eine starke FF und ich freue mich immer wieder wenn du weiter machst. Du schaffst es sehr gut weiterhin die Charaktere meines Erachtens IC bei diesem eher finsteren Thema zu behalten und ihr Innerstes weiterhin dreidimensional darzustellen. Dafür mal Respekt.
Besonderes beim letzten Kapitel hat mir das Gespräch zwischen Bakura und Ryou gefallen, vor allem ihre Gedanken dazu.
lg, Sternenschwester
Antwort von:  MadameFleurie
08.05.2014 11:27
Liebe Sternenschwester - vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich freu mich total : ] Gerade, wenn man so tolle Rückmeldungen bekommt, ist man total motiviert, direkt weiter zu schreiben. Danke dafür ♡
Von:  berrymelon
2014-05-08T03:25:18+00:00 08.05.2014 05:25
Mir gefällt die Beschreibung des Film Noir, muss ich gestehen. Die Umgebung passt genau zu dem, was man sich unter dem Setting so vorstellen würde, und sieht ansonsten auch sehr gezeichnet aus von der Wirtschaftskrise. Ein Ort wie dieser, beginnt da natürlich aufzublühen, aber das heißt offensichtlich nicht zwangsläufig, dass er dadurch auch ansehnlicher wird. Kurz, sehr viel Liebe für dieses kleine Drecksloch ♥
Und dann natürlich Jonouchi, die Antithese zu der ganzen Katastrophe XD Ich mag ihn, natürlich mag ich ihn, er kommt so schön erfrischend daher zwischen all dem Zigarettenqualm und es ist schön, wenn er mal für ein bisschen Abwechslung sorgen kann in dieser Tristesse. Gleichzeitig kann ich nicht umhin, mich zu fragen, wie er wohl dort hingekommen sein mag. Es könnte mit Yuugi zu tun haben und von Drogen sprichst du hier ja auch, aber irgendwie wirkt Jo nicht wie ein Druggie auf mich. Er ist unruhig, ja, aber sonst kam er mir bisher doch erstaunlich umgänglich vor. Und Drogen sind sowieso nicht mein Spezialgebiet. Du siehst, du hast meine Neugier.
Etwas seltsam finde ich auch, dass Marik sich von Ryou und Bakura trennt, um zunächst allein zu Malik zu gehen. Ich meine, die zwei haben doch auch nur einige Minuten mit Jonouchi verbracht, da hätte er durchaus warten können. Und das Gespräch mit Malik scheint auch eher suboptimal verlaufen zu sein, der arme Yuugi óo
Malik scheint mir aber insgesamt auch interessant zu werden. Wir sehen bisher nur so wenig von ihm, das ist etwas schade, aber das, was wir zu sehen bekommen, hat echt Potenzial. Er ist ja durchaus genau das Arschloch, das man in der Serie schon kennen und lieben gelernt hat *lach* Wie Bakura zu ihm gekommen ist und welche Beziehung die zwei genau haben, scheint auch noch mal so eine ganz eigene Geschichte zu sein, du schneidest mit Malik also eine Menge an Hintergrundinformationen an, auf die ich ziemlich brenne.
Überhaupt mag ich aber die Dialoge bisher sehr gern. Wie schon angesprochen, sie kommen natürlich daher, mal spaßig, mal bedrohlich, aber ohne dabei gestellt zu wirken. Vor allem Bakura hat's in der Hinsicht auch gut raus, das scheint mir ein manipulatives kleines Genie zu sein, so wie er Malik von seinem Standpunkt überzeugt :D Do like. Oder auch der Wortwechsel mit Ryou im Anschluss, im Prinzip bringt er ihn so ja auch sehr effektiv dazu, das Weinen tatsächlich bleiben zu lassen. Und spricht ganz nebenbei aus, was so mancher Leser mittlerweile denken dürfte, haha.
Und natürlich Ryous letzte Frage, das ist genau das, was mich auch so juckt XD Was war denn jetzt mit dem toten Jungen, herrje. Dass Bakura darauf keine Antwort gibt und einfach bedeutungsvoll dreinschaut, macht die Sache arg spannend, manchmal wünsch ich mir schon, ein bisschen in seinen Kopf schauen zu können. Aber gut, Spannung gehört dazu, sonst hätte ich nicht halb so viel Spaß an dieser Angelegenheit ♥
Von:  berrymelon
2014-05-08T03:23:39+00:00 08.05.2014 05:23
Unter uns, ich habe eine unsägliche Schwäche für diesen Kapitelbeginn. Die ganze Sache mit der Musik, den Schallplatten und Kassetten ist so ein Beispiel für Beschreibungen, die keinen näheren Sinn haben, als einfach da zu sein (außer natürlich, du überraschst uns an der Stelle noch im weiteren Verlauf und die Schallplattensammlung des Vaters wird voll wichtig. Plottwist!) und es mir leichter machen, mich allein schon in der Zeit richtig einzufinden. Ach, diese alten Tapes … :'D
Der Wortwechsel zwischen Bakura und Marik gefällt mir auch sehr gut, der kommt locker und sehr natürlich daher. Vor allem merkt man auch, wie vertraut die beiden mit einander sind. Ich hätte jetzt nicht zwangsläufig auf die Art von Beziehung geschlossen, die später noch angesprochen wird, aber du bringst auf jeden Fall rüber, dass sie einander gut kennen. Und es macht einfach Spaß zu sehen, wie sie sich kabbeln, haha …
Auch das Gespräch mit Ryou gefällt mir, diese wacklige Balance zwischen Resignation vor dem Unvermeidlichen und einem unerwarteten Überlebenswillen. Gerade in dieser Lage erscheint mir sein wiedergefundenes Rückgrat sehr schön, ich denke nämlich, dass Extremsituationen wie hier den wahren Charakter eines Menschen gut offenbaren. Dass Ryou nicht versucht, sich verschreckt in eine Ecke zu flüchten, zählt in meinen Augen deswegen doppelt.
Bakura hat seine Hausaufgaben natürlich auch gemacht und Ryou bis ins Detail ausgeforscht … Sehr passend und ich finde es gut, wie Dinge, die in den vorigen Kapiteln bereits anklangen, hier noch mal auf den Tisch gebracht werden. Dieses ganz grundlegende Alleinsein, das ihn ja nun leider zum perfekten Opfer der ganzen Organisation macht und letztlich doch rettet. Vor allem das Ende ist ja schon eindrucksvoll, so wie Bakura den Jungen mit allen Mitteln einzuschüchtern versucht und die Situation doch noch zugunsten Ryous kippt, ohne dass Bakura etwas von seiner Bedrohlichkeit verliert.

Der Kommentar fällt dieses Mal etwas kürzer aus, fürcht ich. Es passiert in dem Kapitel aber auch nicht allzu viel, außer halt eine intensivere Charakterisierung, die ich aber angebracht und durchaus gelungen finde :)
Von:  berrymelon
2014-05-07T14:44:02+00:00 07.05.2014 16:44
Es klingt böse, aber ich mag, wie heftig Ryou am nächsten Morgen auf die Ereignisse des Vortages reagiert. Ich würde ihm gerne eine Verschnaufpause gönnen, aber in Anbetracht der Umstände scheint diese doch ziemlich unwahrscheinlich und so finde ich seinen Ekel über die ganze Situation sehr glaubwürdig, gerade der plötzliche und zwanghafte Wunsch nach Sauberkeit ist so eine typische Reaktion, die du gut darstellst. Vor allem sind die Beschreibungen dazu auch so schön ausführlich und detailliert, die Kampfspuren, die Flecken, der Blutgeruch, man kann es sich alles sehr gut ausmalen.
Auch, dass du dich nicht darauf beschränkst, Ryous Reaktion kurz zu beschreiben und es dann sein zu lassen, sondern ihm auch die Zeit lässt, sich mehrere Tage durchgehend elend zu fühlen, kommt nachvollziehbar daher und gefällt mir deswegen.
Auf der anderen Seite ist genau das aber auch der Grund, weshalb ich mich im späteren Verlauf etwas wundere, dass er sich doch recht flugs in sein Schicksal und sein Dasein im Film Noir fügt. Ich hätte eher erwartet, dass er gerade mit Bakuras Nähe zunächst einige Probleme haben dürfte, wo er doch gesehen hat, wozu dieser fähig ist.
Ebenfalls etwas verwirrt hat mich die Stelle recht weit am Anfang, als Ryou immerzu „Es war kein schlechter Traum“ murmelt und gleichzeitig nicht glauben kann, dass es wahr sein soll. Überseh ich da grad was, ist das gewollt? Mir scheint das nämlich widersprüchlich xD
Haha, überhaupt, dieses Bad … Das ist auch etwas, das ich an deiner Geschichte mag, diese leichten aber sehr eindeutigen Hinweise auf typisch japanische Gepflogenheiten (die Sache mit der Uni, das Badezimmer, später auch die Lunchboxen aus dem Convenience Store), die sich einem nicht aufdrängen und gleichzeitig doch einen Bezug auf das Ursprungsland darstellen.
Sehr interessant ist auch hier wieder die kurze Erwähnung des Vaters. Du schreibst gar nicht viel dazu, aber mit den paar Überlegungen, die Ryou sich zu ihm macht, kriegt man schon einen sehr guten Eindruck davon, wie oberflächlich das Verhältnis wohl sein muss, dass er es nicht einmal über sich bringt, seinem Vater von einem solch schrecklichen Vorfall zu erzählen, weil es ihn nicht interessieren dürfte. Wenn man so darüber nachdenkt, ist das eine unheimlich traurige Situation, gerade weil sie doch recht nüchtern dargelegt wird, und verdeutlicht hier schon diese grundlegende Einsamkeit, die im nächsten Kapitel ja noch mal angesprochen wird. Dass es trotzdem nicht nölend daherkommt, rechne ich dir an dieser Stelle hoch an.

Ach und Bakuras zweiter Auftritt, hihi. Er bleibt ja sehr konsistent dabei, unvermittelt aufzutauchen. Dass er Ryou durch seine Mütze gefunden haben soll, daran stoße ich mich noch etwas. Ich finde es nicht schlecht, missversteh mich da bitte nicht, es ist bloß, dass ich persönlich meine Kleidungsstücke selten bis gar nicht mit meinem Namen ausstatte. Auch sonst kenne ich das eher von Schulklamotten, dass dort ein solches Schildchen eingenäht wird (gerade bei den süßen gelben Mützen der Ichinensei ♥ ), aber davon abgesehen? Es ist nur ein kleines Detail, aber es kommt mir komisch vor.
Auch sonst muss Bakura Ryou aber sehr fleißig ausgekundschaftet haben, dass er einfach in sein Haus einfällt und so rabiat mit ihm umspringt, ganz offenbar ohne jede Sorge, dass noch jemand anwesend sein und ihm einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Überhaupt wäre es echt interessant zu wissen, wie Bakura die Zwischenzeit so verbracht hat. Gerade der Abend des Mordes muss ja ziemlich ereignisreich gewesen sein, so wie das später noch anklingt … Ach ich liebe es, wenn Dinge unbeantwortet bleiben und man spekulieren kann!

Und das war es schon, so für's Erste. Ich mach morgen weiter, wenn's recht ist :) Man muss sich die Kommentare schließlich ein wenig einteilen, damit man länger Spaß an der Sache hat und jeden Tag etwas da ist, auf das man sich freuen kann. (Perfekte Ausrede, findest du nicht?)
Von:  berrymelon
2014-05-07T14:43:09+00:00 07.05.2014 16:43
Hach, ich freu mich grad so. Weißt du, wie selten es vorkommt, dass ich über eine Fanfiction stolpere, mit der ich so umfassend Spaß habe, wie mit deiner gerade? ♥ Vor allem ist das Thema ja mal so gar nicht meins, noch finde ich – generell gesprochen –, dass es zu den YGO! Charakteren passt.
Und trotzdem funktioniert es bei dir.
Was natürlich zu aller erst ins Auge fällt, ist dein toller Schreibstil. Das hat man dir schon oft gesagt, aber ich will mir das jetzt auch nicht nehmen lassen, es kommt schließlich nicht von ungefähr. Zusätzlich sehr toll ist die Orthographie. Während sich hie und da einige Flüchtigkeitsfehler durchaus mal einschleichen, ist dein Text insgesamt einfach sehr schön zu lesen. Ich gehöre nämlich, so leid es mir tut, zu den Leuten, die beim Lesen auf solche Dinge achten, und es ist eine nette Abwechslung, wenn man nicht immerzu aus dem Lesefluss gerissen wird, weil irgendwo etwas nicht stimmt. So kann man wunderbar in deiner Geschichte versinken und das finde ich ausgesprochen angenehm.
Meine erste Reaktion gleich zu Beginn war ja, nach den ersten paar Zeilen ganz schnell abzubrechen, das Kapitel für kurze Zeit mal Kapitel sein zu lassen, und mir noch einen Cappuccino zu machen. Der Anfang brüllt einem nämlich schon entgegen, dass das eine Geschichte ist, die genossen werden will >_< Ich geh es mal Stück für Stück durch, dann hab ich nämlich auch ein Alibi, um alles noch mal zu lesen, hihi.

So beim zweiten Drübergucken verwirrt mich die Zeitangabe ganz zu Anfang nun doch. Da steht nämlich, es sei 1991, in der FF-Beschreibung und im weiteren Verlauf sprichst du aber von 1993. Ich hatte erst gedacht, dass vielleicht noch ein Zeitsprung käme, aber ist wohl doch nur ein Tippfehler?
Ich mag die Art, wie du beschreibst, auch sehr. Es sind viele Beschreibungen, davon sind nicht alle auch wirklich notwendig und sie werden im späteren Verlauf weniger, aber so oder so, mir gefallen sie. Gerade zu Beginn finde ich sie auch in der Menge gar nicht mal unpassend, weil es mir persönlich so auch leichter fällt, mich in deine Welt einzufinden – solange du keinen auf Tolkien machst und dich in fünf Seiten Beschreibungen verlierst, ehe etwas passiert, ist an der Stelle alles in Butter. Auch in den neueren Kapiteln stören mich dahingehend die weniger ausführlichen Details überhaupt nicht, weil das Gefühl für die Geschichte bereits da ist und sie in dem Maß einfach nicht mehr notwendig sind. Worauf ich letztlich hinaus will, ist wohl, dass du hier eine schöne Entwicklung gemacht hast, die ich als angemessen empfinde.
Ein Detail möchte ich dabei noch kurz herausheben, nämlich die Art, wie du die Haare beschreibst. Das mag fürchterlich banal klingen, ist mir hier aber sehr positiv aufgefallen, weil durch Ausdrücke wie „farblos“ etc. das alles wesentlich realistischer auf mich wirkt, als wenn man plakativ immerzu von weißen Haaren spräche, was zwar nicht falsch ist, aber meines Erachtens doch deutlich auf die seltsamen Tendenzen von Anime/Manga-Haarfarben verweist.
Ich bin ja ziemlich neugierig, wie genau es um Ryous Familie bestellt ist. Seine Mutter und Schwester sind tot, gell? Dann ist das Schreiben an sie praktisch seine Art, damit zurecht zu kommen? Und dann ist da natürlich noch der immerzu abwesende Vater. Mich würde wirklich interessieren, was da genau in der Vergangenheit vorgefallen ist und wie der Vater reagiert, wenn er Ryous Verschwinden schließlich doch bemerkt. Mal schauen, ob und in wie weit du in den späteren Kapiteln darauf eingehst :)
(Auf die meisten meiner Fragen erwarte ich übrigens auch keine Antwort. Das sind mehr Verschriftlichungen der Dinge, die mir beim Lesen durch den Kopf gehen, Spekulationen, so was halt.)

Dann natürlich die Szene im Park mit Bakura und dem Toten. Ein bisschen unvermittelt kommt sie ja schon, aber das unterstreicht bloß Ryous Schock und macht es umso passender. Hier wüsste ich auch zu gern, was der tote Junge verbockt haben mag, dass Bakura ihn so gnadenlos metzelt? Von der Beschreibung her klingt er auch wie jemand, der sich im Film Noir rumgetrieben haben könnte, Mariks „Arbeitskleidung“ später sieht ja ähnlich aus. Was wiederum nicht so viel heißen braucht, weißer Plüsch ist ein wenig unbestimmt in der Richtung *lach*
Am Gerangel von Ryou und Bakura mag ich ja, wie Ryou verständlicherweise schockiert und dadurch völlig aus dem Konzept gebracht ist, gleichzeitig aber noch wehrhaft bleibt. Du beschreibst ihn insgesamt als sehr zierlich und naiv, womit ich so manches Mal meine lieben Probleme habe, aber dadurch, dass er hin und wieder seine Momente erhält, in denen er sich durchsetzen und mutig sein kann, hält es sich ganz gut die Waage, dafür also ein dickes Lob.
Von: abgemeldet
2014-04-09T20:08:38+00:00 09.04.2014 22:08
Hallu =3

Woah, bei diesem Kapitel bekommt man noch mehr Gänsehaut, finde ich...
Die Atmosphäre ist so drückend... fast schon erdrückend...
Dieser herunter gekommene Schuppen macht es nicht wirklich besser. o.o

Jonouchi wirkt in dem ganzen dann doch wieder wie ein kleiner Sonnenstrahl. :3
Er heitert die Situation einfach wieder etwas auf.
Ich mag es wirklich, wie du ihn da stellst. :3

Marik ist dagegen wieder ein richtiger Ruck zurück in diese erdrückende Situation...
Das ist so gut geschrieben einfach. >///<

LG <3
Antwort von:  MadameFleurie
09.04.2014 22:53
Hast gerade meinen Tag versüßt :] Wenn man mit dem Zug 2 Stunden für 60km braucht, heimkommt und hat zwei neue FF-Kommis: Kyaaaah <3 Danke!
Von: abgemeldet
2014-04-09T20:01:33+00:00 09.04.2014 22:01
Huhu :3

Das Kapitel finde ich wirklich gut. o:
Du bringst die Stimmung, die Umgebung sehr gut rüber - das ist sehr glaubhaft.
Man merkt sofort, dass mit Bakura und Marik nicht wirklich zu spaßen ist.
Das Lied passt überings auch gut darein, finde ich. ;)

*seufz* Irgendwie tut mir Ryou richtig Leid. :/
Das hat er nicht verdient. ._.

LG <3
Von:  Arya-Gendry
2014-04-09T17:18:43+00:00 09.04.2014 19:18
Hi^^
Wieder ein gutes Kapitel, bin mal gespannt ob Bakura es echt tue wird. Und was wohl aus Ryou und Bakura wird. Und wie es mit Marik weiter geht. Schreib schnell weiter. ;)
Lg.
Antwort von:  MadameFleurie
09.04.2014 22:52
Sobald mein Praktikumsbericht fertig ist u_u aber es juckt mich schon!
Danke für den Kommentar! <3