«Halt!», befahl er, die Stimme magisch verzerrt, «Ich befehle euch, kehrt in euer Grab zurück!» Die Zombies hielten inne. Einen Augenblick lang schien es, als würden sie sich dem Zauber unterwerfen wollen, dann setzten sie sich doch wieder in Bewegung.
„Bleib vom Wasser fern, Laszlo“, mahnte seine Mutter, während seine Hände sich dem kühlen Nass entgegen streckten. „Sonst holt dich die Rusalka.“
„Aber es ist so warm“, jammerte das Kind, während es die über dem Wasser tanzenden Mücken beobachtete.
Und er sah. Nicht sofort, aber er sah. [...]
„Mein Gott…“, keuchte er und ließ die Taschenlampe scheppernd zu Boden fallen, die durch den Aufprall erlosch. Wo war er hier gelandet? Was waren das für Leute gewesen, die hier gelebt haben?
„Hast du was gegen Make-Up?“
Genervt seufzend drückte Dominik Marion das Pad in die Hand. „Du trägst doch auch keins“, gab er zurück.
Marion kicherte. „Na klar trag ich keins!“
Die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen. Müdigkeit brannte in ihnen, ebenso wie das Licht der flackernden Kerze neben ihm auf dem Tisch. Er schloss sie einen Moment und genoss die den kühlen Balsam der Dunkelheit.
„Ich bin kein Perverser!“, fauchte er. „Und was bist du überhaupt für eine?! Dressierst Tiere damit sie ahnungslose Wanderer in den Wald locken und du sie zusammenschlagen kannst?! Hast du ein Aggressionsproblem?“
Das Glas wurde zu Kristall, das Blut zu rotem Schnee. Glanz aus einstigem Leben. Das war alles, was mir blieb. Ich war allein in einer Welt aus Staub, Asche, Sand und Schnee.
Am Ende der Zeit.
„Der Tod ist einsam.“
Sie hörten auf die Namen Landis und Nolan, waren seit ihrer Kindheit unzertrennlich und in den Augen vieler Einwohner die reinsten Landplagen, wenn sie zusammen unterwegs waren.
„Deine Haut ist so weiß wie Schnee. Deine Lippen sind so rot wie Blut. Und dein Haar ist so...“
„Ja ja, ich kann diesen Schneewittchen-Scheiß nicht mehr hören“, fauche ich und werfe diesem Prinzen einen giftigen Blick zu.
„Aber... aber...
Sie öffnete den Mund und beobachtete vergnügt, wie die zuvor ungläubig und interessiert dreinblickenden Augen aufgerissen wurden und voller Abscheu und Panik auf ihren mit messerscharfen Zähnen gespickten Mund starrten. Armer, armer Taucher
"Aber du bist doch ein Wolf! Du jagst doch!"
"Meine Klauen sind schon lange stumpf, also hab keine Angst. Leiste mir noch etwas Gesellschaft, es ist einsam hier. Versuche nur noch ein wenig länger so mutig zu sein, ja, kleiner Hase?"
Viele Stunden quält sich der Igel über knorrige Wurzeln und totes Geäst, bis seine tauben Pfoten etwas berühren, was in einem Wald eigentlich nichts verloren hat.
Schon lange tuschelt man, dass in der Bibliothek des Nachts Unheimliches vor sich geht, seit Hausherr Mortimer Crawford verstorben ist. Als die Witwe Crawford eines Abends in der Bibliothek einschläft, wird sie Zeuge aussergewöhnlicher Ereignisse.
Es dämmerte über dem Grasland, das zwischen den Lough Clooncraff und Grance lag.
Die Sonne war bereits untergegangen, so dass es nun mit jeder Minute merklich dunkler wurde.
„Ich wache nicht in letzter Sekunde auf, um festzustellen, dass alles nur ein böser Traum war. Ich wache immer erst dann auf, wenn es längst zu spät ist.“
„Hey, Takuya“, begrüßte ihn seine Mutter, als er die Wohnung betrat, „wie war es in der Schule?“
Dieselbe langweilige Frage wie jeden Abend. Takuya zuckte mit den Schultern und gab die selbe Antwort, die er auch sonst immer gab: „Es war okay.
„Du bist ein dummer, kleiner Junge. Und trotzdem weißt du mehr als andere Kinder deines Alters...“, sie machte eine kurze Pause. „Du siehst und erkundest die Welt mit deinen Herzen… Du siehst sie ohne deine Augen…“
Hanna kicherte leise. Sie konnte den Anblick ihrer weinenden Schwester einfach nicht vergessen. Zu süß war diese Erinnerung. Sie hatte gefleht und gebettelt nach Vergebung.
„Die wenigsten sind so auffällig, wie diese. Aber es gibt sie in der ganzen Stadt. Menschen, Tiere, die nur in der Cyberwelt existieren. Aber die meisten bemerken es nicht, weil sie die Brillen nicht abnehmen.“
I
Ein Mundwinkel hob sich und ließ seine Lippen zu einem spöttischen Lächeln werden. Nur seine Augen erreichte es nicht. Diese blieben auch weiterhin ausdruckslos und zeigten eine Wand, eine aufgebaute Distanz, die nichts überbrücken konnte.
Die Patientin ist ansprechbar und mitteilsam, besitzt jedoch eine verzerrte Wahrnehmung von der Realität. Sie schwört, eine alte Hexe hätte sie aus dem Haus ihrer Eltern entführt und in einen hohen Turm gesperrt, der keine Türen habe.
Er wusste nicht wie oder warum, aber immer wenn er sich in einem schattigen Gebiet aufhielt, hatten die Menschen um ihn herum Schwierigkeiten damit, ihn zu bemerkten.
Nike sah den Geisterbären das erste Mal an dem Tag, an dem ihre Eltern verschwunden waren. Nein - entführt wurden. Das traf es besser.
Aber das konnten Nike und ihr Bruder niemandem erzählen.
Weder ihren Lehrern noch der Polizei. Denn der Entführer war nicht wie sie.
Er wünschte, er könnte sie vor dem beschützen, was bald geschehen würde. Aber das konnte er nicht. Es lag nicht in seiner Macht, das Schicksal zu verändern. Das war etwas, dass nur die Menschen konnten.
Die Fältchen um ihre Augen verrieten, dass sie nicht mehr die Jüngste war, doch dass die Männer sie zur Begrüßung mit „Großmutter“ ansprachen, erschien sonderlich.
Die zarten Flügel flatterten.
Wild.
Verzweifelt.
Ein letztes Mal voller Leben.
Und dann kehrte Ruhe ein.
Bedauernd legte der alte Mann das kleine Geschöpf auf den Tisch. Wieder war eine Fee verstorben. Ein Geist der Natur für immer aus der Welt geglitten.
Unweigerlich denke ich an die Comics, die ich gern zeichne und lese und in denen Helden die Welt retten. Ich habe nie geahnt oder daran geglaubt, dass es solche Helden wirklich gibt. Aber gerade wurde ich eines Besseren belehrt.
. Elena ist einfach unfähig, sich der Jahreszeit angemessen anzuziehen – der lange Rollkragenpullover soll nur die Knutschflecken an ihrem Hals verdecken, nichts weiter. Ansonsten würde sie bestimmt eines ihrer Tanktops zum Jeans-Minirock tragen
„Romeo, o Romeo! Kannst du von hinnen, da dein Herz hier bleibt? Geh, frost’ge Erde, suche deine Sonne!“ Das Lachen, wie Regenspritzer an einem sehr heißen Sommer, folgte Carla bis nach Hause. Die Klänge der Gitarre hallten noch bis in ihre Träume nach.
Mein Name ist Gretel und dies ist die Geschichte, wie ich meinen Bruder Hänsel vor dem Zauber der Hexe beschützte.
Nun, eigentlich heiße ich Margarete und er Jonas Hans. Ich trug den Namen meiner Oma und war von klein auf Maggy gerufen worden.
„Weißt du“, wende ich mich wieder Ben zu. Zögernd, meine Finger, mein Gesicht zögern und die Gebärden kommen nur langsam aus mir heraus. „Für euch ist die Welt geräuschlos. Für mich nicht.“
Ein Sternenmeer füllte sein Blickfeld aus wie ein Teppich aus dunklem Samt, in den eine kundige Hand unzählige Brillanten, gleich in tiefer Dunkelheit glitzernder Himmelskörper, eingesetzt hatte. Sie drehten und kreisten...