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Thread: Meinungen zur Integration

Eröffnet am: 17.10.2010 19:23
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- Politik




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Von:   abgemeldet 18.10.2010 23:17
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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In dem Buch steht wohl auch ne ganze Menge Quatsch. Ich habe es selbst nicht gelesen, sondern bediene mich Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland_schafft_sich_ab#.E2.80.9EZuwanderung_und_Migration.E2.80.9C
Verdammt cool, weil Hanseat.
† Falx Ferocis und "Drunken Master" der Inquisi†ion †
People say beware... but I don't care.



Von:   abgemeldet 19.10.2010 00:54
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
Irgendwo find ich es ist in bisschen zu leicht in Deutschland einzuwandern wenn man sich so anhört,w as man zum beispiel bei den Amerikanern alles machen musss umd dort einwandern zu dürfen.

Edit: Hoppla, wollte es nich als antwort oder so schreiben, hab den falschen link erwischt^^
Zuletzt geändert: 19.10.2010 00:55:25



Von:   abgemeldet 19.10.2010 08:06
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Ich prophezeie einfach mal, dass mit „Bauern“ nicht wirkliche Bauern gemeint sind, denn die sind in der Regel alles andere als dumm und faul sowieso schonmal nicht (Gott, ich könnte niemals als Bauer arbeiten. So ein Streß x__x)
Damit sind wohl eher Menschen aus der „ungebildeten Unterschicht“ gemeint und es ist leider wahr, dass viele solcher Leute zu uns kommen und dass die nicht gerade eine wirtschaftliche Bereicherung sind.
Andererseits gibt es natürlich auch genug dumme Deutsche, die entweder auch auswandern und einem anderen Land auf der Tasche liegen oder eben uns auf der Tasche liegen.
Die große Arbeitslosigkeit (und ich meine hier jetzt mal NICHT die Leute, die ganz unverschuldet arbeitslos geworden sind, davon kenne ich selbst genug und ja, mit 50 nochmal einen Job zu finden ist verdammt schwer!) ist generell ein Problem, nicht nur auf Ausländer bezogen. Hier schneidet man sich aber ins eigene Fleisch.
Man will, dass die Leute arbeiten, andererseits will man sie aber so wenig wie möglich bezahlen und dass man sich irgendwann denkt „wieso sollte ich deutsch lernen und einen miesen Job machen, wenn ich jetzt genauso viel Geld bekomme und nix machen muss?“ ist einfach logisch und mittlerweile finde ich es nichtmal mehr verwerflich.
Der Hungerlohn, für den manche Leute hier arbeiten, ist eine schlichte Dreistigkeit und da müsste mal dringend was getan werden.
Genauso, dass bei uns ein Hauptschulabschluß kaum noch was wert ist und man mittlerweile für jeden kleinen Nebenjob Abitur braucht (als ich mal in den Semesterferien einen Nebenjob gemacht habe, fragten die mich ungelogen nach meinem Abi-Zeugnis und da stand ich einfach nur an der Kasse)
Mein Freund (Österreicher) hat auch einen Hauptschulabschluß und einen guten Job. Aber als ich meinen Freunden erzählte, dass er eben „nur“ einen Hauptschulabschluß hat, dachten die gleich an einen asozialen Typen, der nicht einmal seinen Namen richtig schreiben kann – auch hier muss sich dringend etwas ändern.
Dann hätten auch die Hauptschüler, was ja zu einem großen Teil auch Immigranten sind, wieder mehr Perspektiven und sowohl die arbeitslosen Immigranten, als auch die arbeitslosen Deutschen hätten wieder mehr Ansporn zu arbeiten.
Aber ich glaube nicht, dass es so kommen wird, eher im Gegenteil. Wenn du heute kein Arbeitstier bist und es wagst, neben dem Beruf vielleicht noch Hobbies oder gar eine Familie haben zu wollen, bist du für viele Arbeitgeber schon nichts mehr wert – und wenn du dann noch einen guten Lohn verlangst, ojeoje (okay, übertrieben, aber ich denke, man weiß was ich meine...)
Bevor man also nur über die Ausländer schimpft, sollte man allgemein an dem ganzen Mist, der hier läuft, was ändern.
Sonst muss man sich gar nicht wundern, dass sowohl viele Deutsche, als auch viele Immigranten eine "Null Bock-Einstellung" haben...
~sleep all day, party all night,
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Chibifier 19.10.2010 09:41
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
...

d^.^b



Von:   abgemeldet 19.10.2010 11:14
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Mal ne ganz andere Frage:
Warum sollte man den Leuten (Türken, Araber, Russen, Chinesen und wasweißich nicht noch alles) eigentlich bei der Integration nachlaufen?
Ich behaupte mal ganz pauschal, es läuft etwas verkehrt, wenn ein Staat sich darum bemühen muss das die Einwanderer integriert werden.
Lieber Herr Schäuble: In diesem Beitrag geht es nicht um Terror, Al Kaida, Selbsmordanschlag, Freiheit, Bundestrojaner, Lauschangriff oder sonstig verwerfliche Dinge.
Ich bitte Sie deshalb diesen Beitrag nicht zu löschen.



Von:    Hauskater 19.10.2010 11:56
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Ich kopie (mal wieder) einen Blogeintrag zum Thema, statt das Alles nochmal neu zu schreiben. Da das ganze ewtas länger ist folgt hier mal ein
Spoiler

Ich kann es wirklich nicht mehr hören. Egal wo ich hinkomme, was ich mir ansehe oder was ich lese, überall wird man nur noch konfrontiert mit dem angeblichen Kulturkampf, Deutschland gegen den Islam. Welcher Kampf? Und warum kämpft ein Land gegen eine Religion, von der es sowieso fast gar nichts weiß?

Aber fangen wir Mal von vorne an: Tatsache ist zuerst einmal, dass die Leute kein Problem mit dem Islam haben. Sie haben ein Problem mit den Anhängern des Islams. Oder präziser gesagt mit der in Deutschland am meisten verbreiteten Volksgruppe die Großteil dem Islam anhängt: den Türken. Leider ist der Durchschnittsdeutsche scheinbar nicht in Lage, hier zu differenzieren. Zumal man hier noch weiter differenzieren muss. Der normale Deutsche hat kein Problem mit dem Türken an sich. Was die Leute wirklich stört sind jene Türken (und jene anderen Gruppen, die sie für Türken halten, die aber keine sind), die sich nicht integrieren wollen. Und jene eher jüngeren Leuten die pöbelnd durch die Straßen ziehen.
Und das ist an sich nicht falsch. Im Gegenteil. Das ist etwas was ich perfekt nachvollziehen kann. Denn, ganz ehrlich: bevor ich irgendwohin auswandere (wenn ich nicht gerade dazu gezwungen bin), dann lerne ich zuerst einmal die Sprache und die Kultur kennen. Und DANN wandere ich aus. Das hat für mich etwas mit Respekt vor der neuen Heimat zu tun. Und schlimm sind da nicht nur die Einwanderer, die sich nicht daran halten. Genau so schlimm (nur in diesem Fall kommt noch das Fremdschämen dazu) sind die deutschen Auswanderer, welche man unter anderem bei Vox und RTL bewundern kann. Kenne die Sprache kein Stück, sprechen noch nicht mal wirklich Englisch, aber haben DIE Geschäftsidee überhaupt. Oder bilden sich das eben ein.
Gleicher Fall jedenfalls, nur über die wird sich dann nicht aufgeregt.
Zurück zum Thema: Mangelnde Integration ist wirklich ein Problem. Ich stelle das jeden Tag im Job fest, die Filiale in der ich arbeite steht in einem Viertel mit hohem Ausländeranteil. So kann es vorkommen, dass man manchmal eine Stunde in der Kasse sitzt und kein deutsches Wort hört (von den Mitarbeitern mal abgesehen). Das wird besonders dann witzig, wenn etwas nicht stimmt. Sei es dass die EC-Karte nicht angenommen wird, oder das etwas mit den Gutscheinen die abgegeben werden nicht stimmt (zum Beispiel dass es nur Kopien sind, mit denen man dann aber den ganzen Einkauf bezahlen will). Und dann versuch mal den Sachverhalt zu erklären, wenn du kein türkisch sprichst und das gegenüber kein Deutsch. Es gab schon Fälle, da musste per Handy der Sohn angerufen werden, der dann den Übersetzer gespielt hat.
Und solche Sachen passiere nicht nur ab und an, sondern täglich, und zwar öfters.
Interessant dabei ist aber, dass das rein gar nichts (mehr) mit der Zuwanderung zu tun hat. Die Zahlen an Zuwanderern nehmen jedes Jahr ab, dafür wandern aber mehr Leute aus (siehe Spiegel online). Das Problem sind jene Leute, die schon seit Jahren oder Jahrzehnten hier leben und immer noch kein Wort der Sprache beherrschen. DAS ist doch das wahre Problem. Und da hat man früher versagt, da bringen auch neue Forderungen nach schärferen Zuwanderungsgesetzen nicht.
Die Sache mit der pöbelnden Jugend dagegen ist zweiseitig bedingt: Wenn sich Menschen mit einem aufbrausenderem Temperament (mag noch Vorurteil klingen, im Durchschnitt stimmt es aber) plötzlich in einer neuen Kultur wiederfinden, die Sprache erst lernen müssen (während die Eltern dies nicht tun) und noch dazu wenig Chancen auf einen späteren Job in Aussicht haben, dann ist es normal, dass diese sich an etwas Anderes klammern. Das Gesetz des stärkeren zum Beispiel. Und den Gruppenzwang. Das war aber der Anfang. Mittlerweile sieht die Sache etwas anders aus. Denn an diese Jugendgruppen haben sich auch Deutsche angehängt, die sich mit den selben Problemen konfrontiert sahen. Und die sind nun noch mehr das Problem. Nicht nur für Rentner an Bahnhaltestellen (auch wenn das schon schlimm genug ist) sondern auch für die Berufswelt. Klar dass so viele Ausbildungsstellen nicht besetzt sind, wenn diese Jugendlichen nicht geeignet sind für den Beruf (oder für irgendeinen anderen legalen Job). Vorteile bringt das aber für das Privatfernsehen. Würde es diese Leute nicht geben, dann gäbe es keine Talkshows, kein Big Brother. Und wie problematisch diese Fälle wirklich sind zeigt nicht nur die Supernanny. Schaut euch Mal Popstars an. Nie war der Anteil an asozialen Kandidaten höher (Beispielzitat von Rosalie: "Ey, für misch waren das früha Opfa! Was will die Alte ey?"). Und auch der gute Christian Rach darf feststellen was genau die Probleme sind (ich warte nur darauf, dass er sich einen Strick nimmt und entweder die Kandidaten oder sich erhängt).

Das Alles ist aber kein Problem der Einwanderung (das war es mal, jetzt nicht mehr) oder der verschiedenen Kulturen. Und erst recht nicht, der Religion. Der Islam an sich ist eine tolle Sache. Sehr Fortschrittlich, zumindest in der Theorie. Wie eben auch das Christentum. Das Problem ist Mal wieder, wenn man damit Missstände begründen will, die mit der Religion aber nichts zu tun haben. Der Islam ist an sich eine recht tolerante Religion (es wird ja sogar dazu aufgefordert die Bibel & Co. zu lesen, als Ergänzung). Und auch die Rolle der Frau im Koran hat nichts mit Unterdrückung zu tun, im Gegenteil.
Das Problem ist eben das, was daraus gemacht wird. Und das wiederum wird begründet durch eine Mischung von aus dem Kontext gerissenen Zitaten, überholten Vorschriften und dazu gedichteten Dingen. Die einzige Vorschrift zum Thema Kopftuch lautet im Koran zum Beispiel, das Frauen in der Moschee kein Kopftuch tragen sollen. Die Begründung der Polygamie war einfach als Vorsorge für den Fall, das eine Frau plötzlich ohne Mann da steht und in die Armut fällt. Und die Sache mit dem Schweinefleisch war früher auch sehr gut: In wärmeren Regionen schimmelte Schweinefleisch zu schnell. Wird also unrein und damit gesundheitsschädlich. Das hat damals Sinn gemacht. So wie auch Kopftücher beim entsprechenden Klima, damit man eben keinen Sonnenstich bekommt. Das Problem ist nur, wenn diese Dinge als Gesetze hingenommen werden und aus dem ursprünglichen Kontext gerissen werden. Ehrenmorde sind im Islam nämlich ähnlich unpassend und ungerechtfertigt wie Hexenverbrennungen in einer Religion, die an sich die Nächstenliebe propagiert. Oder das Angst machen mit einem Teufel und einer Hölle, die mit der Bibel nicht viel zu tun haben. Oder das bezeichnen der ausgelebten Homosexualität als Sünde.
Darum habe ich auch kein Problem damit, dass überall Moscheen gebaut werden sollen. Warum auch? Kirchen haben wir auch überall stehen. Und ein Muezzin ist auch nicht nerviger als das Glockengebimmel einer Kirche.
Ich sehe darin sogar eher einen Vorteil oder besser eine Chance: Je mehr Gelegenheiten zum Ausleben des Glaubens eine Gemeinschaft hat, um so mehr wird sie irgendwann auch akzeptiert. Und wahrscheinlich wird dadurch auch der Austausch zwischen den Gruppen steigen und damit die Toleranz und die Vernunft. Wenn der Islam öffentlicher ausgelebt wird, dann verschwinden auch eher die Vorurteile der Anderen, die irgendwann feststellen, dass das auch nur nette Menschen sind. Und sogar recht vernünftige. Der Islam verbietet nämlich Zinsgeschäfte und Glücksspiel. Was durchaus Sinn macht und menschenfreundlich ist. Hier stimmt der Kontext noch immer überein, veraltet sind diese Dinge nicht.

Gleichzeitig muss ich aber auch einmal die andere Richtung kritisieren: Den Islam ins bodenlose Loben. Der Islam ist genau so gut oder schlecht wie das Christentum, das Judentum oder sonst eine Religion. Da können die Politiker ihn noch so so sehr loben und als Teil von Deutschland bezeichnen. Anerkennung okay, aber übertriebenes Lob muss nicht sein. Erst recht nicht, wenn das ein Freifahrtsschein werden kann um unter den Deckmantel der Religionsausübung problematischere Dinge zu tolerieren. Darum ist es Quatsch, die Einfuhr von Imamen zu fördern oder einfacher zu machen. Wenn dadurch erzkonservative Vertreter die vom Leben in Deutschland keine Ahnung haben hierher geholt werden und dann Regeln für das Verhalten hier geben wollen, dann läuft etwas schief. Mehr bringt dagegen, dass Imame ab sofort auch an mehreren deutschen Unis ausgebildet werden. Die kennen das Leben hier und entwickeln genug Toleranz. Und bringen Fortschritte und auch mehr Anpassung.
Weiterhin ist es auch Quatsch, den Islam nun zu fördern und ihm Vergünstigungen zu geben, die nur das Christentum hat. Denn das diskriminiert wiederum genug andere Religionen. Nur weil der Buddhismus oder der Taoismus nicht als Problemkinder gesehen werden, sollte man ihnen nicht diverse Vorteile vorenthalten. Ja, es gibt weniger Buddhisten hier als Muslime oder Christen. Und? Muss man sie deswegen außen vor lassen? Ich glaube kaum. Entweder müssen diese rechte und Vorteile für alle Glaubensgemeinschaften (ab einem bestimmten Grad) gelten, oder eben für keine. Staat und Kirche sind nicht umsonst getrennt (zumindest Theoretisch), da sollte auch keine Kirche bevorzugt oder benachteiligt werden, solange sie weder den Staat noch die Mitlieder bedroht.
Um das etwas näher auszuführen kopiere ich nochmal mein Posting aus dem Forum zum Thema:

__________

Posting der Vorposterin zum Thema Feiertage, Islam und Deutschland:

> -alle kinder müssen frei bekommen.
> -in in den schule und auch schon im kindergarten,( ob in der großtadt oder auf dem land)sollte der islam mehr aufgegriffen werden und früh die bedeutungen der feiertage erläuertet werden.

Meine Antwort:

Und aus welchem Grund? Wenn es danach geht, dann müssten den Kindern ALLE Religionen erklärt werden, sie müssten an ALLEN Feiertagen einer Religion frei bekommen. Schwer durchführbar, oder?

Sinn machen würde es ihmo wirklich jeder Religion das gleiche Kontingent an Feiertagen zu zusprechen, die für Anhänger dann eben frei sind. Zusätzlich dann Weihnachten als Sondertag, da eben der Großteil der Menschen Christlich ist oder es als Familienfest feiert. Dann umgeht man die Probleme, wer an Weihnachten noch arbeiten kommen muss.
Außerdem wäre das gar nicht so problematisch, da viele Feiertage in diversen Religionen auf den gleichen Tag oder Zeitraum fallen (eben alles was man Jahreszeitenwechsel zu tun hat oder Astronomisch bedingt ist. Das ließe sich rein theoretisch machen.

Das Problem dabei ist dann nur, das man eben festlegen muss, was nun als Religion gilt und was nicht. Es wäre ihmo recht dreist, das Ganze auf Christentum, Islam und Judentum zu beschränken. Andererseits wäre es auch Quatsch wenn jetzt jeder selbsterklärte Jedi die vollen rechte einer Religion bekommt, so wie diverse Sekten wie Scientology.

Ich wäre für eine Gleichstellung folgender Glaubensformen:

-Christentum
-Islam
-Judentum
-Buddhismus
-Hinduismus
-Taoismus
-Wicca + Neo-Keltischer Glaube (gleiche Feiertage, ähnliche Glaubensinhalte)
-Asatru
-Bahai
-Atheisten

Hiervon gibt es genug Anhänger, dass es Sinn macht ohne aber jeder drei Mann Glaubensgemeinschaft oder jedem Wirtschaftsunternehmen (Scientology) gleiche Rechte zu zusprechen. Shintoismus wäre noch offen zur Debatte, wobei das mit Feiertagen problematisch ist, da der Shintoismus zu synkretisch ist und zu variabel. In Düsseldorf und Hamburg würde das vielleicht noch Sinn machen, sonst aber eher weniger. Dazu nehmen zu viele der Mexx Shintoisten diesen Glauben nicht erst genug.
__________

Kurze Zusammenfassung:

Das Problem sind weder der Islam noch die Einwanderer, sondern die nicht integrierten Leute, die in zwanzig oder mehr Jahren auch nichts getan haben dies zu ändern. Und ein Weg um das Ganze zu verbessern ist mehr Anerkennung des Islam und damit verbunden auch von Moscheen und hierzulande ausgebildeten Imamen.
Ich möchte hier also weder rechtes noch linkes Gedankengut propagieren, noch auf Klischees rumreiten (außer sie sind zu nahe an der Wirklichkeit) oder gegen eine Religion oder eine Volksgruppe hetzen. Ich lege die Fakten und Entwicklungen nur so dar, wie sie mir immer wieder begegnen.

--
"Soon we'd wake up with a different girl most every morning-it was kid in-a-candy-store time." Alice Cooper ~ Golf Monster
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Von:   abgemeldet 19.10.2010 12:48
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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>Warum sollte man den Leuten (Türken, Araber, Russen, Chinesen und wasweißich nicht noch alles) eigentlich bei der Integration nachlaufen?

Naja, im Moment stellt sich für viele Immigranten die Frage: Wozu soll ich mich eigentlich integrieren? Bringt mir doch nix - mit Hauptschulabschluss finde ich eh keinen Job - im Grunde werde ich schon benachteiligt, weil mein Name nicht Deutsch klingt - wozu also Deutsch lernen, wenn ich nicht viel mehr tun kann, als zuhause herumzuhängen?
Natürlich ist diese Einstellung nicht gut. Natürlich kann man mehr fordern. Nur kann man nicht immer nur fordern, sondern muss auch fördern. Und das wird einfach zu wenig gemacht - nicht einmal nur für Migratenkinder, sondern generell für sozial schlechter gestellte Kinder.

Ich persönlich kann mir schon vorstellen, dass Menschen eine Null-Bock-Einstellung entwickeln, wenn man ihnen immer vermittelt, dass sie ja froh sein sollen, hier sein zu dürfen, dass sie höchstens geduldet sind und eigentlich besser wieder gehen sollten... Natürlich sollte man sich dann erst recht anstrengen, aber ich denke, es ist relativ normal, dann erst recht zu sagen: Wenn ihr mich nicht wollt, dann eben nicht. Und die, die sich angestrengt haben, die perfekt Deutsch sprechen und "voll integriert" sind, was auch immer das heißen mag - die bekommen dann zu spüren, dass sie immer noch doppelt zu hart arbeiten müssen für die gleiche Anerkennung. Oder dass sie fünfmal so viele Bewerbungen schreiben müssen, weil sie einen ausländischen Namen tragen. Kein Wunder, dass im Moment eher "Landflucht" herrscht. Und es gehen auch Hochqualifizierte. Ich hätte auch keine Lust, hierzubleiben.

Wie gesagt: Ja, man muss/kann/soll mehr fordern. Man sollte aber auch gleichzeitig födern. Einfach um das Signal auszusenden: Wenn du dich anstrengst, bist du hier nicht nur geduldet, sondern auch willkommen.
Warum? Aus demselben Grund, warum es auch Sinn machen, generell sozial schwächere Kinder zu fördern. Das Hartz-IV-Problem: Wenn ich die Kinder von Hartz-IV-Empfängern nicht entsprechend fördere, werden sie mit verhältnismäßig hoher Wahrscheinlichkeit selbst irgendwann vom Staat abhängig sein. Wem ist dann geholfen? Unabhängig davon, ob diese Menschen nun selbst schuld an ihrem Schicksal sind oder nicht - letztendlich zahlt der Staat. Ist es nicht besser, Mittel einzusetzen, um diese Kinder zu fördern, damit man eines Tages nicht mehr für sie zahlen muss? Und wie wir wissen, werden sie diesen Bildungsstandard einmal an ihre eigenen Kinder weitergeben, die auch nicht mehr abhängig sein werden - womit der Kreislauf, diese Abwärtsspirale, durchbrochen ist. Genau wie bei Kindern von Migranten, die man außerhalb der Familie massiv beim Deutschunterricht unterstützt, damit sie ihren eigenen Kindern dann einmal selbst Deutsch beibringen können und wollen.

Das wäre nachhaltig. Zumindest nachhaltiger als die jetzige Methode. Dummerweise würde man auch erst einmal viele Mittel aufwenden müssen, ohne gleich etwas zurückzubekommen. Und an Kurzsichtigkeit mangelt es unserer Politik ganz bestimmt nicht. Stattdessen gibt man rechtspopulitischen Nonsens von sich, ohne sich zu überlegen, dass WIR - aka der Steuerzahler - letztendlich wieder die Folgen tragen werden.
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Von:   abgemeldet 19.10.2010 20:09
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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>Warum sollte man den Leuten (Türken, Araber, Russen, Chinesen und wasweißich nicht noch alles) eigentlich bei der Integration nachlaufen?

Die Frage ist doch ganz einfach beantwortet: weil es einen unzufrieden macht, wenn die Leute nicht integriert sind.
Sicher gibt es ohnehin einen Prozentsatz, bei denen gar nichts mehr bringt; aber als halbwegs vernünftiger Mensch sollte man doch überlegen: wie kann ich die Situation verbessern?

Nur auf Leuten rumzuhacken bringt niemanden weiter. Motivation ist das Stichwort; und dies sowohl mit positiven als auch mit negativen Sanktionen. Das funktioniert momentan offenbar in den Köpfen nur über mehr oder weniger Geld, soziale Akzeptanz oder Ächtung.

Ich gehe in diesem Punkt voll mit Sarrazin: deutschsprachige Kindergartenpflicht ist das mindeste (Eine solche Pflicht wäre IMO auch für deutsche Kinder sinnvoll, ebenso Ganztagsschule, aber das ist ein anderes Thema, was ich hier nicht diskutieren will). Anerkennung von Abschlüssen aus dem Ausland - oder zumindest Hilfe, das deutsche Äquivalent dazu nachzuholen.

Verdammt cool, weil Hanseat.
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Von:    Hauskater 19.10.2010 20:17
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> Die Frage ist doch ganz einfach beantwortet: weil es einen unzufrieden macht, wenn die Leute nicht integriert sind.
> Sicher gibt es ohnehin einen Prozentsatz, bei denen gar nichts mehr bringt; aber als halbwegs vernünftiger Mensch sollte man doch überlegen: wie kann ich die Situation verbessern?

Wohl eher die Politik. Denn was soll ich tun, wenn die Person weder mich noch ich sie verstehe. Und Türkisch/sonstige Fremdsprache lernen nur deswegen ist mir die Mühe nicht wert. Davon abgesehen: Jede Menge Leute schaffen es sich zu integrieren, trotz der angeblichen Ablehnung die sie abbekommen (so extrem wie hier dargestellt ist es nun wirklich nciht, von Bayern vielleicht mal abgesehen). Das kan als Argument also nicht gelten.
--
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Von:   abgemeldet 19.10.2010 20:37
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>(so extrem wie hier dargestellt ist es nun wirklich nciht, von Bayern vielleicht mal abgesehen)

Das sehe ich anders.
Hochqualifizierte Bewerber mit Namen türkischer Herkunft erhalten den Angaben zufolge trotz inhaltlich gleichwertiger Bewerbungsunterlagen, vergleichbarer Qualifikationen und Fähigkeiten sowie deutscher Staatsbürgerschaft und Muttersprache von Unternehmen um 14 Prozent weniger positive Antworten als ihre Mitwerber mit deutschen Namen. In kleinen Betrieben sei die Ungleichbehandlung mit 24 Prozent sogar noch deutlicher ausgeprägt.
(Quelle)

Einer Studie der EU-Agentur für Grundrechte (Fundamental Rights Agency, FRA) haben über 52 Prozent der in Deutschland lebenden, türkeistämmigen Menschen unterschiedliche Formen von Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren. 36 Prozent der Befragten wussten nicht, wer ihnen hätte helfen können. Auch andere Studien stellen immer wieder fest, dass Ausländerfeindlichkeit in der Arbeitswelt stark verbreitet ist.
(Quelle)

Dagegen ist ein mutmaßlicher Migrationshintergrund für Vermieter in Wilmersdorf offenbar ein K.-o.-Kriterium: Nicht einen Besichtigungstermin wurde der Frau mit türkischem Namen angeboten. Obwohl sie 100 Briefe verschickt hatte, bekam sie nur in sechs Fällen eine Antwort – alles Absagen. Dagegen erhielt die „deutsche Bewerberin“ sechs Angebote, Wohnungen zu besichtigen.

Die Wissenschaftlerin sagt, sie habe sorgfältig darauf geachtet, dass beide „Bewerberinnen“ identische Voraussetzungen mitbrachten: Beide schrieben und sprachen fehlerfrei Deutsch, gaben vor, mit einem berufstätigen Mann verheiratet zu sein und ein Kind zu haben. Zu persönlichen Gesprächen schickte Kilic Testpersonen. Die „Migrantin“ trat modisch gekleidet, ohne Kopftuch oder anderen Merkmalen auf, die sie als Fremde ausgewiesen hätten. „Die Diskriminierung erfolgte ausschließlich aufgrund des Namens, der einen Migrationshintergrund vermuten ließ“, so Häußermann.
(Quelle)
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Von:   abgemeldet 19.10.2010 21:23
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@ Penelope
Prozentuale Statistiken sind nicht besonders Aussagekräftig. Es wird weder beleuchtet wo genau die Daten aufgenommen wurden, noch um wie viele Personen es sich handelt.

Und dieses Gerede von "motivieren" geht mir auf den Keks. Ich komme auch aus ner Familie in der man als LKW-Fahrer schon hoch geachtet wird, weil man zumindest nen Job hat, trotzdem kam ich von selbst zu der Erkenntniss das Abi besser ist als Hauptschulsabschluss bzw. Schulabbruch.
Man soll also für Menschen, die zu solch klaren Erkenntnissen nicht in der Lage sind, auch noch öffentliche Mittel aufwenden?
So hart es klingt, aber wir leben in einer Friss-oder-Stirb Gesellschaft - wer das nicht kapiert sollte dafür nicht noch vermehrt Aufmerksamkeit bekommen, das grenzt an Behindertenförderung.
(Wer jetzt meint mir unterstellen zu wollen ich hätte mit meinem Post ausgedrückt das alle Immigranten geistig behindert sind sollte sich ne Brille kaufen, die Augen lasern lassen, ein Wörterbuch kaufen, das lesen lernen oder einfach die Klappe halten :) )
Lieber Herr Schäuble: In diesem Beitrag geht es nicht um Terror, Al Kaida, Selbsmordanschlag, Freiheit, Bundestrojaner, Lauschangriff oder sonstig verwerfliche Dinge.
Ich bitte Sie deshalb diesen Beitrag nicht zu löschen.



Von:   abgemeldet 19.10.2010 21:36
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>So hart es klingt, aber wir leben in einer Friss-oder-Stirb >Gesellschaft - wer das nicht kapiert sollte dafür nicht noch >vermehrt Aufmerksamkeit bekommen, das grenzt an >Behindertenförderung

Willst du allen Immigranten unterstellen, geistig behindert zu sein?!?! - Ne, nur Spaß.

Es mag ja durchaus richtig sein, dass wir in einer solchen Gesellschaft leben bzw. zum Teil leben, aber die andere Frage ist doch, ob man das gutheißen muss und ob das überhaupt funktioniert.
Denn mittlerweile bleiben ja offenbar ziemlich viele auf der Strecke - und ob du das willst oder nicht, du wirst auch mal für diese Leute zahlen. Wäre es daher nicht besser, diese Leute soweit anzuspornen, dass sie arbeiten gehen?
Denn, wie gesagt, ist es heutzutage leider (!) oft eben nicht mehr so, dass es sich lohnt zu arbeiten. Wenn ich die Wahl habe, zwischen harter Arbeit + Hungerlohn oder Nix tun + Hungerlohn, dann kann ich verstehen, dass sich viele für zweites entscheiden - auch wenn es besser wäre, sich durchzubeißen und hochzuarbeiten.
Kommt ja auch darauf an, was man unter "motivieren" versteht. Ich verstehe darunter NICHT, dass man Immigranten alles abnimmt, ganz im Gegenteil. Aber man sollte sie auch nicht ganz alleine lassen und gleich wie Kriminelle behandeln.
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Von:   abgemeldet 19.10.2010 22:00
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Also mit motivieren (positiv/negativ) meine ich nicht, Geldsanktionen oder dass Angie oder Freund Seehofer jeden Schulabbrecher nochmal persönlich an die Hand nimmt.
Ich denke aber, dass Akademiker aus dem Ausland bessere Möglichkeiten haben sollten, zumindest schneller eine entsprechende Anerkennungsprüfung machen zu können. Der Wissens- und Ausbildungsstand ist nunmal nicht überall auf der Welt gleich, deshalb finde ich es auch ganz okay, wenn nicht jeder Abschluss voll anerkannt wird (ein Beispiel mit Vorurteilseffekt: einem Militärchirurgen aus dem Kongo sollte man doch den in Deutschalnd üblichen OP-Katalog für den Facharzt abfordern und den nicht einfach so drauflosdoktern lassen. - Ich will niemanden aus dem Kongo beleidigen!). Trotzdem sollte man es doch fördern, wenn Leute sich entschließen, die entsprechende Weiterbildung abzuschließen, und ihnen dabei nicht auch noch Steine in den Weg legen. Das sind dann Fachkräfte, die gebraucht werden, die gutes Geld verdienen, konsumieren und Steuern zahlen. Meist läuft nämlich die entsprechende Ausbildung über bezahlte, praktische, berufspezifische Arbeit.
Manchmal denke ich, es scheitert dann doch wieder an der Paranoia, den deutschen Mitbewerbern könnte ein Arbeitsplatz weggenommen werden. Wacht mal auf Leute: wenn es soviele qualifizierte deutschstämmige Akademiker gäbe, warum muss man polnisch oder russisch lernen, wenn man in weniger besiedelten Gegenden vom Onkel doktor verstanden werden will?

Das mit der Kindergartenpflicht hatte ich schon erwähnt, wäre IMO der sinnvollste Beitrag, die Kinder -ganz gleich welcher Nationalität- in die deutschen Gepflogenheiten und die Sprache spielerisch und ohne Pauken und Quälerei einzuführen. Außerdem wäre es auch gut für die Eltern, weil sie so über die Kinder deutsche Eltern kennenlernen.
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Von:   abgemeldet 19.10.2010 23:30
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Was ich letzens in den Nachrichten gehört hab, ist, dass einfach Hochqualifizierte Arbeitkräfte aus der türkei(Ärzte, Ingeneure), hier nur schwer als solche Arbeiten können, weil es keine einheitliche Vergleichmöglichkeit zwischen unsrem Ausbildungssystem und deren und weil in den Bundesländern verschiedene Stellen dafür verantwortlich sind.
Also ich wäre dafür einfach nurnoch solche Leute reinzulassen, die man auch zu was gebrauchen kann. "Dumme" gibt es in Deutschland doch genug.



Von:   abgemeldet 20.10.2010 10:11
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>Prozentuale Statistiken sind nicht besonders Aussagekräftig. Es wird weder beleuchtet wo genau die Daten aufgenommen wurden, noch um wie viele Personen es sich handelt.

Die Studien an sich, die es dazu gibt, sind durchaus aussagekräftig. Sie stellen sicherlich nicht die gesamte Situation ALLER Migranten da, aber sie bilden zumindest eine bessere Grundlage als ewiges Lamentieren, "die sollen doch mal Deutsch lernen".

Genau DAS geht MIR so auf den Keks - es wird immer nur geredet, ohne Zahlen zu nennen, ohne konkret zu werden, da wird mal ein Beispiel gebracht vom Nachbarn, der es doch auch geschafft hat und so weiter... Aber sobald dann Statistiken ins Spiel kommen, sind die auf einmal nicht mehr aussagekräftig - was ist denn aussagekräftiger? Sich auf GAR keine Zahlen zu stützen? So wie zum Beispiel unsere Bundesregierung (aufgrund derer jetzt die "10 - 15% Integrationsunwilliger" durch die Medien geistern - obwohl diese Zahl momentan noch völlig aus der Luft gegriffen ist)?

Ich kann mich nur wiederholen: Ja, man darf mehr von Migranten verlangen. Die Augen vor der Realität und der existierenden Ablehnung ihnen gegenüber zu verschließen, ist aber wenig hilfreich. Beides in Kombination wäre mal ein erster Schritt - tue etwas für sie, dann werden zumindest einige merken, dass es sich auszahlt, sich anzustrengen.

>So hart es klingt, aber wir leben in einer Friss-oder-Stirb Gesellschaft

Nein, tun wir nicht. Wir leben in einem Sozialstaat. Wie ich oben schon erklärt habe: Für jeden, den wir JETZT nicht fördern, zahlen wir für die nächsten Jahre drauf. In meinem Sinne ist das nicht, denn ja: Ich will auch nicht, dass ich mit meinem sauerverdienten Geld lebenslang Menschen durchfüttern muss, die es von selbst einfach nicht packen. Man kann gerne sagen: Die sollen sich mal mehr anstrengen, dann schaffen sie es auch! Das tun sie aber NICHT - ansonsten hätten wir das Problem nicht. Wie ich bereits mehrmals geschrieben habe: Es geht hier nicht um die Frage, ob das nun deren Schuld oder die Schuld des Systems ist. Es geht darum, dass, wenn wir JETZT nichts ändern, wir noch sehr, sehr lange und sehr, sehr viel blechen werden müssen.
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Zuletzt geändert: 20.10.2010 10:13:18



Von:   abgemeldet 20.10.2010 10:37
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Vielleicht überlegts ihr euch auch einfach erstmal wer diese "Einwanderer" überhaupt eingeladen hat und warum sie hier sind.
"裸になって何が悪い"
:D



Von:   abgemeldet 20.10.2010 17:45
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
>Ich will auch nicht, dass ich mit meinem sauerverdienten Geld lebenslang Menschen durchfüttern muss, die es von selbst einfach nicht packen. Man kann gerne sagen: Die sollen sich mal mehr anstrengen, dann schaffen sie es auch! Das tun sie aber NICHT - ansonsten hätten wir das Problem nicht.

Es gibt schwarze Schafe, das stimmt und wer will die schon durchfüttern - aber das ist der geringere Teil - es sind nicht alle so.
Gerade hier bei uns gibts viele 1 € Jober und Tauris Leuts, die alles für einen richtigen Arbeitsplatz geben würden - aber es gibt halt keinen.
Man kann auch nicht jeden in jede x- beliebige Berufsgruppe stecken. Schon von der Intelligenz und den Persönlichkeit her kann nicht jeder gleich Arzt oder Ingenieur werden.
Zum Beispiel ist ein großér Diskussionspunkt das Thema Pflege. Einwanderer sollen den baldigen Pflegenotstand verhindern, weil Deutschland "schnell altert" - aber dazu müssten diese schon ziemlich gut deutsch können. Pflege ist eben nicht nur einfach - "Hintern wischen."

Arbeit im allgemeinen sollte sich auch lohnen - zumindest so, dass man allein seinen Unterhalt bestreiten kann. Viele Arbeitsplätze in unserer Region sind Teilzeitarbeitsplätze und sogar manche Vollzeitstellen sind so schlecht bezahlt, dass viele noch zusätzlich Hilfe bekommen müssen, weil der Lohn eben nicht zum Lebensunterhalt reicht.
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle." Albert Einstein

jetzt auch auf:
http://www.kakao-karten.de/Galerie-14169.html



Von:   abgemeldet 20.10.2010 19:17
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Noch ein Gedanke zur Integration: Integration bedeutet nicht nur, dass die "anderen" sich mit Haut und Haar an uns anpassen sollen - wer das will, ist unreflektiert und macht sich selbst etwas vor, er verweigert quasi Erkenntnis, weil er nichts neues kennenlernen will- wir selbst müssen uns auch an sie anpassen. Letzteres ist mir wichtig, und es geschieht für uns eigentlich ganz selbstverständlich. Kulinarisch ausgedrückt: Was wären wir ohne die Vielfalt der ausländischen Speisen, die es heutzutage bei uns gibt? Wer möchte auf Sushi, türkische Limonade mit Kaugummigeschmack, Döner, Pizza, Pasta, Ente süß-sauer usw. verzichten? Von täglich Kohl, Kartoffeln und nem Fleisch- oder Wurstbrocken möcht ich nicht leben.
Was die "Fremden" betrifft, so wollen wir von denen auch nur das Gute haben; das, was nicht unseren Standards entspricht, verdrängen wir, z.B. andere Religionen. Da möchten wir dann plötzlich nichts mehr von Vielfalt wissen, die Muslime sollen sich doch lieber in einer schummrigen Ecke treffen, Moscheen werden schon als übergriffig empfunden. Am besten konvertieren alle, oder zumindest möchte man, dass religiöse Zugehörigkeit nicht gezeigt wird - es sei denn, sie ist christlich.
Wie sehr wir in dieser Frage mit gespaltener Zunge sprechen wird am besten daran deutlich, dass es Lehrerinnen verboten sein soll, ein Kopftuch (=angeblich religiöses Symbol) zu tragen, während in bayerischen (und anderen) Schulen im Klassenzimmer ein Kreuz an der Wand hängt.
Verdammt cool, weil Hanseat.
† Falx Ferocis und "Drunken Master" der Inquisi†ion †
People say beware... but I don't care.
Zuletzt geändert: 20.10.2010 19:19:04



Von:   abgemeldet 20.10.2010 19:46
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
Ich versteh davon nix, weil ich keine bestimmte Gruppe vorziehe
Allerdings, möchte ich Weder einer Kirche noch eine Moschee in meiner unmittelbaren Nachbarschaft haben.
Genauso kann ich auf nach kaugimmi schmeckende Limonade, Kaugummi hat gar keinen eignen geschmach, verzichten. Und ich denke, dass es deine eigne Schuld ist, wenn du dich in der Deutschen kochkunst nicht auskennst und stattdessen nur Zeug isst, das man in fressalien Schuppen angeboten bekommt.Beschäftige dich mit deiner eignen Kultur, bevor du dich um andre sorgst.
Und mir ist es eigentlich Herzlich egal, was in Bayern passiert, bei uns hängt kein Kreuz, also is es auch rechtens kein Religiöses Kopftuch zu tragen. Allerding finde ich man sollte sowas von einem Bandana unterscheiden, ich würd gern mal nen Lehrer mit Bandana sehn.




Von:   abgemeldet 20.10.2010 23:54
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Sorry, aber mit Nahrungsmittlen und landestypischen Gerichten kenne ich mich sehr gut aus. Es gibt nur sehr wenige traditionelle deutsche Gerichte, die ich selbst gern esse (z.B. Sauerbraten, westfälische Linsensuppe, Maischolle oder Labskaus), wohl aber dutzende aus dem Mittlemeerraum, die mir besser schmecken, die ich täglich esse und die obendrein noch gesünder, weil vitaminreicher und fettärmer, sind (als z.B. Eisbein, Grünkohl mit Pinkel oder diverse Würste).
Beschäftige dich vielleicht ein wenig selbst mit deinen Ernährungsgewohnheiten bevor du das anderen rätst ;)
Und nein, ich kann auf nach kaugummischmeckender Limonade nicht verzichten, genausowenig wie auf Nudossi oder Orangina, einfach, weil es anders schmeckt, als der übliche Kram, den es hier so gibt.
Verdammt cool, weil Hanseat.
† Falx Ferocis und "Drunken Master" der Inquisi†ion †
People say beware... but I don't care.
Zuletzt geändert: 21.10.2010 00:02:04



Von:   abgemeldet 21.10.2010 00:31
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
weil es dir nicht schmeckt, heißt es nicht, dass es nicht genausoviele Variationen in der Küche gibt. du meinst vermutlich Tierisches Fett, denn die Mediterane Küche trieft vor olivenöl, was auch Fett ist, falls dir das nicht aufgefallen sein sollte.
Allerdings glaube ich weniger, dass die Übernahme von Speisen, etwas mit tatsächlicher Imigration zu tun, ob man jetz Deutsche oder ausländische Küche vorzieht.
Zuletzt geändert: 21.10.2010 00:33:26



Von:   abgemeldet 21.10.2010 18:28
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
"Noch ein Gedanke zur Integration: Integration bedeutet nicht nur, dass die "anderen" sich mit Haut und Haar an uns anpassen sollen - wer das will, ist unreflektiert und macht sich selbst etwas vor, er verweigert quasi Erkenntnis, weil er nichts neues kennenlernen will- wir selbst müssen uns auch an sie anpassen. Letzteres ist mir wichtig, und es geschieht für uns eigentlich ganz selbstverständlich. Kulinarisch ausgedrückt: Was wären wir ohne die Vielfalt der ausländischen Speisen, die es heutzutage bei uns gibt? Wer möchte auf Sushi, türkische Limonade mit Kaugummigeschmack, Döner, Pizza, Pasta, Ente süß-sauer usw. verzichten? Von täglich Kohl, Kartoffeln und nem Fleisch- oder Wurstbrocken möcht ich nicht leben.
Was die "Fremden" betrifft, so wollen wir von denen auch nur das Gute haben; das, was nicht unseren Standards entspricht, verdrängen wir, z.B. andere Religionen. Da möchten wir dann plötzlich nichts mehr von Vielfalt wissen, die Muslime sollen sich doch lieber in einer schummrigen Ecke treffen, Moscheen werden schon als übergriffig empfunden. Am besten konvertieren alle, oder zumindest möchte man, dass religiöse Zugehörigkeit nicht gezeigt wird - es sei denn, sie ist christlich.
Wie sehr wir in dieser Frage mit gespaltener Zunge sprechen wird am besten daran deutlich, dass es Lehrerinnen verboten sein soll, ein Kopftuch (=angeblich religiöses Symbol) zu tragen, während in bayerischen (und anderen) Schulen im Klassenzimmer ein Kreuz an der Wand hängt."


Also Erstens gebe ich dir Recht was die Anpassung beider Parteien betrifft, sowohl die "Innländer" als auch die "Ausländer" müssen sich gegenseitig tolerieren. Es kann nicht so angehen, dass die Politiker schreien, dass Ausländer endlich die Sprache erlernen sollen und sich mehr in die Gesellschaft integrieren sollen und auf der anderen Seite viele Deutsche nicht wollen, dass Ausländer in ihrer Nachbarschaft wohnen. Um klar zu stellen, dass soll jetzt NICHT heißen das ALLE so sind *bevor ich schon wieder als Deutschenfeindlich gehalten werde-.-* Also ich will damit sagen um von eine erfolgreiche Integration zustande zu bringen müssen ALLE an einem Strang ziehen, man muss sich gegenseitig tolerieren nur so können wir vorankommen!

Das einzige was mich an deiner Aussage stört ist das Kopftuchverbot für Lehrerinnen. Ich finde es richtig so, dass Kopftücher an öffentlichen Bildungseinrichtungen nicht zu sehen sein sollen. Ich bin selber Moslem und muss sagen, das Kopftuch ist kein religiöses Symbol, es steht nicht im Koran, das Frauen Kopftücher tragen müssen, es war damal sozusagen eine Schutzmaßnahme für Frauen. Damals hatten die Frauen Goldschmuck und ähnliches getragen und dabei wurden sie Opfer von Räubern und Diebe, deswegen sollte man etwas bedeckt aus dem Haus gehen, damit bei Langfingern nicht gleich die Glocken läuten. Heute ist die Situation so, dass fast alle Frauen soviel Schmuck und Wertsachen tragen wie sie wollen und sie werden nicht täglich Opfer eines Raubüberfalls. Für mich ist das Kopftuch ein Symbol der Unterdrückung. Kopftuch tragen ist keine religiöse Vorschrift und damit ein Statussymbol. Und damit, vorallem in der Grundschule, keine Missverständnisse aufkommen, will man es verbieten. Privat können sie meinetwegen Kopftuch tragen, aber nicht als Beamtin vorallem nicht in Bildungseinrichtungen.

Aber ansonsten hast du recht. Andere Religionen werden ungern akzeptiert, wie z.B die Diskussion ob der Islam als Staatsreligon angesehen werden soll oder nicht.



_._



Von:   abgemeldet 21.10.2010 19:06
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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> Das einzige was mich an deiner Aussage stört ist das Kopftuchverbot für Lehrerinnen. Ich finde es richtig so, dass Kopftücher an öffentlichen Bildungseinrichtungen nicht zu sehen sein sollen. Ich bin selber Moslem und muss sagen, das Kopftuch ist kein religiöses Symbol, es steht nicht im Koran, das Frauen Kopftücher tragen müssen, es war damal sozusagen eine Schutzmaßnahme für Frauen. Damals hatten die Frauen Goldschmuck und ähnliches getragen und dabei wurden sie Opfer von Räubern und Diebe, deswegen sollte man etwas bedeckt aus dem Haus gehen, damit bei Langfingern nicht gleich die Glocken läuten. Heute ist die Situation so, dass fast alle Frauen soviel Schmuck und Wertsachen tragen wie sie wollen und sie werden nicht täglich Opfer eines Raubüberfalls. Für mich ist das Kopftuch ein Symbol der Unterdrückung. Kopftuch tragen ist keine religiöse Vorschrift und damit ein Statussymbol. Und damit, vorallem in der Grundschule, keine Missverständnisse aufkommen, will man es verbieten. Privat können sie meinetwegen Kopftuch tragen, aber nicht als Beamtin vorallem nicht in Bildungseinrichtungen.
>

lass mich raten, Alevitin?
In pain, you can still sleep. But if you inflict pain, you will never be able to sleep again.




Von:   abgemeldet 21.10.2010 19:12
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Das Kopftuch als Symbol ist eine ganz eigene Diskussion, und im Grunde stimme ich dir zu, dass es eigentlich kein religiöses Symbol ist, sondern möglicherweise ein Symbol der Unterdrückung.
Fakt ist aber, dass es als religiöses Symbol "gehandelt" wird. Meine deutsche Oma hat früher auch ein Kopftuch getragen, insbesondere bei schlechtem Wetter, heute wird man dann gleich gefragt, welcher Religion man angehört;)
Mir persönlich ist es egal, ob eine Lehrerin ein Kopftuch trägt oder nicht. Es ist mir auch egal, ob im Klassenzimmer ein Kreuz hängt oder nicht (ich würde es nicht beachten, weil es mir nichts bedeutet). Was mir nicht egal ist, ist dass das Kreuz erlaubt ist, und das Kopftuch nicht. Das erscheint mir irgendwie selbstgerecht und inkonsequent.
Verdammt cool, weil Hanseat.
† Falx Ferocis und "Drunken Master" der Inquisi†ion †
People say beware... but I don't care.



Von:   abgemeldet 21.10.2010 19:15
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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Die Speisen sind eine Art Metapher. Nur so als Hinweis ;)
Es gibt dafür ja auch das schöne deutsche Sprichwort, was zumeist abfällig benutzt wird: was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht.

(Dass ich Freunde habe, die Bauern sind, auf die dies nicht zutrifft hatte ich erwähnt?)
Verdammt cool, weil Hanseat.
† Falx Ferocis und "Drunken Master" der Inquisi†ion †
People say beware... but I don't care.



Von:   abgemeldet 21.10.2010 20:52
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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> Sie stellen sicherlich nicht die gesamte Situation ALLER Migranten da, aber sie bilden zumindest eine bessere Grundlage als ewiges Lamentieren, "die sollen doch mal Deutsch lernen".

Lamentieren? Ja.
Berechtigt? Ja.

> Genau DAS geht MIR so auf den Keks - es wird immer nur geredet, ohne Zahlen zu nennen, ohne konkret zu werden, da wird mal ein Beispiel gebracht vom Nachbarn, der es doch auch geschafft hat und so weiter... Aber sobald dann Statistiken ins Spiel kommen, sind die auf einmal nicht mehr aussagekräftig - was ist denn aussagekräftiger?

Ach Gottchen. Prozentuale Statistiken sind Schmarrn, solange man die Kriterien der Erfassung nicht kennt.
Man kann auch sagen die Arbeitslosigkeit sinkt, wenn man die Leute zwingt, 'ehrenamtlich' zu arbeiten.

> Ich kann mich nur wiederholen: Ja, man darf mehr von Migranten verlangen. Die Augen vor der Realität und der existierenden Ablehnung ihnen gegenüber zu verschließen, ist aber wenig hilfreich.

Die wenigsten verschließen die Augen davor. Wenn das welche tun, dann nur linkes Pack. Das rechte Pack lässt sich zu 90% von Plakativen Parolen locken. Dazwischen denken sich dennoch viele ihren Teil.

>Beides in Kombination wäre mal ein erster Schritt - tue etwas für sie, dann werden zumindest einige merken, dass es sich auszahlt, sich anzustrengen.

Beispiel: Ich ziehe nach Kanada. (Ist ja auch so einfach.)
Ich bin aber nicht willens mich dort einzubringen oder nicht fähig die Landessprache zu lernen.
Jetzt soll der Staat doch bitte was für mich tun, damit ich sehe das mein engagement zu etwas führt?
Sry, das ist einfach nur ganz gewaltig banane :/

>>So hart es klingt, aber wir leben in einer Friss-oder-Stirb Gesellschaft

>Nein, tun wir nicht. Wir leben in einem Sozialstaat.

Das ist ja, sarkastisch gesagt, das Problem. Man stirbt zwar nicht dirkekt, aber man kratzt irgendwo am Bodensatz der gesellschaft herum - verdient oder unverdient sei mal dahingestellt.
Zu dem Thema Hungerlohn + arbeiten oder nicht arbeiten + Hungerlohn hat lostvampire schon genug gesagt.
Es ist die ewige Arschkriechermentalität hierzulande, die das Problem nicht bei den Hörnern packt. (Wobei es jetzt aber ohnehin zu spät ist.)

>Man kann gerne sagen: Die sollen sich mal mehr anstrengen, dann schaffen sie es auch! Das tun sie aber NICHT - ansonsten hätten wir das Problem nicht.

Jaja, stattdessen lassen wir die Peitsche stecken, holen Zuckerbrot, Bonbons und Gummibärchen raus und tätscheln ihnen so lange den Arsch, bis sie sich dazu bequemen sich in ein relativ Religionsfreies System zu integrieren? Nein danke. (Wobei die Religionsproblematik nur einen teil der Fälle abdeckt, das ist mir sehr wohl bewusst.)

>Es geht darum, dass, wenn wir JETZT nichts ändern, wir noch sehr, sehr lange und sehr, sehr viel blechen werden müssen.

Da stimme ich (leider) mit dir überein. Der Karren steckt im Dreck, jetzt musser raus.
Dennoch darf man vor den Ursachen nicht die Augen verschließen, nur weils als 'politisch unkorrekt' ausgelegt werden könnte, diese Ursachen zu durchleuchten.
Lieber Herr Schäuble: In diesem Beitrag geht es nicht um Terror, Al Kaida, Selbsmordanschlag, Freiheit, Bundestrojaner, Lauschangriff oder sonstig verwerfliche Dinge.
Ich bitte Sie deshalb diesen Beitrag nicht zu löschen.



Von:   abgemeldet 21.10.2010 21:38
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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>Lamentieren? Ja.
>Berechtigt? Ja.

Kontraproduktiv? Ja.
Unreflektiert? Ja.

> Ach Gottchen. Prozentuale Statistiken sind Schmarrn, solange man die Kriterien der Erfassung nicht kennt.

Ist jetzt nicht so, als wären viele Studien nicht öffentlich zugänglich...
Im Übrigen, danke, ich weiß das selbst, ich lerne das an der Uni. ;-) Dummerweise sind Zahlen, die nicht hunderprozentig aussagekräftig sind (was ich betont habe), immer noch besser als REINE Spekulation. Bei den Statistiken KANN ich zumindest nachsehen, welcher Hintergrund vorliegt. Bei Spekulationen (aka "10 bis 15 Prozent") habe ich GAR NICHTS.

>Die wenigsten verschließen die Augen davor.

Das bezweifle ich einfach mal. Sonst würden Menschen wie der Herr Sarrazin nicht so großen Zuspruch erfahren. Viele sind einfach nicht in der Lage oder willens zu reflektieren. Stattdessen gegen alle zu schimpfen ist eben leichter. Fachkräfte und Akademiker mit Migrationshintergrund gehen in der Zwischenzeit zurück in ihre Heimat, weil sie die Diskussion ankotzt. Zurück bleiben die, die wir uns wirtschaftlich gesehen nicht leisten können. Applaus...

>Beispiel: Ich ziehe nach Kanada. (Ist ja auch so einfach.)

Deutschland hatte lange Zeit eine sehr viel dämlichere Einwanderungspolitik als Kanada. Beides zu vergleichen ist... hm, banane?
Wir haben uns einen großen Teil der Suppe selbst eingebrockt. Denn nein, ich bin nicht dafür, ungelernte Migranten ungehemmt ins Land zu lassen. Es geht auch nicht um die, die vielleicht noch kommen (inzwischen gehen eh mehr). Es geht um die, die schon da sind. Und die wir dank Menschenrechte auch nicht einfach wegschicken können.

>Jaja, stattdessen lassen wir die Peitsche stecken, holen Zuckerbrot, Bonbons und Gummibärchen raus und tätscheln ihnen so lange den Arsch, bis sie sich dazu bequemen sich in ein relativ Religionsfreies System zu integrieren?

Keine Ahnung, wo du das herausgelesen hast, ICH habe das nichtgeschrieben. Fördern und FORDERN. Nochmal in aller Deutlichkeit.

>(Wobei die Religionsproblematik nur einen teil der Fälle abdeckt, das ist mir sehr wohl bewusst.)

Ich weiß sowieso nicht, warum du jetzt Religion mit 'reinbringen musst. In Deutschland herrscht nach dem Grundgesetz Religionsfreiheit. Niemand muss sich der hiesigen Religion unterordnen, auch wenn manche Herren (und Damen) Politiker das noch nicht verstanden haben. (Dass die Gesetze, an die sich jeder zu halten hat, auf der Kultur und damit auch auf der Religion fußen, ist wieder ein anderes Thema. Aber wo die Religion mit den Gesetzen konform geht...)

>Dennoch darf man vor den Ursachen nicht die Augen verschließen, nur weils als 'politisch unkorrekt' ausgelegt werden könnte, diese Ursachen zu durchleuchten.

Die Ursachen? Eine jahrzehntelange katastrophale Einwanderungspolitik.
▾ "Wait a minute - the elders of the internet? ... The elders of the internet know who I am?!"
Zuletzt geändert: 21.10.2010 21:41:59



Von:   abgemeldet 21.10.2010 22:11
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
"lass mich raten, Alevitin? xXSushi-chanXx "
Nein, ich bin keine Alevitin. Wieso du etwa?



Von:   abgemeldet 21.10.2010 22:14
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
Ok, hat sich schon geklärt.



Von:   abgemeldet 22.10.2010 10:06
Betreff: Meinungen zur Integration [Antworten]
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> "lass mich raten, Alevitin? xXSushi-chanXx "
> Nein, ich bin keine Alevitin. Wieso du etwa?

hörst dich aber nach alevitin an. was biste denn?
In pain, you can still sleep. But if you inflict pain, you will never be able to sleep again.



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