Zum Inhalt der Seite


[1] [2]
/ 2


Schlagworte
[Alle Einträge]

Top 15

- Persönliches (102)
- Fanfiction (51)
- Team Rocket (36)
- Lustiges (35)
- Youtube (34)
- Eigene Fanfiction (29)
- Feels (29)
- Musik (26)
- schreiben (23)
- awesome (21)
- WTF (20)
- Ankündigung (19)
- Review (19)
- Uta no Prince-sama (17)
- Werbung (17)

[Review] AMNEƧIA

Autor:  Shizana
25.10.2013 18:40

Hell, ich weiß gar nicht mehr, wie eeewig ich dieses Review schon schreiben will. Aber irgendwie hat sich nie die Zeit dafür gefunden oder ich war anderweitig verplant gewesen, nya.
Nun ist aber der richtige Ansporn da: Das Winterwichteln steht an und ich habe mich endlich dazu entschlossen, "Amnesia" in meine Angebote und Wünsche mit aufzunehmen. Da aber vermutlich nicht sehr viele Leute etwas mit dieser Serie an- fangen können, ich sie aber sooo sehr liebe, dass ich liebend gern einmal dazu schreiben oder lesen würde, MUSS jetzt dieses Review her, um diese "verrufene" Serie in ein angemessenes (und vor allem gutes) Licht zu rücken, muhaha.
Ich werde dieses Review auf jeden Fall sehr genießen, aye! Und ihr hoffentlich auch. ;)

 

 

 

Grundinformationen:

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:

AMNEƧIA/AMNESIA//AmnesiA/Amnesia  (アムネシア)
2013
Visual Novel (PSP, 2011)
Romantik, Drama, Mystery, Reverse Harem
12

 

 

Die Story:

Ein Mädchen bricht plötzlich zusammen und als sie wieder zu sich kommt, hat sie keinerlei Erinnerungen mehr. Sie weiß weder, wo sie ist, noch, wer sie ist, und am allerwenigsten, wer all diese Leute um sie herum sind. Sind es Freunde, Kollegen? In welchem Verhältnis steht sie zu ihnen und sind sie ihr gut oder böse gesonnen? Und was noch viel wichtiger ist: Wieso kann sie sich an all diese Dinge nicht mehr erinnern? Wird sie ihre Erinnerungen zurückerhalten?
Zur Hilfe steht ihr ein Spirit in Gestalt eines kleinen Jungen, der sich ihr als Orion vorstellt. Er gesteht, dass es seine Schuld ist, dass das Mädchen all ihre Erinnerungen vor dem 1. August eingebüßt hat, als er versehentlich mit ihr kollidiert und dabei in ihre Seele gestolpert ist. Nun ist er in ihr gefangen, wohingegen sie all ihre Erinnerungen einbüßen musste. Um seinen Fehler wieder gutzumachen, verspricht er ihr, alles in seiner Macht stehende zu tun, um ihr dabei zu helfen, sie zurückzu-erlangen.
Und so schlägt sie sich durch ihren Alltag, muss all ihre Freunde noch einmal neu kennenlernen und mit ihrer Hilfe an Erin- nerungsfetzen gelangen, die ihr Aufschluss auf all die Fragen geben könnten, die mit jeder neuen Begebenheit neu auf sie einstürzen. Doch noch etwas anderes stimmt nicht:
Immer dann, wenn sie der Wahrheit ein Stückchen näher gekommen zu sein scheint, passiert etwas Unvorhergesehenes. Und immer, wenn sie anschließend das Datum überprüft, ist sie in der Zeit zurückgeschleudert worden und es ist wieder der
1. August. Als ob das nicht schon verwirrend genug wäre, muss sie feststellen, dass sie ihre Erinnerungen in die Irre führen, denn alles, was gestern noch eine Antwort gewesen war und ihr wie ein Hoffnungsschimmer erschien, stimmt heute nicht mehr mit der Gegenwart überein und wirft nur weitere Fragen auf.

Wo wird das hinführen? Wird sie jemals die Wahrheit erfahren und sich erinnern können?

 

Opening "Zeotrope" (Qualität bitte auf HD stellen)

 

 

Die Charaktere:

 

Die Heroine hat keinen vorgegebenen Namen. Sie hat all ihre Erinnerungen vor dem 1. August verloren, darunter auch zu ihrer eigenen Identität.
Nun ist sie auf der Suche nach dem, was sie verloren hat, und muss sich immer neuen Fragen stellen, deren Antworten sie nur finden kann, indem sie sich an ihre Freunde hält.
Das Schwierige daran ist: Auf Orions Anraten hin darf sie niemandem von ihrer Amnesie erzählen, um nicht Gefahr zu laufen, statt Wahrheiten nur Lügen und Komplotte aufzufinden und damit alles nur noch komplizierter zu machen.

Das ist gar nicht so einfach, denn einige ihrer Freunde scheinen sie schnell zu durchschauen.

Shin ist der Kindheitsfreund der Heroine. Er ist ein wenig forsch und grob, hat aber an sich ein gutes Herz und ist stets um die Freundin besorgt.
Er geht noch zur Schule und hat derzeit viel für seine Abschlussprüfungen zu lernen. Des Weiteren ist er auch mit Toma befreundet, da sich das Trio von Kindes- beinen auf an kennt.
Er hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, in der er aufgrund eines Vorfalls in seiner Familie von seinen Mitmenschen gemieden wurde, die sogar mit dem Finger auf ihn gezeigt haben. Nur Toma und die Heroine sind an seiner Seite geblieben und haben ihn nie aufgegeben, wofür er ihnen sehr dankbar ist.

Er steht sinnbildlich für das Herz-Symbol.
Er vertritt den Lovertyp "Kindheitsfreund".

Toma ist ebenso wie Shin ein Kindheitsfreund der Heroine, übernimmt für beide jedoch eher die Rolle des großen Bruders. So bezeichnet er sich selbst und nennt die Heroine und Shin liebevoll "seinen kleinen Bruder" und "seine Schwester". Seine Sorge und Fürsorge reichen gelegentlich sehr weit, nicht immer zum Besten der entsprechenden Person.
Er arbeitet, wie auch die Heroine, im Maidcafé "Meido no Hitsuji" auf Teilzeit. Dort springt er vor allem oft für die Kollegen ein, die aufgrund von Krankheit o.ä. ihre Arbeit nicht antreten können.

Er steht sinnbildlich für das Karo-Symbol.
Er vertritt den Lovertyp "großer Bruder".

Ikkyu, stets nur Ikki genannt, zieht mit seinen Augen jedes Mädchen sofort in seinen Bann, bis auf die Heroine, was ihn sehr an ihr fasziniert. Er trägt in der Öffentlichkeit meist eine Sonnenbrille, um seine Augen zu verbergen.
Obwohl die Frauen Schlange bei ihm stehen, scheitert jede Beziehung, auf die er sich einlässt. Das trifft ihn hart und lässt ihn viel zweifeln.
Er ist sehr begabt in allerlei Spielen, die seine Hände erfordern, und gewinnt solche spielend leicht. Er misst sich außerdem gern mit seinem besten Freund Kento, um auch im Kopf fit zu bleiben.
Er arbeitet ebenfalls als Bedienung im "Meido no Hitsuji" (überwiegend).

Er steht sinnbildlich für das Pik-Symbol.
Er vertritt den Lovertyp "Frauenschwarm".

Kento ist der beste Freund von Ikki und ein Genie. Alles, was Köpfchen erfordert, liegt ihm. Ist er erst einmal in einer Recherche oder Nachforschung vertieft, vergisst er schon einmal alles und jeden um sich herum. Durch sein immenses Wissens- spektrum neigt zu langen und ausschweifende Reden, denen man nicht immer ganz folgen kann.
Im Gegenzug ist er etwas ungeschickt was zwischenmenschliche Dinge anbelangt. Er studiert und analysiert viel in den Floskeln und Verhaltensmustern seiner Mit- menschen, doch nicht alles ergibt einen logischen Sinn für ihn.
Er arbeitet als Koch im "Meido no Hitsuji" (überwiegend).

Er steht sinnbildlich für das Kreuz-Symbol.
Er vertritt den Lovertyp "Genie".

 

Ukyo ist ein sehr mysteriöser sowie zwielichtiger Charakter. Er taucht oft aus dem Nichts und wie zufällig in der Nähe der Heroine auf, um sie vor Unfällen zu be- wahren oder sie zu warnen. Zu einem anderen Zeitpunkt jedoch versucht sein anderes Ich genau das Gegenteil: die Heroine zu töten.
Egal, wo die Heroine auf ihn trifft, er scheint sich immer an sie und ihre Treffen zuvor erinnern zu können. Wie viel weiß er und ist er mehr Freund oder Feind? Nun, mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. ;)

Er steht sinnbildlich für den Joker.
Er vertritt den Lovertyp "mysteriös".

Orion ist ein Spirit aus einer anderen Welt in der Gestalt eines kleinen Jungen.
Als er zur Erde kam, stolperte er in die Seele der Heroine und ist seither in ihr ge- fangen. Im Gegenzug musste das Mädchen ihre Erinnerungen einbüßen. Er fühlt sich schuldig deswegen und bietet der Heroine an, ihr bei der Rückgewinnung ihrer Erinnerungen zu helfen, so gut er kann. Dies tut er, indem er ihr Ratschläge gibt, wie sie sich am besten verhalten oder was sie am besten tun soll, um keine un- nötigen Risiken einzugehen und Antworten zu finden.
Er ist ein wenig ungeschickt und wirkt gelegentlich kindlich, z.B. wenn er das Verhalten anderer vorlaut kommentiert.
Andere Menschen können ihn nicht sehen. Er selbst kann die Heroine nicht be- rühren, was ihn oft hilflos macht, wenn sie sich in Gefahr befindet.

 

 

Waka ist der Eigentümer des Maidcafés "Meido no Hitsuji" und somit der Boss von der Heroine, Ikki, Kento, Toma, Sawa und Mine.
Seine herausstechenden Charaktereigenschaften variieren.

 

 

Sawa ist eine Kollegin und gute Freundin von der Heroine. Sie arbeitet ebenfalls als Maid im "Meido no Hitsuji".
Sie ist ein wenig wie eine große Schwester: stets um andere besorgt und sehr hilfsbereit. Sie steht der Heroine auch oft mit Rat und Tat zur Seite, z.B. indem sie ihr von früheren Ereignissen erzählt oder ihr Hinweise gibt.

 

 

Mine ist eine weitere Kollegin und Freundin der Heroine, die ebenfalls im "Meido no Hitsuji" als Maid arbeitet.
Sie ist eher der niedliche Typ im Mädchentrio, hält aber auch nicht damit zurück, wenn sie etwas auf dem Herzen hat.

 

Rika ist die Vorsitzende des Ikki-Fanclubs und scheint zudem aus gutem Hause zu stammen. Sie kleidet sich sehr auffallend im Stil englischer Damen und gibt sich ebenfalls sehr damenhaft. Dennoch strahlt sie Autorität aus, wenn in ihrer An- wesenheit der Fanclub klein beigibt.
Sie schätzt Ikki sehr hoch, was an Verehrung grenzt. Inwieweit sie Gefühle für ihn hegt, ist genauso wenig bekannt wie weitere Anhaltspunkte zu ihrer Vergangen- heit und ihren Beweggründen.

 

 

Bewertung:

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Mystery:

♥♡♡♡♡
♥♥♥♥♥
♥♥♥♡♡
♥♥♡♡♡
♥♥♥♥♥

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:

♥♥♥♥♥
♥♥♥♥♥
♥♥♥♡♡
♥♥♥♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation
Musik:

♥♥♥♥♥
♥♥♥♥♡
♥♥♡♡♡
♥♥♥♥♡

 

 

Persönliche Meinung:

Als ich das erste Mal mit Amnesia begonnen habe, hatte ich ein gewaltiges Problem mit den Augen der Charaktere. Ich meine, wie kommt man auf die Idee, so unterschiedliche Farben zu verwenden, wovon am Ende niemand mehr weiß, welche davon denn nun die "richtige" Augenfarbe ist? Das hat mich sehr irrtiert und ich gebe zu, ich habe mich gewaltig daran gestört. Mittlerweile kann ich aber darüber hinwegsehen; es ist vermutlich Geschmackssache.
Sonst ist aber klar, dass ich auf das Charakterdesign mächtig abfahre. Doch, ehrlich, es erinnert mich ein wenig an UtaPuri, gerade was die Haarcolo anbelangt. Haha, ich schätze, ich habe eine Schwäche für diesen Colorationsstil. Mein Gott, bin ich oberflächlich... Aber um euch zu beruhigen: Das ist es nicht, was mich an Amnesia fesselt.

Mh, es ist etwas schwierig, auf die Story einzugehen, ohne zu viel zu spoilern. So ganz ohne wird es nicht gehen, also wer sich nicht spoilern lassen will, sollte die kommenden Zeilen bis zum nächsten großen Absatz besser überspringen.

Wenn ich mir andere Reviews zu Amnesia durchlese, dann springen mir überwiegend fiese Kritiken entgegen. Die reichen von "dieser Anime ist langweilig" zu "es kommt keine Entwicklung zustande" bis zu "das ist der schlechteste Anime, den ich bisher gesehen habe". Das ist es, was ich in meinem Vorwort mit "verrufen" meinte. Lehnt man sich an jene Reviews an, wird man der Serie vermutlich nicht die geringste Chance geben. Mh, nun, meiner Meinung nach sind zwar manche Kritik-punkte durchaus berechtigt, aber insgesamt denke ich, dass auch gewaltig übertrieben wird.
Man muss sich über eine Sache von vornherein bewusst sein, wenn man mit Amnesia beginnt: Dieser Anime beruht auf einem Visual Novel, genauer definiert einem Otome. Und anders als z.B. bei UtaPuri, ist es hier nicht so, dass nur die Charaktere vorgestellt und in eine ähnliche, am Spiel angelehnte Handlung geschickt werden, sondern Amnesia holt die Spielehandlungen in die Serie mit hinein. Dass sich das bei einem Otome schwierig gestaltet, sollte klar sein, denn ein Otome ist im Endeffekt nicht mehr als ein Harem-Spiel, in welchem die Protagonistin, die einen selbst im Spiel vertreten soll, unter einigen Loveinterests auswählen und sie daten kann. Läuft alles gut, findet man die große Liebe in ihm. Doch natür- lich, je nachdem, für wen man sich entscheidet und welche Wege man auf den jeweiligen Routen geht, unterscheiden sich die Handlungen, gegebenenfalls sogar die Hintergründe. Das nun aber dennoch in einer Serie zu vereinen, sodass man von jedem Jungen etwas hat, ohne zu viel an den Spielegrundlagen herumzupfuschen, ist etwas knifflig. Logisch.
Meiner Meinung nach kann man Amnesia nicht als "Anime" als solcher sehen. Für mich ist die Serie eher eine Art "Werbe-träger" für die Spiele. Gerade weil man bei der Adaption darauf geachtet hat, vieles so bekannt wie möglich aus den Spielen zu belassen, wirkt es etwas konfus und für viele auch sehr stupide. Fakt ist aber: Das ist nur der erste Eindruck. Ja, die Story ist etwas konfus, worauf man aber bereits eingestellt sein sollte, wenn man nur den Titel liest. Wann ist eine Amnesie bitte nicht irreleitend? Aber als stupide würde ich die Serie nicht bezeichnen. Nein, eigentlich nicht.
Die Heroine hat all ihre Erinnerungen verloren. Gut, hierbei muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich es doch etwas albern finde, dass sie wirklich keine Identität hat. Charakter, ja, irgendwo. Aber wie realistisch ist es, dass dich deine Freunde oder Kollegen stets nur "du" rufen, obwohl es doch sehr viel persönlicher wäre, den Namen zu verwenden? Das ist eine Sache, die mich tatsächlich stört und wo ich der Meinung bin, dass UtaPuri mit Haruka als Vertreterin der Heroine mutiger, aber auch weit erfolgreicher war. Eine namenlose Protagonistin ist einfach nur... ja, doch, albern und zurecht irreführend.
Was hingegen die übrigen Charaktere anbelangt, kann man sich nicht beklagen. Shin ist zwar für mich jemand, der mir doch noch etwas zu stereo und zugleich too much ist, aber deswegen hat man in einem Otome ja die Wahl, wen man für sich aussuchen mag. Die anderen drei Herren sowie auch Ukyo als zwielichtige Figur, aus der man sehr lange nicht schlau wird, finde ich gut gelungen und ich mag sie wirklich sehr. Jeder vertritt seine Rubrik und ist authentisch in solcher. Auch die Nebencharaktere, inklusive Orion, sind mir auf ihre Art sehr sympathisch.
Zur Handlung als solche... Ich warne noch einmal, dass ab hier Spoiler auftauchen werden! Wer vorhat, Amnesia zu schauen, sollte das meiner Meinung nach ohne großes Vorwissen tun, da sonst die Spannung flöten geht. Ich meine es ernst!
Um die Handlung verstehen zu können und sich nicht auf diese "der Anime ist voll langweilig und hat gar keine Entwicklung" -Schiene zu begeben, muss man verstehen, was genau mit der Heroine eigentlich geschieht. Zum Ende hin klärt sich alles auf, dennoch ist es auf Anhieb noch so wirr, dass man die Absichten vielleicht nicht ganz mitbekommt. Dabei ist es im Grunde ganz "einfach": Die Heroine wird jedes Mal, wenn sie der Tod erwartet hätte, in ein Paralleluniversum verfrachtet, um ihr Leben zu retten. Um zu verhindern, dass sie dort ebenfalls gleich dem Tod in die Arme rennt, wird außerdem die Zeit zurückgespult auf den 1. August. Dem Tag, an dem ihre Amnesie und somit ihr "neues Leben" das erste Mal begonnen hat. Und bevor jetzt Fragen auftauchen: Ja, es gibt einen Hintergrund dazu, wer das tut und wie und wieso. Aber für den Fall, dass sich mancher hier schon spoilern lässt, werde ich wenigstens hierzu die Klappe halten.
Auf den ersten Blick wirkt es, als ginge es nur darum, dass die Heroine alle Jungs einmal datet. Zugegeben, da der Anime als Werbeträger dient, ist das MIT ein Thema, um einen Vorgeschmack auf die Spiele zu geben. ABER sie tut es nicht, weil sie will, sondern weil sie schlichtweg in jedem Paralleluniversum einen anderen der Jungs zum Freund hat. Es wird also praktisch dieses "Was wäre, wenn"-Prinzp dargestellt, und ich denke, das sollte man im Hinterkopf behalten, bevor man beginnt, in wilden Hetztriaden auf die Serie loszugehen. Hin und wieder steckt eben doch mehr dahinter, als man auf dem ersten Blick wahrnimmt.
Was das Ende anbelangt, könnte ich auch etwas sagen. Aber eigentlich denke ich, dass man auch so dahinterkommen wird, was man damit anfangen soll. Daher, mit viel Zähneknirschen, halte ich auch hierzu die Backen still und verrate nichts, narf.

Spoiler Ende, denke ich.

Amnesia bietet neben einem hübschen Charakterdesign eine Handlung, die von Mystery, Romantik und Drama gespickt ist. Dabei wird das Romantikgenre hier nicht mit übermäßigem Kitsch, Herzchen und Glitter präsentiert, sondern erfolgt auf einer nachvollziehbaren Basis, die stets ihre Hintergrundgeschichte hat. Einfach nur "Ich liebe die Heroine, weil sie eben die Heroine ist" ist hier nicht, was mir persönlich eine immense Erleichterung ist. Ich habe wirklich überhaupt nichts gegen Romantik, ich kann auch etwas Kitsch und Fluff ertragen, aber ich brauche einfach etwas mehr, damit es für mich auch eine Bedeutung in einer Serie bekommt, an die ich mich auch nach Beendigung noch erinnern werde. Amnesia ist mir dahin-gehend in sehr guter und vor allem sehr angenehmer Erinnerung geblieben.
Der Mysteryfaktor ist hier sehr hoch und zieht sich von der ersten bis zur letzten Episode. Wenn man offen für die Serie und die Charaktere ist, wird man – und darauf gebe ich Brief und Siegel! – von Anfang bis Ende mitgerissen, ohne dass es lang- weilig wird. Es tun sich Fragen um Fragen bei einem auf, auf die man Antworten haben möchte. Ja, sicher, manche Dinge werden recht schnell berechenbar, so zum Beispiel, was passieren wird, wenn die Heroine das nächste Mal aufwacht. Die Frage bleibt jedoch, wie es sich dieses Mal gestalten wird und was dahintersteckt. Mich persönlich hat das genug motiviert, dass ich gar nicht erst daran gedacht habe, in den Episoden vorzuspringen oder gar abzubrechen, weil es erwarten einen immer wieder neue Begebenheiten und eben auch neue Hintergründe. Nach und nach gestaltet sich das Puzzle zu einem Bild. Insgesamt finde ich das sehr gut gemacht.
Auch dramatisch wird es immer mal wieder. Besonders, wenn sich zum Ende hin alles aufklärt, präsentiert sich dieses Genre in seiner ganzen Pracht. An dieser Stelle sei jedoch betont, dass es Geschmackssache ist; einigen wird es vielleicht zu wenig sein, andere werden es anzweifeln, mich persönlich hat es vor den Monitor gebannt. Zwar wäre auch für mich noch etwas mehr gegangen, da ich Drama gern bis zur absolut letzten Schmerzesgrenze auf mich wirken lasse und genieße, aber sagen wir, dass meine Bedürfnisse befriedigt waren.

Plotholes, ja, gibt es. Spontan kommen mir zwei Dinge in den Sinn, die mich stutzig gemacht haben.
Das eine ist ganz spoilerfrei die Frage, wieso die Heroine das erste Mal am 4. August und nicht am 1. August aufwacht, wie es später der Fall ist. Das an sich würde mich gar nicht sooo sehr kümmern, würde Orion nicht kurz darauf zu ihr sagen, sie habe eben alle Erinnerungen vor dem 1. August verloren. Da kommt bei mir die Frage auf: Was ist mit der Zeit vom 1.-4. August? Hat sie eine Art "zweite Amnesie nach der Amnesie" erlitten? Woher kommt das? Die erste Amnesie, die am 1. August, wird einem ja mit Orions kleinen Unfall erklärt, aber die am 4. August? Theoretisch hätte sie doch zumindest ihre Kollegen und ihr Zuhause bereits kennen müssen, wenn sie sich nur an die Dinge vorm 1. August nicht erinnern kann, oder hakt's jetzt bei mir?
Das andere ist jetzt wieder etwas schwierig, wenn ich nicht unnötig spoilern möchte. Hm, sagen wir, ich denke hierbei an den Film "Zurück in die Zukunft 2". Hier sagte der Professor zu Marty, dass er und vor allem seine Freundin etwas ganz Bestimmtes unbedingt vermeiden sollen. Nya, ich denke, damit liefere ich keinen zu großen Hint. Mit dem im Hinterkopf frage ich mich also, wo und ob überhaupt. Man wird mich dann schon verstehen, da bin ich mir sicher.
Sonst aber hat sich für mich das Puzzle gut zusammengefügt. Mir ist nichts Gravierendes aufgefallen, das man sich nicht erklären kann, wenn man nur ein wenig tiefer und auch hinter die Serie blickt.

Was den Punkt mit der Entwicklung anbelangt: Es gibt sie. Die Heroine entwickelt sich in gewisser Weise weiter, wenn auch nicht so viel, wie es vielleicht gegangen wäre. Die anderen Charaktere haben innerhalb der Serie eigentlich kaum Gelegen- heit für eine Weiterentwicklung, aber zumindest hat man ihnen eingeräumt, eine Entwicklung in Anbetracht auf ihre Hinter-grundgeschichten mitzugeben. Ich würde jedenfalls nicht sagen, dass sie platt sind, wobei bei den Nebencharakteren auch gut und gern mehr gegangen wäre, zugegeben.

Die Musik ist angenehm. Sie ist oft nach dem Vorbild einer Spieluhr gestaltet, was ganz unterbewusst auf einen einwirkt, da man Spieluhrmusik meist mit etwas Nostalgischem verbindet. Ihr wisst schon, weil Spieluhren für etwas Altes, zumeist bereits Vergangenes stehen. Man muss kein Fan davon sein, aber es passt ganz gut ins Ambiente des Anime hinein.

Wo man wirklich Abzüge machen muss, ist der Punkt mit den Animationen. Ja, klar, der Zeichenstil ist schön, die Charaktere sympathisch und die Story fesselnd, daher achtet man da auf dem ersten Blick nicht so drauf. Aber wenn man erst einmal darauf achtet, muss man ganz unverblümt sagen, dass die Macher sich hier nicht sehr viel Mühe gegeben haben. Es wirkt doch oft statisch und irgendwie leb- bzw. lieblos. Schade, hier liegt der Fokus doch etwas zu sehr auf den Charakteren und selbst ich hätte mir gelegentlich etwas mehr Bewegung gewünscht.
Und doch hat es mich nicht davon abgehalten, den Anime bereits drei Mal komplett geschaut und jedes Mal wieder aufs Neue vergöttert zu haben, haha. Also wer darüber hinwegsehen kann, wird es sicher nicht bereuen.

 

Mein Fazit: Meine Meinung zu Amnesia steht ganz im Gegenteil zu der vieler anderer. Der Anime erfordert sicherlich einiges an Geduld und Aufmerksamkeit vom Zuschauer, was er meiner Meinung nach wert ist. Dennoch, so sehr ich auch ein über- zeugter Fan der Serie bin, kann ich nicht garantieren, dass andere ihn ebenso mögen werden.

Mein Tipp: Wer sich mit dem Anime befasst und ihn nett findet, sollte auch einen Blick in die Spiele riskieren. Reviews erfüllen hierbei ihren Zweck.

[Review] AMNEƧIA

Autor:  Shizana
25.10.2013 18:40

Hell, ich weiß gar nicht mehr, wie eeewig ich dieses Review schon schreiben will. Aber irgendwie hat sich nie die Zeit dafür gefunden oder ich war anderweitig verplant gewesen, nya.
Nun ist aber der richtige Ansporn da: Das Winterwichteln steht an und ich habe mich endlich dazu entschlossen, "Amnesia" in meine Angebote und Wünsche mit aufzunehmen. Da aber vermutlich nicht sehr viele Leute etwas mit dieser Serie an- fangen können, ich sie aber sooo sehr liebe, dass ich liebend gern einmal dazu schreiben oder lesen würde, MUSS jetzt dieses Review her, um diese "verrufene" Serie in ein angemessenes (und vor allem gutes) Licht zu rücken, muhaha.
Ich werde dieses Review auf jeden Fall sehr genießen, aye! Und ihr hoffentlich auch. ;)

 

 

 

Grundinformationen:

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:

AMNEƧIA/AMNESIA//AmnesiA/Amnesia  (アムネシア)
2013
Visual Novel (PSP, 2011)
Romantik, Drama, Mystery, Reverse Harem
12

 

 

Die Story:

Ein Mädchen bricht plötzlich zusammen und als sie wieder zu sich kommt, hat sie keinerlei Erinnerungen mehr. Sie weiß weder, wo sie ist, noch, wer sie ist, und am allerwenigsten, wer all diese Leute um sie herum sind. Sind es Freunde, Kollegen? In welchem Verhältnis steht sie zu ihnen und sind sie ihr gut oder böse gesonnen? Und was noch viel wichtiger ist: Wieso kann sie sich an all diese Dinge nicht mehr erinnern? Wird sie ihre Erinnerungen zurückerhalten?
Zur Hilfe steht ihr ein Spirit in Gestalt eines kleinen Jungen, der sich ihr als Orion vorstellt. Er gesteht, dass es seine Schuld ist, dass das Mädchen all ihre Erinnerungen vor dem 1. August eingebüßt hat, als er versehentlich mit ihr kollidiert und dabei in ihre Seele gestolpert ist. Nun ist er in ihr gefangen, wohingegen sie all ihre Erinnerungen einbüßen musste. Um seinen Fehler wieder gutzumachen, verspricht er ihr, alles in seiner Macht stehende zu tun, um ihr dabei zu helfen, sie zurückzu-erlangen.
Und so schlägt sie sich durch ihren Alltag, muss all ihre Freunde noch einmal neu kennenlernen und mit ihrer Hilfe an Erin- nerungsfetzen gelangen, die ihr Aufschluss auf all die Fragen geben könnten, die mit jeder neuen Begebenheit neu auf sie einstürzen. Doch noch etwas anderes stimmt nicht:
Immer dann, wenn sie der Wahrheit ein Stückchen näher gekommen zu sein scheint, passiert etwas Unvorhergesehenes. Und immer, wenn sie anschließend das Datum überprüft, ist sie in der Zeit zurückgeschleudert worden und es ist wieder der
1. August. Als ob das nicht schon verwirrend genug wäre, muss sie feststellen, dass sie ihre Erinnerungen in die Irre führen, denn alles, was gestern noch eine Antwort gewesen war und ihr wie ein Hoffnungsschimmer erschien, stimmt heute nicht mehr mit der Gegenwart überein und wirft nur weitere Fragen auf.

Wo wird das hinführen? Wird sie jemals die Wahrheit erfahren und sich erinnern können?

 

Opening "Zeotrope" (Qualität bitte auf HD stellen)

 

 

Die Charaktere:

 

Die Heroine hat keinen vorgegebenen Namen. Sie hat all ihre Erinnerungen vor dem 1. August verloren, darunter auch zu ihrer eigenen Identität.
Nun ist sie auf der Suche nach dem, was sie verloren hat, und muss sich immer neuen Fragen stellen, deren Antworten sie nur finden kann, indem sie sich an ihre Freunde hält.
Das Schwierige daran ist: Auf Orions Anraten hin darf sie niemandem von ihrer Amnesie erzählen, um nicht Gefahr zu laufen, statt Wahrheiten nur Lügen und Komplotte aufzufinden und damit alles nur noch komplizierter zu machen.

Das ist gar nicht so einfach, denn einige ihrer Freunde scheinen sie schnell zu durchschauen.

Shin ist der Kindheitsfreund der Heroine. Er ist ein wenig forsch und grob, hat aber an sich ein gutes Herz und ist stets um die Freundin besorgt.
Er geht noch zur Schule und hat derzeit viel für seine Abschlussprüfungen zu lernen. Des Weiteren ist er auch mit Toma befreundet, da sich das Trio von Kindes- beinen auf an kennt.
Er hat eine schwere Vergangenheit hinter sich, in der er aufgrund eines Vorfalls in seiner Familie von seinen Mitmenschen gemieden wurde, die sogar mit dem Finger auf ihn gezeigt haben. Nur Toma und die Heroine sind an seiner Seite geblieben und haben ihn nie aufgegeben, wofür er ihnen sehr dankbar ist.

Er steht sinnbildlich für das Herz-Symbol.
Er vertritt den Lovertyp "Kindheitsfreund".

Toma ist ebenso wie Shin ein Kindheitsfreund der Heroine, übernimmt für beide jedoch eher die Rolle des großen Bruders. So bezeichnet er sich selbst und nennt die Heroine und Shin liebevoll "seinen kleinen Bruder" und "seine Schwester". Seine Sorge und Fürsorge reichen gelegentlich sehr weit, nicht immer zum Besten der entsprechenden Person.
Er arbeitet, wie auch die Heroine, im Maidcafé "Meido no Hitsuji" auf Teilzeit. Dort springt er vor allem oft für die Kollegen ein, die aufgrund von Krankheit o.ä. ihre Arbeit nicht antreten können.

Er steht sinnbildlich für das Karo-Symbol.
Er vertritt den Lovertyp "großer Bruder".

Ikkyu, stets nur Ikki genannt, zieht mit seinen Augen jedes Mädchen sofort in seinen Bann, bis auf die Heroine, was ihn sehr an ihr fasziniert. Er trägt in der Öffentlichkeit meist eine Sonnenbrille, um seine Augen zu verbergen.
Obwohl die Frauen Schlange bei ihm stehen, scheitert jede Beziehung, auf die er sich einlässt. Das trifft ihn hart und lässt ihn viel zweifeln.
Er ist sehr begabt in allerlei Spielen, die seine Hände erfordern, und gewinnt solche spielend leicht. Er misst sich außerdem gern mit seinem besten Freund Kento, um auch im Kopf fit zu bleiben.
Er arbeitet ebenfalls als Bedienung im "Meido no Hitsuji" (überwiegend).

Er steht sinnbildlich für das Pik-Symbol.
Er vertritt den Lovertyp "Frauenschwarm".

Kento ist der beste Freund von Ikki und ein Genie. Alles, was Köpfchen erfordert, liegt ihm. Ist er erst einmal in einer Recherche oder Nachforschung vertieft, vergisst er schon einmal alles und jeden um sich herum. Durch sein immenses Wissens- spektrum neigt zu langen und ausschweifende Reden, denen man nicht immer ganz folgen kann.
Im Gegenzug ist er etwas ungeschickt was zwischenmenschliche Dinge anbelangt. Er studiert und analysiert viel in den Floskeln und Verhaltensmustern seiner Mit- menschen, doch nicht alles ergibt einen logischen Sinn für ihn.
Er arbeitet als Koch im "Meido no Hitsuji" (überwiegend).

Er steht sinnbildlich für das Kreuz-Symbol.
Er vertritt den Lovertyp "Genie".

 

Ukyo ist ein sehr mysteriöser sowie zwielichtiger Charakter. Er taucht oft aus dem Nichts und wie zufällig in der Nähe der Heroine auf, um sie vor Unfällen zu be- wahren oder sie zu warnen. Zu einem anderen Zeitpunkt jedoch versucht sein anderes Ich genau das Gegenteil: die Heroine zu töten.
Egal, wo die Heroine auf ihn trifft, er scheint sich immer an sie und ihre Treffen zuvor erinnern zu können. Wie viel weiß er und ist er mehr Freund oder Feind? Nun, mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. ;)

Er steht sinnbildlich für den Joker.
Er vertritt den Lovertyp "mysteriös".

Orion ist ein Spirit aus einer anderen Welt in der Gestalt eines kleinen Jungen.
Als er zur Erde kam, stolperte er in die Seele der Heroine und ist seither in ihr ge- fangen. Im Gegenzug musste das Mädchen ihre Erinnerungen einbüßen. Er fühlt sich schuldig deswegen und bietet der Heroine an, ihr bei der Rückgewinnung ihrer Erinnerungen zu helfen, so gut er kann. Dies tut er, indem er ihr Ratschläge gibt, wie sie sich am besten verhalten oder was sie am besten tun soll, um keine un- nötigen Risiken einzugehen und Antworten zu finden.
Er ist ein wenig ungeschickt und wirkt gelegentlich kindlich, z.B. wenn er das Verhalten anderer vorlaut kommentiert.
Andere Menschen können ihn nicht sehen. Er selbst kann die Heroine nicht be- rühren, was ihn oft hilflos macht, wenn sie sich in Gefahr befindet.

 

 

Waka ist der Eigentümer des Maidcafés "Meido no Hitsuji" und somit der Boss von der Heroine, Ikki, Kento, Toma, Sawa und Mine.
Seine herausstechenden Charaktereigenschaften variieren.

 

 

Sawa ist eine Kollegin und gute Freundin von der Heroine. Sie arbeitet ebenfalls als Maid im "Meido no Hitsuji".
Sie ist ein wenig wie eine große Schwester: stets um andere besorgt und sehr hilfsbereit. Sie steht der Heroine auch oft mit Rat und Tat zur Seite, z.B. indem sie ihr von früheren Ereignissen erzählt oder ihr Hinweise gibt.

 

 

Mine ist eine weitere Kollegin und Freundin der Heroine, die ebenfalls im "Meido no Hitsuji" als Maid arbeitet.
Sie ist eher der niedliche Typ im Mädchentrio, hält aber auch nicht damit zurück, wenn sie etwas auf dem Herzen hat.

 

Rika ist die Vorsitzende des Ikki-Fanclubs und scheint zudem aus gutem Hause zu stammen. Sie kleidet sich sehr auffallend im Stil englischer Damen und gibt sich ebenfalls sehr damenhaft. Dennoch strahlt sie Autorität aus, wenn in ihrer An- wesenheit der Fanclub klein beigibt.
Sie schätzt Ikki sehr hoch, was an Verehrung grenzt. Inwieweit sie Gefühle für ihn hegt, ist genauso wenig bekannt wie weitere Anhaltspunkte zu ihrer Vergangen- heit und ihren Beweggründen.

 

 

Bewertung:

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Mystery:

♥♡♡♡♡
♥♥♥♥♥
♥♥♥♡♡
♥♥♡♡♡
♥♥♥♥♥

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:

♥♥♥♥♥
♥♥♥♥♥
♥♥♥♡♡
♥♥♥♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation
Musik:

♥♥♥♥♥
♥♥♥♥♡
♥♥♡♡♡
♥♥♥♥♡

 

 

Persönliche Meinung:

Als ich das erste Mal mit Amnesia begonnen habe, hatte ich ein gewaltiges Problem mit den Augen der Charaktere. Ich meine, wie kommt man auf die Idee, so unterschiedliche Farben zu verwenden, wovon am Ende niemand mehr weiß, welche davon denn nun die "richtige" Augenfarbe ist? Das hat mich sehr irrtiert und ich gebe zu, ich habe mich gewaltig daran gestört. Mittlerweile kann ich aber darüber hinwegsehen; es ist vermutlich Geschmackssache.
Sonst ist aber klar, dass ich auf das Charakterdesign mächtig abfahre. Doch, ehrlich, es erinnert mich ein wenig an UtaPuri, gerade was die Haarcolo anbelangt. Haha, ich schätze, ich habe eine Schwäche für diesen Colorationsstil. Mein Gott, bin ich oberflächlich... Aber um euch zu beruhigen: Das ist es nicht, was mich an Amnesia fesselt.

Mh, es ist etwas schwierig, auf die Story einzugehen, ohne zu viel zu spoilern. So ganz ohne wird es nicht gehen, also wer sich nicht spoilern lassen will, sollte die kommenden Zeilen bis zum nächsten großen Absatz besser überspringen.

Wenn ich mir andere Reviews zu Amnesia durchlese, dann springen mir überwiegend fiese Kritiken entgegen. Die reichen von "dieser Anime ist langweilig" zu "es kommt keine Entwicklung zustande" bis zu "das ist der schlechteste Anime, den ich bisher gesehen habe". Das ist es, was ich in meinem Vorwort mit "verrufen" meinte. Lehnt man sich an jene Reviews an, wird man der Serie vermutlich nicht die geringste Chance geben. Mh, nun, meiner Meinung nach sind zwar manche Kritik-punkte durchaus berechtigt, aber insgesamt denke ich, dass auch gewaltig übertrieben wird.
Man muss sich über eine Sache von vornherein bewusst sein, wenn man mit Amnesia beginnt: Dieser Anime beruht auf einem Visual Novel, genauer definiert einem Otome. Und anders als z.B. bei UtaPuri, ist es hier nicht so, dass nur die Charaktere vorgestellt und in eine ähnliche, am Spiel angelehnte Handlung geschickt werden, sondern Amnesia holt die Spielehandlungen in die Serie mit hinein. Dass sich das bei einem Otome schwierig gestaltet, sollte klar sein, denn ein Otome ist im Endeffekt nicht mehr als ein Harem-Spiel, in welchem die Protagonistin, die einen selbst im Spiel vertreten soll, unter einigen Loveinterests auswählen und sie daten kann. Läuft alles gut, findet man die große Liebe in ihm. Doch natür- lich, je nachdem, für wen man sich entscheidet und welche Wege man auf den jeweiligen Routen geht, unterscheiden sich die Handlungen, gegebenenfalls sogar die Hintergründe. Das nun aber dennoch in einer Serie zu vereinen, sodass man von jedem Jungen etwas hat, ohne zu viel an den Spielegrundlagen herumzupfuschen, ist etwas knifflig. Logisch.
Meiner Meinung nach kann man Amnesia nicht als "Anime" als solcher sehen. Für mich ist die Serie eher eine Art "Werbe-träger" für die Spiele. Gerade weil man bei der Adaption darauf geachtet hat, vieles so bekannt wie möglich aus den Spielen zu belassen, wirkt es etwas konfus und für viele auch sehr stupide. Fakt ist aber: Das ist nur der erste Eindruck. Ja, die Story ist etwas konfus, worauf man aber bereits eingestellt sein sollte, wenn man nur den Titel liest. Wann ist eine Amnesie bitte nicht irreleitend? Aber als stupide würde ich die Serie nicht bezeichnen. Nein, eigentlich nicht.
Die Heroine hat all ihre Erinnerungen verloren. Gut, hierbei muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich es doch etwas albern finde, dass sie wirklich keine Identität hat. Charakter, ja, irgendwo. Aber wie realistisch ist es, dass dich deine Freunde oder Kollegen stets nur "du" rufen, obwohl es doch sehr viel persönlicher wäre, den Namen zu verwenden? Das ist eine Sache, die mich tatsächlich stört und wo ich der Meinung bin, dass UtaPuri mit Haruka als Vertreterin der Heroine mutiger, aber auch weit erfolgreicher war. Eine namenlose Protagonistin ist einfach nur... ja, doch, albern und zurecht irreführend.
Was hingegen die übrigen Charaktere anbelangt, kann man sich nicht beklagen. Shin ist zwar für mich jemand, der mir doch noch etwas zu stereo und zugleich too much ist, aber deswegen hat man in einem Otome ja die Wahl, wen man für sich aussuchen mag. Die anderen drei Herren sowie auch Ukyo als zwielichtige Figur, aus der man sehr lange nicht schlau wird, finde ich gut gelungen und ich mag sie wirklich sehr. Jeder vertritt seine Rubrik und ist authentisch in solcher. Auch die Nebencharaktere, inklusive Orion, sind mir auf ihre Art sehr sympathisch.
Zur Handlung als solche... Ich warne noch einmal, dass ab hier Spoiler auftauchen werden! Wer vorhat, Amnesia zu schauen, sollte das meiner Meinung nach ohne großes Vorwissen tun, da sonst die Spannung flöten geht. Ich meine es ernst!
Um die Handlung verstehen zu können und sich nicht auf diese "der Anime ist voll langweilig und hat gar keine Entwicklung" -Schiene zu begeben, muss man verstehen, was genau mit der Heroine eigentlich geschieht. Zum Ende hin klärt sich alles auf, dennoch ist es auf Anhieb noch so wirr, dass man die Absichten vielleicht nicht ganz mitbekommt. Dabei ist es im Grunde ganz "einfach": Die Heroine wird jedes Mal, wenn sie der Tod erwartet hätte, in ein Paralleluniversum verfrachtet, um ihr Leben zu retten. Um zu verhindern, dass sie dort ebenfalls gleich dem Tod in die Arme rennt, wird außerdem die Zeit zurückgespult auf den 1. August. Dem Tag, an dem ihre Amnesie und somit ihr "neues Leben" das erste Mal begonnen hat. Und bevor jetzt Fragen auftauchen: Ja, es gibt einen Hintergrund dazu, wer das tut und wie und wieso. Aber für den Fall, dass sich mancher hier schon spoilern lässt, werde ich wenigstens hierzu die Klappe halten.
Auf den ersten Blick wirkt es, als ginge es nur darum, dass die Heroine alle Jungs einmal datet. Zugegeben, da der Anime als Werbeträger dient, ist das MIT ein Thema, um einen Vorgeschmack auf die Spiele zu geben. ABER sie tut es nicht, weil sie will, sondern weil sie schlichtweg in jedem Paralleluniversum einen anderen der Jungs zum Freund hat. Es wird also praktisch dieses "Was wäre, wenn"-Prinzp dargestellt, und ich denke, das sollte man im Hinterkopf behalten, bevor man beginnt, in wilden Hetztriaden auf die Serie loszugehen. Hin und wieder steckt eben doch mehr dahinter, als man auf dem ersten Blick wahrnimmt.
Was das Ende anbelangt, könnte ich auch etwas sagen. Aber eigentlich denke ich, dass man auch so dahinterkommen wird, was man damit anfangen soll. Daher, mit viel Zähneknirschen, halte ich auch hierzu die Backen still und verrate nichts, narf.

Spoiler Ende, denke ich.

Amnesia bietet neben einem hübschen Charakterdesign eine Handlung, die von Mystery, Romantik und Drama gespickt ist. Dabei wird das Romantikgenre hier nicht mit übermäßigem Kitsch, Herzchen und Glitter präsentiert, sondern erfolgt auf einer nachvollziehbaren Basis, die stets ihre Hintergrundgeschichte hat. Einfach nur "Ich liebe die Heroine, weil sie eben die Heroine ist" ist hier nicht, was mir persönlich eine immense Erleichterung ist. Ich habe wirklich überhaupt nichts gegen Romantik, ich kann auch etwas Kitsch und Fluff ertragen, aber ich brauche einfach etwas mehr, damit es für mich auch eine Bedeutung in einer Serie bekommt, an die ich mich auch nach Beendigung noch erinnern werde. Amnesia ist mir dahin-gehend in sehr guter und vor allem sehr angenehmer Erinnerung geblieben.
Der Mysteryfaktor ist hier sehr hoch und zieht sich von der ersten bis zur letzten Episode. Wenn man offen für die Serie und die Charaktere ist, wird man – und darauf gebe ich Brief und Siegel! – von Anfang bis Ende mitgerissen, ohne dass es lang- weilig wird. Es tun sich Fragen um Fragen bei einem auf, auf die man Antworten haben möchte. Ja, sicher, manche Dinge werden recht schnell berechenbar, so zum Beispiel, was passieren wird, wenn die Heroine das nächste Mal aufwacht. Die Frage bleibt jedoch, wie es sich dieses Mal gestalten wird und was dahintersteckt. Mich persönlich hat das genug motiviert, dass ich gar nicht erst daran gedacht habe, in den Episoden vorzuspringen oder gar abzubrechen, weil es erwarten einen immer wieder neue Begebenheiten und eben auch neue Hintergründe. Nach und nach gestaltet sich das Puzzle zu einem Bild. Insgesamt finde ich das sehr gut gemacht.
Auch dramatisch wird es immer mal wieder. Besonders, wenn sich zum Ende hin alles aufklärt, präsentiert sich dieses Genre in seiner ganzen Pracht. An dieser Stelle sei jedoch betont, dass es Geschmackssache ist; einigen wird es vielleicht zu wenig sein, andere werden es anzweifeln, mich persönlich hat es vor den Monitor gebannt. Zwar wäre auch für mich noch etwas mehr gegangen, da ich Drama gern bis zur absolut letzten Schmerzesgrenze auf mich wirken lasse und genieße, aber sagen wir, dass meine Bedürfnisse befriedigt waren.

Plotholes, ja, gibt es. Spontan kommen mir zwei Dinge in den Sinn, die mich stutzig gemacht haben.
Das eine ist ganz spoilerfrei die Frage, wieso die Heroine das erste Mal am 4. August und nicht am 1. August aufwacht, wie es später der Fall ist. Das an sich würde mich gar nicht sooo sehr kümmern, würde Orion nicht kurz darauf zu ihr sagen, sie habe eben alle Erinnerungen vor dem 1. August verloren. Da kommt bei mir die Frage auf: Was ist mit der Zeit vom 1.-4. August? Hat sie eine Art "zweite Amnesie nach der Amnesie" erlitten? Woher kommt das? Die erste Amnesie, die am 1. August, wird einem ja mit Orions kleinen Unfall erklärt, aber die am 4. August? Theoretisch hätte sie doch zumindest ihre Kollegen und ihr Zuhause bereits kennen müssen, wenn sie sich nur an die Dinge vorm 1. August nicht erinnern kann, oder hakt's jetzt bei mir?
Das andere ist jetzt wieder etwas schwierig, wenn ich nicht unnötig spoilern möchte. Hm, sagen wir, ich denke hierbei an den Film "Zurück in die Zukunft 2". Hier sagte der Professor zu Marty, dass er und vor allem seine Freundin etwas ganz Bestimmtes unbedingt vermeiden sollen. Nya, ich denke, damit liefere ich keinen zu großen Hint. Mit dem im Hinterkopf frage ich mich also, wo und ob überhaupt. Man wird mich dann schon verstehen, da bin ich mir sicher.
Sonst aber hat sich für mich das Puzzle gut zusammengefügt. Mir ist nichts Gravierendes aufgefallen, das man sich nicht erklären kann, wenn man nur ein wenig tiefer und auch hinter die Serie blickt.

Was den Punkt mit der Entwicklung anbelangt: Es gibt sie. Die Heroine entwickelt sich in gewisser Weise weiter, wenn auch nicht so viel, wie es vielleicht gegangen wäre. Die anderen Charaktere haben innerhalb der Serie eigentlich kaum Gelegen- heit für eine Weiterentwicklung, aber zumindest hat man ihnen eingeräumt, eine Entwicklung in Anbetracht auf ihre Hinter-grundgeschichten mitzugeben. Ich würde jedenfalls nicht sagen, dass sie platt sind, wobei bei den Nebencharakteren auch gut und gern mehr gegangen wäre, zugegeben.

Die Musik ist angenehm. Sie ist oft nach dem Vorbild einer Spieluhr gestaltet, was ganz unterbewusst auf einen einwirkt, da man Spieluhrmusik meist mit etwas Nostalgischem verbindet. Ihr wisst schon, weil Spieluhren für etwas Altes, zumeist bereits Vergangenes stehen. Man muss kein Fan davon sein, aber es passt ganz gut ins Ambiente des Anime hinein.

Wo man wirklich Abzüge machen muss, ist der Punkt mit den Animationen. Ja, klar, der Zeichenstil ist schön, die Charaktere sympathisch und die Story fesselnd, daher achtet man da auf dem ersten Blick nicht so drauf. Aber wenn man erst einmal darauf achtet, muss man ganz unverblümt sagen, dass die Macher sich hier nicht sehr viel Mühe gegeben haben. Es wirkt doch oft statisch und irgendwie leb- bzw. lieblos. Schade, hier liegt der Fokus doch etwas zu sehr auf den Charakteren und selbst ich hätte mir gelegentlich etwas mehr Bewegung gewünscht.
Und doch hat es mich nicht davon abgehalten, den Anime bereits drei Mal komplett geschaut und jedes Mal wieder aufs Neue vergöttert zu haben, haha. Also wer darüber hinwegsehen kann, wird es sicher nicht bereuen.

 

Mein Fazit: Meine Meinung zu Amnesia steht ganz im Gegenteil zu der vieler anderer. Der Anime erfordert sicherlich einiges an Geduld und Aufmerksamkeit vom Zuschauer, was er meiner Meinung nach wert ist. Dennoch, so sehr ich auch ein über- zeugter Fan der Serie bin, kann ich nicht garantieren, dass andere ihn ebenso mögen werden.

Mein Tipp: Wer sich mit dem Anime befasst und ihn nett findet, sollte auch einen Blick in die Spiele riskieren. Reviews erfüllen hierbei ihren Zweck.

[Review] Itsuka Tenma no Kuro Usagi

Autor:  Shizana
21.07.2013 20:07

Und wieder möchte ich euch einen Anime vorstellen, den ich mir zuletzt einmal angesehen und genauestens unter die Lupe genommen habe. Und wie immer folgt hier mein ausführliches Review dazu.

 

 



Grundinformationen:
 

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:
Itsuka Tenma no Kuro Usagi
2011
Light Novel
Ecchi, Humor, Romantik, Action

12

 



Die Story:

Taito Kurogane ist ein ganz normaler Typ, kaum auffällig und wenig populär bei den Mädchen; keine große Nummer und damit hat er sich abgefunden. Doch in letzter Zeit, seit er an der Miyasaka-Highschool ist, fühlt er sich oft schlapp und schläfrig und hat häufig immer wieder denselben Traum: Ein hübsches Mädchen gesteht ihm ihre Liebe in jungen Kinder- tagen, doch er weiß nicht, wer sie ist. Dass an diesem Traum mehr dran ist als er sich zu dem Zeitpunkt noch vorstellen kann, wird ihm mit einem Mal klar, als er in einem Unfall verwickelt ist. Obwohl ihn ein LKW in voller Geschwindigkeit trifft und mit sich reißt, er dadurch mehrere Knochenbrüche sowie hohen Blutverlust erleidet und sogar wörtlich seinen Kopf verliert, stirbt er nicht. Im Gegenteil dazu ist er in der Lage, sich gänzlich zu regenerieren und zusammenzuflicken und ist auch imstande, sofort wieder zu sprinten. Dass das nicht normal ist und mit ihm etwas nicht stimmen kann, ist auch ihm sofort klar, und dann kehren die Erinnerungen zu ihm zurück: Als er noch ein kleiner Junge war, gab es dieses Mädchen. Sie sagte ihm, dass sie ihn liebt, und dann legte sie einen Zauber auf ihn. An jenem Tag versprachen sie sich, für immer zusammen- zubleiben, im Leben und auch im Tod.
Das ist nun schon neun Jahre her und all die Zeit über hatte er es vergessen. Nun weiß er aber, dass er sie finden muss; sie wartet auf ihn. Und was er damals nicht einhalten konnte, will er jetzt nachholen: Sie beschützen. Anlass gibt es dafür zu Genüge, doch ist er bereits stark genug, um sich mit dem Übernatürlichen zu messen und zu beweisen? Reicht es aus, sie mit seinem Leben zu beschützen, wovon er immerhin mehr als nur eines hat?

 


Opening (bitte Qualität auf HD stellen)

 

 

Die Charaktere:
 


Taito Kurogane ist ein ganz normaler Typ an der Highschool und soweit ganz unspektakulär, so glaubt er zumindest. Doch das ändert sich, als er in einen Unfall verwickelt wird, den er unmöglicherweise überlebt. Dies hat zur Folge, dass er sich an ein Ereignis aus seiner Kindheit erinnert, bei welchem er einem Mädchen begegnet ist und sich von ihr einen Zauber aufwirken ließ. Dieser verleiht ihm die Kraft, nahezu unsterblich zu sein. Er hat sieben Leben zur Verfügung, die sich alle viertel Stunde erneuern. Dies soll ihm ermöglichen, immer mit seiner Kindheitsliebe Himea zusammenzubleiben, und er hat geschworen, sie mit dieser Kraft zu beschützen.

 

Himea Saito ist eine sogenannte Vampirin und hört in ihrer Welt auf den Namen Saitohimea, lässt sich aber nur Himea rufen. Sie wird von den verschiedensten Organisationen gesucht, da sie eng im Bunde mit Baalskra steht, was sowohl Konsequenzen als auch Resonanzen nach sich zieht. Ihr Leben war leer, bis sie eines Tages auf den Jungen Taito traf, welcher in ihr ein ganz normales Mädchen sah und als Einziger nicht im Schilde führte, sie und ihre Kräfte zu benutzen. Sie verliebte sich in den Jungen und schenkte ihm ihre Kraft, auf dass sie immer zusammen sein könnten. Doch sie wurde gefangen und für neun lange Jahre weggesperrt. Nur ihr fester Glaube an Taito erhielt ihren Willen aufrecht, nicht aufzugeben und weiterhin auf ein Wiedersehen mit ihrem Liebsten zu hoffen.



Haruka Shigure ist Taitos Kindheitsfreundin und war von klein auf immer an seiner Seite. Sie hegt ganz offensichtlich Gefühle für ihn und jeder in ihrer Klasse weiß das auch, nur Taito hält sich seltsamerweise zurück, diesen offiziellen Schritt mit ihr zu gehen. Sie ist fürsorglich und immerzu fröhlich, was ihr große Beliebtheit zusichert.
Doch dann taucht auf einmal Himea in ihrem und Taitos Leben auf und Haruka wird klar, dass nichts mehr so ist wie es einmal war. Und dass sie eine Rivalin bekommen hat.


Gekkou Kurenai ist zwar erst, ebenso wie Taito, im ersten Highschooljahr, doch bereits wegen seiner top Leistungen in sämtlichen Schulfächern inklusive Sport eine Berühmtheit an der Schule und Vorsitzender im Schülerrat. Er selbst nennt sich ein Genie und sieht jeden anderen als unwürdig und unter seinem Niveau an, bezeichnet sie als "Abschaum" und auch "Sklaven". Das macht ihn auf den ersten Blick sehr unsympathisch, und nicht anders will er es haben, doch was dahintersteckt, liegt in seiner Vergangenheit.
Er hat einen jüngeren Zwillingsbruder, mit dem er wörtlich auf Kriegsfuß steht. Auch das hat seine Gründe, ebenso sein Pakt mit Mirai, die er skrupellos als Kampfpartner benutzt. Letzteres scheint zumindest so.

 

Mirai Andou ist eine Dämonin und steht in Vertrag mit Gekkou. Er bannte sie in den Körper eines normalen Mädchens und versiegelte ihre Kräfte, die nur ent- fesselt werden können, indem er sie küsst. Dem nicht genug, beleidigt er sie oft als unnützes Ding und schickt sie meist vor, um sein eigenes Risiko einzu-dämmen. Dennoch, trotz der kühlen und eher lieblosen Behandlung, hegt sie große Sympathie und Loyalität ihm gegenüber und lässt sich nicht einschüchtern.
Sie ist ein sehr aufgewecktes Wesen, wirkt jedoch oft etwas kindlich. Ihre laute, anhängliche Art geht Gekkou schnell auf die Nerven, doch wie bereits gesagt: Sie lässt sich nicht einschüchtern.


 


Bewertung:
 

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Gore:

 
♥♥♡♡
♥♥♥♥♡
♥♡♡♡♡

♡♡♡
♥♥

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:
♥♥♥♥♡
♥♥♡♡
♡♡♡
♡♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:

Musik:
♥♥♥♡♡
♥♥♥♥♡
♥♥♥
♥♥♥♥♡
 

 

 

Persönliche Meinung:

Was mich bei diesem Anime wundert, ist, dass er als Shounen-Anime deklariert ist. Ich kann nicht genau nachvollziehen, wieso das so ist, denn bis auf den Fanservice, der eindeutig mehr an die männlichen Zuschauer geht, erkenne ich eigentlich keine Elemente, die das "typisch Shounen"-Klischee erfüllen würden. Eher im Gegenteil: würde man die häufigen Panty- Shots herausnehmen, würde dieser Anime für mich unter die Kategorie "Shoujo" fallen. Vielleicht nicht "typisch Shoujo", aber doch "Shoujo".
Die Serie enthält eigentlich von (fast) allem etwas: Humor, Romantik, ein wenig Drama, Action, Fantasyelemente, Über- natürliches und zwischen einer Triangle-Lovestory immer mal ein wenig Blut. Gut, einmal mehr und einmal weniger vielleicht. Kleine versteckte Elemente finden sich außerdem für das Cat- und Magicalgirl, welches Mirai halbwegs vertritt, und den Vampirwesen, wofür Himea steht. Allerdings ist das Thema "Vampire" hier nicht so zu verstehen wie wir es alle kennen. Es geht hier nicht ums Blutsaugen und dem ganzen Kram, vielmehr ist es nur eine Bezeichnung ihrer Art, etwa "übermächtiges dunkles Wesen", und das war's auch schon. Bei den Jungs vertritt Taito den Typ "freiwilliges Opfer und loyaler Beschützer mit magischen Kräften" und Gekkou der typische "kühler, undurchschaubarer Typ, der über allem schwebt und nicht mehr braucht als sein Schwert". Also so an sich hat man schon alles, was es braucht, um möglichst viele Klischeeelemente zu vereinen.
Auch was die Charaktere an sich anbelangt, muss man für sich entscheiden, ob man ihre Darstellung mag. Ich meine, es ist auffällig, dass alle weiblichen Hauptcharaktere einen zweifarbigen Farbverlauf in ihren Haaren haben. Besonders bei Himea sieht das sehr, hm, "überbesonders" aus. Ob man das mag, wie gesagt, muss man für sich selbst entscheiden. Sonst aber sind sie okay, erfahren in der Serie aber kaum genug Entwicklung und bekommen auch sonst nicht wirklich etwas, weswe- gen sie einem in Erinnerung bleiben sollten. Sie sind also mehr ein Hingucker, mehr jedenfalls kam für mich nicht herüber.

Von der Story an sich her... hm... Sagen wir, bei mir hat es nicht wirklich Klick gemacht. Innerhalb des Animes werden die vielen neuen Begriffe und Entwicklungen, ebenso wie manche Hintergründe, viel zu wenig beleuchtet und erklärt. Hierzu kann ich nur raten, auch den Manga zu lesen (ja, ich meine den Manga, nicht die Light Novels), das bringt zumindest etwas Erleuchtung zu manchen Fragen, die sich beim Schauen des Animes stellen. Auch erkennt man dort besser, worum es eigentlich einmal gehen sollte, denn auch das ging mir beim Anime etwas verloren.
Spannungsaufbau, nya. Laut meines Empfindens geht auch das etwas unter, wenn man mit der Story an sich nicht ganz mitkommt. Der Versuch ist da und je nachdem, wie locker man das Ganze nehmen kann, behält man auch den Wunsch, weiterzuschauen. Jedoch liegt es hier wirklich sehr am eigenen Wunsch, anders kann ich's nicht sagen. Natürlich könnte ich auch noch mehr ins Detail gehen, doch um nicht zu spoilern, überlasse ich es einfach jedem selbst, ob er es versuchen möchte.
Etwas ungeschickt ist, dass die Serie auf einem offenen Ende abschließt. Und das nicht etwa so, dass da noch etwas kommen könnte, sondern dass da ohne Frage noch etwas kommen muss. Es ist sehr enttäuschend, dass mitten in der spannenden Entwicklungsphase abgebrochen wird, doch viel anders sieht es im Manga auch nicht aus. Ich persönlich frage mich ja, was das soll. Man weiß zumindest zum Ende, dass es um irgendeine Prophezeiung geht, demzufolge wäre es mir auch neu, dass diese keinen Ausgang hätte. Naja, es ist schade darum, sehr schade.

Ja, ansonsten... Viel Magisches, viel Love-Love und immer mal ein wenig Blut; Letztes nicht so viel, dass einem davon übel wird, aber doch genug, dass man es im Vorfeld mit einkalkulieren sollte. Der Anime ist ganz unterhaltsam, erfordert aber doch eine gewisse Ausdauer. Und ich kann nur noch einmal betonen: Wem es zu viele Fragezeichen werden, der sollte zusätzlich noch in den Manga hineinschauen.

 

Mein Fazit: Ein Anime, den man sich gut und gern anschauen kann, den man aber nicht unbedingt gesehen haben muss.

[Review] Itsuka Tenma no Kuro Usagi

Autor:  Shizana
21.07.2013 20:07

Und wieder möchte ich euch einen Anime vorstellen, den ich mir zuletzt einmal angesehen und genauestens unter die Lupe genommen habe. Und wie immer folgt hier mein ausführliches Review dazu.

 

 



Grundinformationen:
 

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:
Itsuka Tenma no Kuro Usagi
2011
Light Novel
Ecchi, Humor, Romantik, Action

12

 



Die Story:

Taito Kurogane ist ein ganz normaler Typ, kaum auffällig und wenig populär bei den Mädchen; keine große Nummer und damit hat er sich abgefunden. Doch in letzter Zeit, seit er an der Miyasaka-Highschool ist, fühlt er sich oft schlapp und schläfrig und hat häufig immer wieder denselben Traum: Ein hübsches Mädchen gesteht ihm ihre Liebe in jungen Kinder- tagen, doch er weiß nicht, wer sie ist. Dass an diesem Traum mehr dran ist als er sich zu dem Zeitpunkt noch vorstellen kann, wird ihm mit einem Mal klar, als er in einem Unfall verwickelt ist. Obwohl ihn ein LKW in voller Geschwindigkeit trifft und mit sich reißt, er dadurch mehrere Knochenbrüche sowie hohen Blutverlust erleidet und sogar wörtlich seinen Kopf verliert, stirbt er nicht. Im Gegenteil dazu ist er in der Lage, sich gänzlich zu regenerieren und zusammenzuflicken und ist auch imstande, sofort wieder zu sprinten. Dass das nicht normal ist und mit ihm etwas nicht stimmen kann, ist auch ihm sofort klar, und dann kehren die Erinnerungen zu ihm zurück: Als er noch ein kleiner Junge war, gab es dieses Mädchen. Sie sagte ihm, dass sie ihn liebt, und dann legte sie einen Zauber auf ihn. An jenem Tag versprachen sie sich, für immer zusammen- zubleiben, im Leben und auch im Tod.
Das ist nun schon neun Jahre her und all die Zeit über hatte er es vergessen. Nun weiß er aber, dass er sie finden muss; sie wartet auf ihn. Und was er damals nicht einhalten konnte, will er jetzt nachholen: Sie beschützen. Anlass gibt es dafür zu Genüge, doch ist er bereits stark genug, um sich mit dem Übernatürlichen zu messen und zu beweisen? Reicht es aus, sie mit seinem Leben zu beschützen, wovon er immerhin mehr als nur eines hat?

 


Opening (bitte Qualität auf HD stellen)

 

 

Die Charaktere:
 


Taito Kurogane ist ein ganz normaler Typ an der Highschool und soweit ganz unspektakulär, so glaubt er zumindest. Doch das ändert sich, als er in einen Unfall verwickelt wird, den er unmöglicherweise überlebt. Dies hat zur Folge, dass er sich an ein Ereignis aus seiner Kindheit erinnert, bei welchem er einem Mädchen begegnet ist und sich von ihr einen Zauber aufwirken ließ. Dieser verleiht ihm die Kraft, nahezu unsterblich zu sein. Er hat sieben Leben zur Verfügung, die sich alle viertel Stunde erneuern. Dies soll ihm ermöglichen, immer mit seiner Kindheitsliebe Himea zusammenzubleiben, und er hat geschworen, sie mit dieser Kraft zu beschützen.

 

Himea Saito ist eine sogenannte Vampirin und hört in ihrer Welt auf den Namen Saitohimea, lässt sich aber nur Himea rufen. Sie wird von den verschiedensten Organisationen gesucht, da sie eng im Bunde mit Baalskra steht, was sowohl Konsequenzen als auch Resonanzen nach sich zieht. Ihr Leben war leer, bis sie eines Tages auf den Jungen Taito traf, welcher in ihr ein ganz normales Mädchen sah und als Einziger nicht im Schilde führte, sie und ihre Kräfte zu benutzen. Sie verliebte sich in den Jungen und schenkte ihm ihre Kraft, auf dass sie immer zusammen sein könnten. Doch sie wurde gefangen und für neun lange Jahre weggesperrt. Nur ihr fester Glaube an Taito erhielt ihren Willen aufrecht, nicht aufzugeben und weiterhin auf ein Wiedersehen mit ihrem Liebsten zu hoffen.



Haruka Shigure ist Taitos Kindheitsfreundin und war von klein auf immer an seiner Seite. Sie hegt ganz offensichtlich Gefühle für ihn und jeder in ihrer Klasse weiß das auch, nur Taito hält sich seltsamerweise zurück, diesen offiziellen Schritt mit ihr zu gehen. Sie ist fürsorglich und immerzu fröhlich, was ihr große Beliebtheit zusichert.
Doch dann taucht auf einmal Himea in ihrem und Taitos Leben auf und Haruka wird klar, dass nichts mehr so ist wie es einmal war. Und dass sie eine Rivalin bekommen hat.


Gekkou Kurenai ist zwar erst, ebenso wie Taito, im ersten Highschooljahr, doch bereits wegen seiner top Leistungen in sämtlichen Schulfächern inklusive Sport eine Berühmtheit an der Schule und Vorsitzender im Schülerrat. Er selbst nennt sich ein Genie und sieht jeden anderen als unwürdig und unter seinem Niveau an, bezeichnet sie als "Abschaum" und auch "Sklaven". Das macht ihn auf den ersten Blick sehr unsympathisch, und nicht anders will er es haben, doch was dahintersteckt, liegt in seiner Vergangenheit.
Er hat einen jüngeren Zwillingsbruder, mit dem er wörtlich auf Kriegsfuß steht. Auch das hat seine Gründe, ebenso sein Pakt mit Mirai, die er skrupellos als Kampfpartner benutzt. Letzteres scheint zumindest so.

 

Mirai Andou ist eine Dämonin und steht in Vertrag mit Gekkou. Er bannte sie in den Körper eines normalen Mädchens und versiegelte ihre Kräfte, die nur ent- fesselt werden können, indem er sie küsst. Dem nicht genug, beleidigt er sie oft als unnützes Ding und schickt sie meist vor, um sein eigenes Risiko einzu-dämmen. Dennoch, trotz der kühlen und eher lieblosen Behandlung, hegt sie große Sympathie und Loyalität ihm gegenüber und lässt sich nicht einschüchtern.
Sie ist ein sehr aufgewecktes Wesen, wirkt jedoch oft etwas kindlich. Ihre laute, anhängliche Art geht Gekkou schnell auf die Nerven, doch wie bereits gesagt: Sie lässt sich nicht einschüchtern.


 


Bewertung:
 

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Gore:

 
♥♥♡♡
♥♥♥♥♡
♥♡♡♡♡

♡♡♡
♥♥

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:
♥♥♥♥♡
♥♥♡♡
♡♡♡
♡♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:

Musik:
♥♥♥♡♡
♥♥♥♥♡
♥♥♥
♥♥♥♥♡
 

 

 

Persönliche Meinung:

Was mich bei diesem Anime wundert, ist, dass er als Shounen-Anime deklariert ist. Ich kann nicht genau nachvollziehen, wieso das so ist, denn bis auf den Fanservice, der eindeutig mehr an die männlichen Zuschauer geht, erkenne ich eigentlich keine Elemente, die das "typisch Shounen"-Klischee erfüllen würden. Eher im Gegenteil: würde man die häufigen Panty- Shots herausnehmen, würde dieser Anime für mich unter die Kategorie "Shoujo" fallen. Vielleicht nicht "typisch Shoujo", aber doch "Shoujo".
Die Serie enthält eigentlich von (fast) allem etwas: Humor, Romantik, ein wenig Drama, Action, Fantasyelemente, Über- natürliches und zwischen einer Triangle-Lovestory immer mal ein wenig Blut. Gut, einmal mehr und einmal weniger vielleicht. Kleine versteckte Elemente finden sich außerdem für das Cat- und Magicalgirl, welches Mirai halbwegs vertritt, und den Vampirwesen, wofür Himea steht. Allerdings ist das Thema "Vampire" hier nicht so zu verstehen wie wir es alle kennen. Es geht hier nicht ums Blutsaugen und dem ganzen Kram, vielmehr ist es nur eine Bezeichnung ihrer Art, etwa "übermächtiges dunkles Wesen", und das war's auch schon. Bei den Jungs vertritt Taito den Typ "freiwilliges Opfer und loyaler Beschützer mit magischen Kräften" und Gekkou der typische "kühler, undurchschaubarer Typ, der über allem schwebt und nicht mehr braucht als sein Schwert". Also so an sich hat man schon alles, was es braucht, um möglichst viele Klischeeelemente zu vereinen.
Auch was die Charaktere an sich anbelangt, muss man für sich entscheiden, ob man ihre Darstellung mag. Ich meine, es ist auffällig, dass alle weiblichen Hauptcharaktere einen zweifarbigen Farbverlauf in ihren Haaren haben. Besonders bei Himea sieht das sehr, hm, "überbesonders" aus. Ob man das mag, wie gesagt, muss man für sich selbst entscheiden. Sonst aber sind sie okay, erfahren in der Serie aber kaum genug Entwicklung und bekommen auch sonst nicht wirklich etwas, weswe- gen sie einem in Erinnerung bleiben sollten. Sie sind also mehr ein Hingucker, mehr jedenfalls kam für mich nicht herüber.

Von der Story an sich her... hm... Sagen wir, bei mir hat es nicht wirklich Klick gemacht. Innerhalb des Animes werden die vielen neuen Begriffe und Entwicklungen, ebenso wie manche Hintergründe, viel zu wenig beleuchtet und erklärt. Hierzu kann ich nur raten, auch den Manga zu lesen (ja, ich meine den Manga, nicht die Light Novels), das bringt zumindest etwas Erleuchtung zu manchen Fragen, die sich beim Schauen des Animes stellen. Auch erkennt man dort besser, worum es eigentlich einmal gehen sollte, denn auch das ging mir beim Anime etwas verloren.
Spannungsaufbau, nya. Laut meines Empfindens geht auch das etwas unter, wenn man mit der Story an sich nicht ganz mitkommt. Der Versuch ist da und je nachdem, wie locker man das Ganze nehmen kann, behält man auch den Wunsch, weiterzuschauen. Jedoch liegt es hier wirklich sehr am eigenen Wunsch, anders kann ich's nicht sagen. Natürlich könnte ich auch noch mehr ins Detail gehen, doch um nicht zu spoilern, überlasse ich es einfach jedem selbst, ob er es versuchen möchte.
Etwas ungeschickt ist, dass die Serie auf einem offenen Ende abschließt. Und das nicht etwa so, dass da noch etwas kommen könnte, sondern dass da ohne Frage noch etwas kommen muss. Es ist sehr enttäuschend, dass mitten in der spannenden Entwicklungsphase abgebrochen wird, doch viel anders sieht es im Manga auch nicht aus. Ich persönlich frage mich ja, was das soll. Man weiß zumindest zum Ende, dass es um irgendeine Prophezeiung geht, demzufolge wäre es mir auch neu, dass diese keinen Ausgang hätte. Naja, es ist schade darum, sehr schade.

Ja, ansonsten... Viel Magisches, viel Love-Love und immer mal ein wenig Blut; Letztes nicht so viel, dass einem davon übel wird, aber doch genug, dass man es im Vorfeld mit einkalkulieren sollte. Der Anime ist ganz unterhaltsam, erfordert aber doch eine gewisse Ausdauer. Und ich kann nur noch einmal betonen: Wem es zu viele Fragezeichen werden, der sollte zusätzlich noch in den Manga hineinschauen.

 

Mein Fazit: Ein Anime, den man sich gut und gern anschauen kann, den man aber nicht unbedingt gesehen haben muss.

[Review] Ookami Kakushi

Autor:  Shizana
15.07.2013 16:31

Letztes Wochenende hatten die gute abgemeldet und ich Langeweile, deswegen haben wir ein kleines Spiel gespielt: Random Animeschauen! Wir haben uns eine Serie ausgewürfelt mit dem Ziel, anschließend gemeinsam in die erste Folge des auserkorenen Anime hineinzuschauen und uns darüber auszutauschen, was wir davon halten und ob wir die Serie weiterschauen würden. Viel Glück mit den erwählten Animes hatten wir zwar weniger, aber Spaß hat's allemal gemacht, haha.
Nun, darunter war auch die Serie "Ookami Kakushi", bei der wir zwar nicht gemeinsam geschaut haben, da der lieben Pulversand das Horrorgenre nicht so zusagt, ich hatte es mir jedoch in der Rückhand gehalten, um später allein reinzuschauen. Die erste Folge war gut, also habe ich auch den Rest geschaut - und so kommen wir zu meinem kleinen Review, um mit euch zu teilen, welche Erfahrungen ich mit diesem Anime gemacht habe.
 


 

 


Grundinformationen:

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:
Ookami Kakushi
2010
Visual Novel (PSP, 2009)
Mystery, Drama (
Horror, Thriller)
12

 



Die Story:

Hiroshi Kuzumi zieht zusammen mit seiner kleinen Schwester Mana und seinem Vater in die kleine, abgelegene Stadt Jouga. Auf den ersten Blick scheint es nett: Die Gegend ist von Natur umgeben, die Einwohner sind freundlich und zuvorkommend und auch mit der Nachbarschaft läuft es super; über die neue Schule samt Klassenkameraden und Lehrer kann sich der Junge ebenfalls nicht beklagen. Die Familie schließt schnell Freundschaften, nicht zuletzt mit den Nachbarn gegenüber, von der das aufgeweckte Mädchen Isuzu Tsumuhana sofort ein Auge auf den neuen Nachbarsjungen geworfen hat. Es könnte besser nicht sein, zumal die Gegend mit seinen vielen Legenden und Geschichten auch den Vater mit seiner Schriftstellerei sehr inspiriert.
Doch manches ist seltsam. Es scheint Gang und Gebe zu sein, dass die Leute von heute auf morgen wegziehen. Auch sind manche der Legenden, welche die ebenfalls hinzugezogene Kaname Asagiri zusammen mit Hiroshis Vater ans Licht bringt, nicht nur unheimlich, sondern scheinen sogar einen Funken Wahrheit zu enthalten. Doch was es mit der Stadt Jouga, seinen berüchtigten Hassaku-Früchten und den Wolfslegenden, in denen die Wölfe so groß wie Menschen und von roten Glüh- würmchen begleitet sein sollen, wirklich auf sich hat, wäre besser im Verborgenen geblieben...

 


Die Charaktere:
 


Hiroshi Kuzumi ist neu mit seiner Familie, seiner gehandicapten Schwester und seinem Schriftstellervater, nach Jouga gezogen. Obwohl der ruhige Junge sonst eher unauffällig und wenig populär bei seinen bisherigen Mitschülern war, findet er in der neuen Stadt sofort Freunde und die ganze Klasse nimmt ihn über- schwänglich zuvorkommend auf. Auch hat er gleich eine Interessentin für sich gefunden, das Mädchen von gegenüber, doch ebenso ist da diese eine Klassen- kameradin, die ihn offensichtlich nicht leiden kann.
Anfangs ist er nur verwundert, denkt sich aber nichts weiter dabei. Doch die bald folgenden Ereignisse wecken sein Misstrauen und je mehr er nach Antworten auf all seine Fragen sucht, umso verwirrender und unheimlicher wird es.

Isuzu Tsumuhana ist Hiroshis Nachbarin von gegenüber und lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder. Sie nimmt den Neuankömmling sogleich in Empfang und hat sofort einen Narren an dem Jungen gefressen, weswegen sie ihm ab dem ersten Schultag nicht mehr von der Seite weicht. Sie gehen zu- sammen zur Schule, gehen zusammen nach Hause und unternehmen viel gemeinsam mit ihren Freunden und Familien.
Sie ist ein sehr lebhaftes Mädchen, lächelt und lacht viel und wirkt hin und wieder etwas übermütig, gegenüber Hiroshi ist sie sehr anhänglich. Doch sie und ihre Familie verbergen etwas, so wie die meisten anderen Stadtbewohner auch.
Kaname Asagiri ist selbst erst vor einiger Zeit mit ihrer Familie nach Jouga gezogen, deswegen versteht sie die vielen Unklarheiten des neuen Mitschülers und kann sie nachvollziehen. Sie weiß selbst nicht mehr über diese Stadt als Hiroshi, teilt aber sein Interesse an den vielen Andersheiten ihrer neuen Wohngegend. Auch scheint sie die Einzige zu sein, die wirkliches Interesse an den vielen Mythen und Legenden der Stadt hat und diesen nachgehen möchte.
Kaname ist ein eher ruhiges, ausgeglichenes Mädchen, das auch gern jeden Spaß mitmacht. Sie kann nicht nachvollziehen, wieso Hiroshi so besonders auf die anderen wirkt, findet ihn jedoch sympathisch und nennt ihn "Hakase-kun". Es stellt sich außerdem heraus, dass sie ein großer Fan von Hiroshis Vater und seinen Geschichten ist.

Nemuru Kushinada ist ein sehr undurchsichtiger Charakter. Auf der einen Seite ist sie sehr ruhig, man könnte schon sagen verschwiegen und distanziert, irgendwie kühl, auf der anderen Seite wiederum scheint sie etwas an sich zu haben, weswegen sie die anderen respektieren - oder gar fürchten? Sobald sie den Raum betritt, wird es ruhig; spricht sie, folgen die anderen ihrem Wort. Niemand widerspricht ihr, kaum einer spricht generell mit ihr, umso erstaunter reagieren sie, wenn Hiroshi offen und nichtswissend an sie herantritt. Doch sie hält sich bedeckt.
Sie scheint keinerlei Sympathie für den Neuzugang zu hegen, eher im Gegenteil. Was genau dahintersteckt, sollte Hiroshi noch erfahren.


 


Bewertung:
 

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Mystery:
Horror:

 
♡♡
♥♥♡♡♡
♥♥♡♡♡

♡♡♡

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:
♥♥♥♥
♥♥
♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:

Musik:
♥♥♥♥♡
♥♥♥♥♥
♥♥♥
♥♥♥♥♡
 

 



Persönliche Meinung:

Hm, wo fange ich an? Vielleicht, um es vorwegzugreifen: Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wieso dieser Anime teilweise unter "Horror" deklariert wird. Ganz im Ernst, in diesem Genre ist die Serie so verkehrt wie ich im Schlachthausdienst.
Wenn man sich die ersten Folgen anschaut, hat man erst einmal das Gefühl, man habe es hier mit einer Teenie-Lovestory zu tun. Nun, so falsch scheint mir das gar nicht zu sein. Im Grunde wiegt das Thema "Liebe" und "Miteinander" sehr groß und gehört zum Kernthema dieser Serie, obgleich man hier das Glück hat, dass es nicht im typischen Kitsch und Schnulz verpackt ist. Es geht hier weniger um die große Frage "Kriegen sie sich denn nun oder kriegen sie sich nicht?", man fragt sich vielmehr gar nichts in dieser Richtung und für mich an dieser Stelle gesprochen, saß ich die meiste Zeit nur da und habe nach Antworten zum Hintergrund gelechzt und hungrig nach ihnen geschnappt. Ich hatte das Gefühl, als säße ich hungrig in einem Restaurant: mein Magen knurrt, ich warte auf meine Bestellung, aber jede einzelne Minute erscheint mir unerträglich lang.
In dieser Hinsicht ist der Serie erst einmal ein großer Pluspunkt gutzuschreiben: sie ist so gemacht, dass sie stetig Spannung aufbaut und man einfach dranbleiben will, um herauszufinden, was hier eigentlich Sache ist. Man hat zu Beginn mit einigen Fragen zu kämpfen, die lange Zeit nur immer mehr verstärkt werden, bis nach und nach die Antworten kommen. Wirklich clever gemacht.
Der Haken an der ganzen Sache ist, dass vielleicht nicht alle Erwartungen des Zuschauers erfüllt werden. Wie schon gesagt, ich kann zum Beispiel nicht nachvollziehen, wieso dieser Anime unter "Horror" eingetragen ist auf manchen Vorstellungs-seiten. Ja, man sieht hin und wieder etwas Blut und, ja, es passieren Morde. Aber in der Relevanz betrachtet, sieht man so wenig davon und es hat so absolut null Gruseleffekt, dass es für Horror einfach nicht genügt. Naja, vermutlich sieht das in den Novels etwas anders aus, das wäre meine einzige (hoffnungsvolle) Erklärung.
Ähnlich verhält es sich mit manchen Dingen, die unerklärt bleiben. Kleine Seitenhints, von denen man denkt, sie könnten noch eine Rolle spielen und tun es vielleicht auch, aber sie bleiben ungelüftet. Ebenso gibt es zum Beispiel eine Szene mit Isuzus Bruder und Hiroshi, bei der ich mich persönlich gefragt habe, was das soll, und die ich als too much empfand. Vor allem im Vergleich zu anderen Dingen, die noch so um den Jungen herum geschehen, die mir im Kontrast dazu als viel zu milde und in Hinblick mancher Charakteraussagen eher unlogisch erscheinen. Ich meine, bei genauerer Überlegung wäre da einfach sehr viel mehr gegangen, dafür war alles gegeben, aber so überlege ich, ob ich den Anime nur wegen etwas Blut wirklich auf FSK 16 stufen würde. Ich habe die Vermutung, dass zu Beginn sehr viel Dampf gegeben wurde, man sich dann etwas mehr auf den Plot konzentriert hatte und anschließend noch schnell alles auflösen musste - vieles scheint mir dabei untergegangen zu sein, was im Novel vielleicht (hoffentlich) genauer ausgearbeitet wurde. Ich hoffe einfach, dass dort auch etwas mehr Brutalität im Hintergrund liegt, was die Stadtbewohner anbelangt.
Plotlücken gibt es also so einige, doch insgesamt kann man doch alles gut nachvollziehen, wenn man vielleicht auch etwas genauer darüber nachdenken muss. Als Moral erkenne ich in diesem Anime das Miteinander mit grundauf verschiedenen Menschen und ob man nicht dennoch Wege finden kann, ein friedliches Zusammenleben zu bewerkstelligen, so unmöglich es auch erscheinen mag. Doch, das finde ich hier sehr nett gemacht.

Im Endfazit würde ich den Anime weiterempfehlen. Er macht wirklich Spaß, ist spannend und sehr gut gemacht. Die Charaktere sind sympathisch, von den Protagonisten her ist keiner unangenehm und die anderen Nebencharaktere schaffen eine glaubhafte Welt, in welcher der Wunsch auf Friedsamkeit neben Intrigen und vielen persönlichen Emotionen und Beweggründen einhergeht. Die Serie schaut sich ganz angenehm weg, jedoch würde ich vermutlich nicht empfehlen, große Pausen zwischen den einzelnen Episoden einzulegen, wenn man den Fokus nicht verlieren möchte. Es gibt vieles, was erklärt werden muss, und dazu muss man manche Dinge einfach selbst erkennen, verstehen und mit Geschehenem oder Folgendem verbinden können. Ich denke, wenn man sich dabei größere Pausen gönnt, kann es schnell passieren, dass man unzufrieden aus dem Anime entlassen wird.
Ich vermute ganz stark, dass man das Novel zu dieser Serie kennen sollte. Zu schade, dass es das Spiel nie aus Japan hinausgeschafft hat.

 

Mein Fazit: Hält genremäßig nicht, was es verspricht. Spannend, interessant, doch leider wurde viel Potenzial verschenkt. Meine Empfehlung bekommt dieser Anime dennoch für all jene, die nach etwas Neuem und Unaufdringlichem suchen.

[Review] Ookami Kakushi

Autor:  Shizana
15.07.2013 16:31

Letztes Wochenende hatten die gute abgemeldet und ich Langeweile, deswegen haben wir ein kleines Spiel gespielt: Random Animeschauen! Wir haben uns eine Serie ausgewürfelt mit dem Ziel, anschließend gemeinsam in die erste Folge des auserkorenen Anime hineinzuschauen und uns darüber auszutauschen, was wir davon halten und ob wir die Serie weiterschauen würden. Viel Glück mit den erwählten Animes hatten wir zwar weniger, aber Spaß hat's allemal gemacht, haha.
Nun, darunter war auch die Serie "Ookami Kakushi", bei der wir zwar nicht gemeinsam geschaut haben, da der lieben Pulversand das Horrorgenre nicht so zusagt, ich hatte es mir jedoch in der Rückhand gehalten, um später allein reinzuschauen. Die erste Folge war gut, also habe ich auch den Rest geschaut - und so kommen wir zu meinem kleinen Review, um mit euch zu teilen, welche Erfahrungen ich mit diesem Anime gemacht habe.
 


 

 


Grundinformationen:

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:
Ookami Kakushi
2010
Visual Novel (PSP, 2009)
Mystery, Drama (
Horror, Thriller)
12

 



Die Story:

Hiroshi Kuzumi zieht zusammen mit seiner kleinen Schwester Mana und seinem Vater in die kleine, abgelegene Stadt Jouga. Auf den ersten Blick scheint es nett: Die Gegend ist von Natur umgeben, die Einwohner sind freundlich und zuvorkommend und auch mit der Nachbarschaft läuft es super; über die neue Schule samt Klassenkameraden und Lehrer kann sich der Junge ebenfalls nicht beklagen. Die Familie schließt schnell Freundschaften, nicht zuletzt mit den Nachbarn gegenüber, von der das aufgeweckte Mädchen Isuzu Tsumuhana sofort ein Auge auf den neuen Nachbarsjungen geworfen hat. Es könnte besser nicht sein, zumal die Gegend mit seinen vielen Legenden und Geschichten auch den Vater mit seiner Schriftstellerei sehr inspiriert.
Doch manches ist seltsam. Es scheint Gang und Gebe zu sein, dass die Leute von heute auf morgen wegziehen. Auch sind manche der Legenden, welche die ebenfalls hinzugezogene Kaname Asagiri zusammen mit Hiroshis Vater ans Licht bringt, nicht nur unheimlich, sondern scheinen sogar einen Funken Wahrheit zu enthalten. Doch was es mit der Stadt Jouga, seinen berüchtigten Hassaku-Früchten und den Wolfslegenden, in denen die Wölfe so groß wie Menschen und von roten Glüh- würmchen begleitet sein sollen, wirklich auf sich hat, wäre besser im Verborgenen geblieben...

 


Die Charaktere:
 


Hiroshi Kuzumi ist neu mit seiner Familie, seiner gehandicapten Schwester und seinem Schriftstellervater, nach Jouga gezogen. Obwohl der ruhige Junge sonst eher unauffällig und wenig populär bei seinen bisherigen Mitschülern war, findet er in der neuen Stadt sofort Freunde und die ganze Klasse nimmt ihn über- schwänglich zuvorkommend auf. Auch hat er gleich eine Interessentin für sich gefunden, das Mädchen von gegenüber, doch ebenso ist da diese eine Klassen- kameradin, die ihn offensichtlich nicht leiden kann.
Anfangs ist er nur verwundert, denkt sich aber nichts weiter dabei. Doch die bald folgenden Ereignisse wecken sein Misstrauen und je mehr er nach Antworten auf all seine Fragen sucht, umso verwirrender und unheimlicher wird es.

Isuzu Tsumuhana ist Hiroshis Nachbarin von gegenüber und lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrem älteren Bruder. Sie nimmt den Neuankömmling sogleich in Empfang und hat sofort einen Narren an dem Jungen gefressen, weswegen sie ihm ab dem ersten Schultag nicht mehr von der Seite weicht. Sie gehen zu- sammen zur Schule, gehen zusammen nach Hause und unternehmen viel gemeinsam mit ihren Freunden und Familien.
Sie ist ein sehr lebhaftes Mädchen, lächelt und lacht viel und wirkt hin und wieder etwas übermütig, gegenüber Hiroshi ist sie sehr anhänglich. Doch sie und ihre Familie verbergen etwas, so wie die meisten anderen Stadtbewohner auch.
Kaname Asagiri ist selbst erst vor einiger Zeit mit ihrer Familie nach Jouga gezogen, deswegen versteht sie die vielen Unklarheiten des neuen Mitschülers und kann sie nachvollziehen. Sie weiß selbst nicht mehr über diese Stadt als Hiroshi, teilt aber sein Interesse an den vielen Andersheiten ihrer neuen Wohngegend. Auch scheint sie die Einzige zu sein, die wirkliches Interesse an den vielen Mythen und Legenden der Stadt hat und diesen nachgehen möchte.
Kaname ist ein eher ruhiges, ausgeglichenes Mädchen, das auch gern jeden Spaß mitmacht. Sie kann nicht nachvollziehen, wieso Hiroshi so besonders auf die anderen wirkt, findet ihn jedoch sympathisch und nennt ihn "Hakase-kun". Es stellt sich außerdem heraus, dass sie ein großer Fan von Hiroshis Vater und seinen Geschichten ist.

Nemuru Kushinada ist ein sehr undurchsichtiger Charakter. Auf der einen Seite ist sie sehr ruhig, man könnte schon sagen verschwiegen und distanziert, irgendwie kühl, auf der anderen Seite wiederum scheint sie etwas an sich zu haben, weswegen sie die anderen respektieren - oder gar fürchten? Sobald sie den Raum betritt, wird es ruhig; spricht sie, folgen die anderen ihrem Wort. Niemand widerspricht ihr, kaum einer spricht generell mit ihr, umso erstaunter reagieren sie, wenn Hiroshi offen und nichtswissend an sie herantritt. Doch sie hält sich bedeckt.
Sie scheint keinerlei Sympathie für den Neuzugang zu hegen, eher im Gegenteil. Was genau dahintersteckt, sollte Hiroshi noch erfahren.


 


Bewertung:
 

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Mystery:
Horror:

 
♡♡
♥♥♡♡♡
♥♥♡♡♡

♡♡♡

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:
♥♥♥♥
♥♥
♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:

Musik:
♥♥♥♥♡
♥♥♥♥♥
♥♥♥
♥♥♥♥♡
 

 



Persönliche Meinung:

Hm, wo fange ich an? Vielleicht, um es vorwegzugreifen: Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wieso dieser Anime teilweise unter "Horror" deklariert wird. Ganz im Ernst, in diesem Genre ist die Serie so verkehrt wie ich im Schlachthausdienst.
Wenn man sich die ersten Folgen anschaut, hat man erst einmal das Gefühl, man habe es hier mit einer Teenie-Lovestory zu tun. Nun, so falsch scheint mir das gar nicht zu sein. Im Grunde wiegt das Thema "Liebe" und "Miteinander" sehr groß und gehört zum Kernthema dieser Serie, obgleich man hier das Glück hat, dass es nicht im typischen Kitsch und Schnulz verpackt ist. Es geht hier weniger um die große Frage "Kriegen sie sich denn nun oder kriegen sie sich nicht?", man fragt sich vielmehr gar nichts in dieser Richtung und für mich an dieser Stelle gesprochen, saß ich die meiste Zeit nur da und habe nach Antworten zum Hintergrund gelechzt und hungrig nach ihnen geschnappt. Ich hatte das Gefühl, als säße ich hungrig in einem Restaurant: mein Magen knurrt, ich warte auf meine Bestellung, aber jede einzelne Minute erscheint mir unerträglich lang.
In dieser Hinsicht ist der Serie erst einmal ein großer Pluspunkt gutzuschreiben: sie ist so gemacht, dass sie stetig Spannung aufbaut und man einfach dranbleiben will, um herauszufinden, was hier eigentlich Sache ist. Man hat zu Beginn mit einigen Fragen zu kämpfen, die lange Zeit nur immer mehr verstärkt werden, bis nach und nach die Antworten kommen. Wirklich clever gemacht.
Der Haken an der ganzen Sache ist, dass vielleicht nicht alle Erwartungen des Zuschauers erfüllt werden. Wie schon gesagt, ich kann zum Beispiel nicht nachvollziehen, wieso dieser Anime unter "Horror" eingetragen ist auf manchen Vorstellungs-seiten. Ja, man sieht hin und wieder etwas Blut und, ja, es passieren Morde. Aber in der Relevanz betrachtet, sieht man so wenig davon und es hat so absolut null Gruseleffekt, dass es für Horror einfach nicht genügt. Naja, vermutlich sieht das in den Novels etwas anders aus, das wäre meine einzige (hoffnungsvolle) Erklärung.
Ähnlich verhält es sich mit manchen Dingen, die unerklärt bleiben. Kleine Seitenhints, von denen man denkt, sie könnten noch eine Rolle spielen und tun es vielleicht auch, aber sie bleiben ungelüftet. Ebenso gibt es zum Beispiel eine Szene mit Isuzus Bruder und Hiroshi, bei der ich mich persönlich gefragt habe, was das soll, und die ich als too much empfand. Vor allem im Vergleich zu anderen Dingen, die noch so um den Jungen herum geschehen, die mir im Kontrast dazu als viel zu milde und in Hinblick mancher Charakteraussagen eher unlogisch erscheinen. Ich meine, bei genauerer Überlegung wäre da einfach sehr viel mehr gegangen, dafür war alles gegeben, aber so überlege ich, ob ich den Anime nur wegen etwas Blut wirklich auf FSK 16 stufen würde. Ich habe die Vermutung, dass zu Beginn sehr viel Dampf gegeben wurde, man sich dann etwas mehr auf den Plot konzentriert hatte und anschließend noch schnell alles auflösen musste - vieles scheint mir dabei untergegangen zu sein, was im Novel vielleicht (hoffentlich) genauer ausgearbeitet wurde. Ich hoffe einfach, dass dort auch etwas mehr Brutalität im Hintergrund liegt, was die Stadtbewohner anbelangt.
Plotlücken gibt es also so einige, doch insgesamt kann man doch alles gut nachvollziehen, wenn man vielleicht auch etwas genauer darüber nachdenken muss. Als Moral erkenne ich in diesem Anime das Miteinander mit grundauf verschiedenen Menschen und ob man nicht dennoch Wege finden kann, ein friedliches Zusammenleben zu bewerkstelligen, so unmöglich es auch erscheinen mag. Doch, das finde ich hier sehr nett gemacht.

Im Endfazit würde ich den Anime weiterempfehlen. Er macht wirklich Spaß, ist spannend und sehr gut gemacht. Die Charaktere sind sympathisch, von den Protagonisten her ist keiner unangenehm und die anderen Nebencharaktere schaffen eine glaubhafte Welt, in welcher der Wunsch auf Friedsamkeit neben Intrigen und vielen persönlichen Emotionen und Beweggründen einhergeht. Die Serie schaut sich ganz angenehm weg, jedoch würde ich vermutlich nicht empfehlen, große Pausen zwischen den einzelnen Episoden einzulegen, wenn man den Fokus nicht verlieren möchte. Es gibt vieles, was erklärt werden muss, und dazu muss man manche Dinge einfach selbst erkennen, verstehen und mit Geschehenem oder Folgendem verbinden können. Ich denke, wenn man sich dabei größere Pausen gönnt, kann es schnell passieren, dass man unzufrieden aus dem Anime entlassen wird.
Ich vermute ganz stark, dass man das Novel zu dieser Serie kennen sollte. Zu schade, dass es das Spiel nie aus Japan hinausgeschafft hat.

 

Mein Fazit: Hält genremäßig nicht, was es verspricht. Spannend, interessant, doch leider wurde viel Potenzial verschenkt. Meine Empfehlung bekommt dieser Anime dennoch für all jene, die nach etwas Neuem und Unaufdringlichem suchen.

[Review] Uta no Prince-sama: Maji Love 1000%

Autor:  Shizana
11.04.2013 23:34

Nachdem ich über einen Weblog einer Userin hier auf Animexx, deren Namen ich mir leider nicht notiert habe, über diese mir neue Serie gestolpert war, wurde ich neugierig und habe einen Blick riskiert. Nun, die erste Episode konnte mich sofort überzeugen, sodass ich nun "Uta no Prince-sama: Maji Love 1000%" nach wenigen Tagen in einem Rutsch geschaut habe.
Und nun folgt ein zusammenfassendes Review dazu, tätätätäääm!

Dieses Review wird demnächst eine Überarbeitung erfahren!
Du liest hier einen meiner ersten Versuche, ein Anime-Review zu verfassen, nachdem ich UtaPuri das erste Mal geschaut hatte.


 

 

Grundinformationen:

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:
Uta no Prince-sama: Maji Love 1000%
2011
Visual Novel
Romantik, Humor, Harem
13

 

 

Die Story:

Haruka Nanami liebt Musik über alles, daher bewirbt sie sich an der Kunstschule Saotome Academy, um dort alles rund ums Thema zu lernen und ihren Weg als Komponistin zu finden. Sie selbst hat noch keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet, lernte das Piano von ihrer Großmutter und hat noch nie komponiert. Entsprechend schwierig ist ihr Einstieg an der Akademie, denn schon bald sieht sie sich vor den ersten Problemen. Doch mithilfe neu gewonnener Freunde und ihrem großen Traum, einmal ein Lied für ihren großen Star Hayato, wegen dem sie erst ihre Liebe zur Musik entdeckt hat, zu schreiben, macht sie sich ans Lernen und lässt sich nicht unterkriegen.

 


Opening "Orpheus" (Qualität bitte auf HD stellen)

 

 

Die Charaktere:

Haruka Nanami ist die Protagonistin der Serie. Sie bewirbt sich für die Saotome
Academy, um Komponistin zu werden. Ihr großer Wunsch ist es, ein Musikstück zu schreiben, welches von ihrem großen Idol Hayato gesungen wird.
Sie hat das Piano von ihrer Großmutter. Übers Pianolesen ist sie allerdings nie hinausgekommen. Sie steht entsprechend mit großen Startschwierigkeiten da, als sie an der Kunstakademie aufgenommen wird.

Sie ist ein sehr weicher, mitfühlender und wohlwollender Charakter, der das Wohl anderer über das eigene stellt. Mit ihrer Art und ihrer Musik, die ihr gutes Herz widerspiegelt, schafft sie es, sich schnell einen Weg in die Herzen ihrer Mitmenschen zu bahnen.

Tomochika Shibuya bewirbt sich für die Saotome Academy, weil sie Vocalistin werden möchte. Sie schließt schnell Freundschaft mit der sanftmütigen Haruka und steht ihr seit ihrem ersten Tag hilfsbreit mit Rat und Tat zur Seite. Die beiden Mädchen teilen sich außerdem ein Zimmer.

Sie ist eine sehr selbstbewusste junge Frau, sehr nachsichtig, besorgt und für jeden Spaß zu haben. Über ihre Vergangenheit und ihre Beweggründe, weshalb sie die Akademie besucht, ist nichts bekannt. Allerdings beneidet sie Haruka darum, einen großen Traum zu haben, und spornt sie entsprechend an, sich diesen zu verwirklichen.

Tokiya Ichinose ist ein zwielichtiger Typ, der vieles zu verbergen hat. Er verhält sich anderen gegenüber sehr abweisend, kühl und reserviert und weiß zu Beginn nicht viel mit der sorgenvollen Haruka anzufangen, welche ihn bei ihrer ersten Begegnung mit ihrem Idol Hayato verwechselt. Sofort stellt er klar, dass sie nicht ein- und dieselbe Person sind, sondern er der jüngere Zwillingsbruder sei. Er reagiert sehr unterkühlt, sobald Hayato zur Sprache kommt.

Er interessiert sich nur halbherzig für andere, da er genug eigene Probleme auf der Akademie hat. So ist er zwar ein perfekter Sänger, doch seinen Liedern fehlt etwas Entscheidendes: Herz.

Otoya Ittoki teilt sich ein Zimmer mit Tokiya und ist Harukas erster musikalischer Partner. Er ist zwar ein leidenschaftlicher und auch guter Sänger, hat jedoch wie Haruka keinerlei Erfahrung. Somit haben beide sogleich eine Gemeinsamkeit und gehen die neue Herausforderung gemeinsam an.

Otoya ist ein sehr gutmütiger Charakter, aufgeschlossen und hilfsbereit. Er bewundert Haruka für ihre aufmunternde Art, ihre Strebsamkeit und ihre klare Musik, zu der er unbedingt singen möchte.

Ren Jinguji ist der Sprössling einer einflussreichen, vermögenden Familie. Zudem ist er gutaussehend und ein begnadeter Sänger. Grund genug, dass ihm die Frauen reihenweise zu Füßen liegen und er stets von einer ganzen Mädchentraube umgeben ist. Ihn selbst stört das nicht, er ist nur zu gern für den einen oder anderen Flirt zu haben.

Er ist nicht ganz freiwillig an der Akademie, anders als sein Kindheitsfreund Masato, mit welchem er sich ein Zimmer teilt. Demzufolge steckt weniger Ernst in seinem Schuldasein und seinen Arbeiten, sofern er denn welche abliefert. Damit riskiert er durchaus bewusst seinen Platz in der S-Class und sogar seinen Rauswurf von der Schule.

Masato Hijirikawa entstammt, ebenso wie Ren, einer einflussreichen Familie. Bis auf diese Tatsache hat er jedoch nichts mit dem Kindheitsfreund gemein. Sie stehen auf stillem Kriegsfuß zueinander.

Sonst ist er ein eher ruhiger Charakter, gut erzogen, mit einer Vorliebe für die traditionellen Künste. Seine Meinung vertritt er offen und konsequent.

Er soll einmal das Familienerbe antreten, konnte sich jedoch eine Chance von seinem Vater einräumen, als Sänger erfolgreich zu werden. Sollte ihm dies nicht gelingen, muss er nach Hause zurückkehren.

Natsuki Shinomiya ist auf den ersten Blick ein sehr berechenbarer Charakter. Er trägt stets ein Lächeln auf den Lippen und ist äußerst aufgeschlossen. Er liebt kleine, süße Dinge, was ihn in seiner Begeisterung oft kindlich wirken lässt. Aus demselben Grund hegt er eine große Schwäche für seinen Kindheitsfreund Syo, mit welchem er sich ein Zimmer teilt. Sein Hobby ist das Backen, wirklich Talent dafür hat er jedoch nicht.

Doch hinter dem Lächeln steckt eine weitere Persönlichkeit, die in Erscheinung tritt, sobald er seine Brille verliert. Derer er sich selbst nicht bewusst. Als Satsuki ist er äußerst aggressiv und aufbrausend, allerdings auch ein sehr begabter Komponist.

Syo Kurusu ist ein sehr lebhafter Charakter, zuweilen aufbrausend und vorlaut. Er spricht frei heraus, ohne sich zurückzuhalten, und lässt sich von nichts und niemandem unterkriegen, auch nicht von dem anhänglichen und gern überdrehten Natsuki, der ihm gern auf die Pelle rückt.

Aufgrund dessen, dass er kleinwüchsig ist und eine Vorliebe für Mode hat, wird er oft als süß betitelt. Dies kann er nicht leiden und er regt sich schnell darüber auf.

Sein großes Vorbild ist der Lehrer Hyuga.

Ringo Tsukimiya ist Lehrer der A-Class an der Saotome-Academy. Ja, richtig gelesen: Er ist ein Mann, auch wenn er ein ganz anderes Erscheinungsbild nach außen trägt.

Er ist ein berühmtes Crossdressing-Idol und besteht darauf, dass man ihn kennt. Wird er mit einer Frau verwechselt, wird er schnell wütend. Sonst ist er eine sehr verspielte und selbstbewusste Persönlichkeit. Seinem Job als Lehrer geht er sehr gewissenhaft, aber auch konsequent nach.

Ryuuya Hyuga ist Lehrer der S-Class und entsprechend streng mit seinen Schülern, von denen er viel erwarten darf. Bringen diese ihre Leistung nicht, zögert er nicht, durchzugreifen und den entsprechenden Schüler zu degradieren oder gar von der Schule verweisen zu lassen. Sonst ist er aber ein sehr umgänglicher Charakter, wenn man ihn nicht gerade reizt.

Er ist neben seiner Lehrerrolle auch ein berühmter Schauspieler, der viel in Actionfilmen den Hauptdarsteller spielt. Entsprechend fit ist er und vielen eine Motivation sowie Antrieb, unter anderem für Syo.

Shining Saotome ist der Direktor der Saotome Academy. Einst war er ein berühmtes Musikidol, dessen größter Hit 20 Millionen Mal verkauft wurde. Er weiß entsprechend, worauf es bei der Musik ankommt und was er von seinen Schülern erwarten darf, wenn sie es bis zum Idol schaffen wollen. Er selbst predigt viel, dass es bei der Musik auf das Herz und die Liebe ankommt, verbietet jedoch zugleich jegliche Romantik an seiner Schule, damit sich die Schüler einzig auf die Musik konzentrieren können.

Wann immer er auftaucht, tut er es mit einem gewissen Flair. Auch seine Art zu sprechen gleicht mehr der eines Rockstars.  Kurzum ist er ein Schuldirektor der etwas anderen Art, der aber durchaus weiß, was er tut, auch wenn man es auf den ersten Blick bezweifeln möchte.

 



Bewertung:
 

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Kitsch:

♥♥♥♡♡
♥♥♥

♥♥♡♡♡

♡♡♡♡
♥♥♥♥

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:
♥♥♥♥♡
♥♥♡♡
♥♡♡♡♡
♥♥♥♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:

Musik:
♥♥♥♥♥
♥♥♥♥♡
♥♥♥♡♡
♥♥♥♥♡

 



Persönliche Meinung:

Uta no Prince-sama ist eine sehr angenehme Animeserie, die man gut zwischendurch schauen kann. Sie wurde sehr liebevoll gestaltet, was man gleich anhand des Zeichenstiles sieht. Ich muss sagen, es ist einer der besten Zeichenstile, die ich bisher bei einem Anime gesehen habe. Ich bin wirklich sehr angetan von der weichen Haarcoloration, die mir die ganze Zeit das Gefühl gab, gute FanArts im Sai erstellt zu betrachten. Es ist wirklich ein Augenschmaus.

Die Story an sich hat nicht sehr viel Anspruch. Und da die erste Folge schon mit dem Finale startet, weiß man die ganze Zeit über, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln werden, was dem Ganzen sehr die Spannung nimmt. Wäre es anders gewesen, hätte man des Öfteren Grund zum Mitfiebern gehabt - schade.
Stellenweise gibt es einige Logiklücken. Zum Beispiel wird erwähnt, dass es neben der A- und S-Class noch weitere Klassen gibt, z .B. die B-Class, aber es wird nie darauf eingegangen, was die Klassen unterscheidet, wie viele es genau gibt und wonach entschieden wird, wer welcher Klasse zugeordnet wird. Generell ist immer nur von der A- und S-Class die Rede, was mich ein wenig kratzt, weil hier sehe ich ein großes Plothole.
Am meisten stört es mich, dass alle bis auf Haruka Vocalisten sind, was wohl der Tatsache zu verdanken ist, dass der Anime auf einem Visual Novel basiert, bei dem normalerweise der Spieler entscheiden könnte. Es hätte mich an sich nicht gestört, hätte man die Jungs wenigstens nach den Regeln spielen lassen und ihnen einen Komponistenpartner für den Anfang zugeteilt. So war das einzige Pairing Otoya und Haruka. Tomochika hatte ebenfalls noch das Glück, einen unbedeutenden Partner zu erhaschen. Aber der Rest hat sich solo durch die erste Runde geschlagen. Vermutet man zumindest. Wie haben Masato, Natsuki und Syo eigentlich den ersten Test gemeistert? Hm, irgendwie haben wir da etwas verpasst ...
Brutal ist auch die Tatsache, dass für die letztlichen Paarungen wieder 1:1 verlangt war bis zu einer festen Frist. Am Ende aber stand es 1:6 bei Haruka, was eigentlich bedeutet, dass wegen ihr fünf Komponisten gehen mussten, weil ihnen der Gesangspartner fehlte. Autsch.

Die Charaktere sind sehr schön, rein fürs Auge, ja. Aber bei manchen von ihnen bleibt es leider auch dabei. Wir haben hier mit sechs hübschen Bishounen zu tun, von dem sicherlich jedes Mädchen seinen Favoriten finden wird. Jedoch hatte ich persönlich das Gefühl, dass die Vergabe an Charaktertiefe sehr ungerecht verteilt wurde. So haben Ren und Masato eine recht dramatische Vergangenheit im Anime erhalten, über Syo und Natsuki erfährt man nur bruchweise etwas und das auch mehr am Rande. Um Tokiya wurde ein großes Netz gewoben, aber Otoya bleibt ohne irgendetwas zurück. Gut, dafür mag er ein sehr intensiver Charakter sein, aber ich finde, wenn es um das Wirken der Charaktere geht, stehen sie sich in keinem Punkt nach. Es hätte dennoch gern, sehr gern, mehr Hintergrund vorhanden sein dürfen.
Über die Randcharaktere, die Lehrer und Tomochika, erfährt man so gut wie gar nichts. Besonders Tomochika wirkt auf mich eher so, als sei sie nur in der Serie, damit Haruka nicht das einzige Mädchen in der Runde ist. Sie ist die neue beste Freundin, aber für mehr hat es bei ihr wohl nicht gereicht. Schade.
Haruka ist eine Mary Sue, und zwar durch und durch. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber diesen Gedanken hatte ich durchweg. Sie tritt gutmütig, lammfromm und blauäugig das erste Mal auf und behält diese Eigenschaften eigentlich durchgängig aufrecht. Man sieht sie nicht ein einziges Mal wütend oder gar ernsthaft verletzt, höchstens besorgt oder wenn sie um andere weint. Sie ist die typische Shojo-Protagonistin, die zwar als mittelmäßig dargestellt wird, und doch hat sie kaum Schwierigkeiten, andere Leute im Herzen zu erreichen und Freundschaften zu schließen, die einfach nichts erschüttern kann. Die einzige Schwierigkeit stellt ihr Schwarm dar, der begabte und coole Tokiya, der jedoch niemanden an sich heranlässt und ihr lange die kalte Schulter zeigt. Aber was wäre sie für eine Mary Sue, wenn sie es am Ende nicht doch noch irgendwie schaffen würde, das Eis zu schmelzen? Mit ein paar Tränchen und tiefgehenden Worten, versteht sich.
Viel Entwicklung macht sie nicht durch. Zumindest keine, von der man aktiv etwas mitbekommen würde. Hat sie zu Beginn noch Schwierigkeiten, Noten zu lesen und Piano zu spielen, weswegen sie schnell zum Gespött der Klasse wird, so kann sie dies binnen kurzer Zeit durch nächtelanges Lernen und dem hilfreichen Stupser von Masato. Sie hat zwar noch nie zuvor eine Melodie verfasst, kann aber sofort mit ihrem ersten Anlauf überzeugen. Gut, bei Otoya mag man es noch damit abtun können, dass er selbst noch unerfahren ist und sich leicht begeistern lässt, aber dass sie allein durch ein, zwei Melodien gleich noch ganz andere, weit erfahrener Charaktere überzeugen kann - meinen Respekt, Haru-chan!
Und wie typisch für eine Mary Sue, kommt sie natürlich zu allen hübschen Jungs durch. Drei von ihnen haben ihr, ganz diskret natürlich, in dem kurzen Verlauf der Serie eine Liebeserklärung gemacht, bei zwei weiteren ist es nicht ganz klar. Nur Syo kaufe ich es ab, dass er tatsächlich in erster Linie ihre Melodien mag und sie selbst als Freundin betrachtet. Der arme, unschuldige Junge, der aber ohnehin bereits einem anderen versprochen ist - ganz offensichtlich.
Sie schafft es außerdem, sich über die Regeln der Akademie hinwegzusetzen. Ihr ist auch niemand ernsthaft böse, dass sie eine sehr egoistische Entscheidung trifft und ganz naiv davon ausgeht, das würde schon für alle so okay gehen. Ich war froh, dass nicht alle sofort einverstanden waren und erst mit sich ringen mussten, aber letztlich brauchte es ja auch ein gemeinsames Happy End, irgendwo. Naja, im Reallife hätte es gewiss anders ausgesehen, ganz sicher.
Mir wird auch immer ein Rätsel bleiben, wieso Harukas Augen so ganz speziell gegenüber den anderen sind. Ich kann mich damit einfach nicht anfreunden, für mich sieht es so aus, als wäre sie blind. Stehen helle Pupillen nicht normalerweise dafür, dass ein Charakter blind ist?

Was mir sehr gut gefallen hat, war die Musik im Anime. Und damit meine ich nicht nur die gesungenen Parts. Ich habe mich durch die musikalische Unterstützung die meiste Zeit über sehr wohl gefühlt. Es gab manchem Ambiente noch einmal das gewisse Etwas.

Ja, ansonsten: Viel Glitter, viel Glitzer, viele große Kullertränen, viel Röte und sehr viel Kitsch. Eben der geborene Shojo-Anime, bei dem die Protagonistin auch ruhig noch einmal ungeschickt stolpern darf, weil sie sich so süß auffangen lässt. Und wer nicht auf Hetero steht, der findet hier gewiss genug Möglichkeiten, sich im Shounen Ai auszutoben.
Aber ich überspitze es hier ein wenig. "Uta no Prince-sama" ist trotz alledem ein sehr schöner Anime, den ich jedem ans Herz lege, der mit einigen Shojo-Klischees und Plotholes leben kann. Immerhin hat man hier so manchen Witz, der mich wirklich herzhaft amüsiert hat. Und ich hätte gewiss etwas versäumt, hätte ich nie Bekanntschaft mit diesen Gesangsprinzen gemacht. Sie sind wirklich herrlich.
Auch wenn mir hier noch einiges gefehlt hat, was man hätte besser machen können, bereue ich es nicht, Uta no Prince-sama geschaut zu haben. Und ich bin schon sehr gespannt auf die zweite Staffel und die Novels, zu denen ich gern noch ein wenig recherchieren würde - bisher nur leider erfolglos.

[Review] Uta no Prince-sama: Maji Love 1000%

Autor:  Shizana
11.04.2013 23:34

Nachdem ich über einen Weblog einer Userin hier auf Animexx, deren Namen ich mir leider nicht notiert habe, über diese mir neue Serie gestolpert war, wurde ich neugierig und habe einen Blick riskiert. Nun, die erste Episode konnte mich sofort überzeugen, sodass ich nun "Uta no Prince-sama: Maji Love 1000%" nach wenigen Tagen in einem Rutsch geschaut habe.
Und nun folgt ein zusammenfassendes Review dazu, tätätätäääm!

Dieses Review wird demnächst eine Überarbeitung erfahren!
Du liest hier einen meiner ersten Versuche, ein Anime-Review zu verfassen, nachdem ich UtaPuri das erste Mal geschaut hatte.


 

 

Grundinformationen:

Titel:
Erscheinungsjahr:
Basiert auf:
Genre:
Episoden:
Uta no Prince-sama: Maji Love 1000%
2011
Visual Novel
Romantik, Humor, Harem
13

 

 

Die Story:

Haruka Nanami liebt Musik über alles, daher bewirbt sie sich an der Kunstschule Saotome Academy, um dort alles rund ums Thema zu lernen und ihren Weg als Komponistin zu finden. Sie selbst hat noch keinerlei Erfahrung auf diesem Gebiet, lernte das Piano von ihrer Großmutter und hat noch nie komponiert. Entsprechend schwierig ist ihr Einstieg an der Akademie, denn schon bald sieht sie sich vor den ersten Problemen. Doch mithilfe neu gewonnener Freunde und ihrem großen Traum, einmal ein Lied für ihren großen Star Hayato, wegen dem sie erst ihre Liebe zur Musik entdeckt hat, zu schreiben, macht sie sich ans Lernen und lässt sich nicht unterkriegen.

 


Opening "Orpheus" (Qualität bitte auf HD stellen)

 

 

Die Charaktere:

Haruka Nanami ist die Protagonistin der Serie. Sie bewirbt sich für die Saotome
Academy, um Komponistin zu werden. Ihr großer Wunsch ist es, ein Musikstück zu schreiben, welches von ihrem großen Idol Hayato gesungen wird.
Sie hat das Piano von ihrer Großmutter. Übers Pianolesen ist sie allerdings nie hinausgekommen. Sie steht entsprechend mit großen Startschwierigkeiten da, als sie an der Kunstakademie aufgenommen wird.

Sie ist ein sehr weicher, mitfühlender und wohlwollender Charakter, der das Wohl anderer über das eigene stellt. Mit ihrer Art und ihrer Musik, die ihr gutes Herz widerspiegelt, schafft sie es, sich schnell einen Weg in die Herzen ihrer Mitmenschen zu bahnen.

Tomochika Shibuya bewirbt sich für die Saotome Academy, weil sie Vocalistin werden möchte. Sie schließt schnell Freundschaft mit der sanftmütigen Haruka und steht ihr seit ihrem ersten Tag hilfsbreit mit Rat und Tat zur Seite. Die beiden Mädchen teilen sich außerdem ein Zimmer.

Sie ist eine sehr selbstbewusste junge Frau, sehr nachsichtig, besorgt und für jeden Spaß zu haben. Über ihre Vergangenheit und ihre Beweggründe, weshalb sie die Akademie besucht, ist nichts bekannt. Allerdings beneidet sie Haruka darum, einen großen Traum zu haben, und spornt sie entsprechend an, sich diesen zu verwirklichen.

Tokiya Ichinose ist ein zwielichtiger Typ, der vieles zu verbergen hat. Er verhält sich anderen gegenüber sehr abweisend, kühl und reserviert und weiß zu Beginn nicht viel mit der sorgenvollen Haruka anzufangen, welche ihn bei ihrer ersten Begegnung mit ihrem Idol Hayato verwechselt. Sofort stellt er klar, dass sie nicht ein- und dieselbe Person sind, sondern er der jüngere Zwillingsbruder sei. Er reagiert sehr unterkühlt, sobald Hayato zur Sprache kommt.

Er interessiert sich nur halbherzig für andere, da er genug eigene Probleme auf der Akademie hat. So ist er zwar ein perfekter Sänger, doch seinen Liedern fehlt etwas Entscheidendes: Herz.

Otoya Ittoki teilt sich ein Zimmer mit Tokiya und ist Harukas erster musikalischer Partner. Er ist zwar ein leidenschaftlicher und auch guter Sänger, hat jedoch wie Haruka keinerlei Erfahrung. Somit haben beide sogleich eine Gemeinsamkeit und gehen die neue Herausforderung gemeinsam an.

Otoya ist ein sehr gutmütiger Charakter, aufgeschlossen und hilfsbereit. Er bewundert Haruka für ihre aufmunternde Art, ihre Strebsamkeit und ihre klare Musik, zu der er unbedingt singen möchte.

Ren Jinguji ist der Sprössling einer einflussreichen, vermögenden Familie. Zudem ist er gutaussehend und ein begnadeter Sänger. Grund genug, dass ihm die Frauen reihenweise zu Füßen liegen und er stets von einer ganzen Mädchentraube umgeben ist. Ihn selbst stört das nicht, er ist nur zu gern für den einen oder anderen Flirt zu haben.

Er ist nicht ganz freiwillig an der Akademie, anders als sein Kindheitsfreund Masato, mit welchem er sich ein Zimmer teilt. Demzufolge steckt weniger Ernst in seinem Schuldasein und seinen Arbeiten, sofern er denn welche abliefert. Damit riskiert er durchaus bewusst seinen Platz in der S-Class und sogar seinen Rauswurf von der Schule.

Masato Hijirikawa entstammt, ebenso wie Ren, einer einflussreichen Familie. Bis auf diese Tatsache hat er jedoch nichts mit dem Kindheitsfreund gemein. Sie stehen auf stillem Kriegsfuß zueinander.

Sonst ist er ein eher ruhiger Charakter, gut erzogen, mit einer Vorliebe für die traditionellen Künste. Seine Meinung vertritt er offen und konsequent.

Er soll einmal das Familienerbe antreten, konnte sich jedoch eine Chance von seinem Vater einräumen, als Sänger erfolgreich zu werden. Sollte ihm dies nicht gelingen, muss er nach Hause zurückkehren.

Natsuki Shinomiya ist auf den ersten Blick ein sehr berechenbarer Charakter. Er trägt stets ein Lächeln auf den Lippen und ist äußerst aufgeschlossen. Er liebt kleine, süße Dinge, was ihn in seiner Begeisterung oft kindlich wirken lässt. Aus demselben Grund hegt er eine große Schwäche für seinen Kindheitsfreund Syo, mit welchem er sich ein Zimmer teilt. Sein Hobby ist das Backen, wirklich Talent dafür hat er jedoch nicht.

Doch hinter dem Lächeln steckt eine weitere Persönlichkeit, die in Erscheinung tritt, sobald er seine Brille verliert. Derer er sich selbst nicht bewusst. Als Satsuki ist er äußerst aggressiv und aufbrausend, allerdings auch ein sehr begabter Komponist.

Syo Kurusu ist ein sehr lebhafter Charakter, zuweilen aufbrausend und vorlaut. Er spricht frei heraus, ohne sich zurückzuhalten, und lässt sich von nichts und niemandem unterkriegen, auch nicht von dem anhänglichen und gern überdrehten Natsuki, der ihm gern auf die Pelle rückt.

Aufgrund dessen, dass er kleinwüchsig ist und eine Vorliebe für Mode hat, wird er oft als süß betitelt. Dies kann er nicht leiden und er regt sich schnell darüber auf.

Sein großes Vorbild ist der Lehrer Hyuga.

Ringo Tsukimiya ist Lehrer der A-Class an der Saotome-Academy. Ja, richtig gelesen: Er ist ein Mann, auch wenn er ein ganz anderes Erscheinungsbild nach außen trägt.

Er ist ein berühmtes Crossdressing-Idol und besteht darauf, dass man ihn kennt. Wird er mit einer Frau verwechselt, wird er schnell wütend. Sonst ist er eine sehr verspielte und selbstbewusste Persönlichkeit. Seinem Job als Lehrer geht er sehr gewissenhaft, aber auch konsequent nach.

Ryuuya Hyuga ist Lehrer der S-Class und entsprechend streng mit seinen Schülern, von denen er viel erwarten darf. Bringen diese ihre Leistung nicht, zögert er nicht, durchzugreifen und den entsprechenden Schüler zu degradieren oder gar von der Schule verweisen zu lassen. Sonst ist er aber ein sehr umgänglicher Charakter, wenn man ihn nicht gerade reizt.

Er ist neben seiner Lehrerrolle auch ein berühmter Schauspieler, der viel in Actionfilmen den Hauptdarsteller spielt. Entsprechend fit ist er und vielen eine Motivation sowie Antrieb, unter anderem für Syo.

Shining Saotome ist der Direktor der Saotome Academy. Einst war er ein berühmtes Musikidol, dessen größter Hit 20 Millionen Mal verkauft wurde. Er weiß entsprechend, worauf es bei der Musik ankommt und was er von seinen Schülern erwarten darf, wenn sie es bis zum Idol schaffen wollen. Er selbst predigt viel, dass es bei der Musik auf das Herz und die Liebe ankommt, verbietet jedoch zugleich jegliche Romantik an seiner Schule, damit sich die Schüler einzig auf die Musik konzentrieren können.

Wann immer er auftaucht, tut er es mit einem gewissen Flair. Auch seine Art zu sprechen gleicht mehr der eines Rockstars.  Kurzum ist er ein Schuldirektor der etwas anderen Art, der aber durchaus weiß, was er tut, auch wenn man es auf den ersten Blick bezweifeln möchte.

 



Bewertung:
 

Humor:
Romantik:
Drama:
Action:
Kitsch:

♥♥♥♡♡
♥♥♥

♥♥♡♡♡

♡♡♡♡
♥♥♥♥

 

Spaß:
Spannung:
Anforderung:
Entwicklung:
♥♥♥♥♡
♥♥♡♡
♥♡♡♡♡
♥♥♥♡♡

 

Charaktere:
Zeichenstil:
Animation:

Musik:
♥♥♥♥♥
♥♥♥♥♡
♥♥♥♡♡
♥♥♥♥♡

 



Persönliche Meinung:

Uta no Prince-sama ist eine sehr angenehme Animeserie, die man gut zwischendurch schauen kann. Sie wurde sehr liebevoll gestaltet, was man gleich anhand des Zeichenstiles sieht. Ich muss sagen, es ist einer der besten Zeichenstile, die ich bisher bei einem Anime gesehen habe. Ich bin wirklich sehr angetan von der weichen Haarcoloration, die mir die ganze Zeit das Gefühl gab, gute FanArts im Sai erstellt zu betrachten. Es ist wirklich ein Augenschmaus.

Die Story an sich hat nicht sehr viel Anspruch. Und da die erste Folge schon mit dem Finale startet, weiß man die ganze Zeit über, in welche Richtung sich die Dinge entwickeln werden, was dem Ganzen sehr die Spannung nimmt. Wäre es anders gewesen, hätte man des Öfteren Grund zum Mitfiebern gehabt - schade.
Stellenweise gibt es einige Logiklücken. Zum Beispiel wird erwähnt, dass es neben der A- und S-Class noch weitere Klassen gibt, z .B. die B-Class, aber es wird nie darauf eingegangen, was die Klassen unterscheidet, wie viele es genau gibt und wonach entschieden wird, wer welcher Klasse zugeordnet wird. Generell ist immer nur von der A- und S-Class die Rede, was mich ein wenig kratzt, weil hier sehe ich ein großes Plothole.
Am meisten stört es mich, dass alle bis auf Haruka Vocalisten sind, was wohl der Tatsache zu verdanken ist, dass der Anime auf einem Visual Novel basiert, bei dem normalerweise der Spieler entscheiden könnte. Es hätte mich an sich nicht gestört, hätte man die Jungs wenigstens nach den Regeln spielen lassen und ihnen einen Komponistenpartner für den Anfang zugeteilt. So war das einzige Pairing Otoya und Haruka. Tomochika hatte ebenfalls noch das Glück, einen unbedeutenden Partner zu erhaschen. Aber der Rest hat sich solo durch die erste Runde geschlagen. Vermutet man zumindest. Wie haben Masato, Natsuki und Syo eigentlich den ersten Test gemeistert? Hm, irgendwie haben wir da etwas verpasst ...
Brutal ist auch die Tatsache, dass für die letztlichen Paarungen wieder 1:1 verlangt war bis zu einer festen Frist. Am Ende aber stand es 1:6 bei Haruka, was eigentlich bedeutet, dass wegen ihr fünf Komponisten gehen mussten, weil ihnen der Gesangspartner fehlte. Autsch.

Die Charaktere sind sehr schön, rein fürs Auge, ja. Aber bei manchen von ihnen bleibt es leider auch dabei. Wir haben hier mit sechs hübschen Bishounen zu tun, von dem sicherlich jedes Mädchen seinen Favoriten finden wird. Jedoch hatte ich persönlich das Gefühl, dass die Vergabe an Charaktertiefe sehr ungerecht verteilt wurde. So haben Ren und Masato eine recht dramatische Vergangenheit im Anime erhalten, über Syo und Natsuki erfährt man nur bruchweise etwas und das auch mehr am Rande. Um Tokiya wurde ein großes Netz gewoben, aber Otoya bleibt ohne irgendetwas zurück. Gut, dafür mag er ein sehr intensiver Charakter sein, aber ich finde, wenn es um das Wirken der Charaktere geht, stehen sie sich in keinem Punkt nach. Es hätte dennoch gern, sehr gern, mehr Hintergrund vorhanden sein dürfen.
Über die Randcharaktere, die Lehrer und Tomochika, erfährt man so gut wie gar nichts. Besonders Tomochika wirkt auf mich eher so, als sei sie nur in der Serie, damit Haruka nicht das einzige Mädchen in der Runde ist. Sie ist die neue beste Freundin, aber für mehr hat es bei ihr wohl nicht gereicht. Schade.
Haruka ist eine Mary Sue, und zwar durch und durch. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber diesen Gedanken hatte ich durchweg. Sie tritt gutmütig, lammfromm und blauäugig das erste Mal auf und behält diese Eigenschaften eigentlich durchgängig aufrecht. Man sieht sie nicht ein einziges Mal wütend oder gar ernsthaft verletzt, höchstens besorgt oder wenn sie um andere weint. Sie ist die typische Shojo-Protagonistin, die zwar als mittelmäßig dargestellt wird, und doch hat sie kaum Schwierigkeiten, andere Leute im Herzen zu erreichen und Freundschaften zu schließen, die einfach nichts erschüttern kann. Die einzige Schwierigkeit stellt ihr Schwarm dar, der begabte und coole Tokiya, der jedoch niemanden an sich heranlässt und ihr lange die kalte Schulter zeigt. Aber was wäre sie für eine Mary Sue, wenn sie es am Ende nicht doch noch irgendwie schaffen würde, das Eis zu schmelzen? Mit ein paar Tränchen und tiefgehenden Worten, versteht sich.
Viel Entwicklung macht sie nicht durch. Zumindest keine, von der man aktiv etwas mitbekommen würde. Hat sie zu Beginn noch Schwierigkeiten, Noten zu lesen und Piano zu spielen, weswegen sie schnell zum Gespött der Klasse wird, so kann sie dies binnen kurzer Zeit durch nächtelanges Lernen und dem hilfreichen Stupser von Masato. Sie hat zwar noch nie zuvor eine Melodie verfasst, kann aber sofort mit ihrem ersten Anlauf überzeugen. Gut, bei Otoya mag man es noch damit abtun können, dass er selbst noch unerfahren ist und sich leicht begeistern lässt, aber dass sie allein durch ein, zwei Melodien gleich noch ganz andere, weit erfahrener Charaktere überzeugen kann - meinen Respekt, Haru-chan!
Und wie typisch für eine Mary Sue, kommt sie natürlich zu allen hübschen Jungs durch. Drei von ihnen haben ihr, ganz diskret natürlich, in dem kurzen Verlauf der Serie eine Liebeserklärung gemacht, bei zwei weiteren ist es nicht ganz klar. Nur Syo kaufe ich es ab, dass er tatsächlich in erster Linie ihre Melodien mag und sie selbst als Freundin betrachtet. Der arme, unschuldige Junge, der aber ohnehin bereits einem anderen versprochen ist - ganz offensichtlich.
Sie schafft es außerdem, sich über die Regeln der Akademie hinwegzusetzen. Ihr ist auch niemand ernsthaft böse, dass sie eine sehr egoistische Entscheidung trifft und ganz naiv davon ausgeht, das würde schon für alle so okay gehen. Ich war froh, dass nicht alle sofort einverstanden waren und erst mit sich ringen mussten, aber letztlich brauchte es ja auch ein gemeinsames Happy End, irgendwo. Naja, im Reallife hätte es gewiss anders ausgesehen, ganz sicher.
Mir wird auch immer ein Rätsel bleiben, wieso Harukas Augen so ganz speziell gegenüber den anderen sind. Ich kann mich damit einfach nicht anfreunden, für mich sieht es so aus, als wäre sie blind. Stehen helle Pupillen nicht normalerweise dafür, dass ein Charakter blind ist?

Was mir sehr gut gefallen hat, war die Musik im Anime. Und damit meine ich nicht nur die gesungenen Parts. Ich habe mich durch die musikalische Unterstützung die meiste Zeit über sehr wohl gefühlt. Es gab manchem Ambiente noch einmal das gewisse Etwas.

Ja, ansonsten: Viel Glitter, viel Glitzer, viele große Kullertränen, viel Röte und sehr viel Kitsch. Eben der geborene Shojo-Anime, bei dem die Protagonistin auch ruhig noch einmal ungeschickt stolpern darf, weil sie sich so süß auffangen lässt. Und wer nicht auf Hetero steht, der findet hier gewiss genug Möglichkeiten, sich im Shounen Ai auszutoben.
Aber ich überspitze es hier ein wenig. "Uta no Prince-sama" ist trotz alledem ein sehr schöner Anime, den ich jedem ans Herz lege, der mit einigen Shojo-Klischees und Plotholes leben kann. Immerhin hat man hier so manchen Witz, der mich wirklich herzhaft amüsiert hat. Und ich hätte gewiss etwas versäumt, hätte ich nie Bekanntschaft mit diesen Gesangsprinzen gemacht. Sie sind wirklich herrlich.
Auch wenn mir hier noch einiges gefehlt hat, was man hätte besser machen können, bereue ich es nicht, Uta no Prince-sama geschaut zu haben. Und ich bin schon sehr gespannt auf die zweite Staffel und die Novels, zu denen ich gern noch ein wenig recherchieren würde - bisher nur leider erfolglos.


[1] [2]
/ 2