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Ich war auf Jacksons Beerdigung und alles was ich bekam war dieses T-Shirt extremer Zynismus, goldenes Ticket, Michael Jackson

Autor:  Maniak
Es ist mal gerade zwei Wochen her, dass Michael Jackson gestorben ist.
Ein Mann desen künstlicheres Schaffen die Musikindustrie der achtziger Jahre auf ihre Art revolutionierte und den auch ich durchaus als einen Künstler angesehen habe, für desen Schaffen man nur eine große Achtung haben kann.
Doch sind wir ehrlich, es gab auch Geschichten um Jackson die... nun sagen wir, einfach nicht "leicht zu verdauen" sind. Geschichten deren Wahrheitsgehalt diskutabel sind und auch zeigen, dass Jackson kein normaler Mensch war.
Ich persönlich bin offen der Ansicht, dass Jackson jemand war der Zeit seines Lebens eigentlich ernste psychologische Hilfe brauchte und für den ich irgendwo eben so Mitleid, wie "Abscheu" empfand. (Abscheu im Sinne von, wenn irgendwas an den Geschichten wahr ist, steckt ihn in eine Zelle zum Wohle einiger anderer Personen)

Aber egal was war oder möglicherweise gewesen ist, als ich von Jacksons Tod hörte war ich durchaus auch eienr der vielen die sagten "Ruhe in Frieden". Und das war es. So habe ich mein "persönliches" Beileid bekundet, wobei ich nebenbei noch "You are not alone" hörte, weil ich dachte es passt.
Aber in der wunderbaren Welt von Hollywood kann man natürlich NICHT ein "Popidol" (aka Klatschpressenopfer) in Ruhe beerdigen.
Nein. Hier kann man nicht einfach im engen Familienkreis und mit priesterlichen Beistand von einem geliebten Menschen abnehmen. Hier muss ein Leichenkult stattfinden.
Denn sind wir ehrlich, das war Micheal Jacksons Beerdigung.
ich habe gestern teils im Fernsehen einiges dazu verfolgt und auch heute und offen gesagt, ich bin wütend. Klar, als 08/15 Animexxuser wird meine Meinung wohl kaum irgendjemanden interessieren oder dieser Artikel wird kaum gelesen, da er nciht darüber handelt wie Bishi A Bishi B flachlegt.
Dennoch möchte ich eifnach meine Meinung zu Jacksons Beerdigung sagen oder wie ich es nenne "die größte Leichenschändung aller Zeiten"

Aber fangen wir doch mal im Detail an.
Als erstes muss ich sagen, mich hatte schon der ganze Pressetrubel um Jacksons Tod irgendwo aufgeregt. Natürlich, man will wissen woran ist er gestorben, aber ausgehend von den ganzen Artikeln um die sich Bild/Bunte/whatever rumschlagen merkte man doch sofort, dass man sich wieder auf jede idiotische Theorie stürzte, so wie Otakus auf Fantheorien zu ihrer Mangaserie.
Man hatte hier im Grunde genau schon wie bei Lady Di einfach nur das übliche gemacht: Weltberühmtheit stirbt unter "ungewöhnlichen" Umständen und sofort wird alles andere vergessen. Ich meine es tut mir leid, was war für einige Leute ein größeres Thema als z.B. die Lage im Iran? Jacksons Tod.
Ich meine es tut mir leid um Jackson aber es sterben täglich Menschen da draußen. Um die Macht man auch nciht so einen Aufwand. Kurz gesagt, die Presse hatte aus seinem Tod einfach gleich das "Ende der Welt" gemacht und das finde ich ist einfach nur folgendes:

a) Unprofessioneller Journalismus, da "Prioritäten der Berichterstattung" vernachlässigt werden.

b) eine Beleidigung für Michael. Er ist tot, könt ihr ihn nicht einmal jetzt in Ruhe lassen? Der Mann hat soviel durchgemacht und jetzt wird sogar noch "rumdiskutiert" ob sein Geist durch die Neverlandranch geistert, weil er keine Ruhe findet. Würde mich persönlich nicht wundern, wenn es wirklich sein Geist ist der auf einigen Videos angeblich zu sehen ist. Schließlich scheint ihr ihm nicht mal im Grab die Ruhe geben zu wollen.

Aber kommen wir jetzt mal zu der Beerdigung an sich, wie sie Gestern ablief.
Wie ist das eigentlcih eine Beerdigung? In der Regel doch die Familie, Freunde, entferntere Bekannte und Leute, die einfach irgendwie direkt oder indirekt mit der Familie des Verstorbenen zu tun haben und den Leuten beistehen wollen, wenn sie von ihrem Liebsten Abschied nehmen.
So habe ich zumindest Beerdigungen erlebt.
Was ist im Falle von Michael Jackson? Die halbe schwarze Musikergesellschaft Kaliforniens, Brook Shields (die am Set von "der blauen Lagune gepuppst hatte") und viele andere Stars, die in einer großen Konzerthalle mit mehreren tausend Trauergästen und der Familie Abschied von ihm Namen.
Oder wie ich es nenne, sich an seinem Tod bereicherten.
Okay, das ist jetzt irgendwo "unfair" es generell zu sagen, aber sehen wir es mal so:
Jackson kannte sehr viele berühmte Leute und ich denke dass viele von ihnen irgendwo auch ernsthaft ihre "Laudatio" halten wollten. Aber was hat z.B. Brook Shields, eine frau die eh keienr wirklich kennt groß mit Jackson zu tun gehabt? Und die Beerdigung an sich mit so vielen Stars und Gesang von Jacksonsongs oder eigenen Liedern?
Ich meine, wenn man einen Song jemanden zu Ehren auf einer Beerdigung hält von miraus, aber ich kann dann doch bei so einer Sache, die doch irgendwo "Prestigereich" ist immer ncoh annehmen, dass da irgendwas im Busch ist. Wir erinnern uns ja alle hoffentlich noch an die Kerze im wind, oder?

Dann kommen natürlich noch die Fans, welche wirklich im Stadion waren. Leute, die sich Tickets kaufen mussten um auf die Beerdigung zu kommen.
Tickets kaufen für eine Beerdigung, wann gab es denn schon mal so was in der Geschichte der Menschheit? Hier hat man allem ernstes eine Trauerfeier gehalten, wo man Leuten Tickets verkaufte, damit sie von jemanden Abschied nehmen können. Das ist keine Beerdigung, dass ist ein Event a la "Mittermeierauftritt".
Aber das schärfste, einige hundert Tickets konnte man sogar gewinnen.
Ich wiederhole: Man konnte Tickets/Einladungen für eine Beerdigung GEWINNEN!
Wie darf ich mir das vorstellen? So a la "Charlie und die schokoladenfabrik"?
Dass irgendwo da draußen in der welt, so um die 100 Personen beim Kauf einer Jackson CD zu seinen Erinnerungen ein goldenes Ticket in der Cd Hülle fanden mit der Aufschrift "Herzlichen glückwunsch. Du bist eingeladen zu einem einmaligen Ereignis" und ein Verkäufer ht dann überrascht verkündet "Oh mein Gott, du hast Michael Jacksons goldenes Beerdigungsticket gewonnen!"

... okay, ich weiß diese letzte Aussage ist extrem gemein/geschmacklos, aber ich bin auch wirklich sauer darüber, wie man das gemacht hat.
Da ist ein Mensch gestorben der von Millionen bewundert wurde und man versucht diese Bewunderung und den Wunsch vieler irgendwie "anwesend" zu sein auszubeuten, indem man Tickets verkauft. Was kommt als nächstes? DVD Schnitte von der Beerdigung? T-Shirts auf denen steht, dass man Anwesend war? Darf man sein Autogramm auf Jacksons Sarg verewigen? Oder ein Foto mit der trauernden Tochter, wenn wir gleich bei Ausbeutung ohne Grenzen sind.

Denn wenn mich eines mehr störte als die auftritte von Stars die irgendwie dadurch nochmal in den Augen vieler Prestige gewinnen wollten, die Geldverdienerei am Tod eines Menschen oder die Sensationsgier einiger Fans (in meinen augen gab es auch sehr viele, die das ganze nur als das "letzte große Michael Jackson Event" ansahen und nur dabei sein wollten/zusehen wollten um jemnden was davon zu erzählen) dann war es wohl die Tatsache wie die Familie Jackson sogar noch Michaels Kinder für ihre Zwecke irgendwie missbrauchte.

Man kann mir nicht sagen, dass Jacksons gerade mal elfjährige Tochter freiwillig da auf der Bühne stand. Wieso ich das annehme? Sagen wir einfach ich habe eigene Erfahrungen in dem Alter gemacht indem sie sich befindet, weshalb ich auch wirkliches Mitleid für die Jackson Kinder empfinde. Sie hatten schon an sich kein normales Leben und keinen "normalen" Vater und jetzt wo er weg ist, haben sie in meinen Augen nicht einmal im Ansatz eine Familie. Denn sind wir ehrlich, die Großeltern? Ja klar, die werden sich so liebevoll um ihre Enkel kümmern. Wie war das nochmal, der Vater soll Michael als Kind auf eine Herdplatte gestellt haben, damit er schneller die tanzschritte lernt? Hat er nciht auch verkündet irgendwie mit Michaels Erbe nun eine eigene Plattenfirma aufzumachen. Ja, das ist definitiv ein Vater, der um seinen Sohn trauert.
Offen gesagt, ich habe keine Worte für ein solches menschliches Verhalten.
Nicht mal in Cartoonzeichen könnte ich ausdrücken wie wütend mich das teils macht, wie die Familie -die Geschwister wirken in meinen Augen auch irgendwie zu "gelassen"- den Tod eines Familienmitgliedes auch nutzt um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Dies und die Kinder die einfach nur als mittel zum Zweck, bzw. als Schlüssel zum Erbe zu dienen scheinen, sowie als "Tearjerker" bei der Beerdigung.
Denn es tut mir leid, aber ich bin irgendwo davon überzeugt dass Aspekte von dem Auftritt von Jacksons Tochter einstudiert waren.
Die kleine ist elf, sie hat ihren Vater verloren und muss mit dem verlust klar kommen. Haben die Leute eigentlcih eine Ahnung was das für eine psychologische Belastung für sie ist vor tausendn auf einer Bühne zu stehen, möglicherweise einen einstudierten satz zu sagen und zu weinen, nur damit sich dann ncoh die Presse darauf stürzt? Ich glaube die Leute wissen es, sind aber nur zu Geld- und Mediengeil.

In diesem Sinne komme ich irgendwie zu dem Schluß, dass es wohl das beste war für Jackson, dass er gestorben ist. Denn egal was nach dem Tod kommt, es kann nur besser sein als eine Welt, wo Menschen aus Profit und Sensationsgier eine Beerdigung zu einem Medienereigniss machen, ähnlich einer Oskarverleihung, nur mit einem vergoldeten Sarg als Dreh und Angelpunkt.

Ich weiß dass ich mit diesem Eintrag wohl einigen aufstoss, aber ich kann damit leben. So wie jetzt einige Menschen mit dem Tod eines Menschen leben müssen, der für viele ein Idol, für viele ein armer Irrer, für mich aber einfach nur ein Mensch war, der gute Musik machen konnte.
Mein tiefstes mitgefühl geht an die Leute, die Michael Jackson wirklich für das vermissen was er in echt war -Ein Mensch und kein Bühnenkünstler- seine Kinder die nun ohne richtige Familie zurechtkommen und an Michael Jackson selber, der hoffentlich den Frieden noch irgendwie gefunden hat, den er über viele Jahre seines Lebens nicht mehr hatte.

Was den Rest der an der Beerdigung beteiligten Sippschaft, wie auch an "Fans" oder Managern betrifft... ich hoffe dass sofern es noch etwas wie Gerechtigkeit gibt, das Karma euch allen in den Hintern beisst.