Zum Inhalt der Seite




Schlagworte
[Alle Einträge]

Top 15

- MSTing (28)
- Naruto (17)
- horror (7)
- Musical (7)
- Bleach (4)
- comics (4)
- Halloween (4)
- Kingdom Hearts (4)
- Parodie (4)
- Bosheit (3)
- Countdown (3)
- Disney (3)
- fail (3)
- Film (3)
- Filme (3)

Maniaks Review. Oder, wie Disney es tatsächlich geschafft hat, mcih wieder ins Kino zu locken Disney, Filmkritik, Küss den Frosch

Autor:  Maniak

Wisst ihr, ich bin nicht wirklich ein Traditionsbewusster Mensch. Aber in meiner Kindheit gab es für mich zumindest zwischen 1989 bis 1995 eine sehr schöne Geburtstagstradition, die mir noch heute sehr am Herzen liegt; Der Disneyfilm des Jahres. Zwischen diesen Jahren bin ich nämlich immer wieder mit meinem Vater zu meinem Geburtstag -oder in den Tagen zwischen dem 11 und 17 September- in den aktuellsten Disneyfilm bzw. einen gerade zu der Zeit "Erstazweiße" wieder im Kino gezeigten Disneyfilm gegangen. Und ja ich weiß, Disney ist "kindisch, es benutzt Klischees und die Storys sind "verschandelte Märchenvarianten"" in den Augen der meisten Kritiker. Aber soll ich euch was sagen? Fickt euch alle ins Knie. Für mich persönlich waren die Disneyfilme ein jährliches Ereignis das ich geniessen konnte. Ich trank Limo, ass Popcorn, durfte einen wunderbaren Animationsfilm mit meiner Familie an der Leinwand sehen und hinterher fühlte man sich einfach gut. Und auch heute fühle ich mich nostalgisch an diese Zeit erinnert, jedesmal wenn ich meine DVD von Aladdin reinwerfe, auf youtube Hakuna Matata höre oder in Kingdom Hearts 2 das Schloß des Biests durchspiele und mich frage, wo nach dem Kampf gegen Xaldin die Musik herkommt, zu der das Biest und Belle tanzen.

 

Leider sollte diese Tradition für mich persönlich enden als 1995 der in meinen Augen wohl schlechteste Disneyfilm der gesammten Disneyrenaissance und darüber hinaus rauskam. Ich rede selbstverständlich von
Poca-ich bring mein Aesop über Gleichheit und Umweltmystizismus beschißen rüber- hontas".

Ich kann vielleicht nicht malen wie das Farbenspiel des Winds, aber ich erkenne einen beschißenen Disney selbst mit 10 Jahren. Und damals war ich ein Idiot, der dachte Timon und Pumba wäre eine brilliante Weiterführung von König der Löwen.

Ich möchte nicht weiter auf den Film eingehen im Augenblick weil das ganz offen zu einem Rant ausartern würde. Aber der Film hat -und das ist Fakt- meine Laune auf Disneyfilme für lange Zeit ruiniert. Ich bin nie wieder in einen klassisch animierten Disney gegangen und habe höchstens auf DVD und im Fernsehen später ein paar spätere, weitaus bessere Filme als... das da oben, gesehen. (Ein Königreich für ein Lama war besser und das war Disney meets Loney Tunes Style) Natürlich bin ich auch mal später in ein paar andere Filme gegangen wie "Die Unglaublichen", aber... es war nicht das selbe. Ich möchte nicht Pixars Filme und einige von Disneys computeranimierten Werken kritisieren, da ich auch das eine und andere da genoss. Aber 2D hatte und hat für mich einfach einen einzigartigen Charme. Einen Charme, den ich ab 2005 glaubte nie wieder in einem amerikanischen Trickfilm zu sehen. (höchstens in Ghilbi Studio Produktionen)

Nun wo diese "persönliche" Vorgeschichte erzählt ist, möchte ich schließlich darauf kommen, wie Disney mich persönlich dieses Jahr überraschte als es hieß "unser neuester Film namens "The Princess and the frog", eine Parodie auf das Märchen vom Froschkönig, wird doch in 2D sein". Und glaubt mir, ich habe es nicht geglaubt, bis ich den Trailer sah. Und als ich dann auch noch hörte, dass der Film hierzulande am 10 Dezember in die normalen Kinos kommen wird, dankte ich Onkel Walt auf den Knien, das seine Firma doch wieder die Tradition aufgriff. Also was habe ich an meinem Geburtstag gemacht? Nach der Uni bin ich gleich in nächste Cinemaxx gegangen, habe für einen völlig überteuerten Platz gezahlt und mir mit einer selbst für mich überraschenden, kindlichen Vorfreude "The Princess and the frog" angeschaut. Oder wie der Film ierzulande heißt...

 

Gott, alleine die Artwork des Plakates übertrumpft manchen Computeranimationsfilm bei weitem.

Ja... ich gebe zu, der Titel im deutschen ist ziemlich... jemand hat mir gesagt, er erinnert an einen Rammsteinsong. Weißt der Teufel warum, ich habe nicht gefragt. Gut, nachdem also der Titel bekannt ist, hier eine Fananalyse der "triumphalen Rückkehr" Disneys zur klassischen Animation.

 

Die Story

Bevor mich irgendwer fragt ob ich die Story las auf der das ganze basiert (ein US Buch das den Froschkönig an sich nochmal hochnimmt): Nein, habe ich nicht. Und ganz ehrlich, so wie Disney seine Filme extrem lose auf Legenden (ernsthaft, Hercules mit Adidas like Schuhen?), Märchen oder historischen fakten basiert (Poca... nein, denk nicht dran) basiert, ist mir das schon immer egal gewesen Mir geht es nicht zwangsläufig um die Story auf der es "basiert" mir geht es um die Story des Films. Und die ist hier wie folgt:

New Orleans in den 20er Jahren: Eine junge schwarze Frau namens Tiana...

 

Was? Eine schwarze Hauptperson in einem Disneyfilm? Gott, hast du mich verlassen

Nein Clara, aber Disney haut dir und den anderen Rassisten eines rein. Und hoffentlich auch Carola Weatherford.
Wo war ich? Ah ja. Also, Tiana ist ein gewöhnliches Mädchen, das als Kellnerin in zwei verschiedenen Restaurants arbeitet, mit dem Ziel eines Tages genug von ihrem Lohn zusammengespart zu haben, um sich ein eigenes Restaurant zu eröffnen, wodurch sie nicht nur ihren eigenen Traum sondern auch den Traum ihres offenbar im ersten Weltkrieg verstorbenen Vaters zu erfüllen. Dabei scheint sie auch tatsächlich das Zeug zu haben, ihren Traum mit eigenen Händen und harter Arbeit zu erfüllen. (wodurch sie sich schon mal von der normalen Masse der Disney"prinzessinnen" abhebt) Leider scheint sie dabei auch auf jede Form von "Spass" im Leben verzichtet zu haben, was sie nicht zwangsläufig verbittert, aber definitiv zu einem Workaholic mit positiven Attitude macht. Ein Workaholic, die der Erfüllung ihres Traums aber dann doch näher kommt in den Tagen vor Mardi Gras, dem "Karneval/Halloween New Orleans".

Charlotte La Bouff, eine Freundin von Tiana und Tochter von Daddy La Bouff (offenbar dem Bürgermeister oder zumindest einem der größten Grundbesitzer der Stadt) möchte nämlich, dass ihre Freundin zu einer kommenden Party ihres Vaters eine selbstkreierte Köstlichkeit (offfenbar eine Süßigkeit ähnlich einem Berliner) den Gästen präsentiert. Sie plant mit dieser "Männermordenden Köstlichkeit" den zu der Party aus dem fiktiven Land Makedonien kommenden Prinzen Naveen zu beeindrucken und zahlt Tiana dafür sogar genug Geld aus, damit diese genug zusammen hat, um eine alte Zuckermühle zu kaufen, wo sie plant ihr Restaurant zu eröffnen. Ein recht optimistischer Kauf, da das Anwesen ne Grundsanierung wirklich nötig hat.

Inzwischen ist der Prinz (der sich sobald er New Orleans betritt als Jazz, Spass und Party liebender, aber etwas naiver Haudegen anstelle eines langweiligen Monarchen entpuppt) in New Orleans angekommen und versucht da auf die heimische, weibliche Bevölkerung seinen Charme spielen zu lassen. Sehr zum leitwesen seines Butlers Lawrence

 

Nein, nicht den Lawrence. Dann würde ich den Butler mehr mögen.

Schließlich treffen die beiden auf den Antagonisten des Films, Dr. Facilier aka der Schattenmann. Facilier hat durch die Zeitung von dem Besuch des Prinzen in der Stadt erfahren und plant offenbar eine eigene Agenda, in welcher der Prinz ihm gerade recht kommt. Er lockt Naveen in seinen Voodoladen, wo der Hexendoktor mit den "Freunden aus dem Schattenreich" (ich bezweifle, dass damit Yami Marik gemeint ist) ihm und Lawrence die Karten legt. Wir erfahren dadurch, dass Naveen offenbar auch deshalb in New Orleans ist, um Charlotte zu heiraten. Seine Eltern haben ihm nämlich den Geldhahn zugedreht und wenn er sein Partyleben irgendwie noch weiterführen will, muss er reich heiraten.
... ich wundere mich, ob er bis zum Ende des Films nicht eine wertvolle Lektion darüber gelernt haben wird, was wirklich wichtig ist. Wie auch immer: Facilier trickst Naveen und Lawrence für einen Deal aus, der schlußendlich damit endet, dass Naveen durch einen Talisman in etwas verwandelt wird, was wir zu dem Augenblick noch nicht sehen.

Cut zur Feier auf dem La Bouff Anwesen am Abend. Mit etwas Verspätung taucht Prinz Naveen auf und Charlotte erlebt einen der schönsten Abende ihres Lebens. Im Gegensatz zu Tiana, die auf der Feier auch auf die Immobilienmakler wieder trifft, von denen sie die Zuckermühle kaufen will. Offenbar hat jemand ein noch besseres Angbeot für das Gebäude gemacht und wenn sie nicht ein paar hundert Dollar mehr bis Mittwoch zusammenkriegt, war es das. Als ob ihr "geplatzter" Traum nicht schon schlimm genug ist, stolpert sie schließlich noch im Schock über den Tisch mit ihren Kreationen und verdreckt sich ihr Kostüm. Glücklicherweise ist Charlotte als sie das sieht so hilfsbereit, dass sie Tiana ein "Erstazkostüm" gibt, bei dem es sich um das auf dem Plakat gezeigte Prinzessinenkostüm handelt. Leider ist sie teils noch so sehr auf die Erfüllung ihres Traums mit einem Prinzen zu tanzen "fixiert" dass sie nicht wirklich wahrnimmt, wie depremiert Tiana nun ist. Als Tiana schließlich alleine auf dem Balkon von Charlottes Zimmer steht um sich zu sammeln, erfüllt der Film den Disneyleitsatz "When you wish upon a star", als Tiana zu einem Abendstern um Hilfe "bettet" (falscher Begriff im Zusammenhang, aber im Satz leider verwertbar), da es offenbar bei Charlotte auch klappte. Gleich darauf bemerkt sie einen Frosch neben sich sitzend, der plötzlich anfängt mit ihr zu reden. Nach der erwarteten Panikreaktion erfährt sie von dem Frosch schließlich, dass er Prinz Naveen ist und von Facilier verflucht wurde. Tiana fragt in diesem Zusammenhang schließlich auch, wer dann unten mit Charlotte tanzt, aber Naveen kann darauf keine Antwort geben. Stattdessen bekommt er -als er einen Blick auf ein Buch über das Märchen vom Froschkönig wirft, mit dem Tiana ihn zuvor schlug- eine Epiphanie, wie er den Fluch brechen könnte. Eine Prinzessin muss ihn küssen (offenbar hat er nie die Version gelesen, wo der Frosch gegen die Wand geklatscht wurde) . Tiana in diesem Zusammenhang wegen ihres Kleids für eine Prinzessin haltend, macht er daraufhin das Angebot, dass er ihr jeden Wunsch erfüllt, sobald er wieder normal ist. Ein Angebot, das Tiana schließlich annimmt in der Hoffnung somit dann Geld für ihr Restaurant zu erhalten.

An dieser Stelle wäre natürlich der Film zu Ende, wenn der Fluch so einfach zu brechen sein würde und da wir noch mindetsens 70 Minuten Handlung zu füllen haben, feuert der Kuss natürlich zurück. Oder anders ausgedrückt: Anstatt dass Naveen wieder normal wird, wird Tiana ebenfalls in einen Frosch verwandelt. Bei einer anschließenden Auseinandersetzung zwischen den beiden, fallen sie über den Balkon auf den Partytisch, sprengen die Party und im entstehenden Chaos werden sie an ein paar Luftballons hängend vom Anwesen Richtung Sumpf weggetrieben. Inzwischen erfahren wir, dass der falsche Prin Naveen in Wahrheit Lawrence ist, der mit Dr. Facilier zusammenarbeitet. Offenbar ist Lawrence durch den Talisman von Facilier in der Lage das Aussehen von Naveen anzunehmen, solange er ihn trägt und Facilier erhofft sich mit dem falschen Prinzen eine Heirat zwischen Charlotte und Lawrence zu engagieren, die ihm schließlich indirekt Zugang zum La Bouff Vermögen liefert. (Warum wird aus Plotspoilergründen nicht weiter erläutert). Unglücklicherweise scheint der Plan nun -wie wir auch im Verlauf des Filmes sehen- gefährdet, da Naveen (der zuvor auch in einem Glas gefangen war) entkommen konnte. Damit der Talisman nämlich funktioniert, braucht er regelmässsig ein paar Blutstropfen von Naveen, an die Facilier natürlich nun wo der Frosch auf der Flucht ist (ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage) nicht mehr rankommt. Was bedeutet das? Natürlich, das Facilier seine Freunde aus dem Schattenreich auf die beiden Frösche hetzen muss, wenn sein Plan gelingen soll.

Die beiden sind inzwischen in den Sümpfen von New Orleans gelandet, wo das ungleiche Paar (die hart arbeitende Tiana und der alles irgendwo locker sehende Naveen) sich schließlich zusammenraffen müssen, um einen Weg zu finden, wieder normal zu werden. Hierbei kommt ihnen zu gute, dass sie auf den Jazz liebenden und Trompete spielenden Alligator Louis treffen (Ladys und Gentlemen, unser Comic Relief) der sich sofort mit Naveen anfreudet und beschließt den beiden zu helfen, indem er sie zu der Vodoo Hexe Mama Odie führen will, die den beiden und ihm helfen könnte. (Anmerkung: Louis träumt selbst daovn ein Menshc zu werden, um selber Jazz spielen zu dürfen, ohne dass die Krokodiljäger mit ihren Gewehren hinter ihm her sind). Das Trio erhält schließlich noch weitere Hilfe in Form des französisch sprechenden Glühwürmchens Ray, der trotz gewisser Hillbilly Klischees eine der rationalsten und normalsten Figuren des Films ist.

Tja, jetzt wollen wohl einige wissen, was da noch kommt, hm? Nun, ich sage aber ncihts mehr. Ganz ehrlich, schaut es euch an, wenn ihr wissen wollt wie Dr. Facilier als Disneyschurke endet, ob Naveen ud Tiana zusammenkommen und ob der Film sich wirklich lohnt. Moment, letzteres will ich ja noch sagen gleich.

 

Songs und Animation

Persönlich muss ich sagen, ist der Film von den Songs her leider etwas "schwach". Womit ich nicht sagen will, dass die Songs schlecht sind wie die meisten aus dem Herkules Film von 1998 oder das einem dann doch auf die Nüsse gehende "You`ll be in my heart". Aber es sind auch keine Instantklassiker wie "Hakuna Matata", "Friend like me" oder "Seid bereit". Die Songs sind -was man vor allem an Dr. Faciliers Villain Song bemerkt- stärker in die Handlung des Films integriert als ein paar andere bekannte Disneysongs. Dies wiedeurm führt halt dazu, dass man die Songs erst richtig "geniessen" kann, wenn man sie mit den Filmszenen sieht. Ein Phänomen, das ich mit Friend like me nicht zwangsläufig assoziiere. Außerdem sind die Texte trotz sehr guter an Jazz oder Gospel (zumindest Mama Odiens Nummer) angelehnten Musik etwas schwach. Nach meiner persönlichen Meinung macht dies damit einen Großteil der Songs gut aber nciht atemberaubend und die zwei für mich noch besten songs sind Faciliers "Freunde auf der anderen Seite" und tianas "Ganz nah dran", das den "I want it " Song mancher anderer Disneyfilme irgendwie eins reinwürgt, da Tiana tatsächlich für das was sie erreichen will auch die Ärmel hochkrempelt, ohne in die Action girl Variante einzutreten, die wir sonst in Anime dann erwarten würden.

Das Animationslevel des Films wiederum ist in meinen Augen nur eines: Klassisches 2D wo man merkt, das echtes Herz in der Arbeit steckt. Und das bitte nicht falsch verstehen. Ich schätze 3D Animation auch sehr und weiß, dass auch in diese Filme viel Blut, Schweiß, Herz und Geld gesteckt wurde. Dennoch, 2D hat einfach einen gewissen Charme für mich, weil man doch merkt, wie auch mit eigener Hand noch Charaktere entwickelt wurden und gezeichnet wird (auch wnen die satten Farben natürlich aus dem Computer stammen). eine Kunst, von der ich hoffe, dass Disney sie nicht abschaffen wird und simultan mit dem 3D Zeitalter und allem was noch kommen wird, weiterführen wird. Was den Standard des 2D betrifft muss ich aber auch offen zugeben, es ist nicht so atemberaubend wie "Die Schöne und das Biest" oder "Aladdin", wo man ja noch Reflektionen in den Marmorplatten des Palastes von Agrabah sah. Was nciht bedeutet, dass solche Details ausgelassen werden. Aber generell kann man sagen, der Film ist eine Art "halbes Aladdin" und halbes "Lilo und Stitch" vom Animationsstandard her. Was jetzt nicht sehr gut, aber auch nciht schlecht ist. Es ist einfach anzuschauen und unterhaltsam und ein Standard, von dem cih hoffe, dass er für weiteres 2D mindestens beibehalten wird.

Die Figuren

Ich weiß nicht, wie gut Naveen, Tiana, Facilier und Co in die "Disneyfamilie" reinpassen werden in Zukunft, aber an sich ist jeder Charakter auf seine Art in diesem Film gut.

Tiana beispielsweise ist wie schon öfters erwähnt eigentlich eine schöne Ausnahme von den durchshcnittlichen, weiblichen Disneycharakteren in dem Sinne, dass sie bodenständiger ist. Sie ist ähnlich wie Belle zu Beginn von der Schönen und das Biest, nur dass ihr Traum vom Leben auch dieser ist etwas auf die eigenen Beine zu stellen auf das sie Stolz sein kann, wärend bei Belle ein wirkliches "Handlungsmotiv" für mich fehlte irgendwo. Ähnlich wie Naveen zu erwarten von ihr lernt etwas normaler zu sein und die Dinge zu schätzen die "wirklich" wichtig sind im Leben anstelle von Geld, lernt sie auch mehr Spass im Leben zu haben, bleibt jedoch ihrer Linie treu, selbst als die Disneyromanze natürlich irgendwo einsetzt.

SPOILER ALERT ALARM!

SPOILER ALERT ALARM!

Ja okay, bin ja shcon ruhig. Als ob niemand die Romantik erwartet hätte.

 

Naveen wiederum -im Deutschen, was mcih wirklich überraschte von Roger Cicero gesprochen- erfüllt auf dem allerersten Blick in seiner normalen Prinzentracht wirklcih ein Disneyklischee. aber dear god, dieser Eindruck wird sofort zunichte gemacht, als Naveen in normalen Straßenklamotten beschließt New Orleans zu erkunden und seinen Spass hat. Dennoch merkt man, irgendwo ist er das "verwöhnte" Prinzchen, ohne dabie jedoch ein Weichei oder ein Jerkass wie Kuzco zu sein, der erst lernen muss, nett zu sein. Natürlich hat er immer noch seine "Lektion" zu lernen, aber... ach, ihr wisst ja, wie es mit solchen Figuren ist.

Louis
Ein großer, Jazz liebender Aligator, was soll ich mehr sagen? Er und Ray sind das Comic Relief des Films, ohne dabei wirklich eine Chemie zueinander zu entwickeln, wie Timon und Pumba. Er ist nciht der originellste Disneycharakter, aber liebenswürdig auf die komsiche Art.

Ray
Als ob der Aligator nciht shcon verrückt gneug wäre, haben wir natürlich noch ein Liebeskrankes Glühwürmchen, das... nun es ist ein riesne SPoiler, aber sagen wir einfach, er ist einer der Gründe für einen der überraschend "traurigsten" Momente in einem Disneyfilm. Offenbar hatte Nostalgia Critic recht als er sagte "Dear lord, they know how to make you sad!"

Charlotte La Bouff
Ja, auch einer der eher nicht wirklich was sagenden Nebencharaktere hat eine Erwähnung vor Mama Odien und Dr. Facilier hier verdient. Charlotte ist von der ersten Szene wo wir sie sehen als das wahre Disneyprinzessinen Klischee zu erkennen, das Prinzessin Clara in drawn Together parodierte. Nur, dass im Gegensatz zu unserer rassistisch-fundamental Christlichen Vollidiotin einer der geschmacklosesten Serien aller Zeiten, Charlotte tatsächlich eine gute Person ist. Überraschend, bedenkt man dass sie eine reiche, weiße Südstattlerin in den 20er Jahren ist, die diverse Klischees der "Libby" erfüllen sollte. Sie hat natürlich schon kindliche Vorstellungen davon mit einem Prinzen verheiratet zu sein und sie neigt zur hyperaktivität (ihr eigener Vater stopft ihr den Mund mit einer von Tianas Süßigkeiten zu, um mal selber in einer Szene zu Wort zu kommen) aber sie ist wirklich Tianas Freundin, die ihr immerhin ein anständiges Honorar zahlt wenn sie ihr mit der Süßigkeit hilft und gegen Ende des Films sogar bereit ist auf Naveen zu verzichten, obwohl einen Prinzen heiraten ihr großer Traum ist. Sie ist wohl der schwächste Charakter des Films, aber sie schafft es immer noch ein paar Sympathiepunkte alleine dafür zu erhalten, dass sie keine zu erwartenden Klischees im Übermass erfüllt.

Mama Odien
Auch wenn sie nur ne Nebenrolle spielt bzw. einen an Rafiki aus König der Löwen erinnert -nicht vom Aussehen um Gottes Willen, ich meine von Rolle her- sie ist die Art von alter Hexe, die crazy awesome ist. Ich meine, wieviele 197 Jahre alte, blinde Frauen kennt man, die gegen Wesen aus dem Schattenreich nur mit einem Stock vorgeht.

Dr. Facilier
Ah, der Schurke des Films. Ich muss sagen, dass mir die Disneyschurken mitunter zu den beliebtesten Figuren gehören und facilier hat zumindest einen eigenen schurkischen Charme, der einen an ne Mischung aus Jafar, Cruella De Vil, Yzma und dem schwarzen Schauspieler Damion Wayans erinnert. Zumindest wenn Wayans wirklich komisch und ein talentierter Schauspieler wäre. (What`s up Dad ist Scheiße!)
Er ist irgendwo ein eher klassischer Disney Schurke, alleine dadurch, dass er als an Baorn Samedi erinnernder Vodoozauberer schwarze Magie benutzt für seine überraschend düstere Ziele und beherrscht Lawrence rumkommandiert und mit einer gewissen Charmantheit Naveen in die Falle lockt. Das und seine Szene mit Tiana später im Film, zeigt was für ein Manipulator er ist und dass er Spass an dem hat, was er tut. Was seine Motive betrifft... Hungerneid. Allerdings verständlich, wenn man täglich vielleicht ein paar dollar durch Karten legen verdient, während "Big Daddy" Geld unter der Bevölkerung verschleudert. Dennoch muss man sagen, besitzt Facilier irgendwie nicht die selbe Schurkenpräsenz, wie Malefiz oder Jafar, wodurch er -auch teils charakterlich- dnan doch eher an einen Hades oder eine Yzma erinnert, ohne jedoch wie im letzteren Fall Opfer von Cartoongewalt zu werden. Was ihn allerdings nciht vor einem Disneyschurkenende rettet das... well... sagen wir einfach, jemand muss sam Raimis letzten Film dafür als Inspiration gesehen haben.

 

Fazit

Es gibt jetzt schon einige Leute, die "Küss den Frosch" als Disneys triumphale Rückkehr zur klassichen animation bezeichnen. Nun, es ist tatsächlich Disneys Rückkehr zur klasssichen Animation -zumindest kurzweilig- aber triumphal? Während ich anerkenne, dass der Film sehr unterhaltsam ist und alleine vom Unterhaltungswert es mit den Meisterwerken der Disney Renaissance (außer ihr wisst schon was) aufnehmen kann, ist der Film nicht wirklich direkt zu vergleichen mit Aladdin oder König der Löwen. Es ist ein sauberer, unterhaltsamer, klassisch animierter Film mit typischen Disney Happy End wie wir es aus der Disney Renaissance kennen, der auch von Dialogen, Charakteren und stellenweise auch Songs überzeugen kann. Naveen und Tiana sind die "Rückkehr" zu den klassischen Disneypairings und ich hoffe dass der Film wirklich auch anderen Leuten so sehr gefällt wie mir. Bloss... es ist kein Meisterwerk/Opus Dei der Animation wie König der Löwen oder Chihiros Reise ins Zauberland, um mal ein Beispiel aus Japan zu geben. Der Film wird auf seine Art und Weise alleine dadurch, dass er zu den Wurzeln zurückkehrte nach solchen Filmen wie Bolt oder Triff die Robinsons, immer in der Geschichte der Disneystudios eine Sonderrolle nun erhalten. Also, was soll ich sagen? Schaut es euch an. Wenn ihr ein paar Euro über habt oder auf 2D Zeihentrick steht, schaut es euch an oder leiht euch in ein paar Monaten die DVD aus. Echte Disneyunterhaltung ist nämlich selten geworden heutzutage und sollte wertgeschätzt werden.

 

 

Nachgedanken

Abschließend möchte ich noch etwas persönliches doch noch zu dem Film sagen, was mich störte. Und damit meine ich nicht etwas aus dem Film an sich, sondern die Reaktionen mancher Leute auf den Film, die tatsächlich rummotzen, dass der Film rassistisch sei. Wisst ihr Leute, ich gebe euch gerne Recht, dass der Film "historich" inkorrekt ist auf die Art und Weise, wie die Verhältnisse zwischen Schwarz und Weiß in New Orleans der 20er geziegt wurden. Dennoch, müssen wir uns allen ernstes darüber aufregen? Es ist ein Zeichentrickfilm für Kinder und solche Leute, die sich auch noch etwas von ihrer Unschuld beibehalten wollen und vergessen möchten, dass es solche dinge wie Krieg, Tod und Rassismus auf der Welt gibt. Verderbt diesen Leuten nicht die Laune an dem Film, nur weil man es tatsächlich gewagt hat, eine Schwarze Disnezeichentrickfigur zu kreieren. Ich meine, was ist überhaupt euer Problem? Wenn es nur weiße Figuren sind kommt so ein Witz wie Prinzessin Clara raus, aber wenn man dann mal ne andere Schiene macht, haut ihr den Figuren eine rien mit Kommentaren a la "Wah, Tiana ist schwarz. Und oh mein Gott, sie kocht. Das ist sexistisch".

Nein, ist es nicht. Tianas Vater hat gerne gekocht, sie hat ihren vater geliebt und seine Liebe zum Kochen geteilt. Es ist daher nur logisch, dass sie irgendwie noch als erwachsene, wenn sie es gerne tut, kocht. Haltet also eure Klappe. Und oh mein Gott, sie ist schwarz. Ja und? Darling it`s no matter now, if you are now black or white. Anstatt auf die Hautfarbe zu achten, achtet auf ihre Persönlichkeiten. Darauf kommt es nämlich an und deshalb denke cih zum Beispiel auch, dass die Proud Familie aus "Die Prouds" bescheuert ist. Nciht wiel sie schwarz sind, sondern weil sie jedes bekannte Schwarze Klischee der "modernen" Gesellschaft verkörpern und von der Persönlichkeit her einen nur ankotzen. Tiana, Naveen, Mama Odien und sogar der verrückte Facilier sind wohl neben Wade aus Kim Possible, Fillmore und ein zwei andere Ausnahmen die liebenswertesten "Schwarzen" Charaktere, die Disney je schuf. Und glaubt mir, die Kinder werden nicht auf die Hautfarbe achten, sondern auf die Story, da sie unterhalten werden wollen.

Also haltet die Klappe und nervt von mir aus Herrn Meyer, weil er es wagt auf dem Weihnachtsmarkt Negerküsse zu verkaufen. Sayonara, ihr politisch korrekten Vollidioten.