Zum Inhalt der Seite




Schlagworte
[Alle Einträge]

Top 15

- MSTing (28)
- Naruto (17)
- horror (7)
- Musical (7)
- Bleach (4)
- comics (4)
- Halloween (4)
- Kingdom Hearts (4)
- Parodie (4)
- Bosheit (3)
- Countdown (3)
- Disney (3)
- fail (3)
- Film (3)
- Filme (3)

Maniak`s movie monstrosity mega-thon : Hellraiser III Countdown, Film, Halloween, Horror, Pinhead, Splatter

Autor:  Maniak
Und herzlich willkommen zum zweiten Teil meines dreizehnteiligen Countdowns. Unser Horrorfilm diesmal:
Clive Barkers Hellraiser III: Hell on Earth.

Zuerst ein wenig Info: Bei dem Film handelt es sich (offensichtlich) um den dritten Teil eines Horrorfranchises. Genauer gesagt, dem Hellraiser Franchise, das seinen Anfang 1987 mit "Hellraiser" fand, einem Film basierend auf dem Kurzroman "The Hellbound Heart" von Clive Barker, einem britischen Horrorautor, der vor allem für recht gore-lastige Szenenbeschreibungen bekannt ist. Hellraiser erzählt die Geschichte eines Mannes, der auf einem Flohmarkt eine seltsame Puzzlebox findet, die im späteren Verlauf des Franchises als "Lemarchand Konfiguration" bekannt wird. Diese Box öffnet ein Tor in die Welt der sogenannten "Cenobiten", Dämonen in pseudomenschlicher Gestalt, die denjenigen welche die Box öffnen ""Pleasure without limits" versprechen. Ich benutze hierbei den englischen Begriff, weil "Wohllust" sich einfach gleich wie Sex anhört, was nicht wirklich der Fall ist. Denn die "Freuden" welche sie ihren Opfern bringen sind von der Art, welche S&M beinhaltet, das mit rostigen Haken auf langen Ketten und Folter bis zur Grenze des Menschenverstandes und darüberhinaus gehen. Kurz gesagt, die Definition von "Freuden" der Cenobiten, ist von der Sorte, die Serienmörder wie Gein und Dahmer dazu verleitet hätte, sich in die Hose zu pinkeln. Doch ich schweife ab.

Hellraiser ist kein "Porno", wie man vielleicht nach der Beschreibung die ich gab vermuten würde, sondern wirklich ein an sich guter Horrorfilm mit beängstigenden Splattereffekten, der dem alten Klischee des "Pakts mit dem Teufel" einen relativ interessanten Twist gibt, da die Cenobiten zumindest im ersten und zweiten Teil als Entitäten dargestellt werden, die nach eigener Aussage über "Gut und Böse" stehen und lediglich denen, die bereit waren die Puzzlebox zu aktivieren, dass geben, was sie verdienen oder wollen. Wirklich witzig ist auch noch, dass die Cenobiten (insbesondere ihr Anführer "Pinhead") eigentlich nicht mal so viel im Film tun. Der Mann der die Puzzlebox ersteigerte ist der eigentlcihe Hauptantagonist später, während die Cenobiten nur als dritte Partie agieren, die später dann doch etwas mehr will, als ursprünglich ausgemacht.

Wie auch immer, Hellraiser war so erfolgreich, dass eine Fortsetzung produziert wurde, die ein wenig mehr Einsicht in die Geschichte der Puzzlebox und der Cenobiten gibt. Und ich muss sagen, obwohl der Film gegen Ende etwas komisch wird, ist "Hellbound: Hellraiser II" der beste Film der Reihe und generell ein gut gemachter Horrorfilm. Der Film ist eine hervorragende, direkte Fortsetzung zum Original, mit sehr guten Effekten und Ideen. Darunter der Tatsache, dass sich herausstellt, dass die Cenobiten ursprünglich selber Menschen waren, die jedoch nachdem sie die Puzzlebox lösten und die Welt der Cenobiten sie in den Wahnsin trieb, Diener des Höllenfürsten Leviathan und damit zu den Cenobiten wurden.

Es ist der letzte Part, auf den nun der Film den ich versuche zu reviewen sein Grundgerüst aufbaut.
In Hellraiser III stellt sich nämlich heraus, dass nachdem die Verbindung zwischen "Pinhead" und der menschlichen Seele an die er einst gebunden war (ein britischer Militärcaptain aus dem ersten Weltkrieg) zerstört wurde (eine Folge von Ereignissen aus dem zweiten Film), Pinhead nun leider Gottes nicht "tot", sondern von der Leine ist. Was für den Rest der Menschheit bedeutet, wir sind am Arsch.
Pinhead (der ohne seinen menschlichen Anker) im Grunde nur noch ein Dämon ist, der über die ganze Welt Schmerz und Pein bringen will (allerdings nicht auf die Art wie ein gewisser, debiler Narutoschurke), ist in einer Steinsäule versiegelt, die am Ende des zweiten Films buchstäblcih aus dem Nichts in der Realität auftauchte. Diese Säule gelangt über Umwege in den Besitz eines Nachtclubbesitzers, der keine Ahnung hat, was er sich da eigetlcih ins Haus holte, bis Pinhead ein junges Mädchen tötet das der Säule zu nahe kommt (in einer recht gruseligen Szene, die unter anderem zeigt, wie vorher ihre Haut vom Körper gerissen wird). Pinhead braucht Menschenopfer um seinem Gefängnis zu entkommen und bietet dem Clubbesitzer an, im Austausch für Opfer, seine rechte Hand zu werden, wenn die Hölle auf Erden ausbricht.

In der Zwischenzeit stösst eine Reporterin namens Joey (no Yugioh puns intented) bei Recherchen über den abstrusen Tod eines Clubbesuchers auf Hinweise zu der Existenz der Puzzlebox und den Cenobiten, was dazu führt, dass der Geist von Elliot Spencer, Pinheads früherer "Seele" sich mit ihr aus dem Jenseits in Verbindung setzt, sie darum bietend, ihm zu helfen, Pinhead aufzuhalten, bevor seine Pläne Früchte tragen.

Hellraiser III ist nach der überraschenden (wenn auch abstrusen) Qualität der ersten beiden Filme zumindest in einem gewissen Rahmen ein "Durchhänger". Der Film ist zwar besser als so manch anderer Teil der Reihe, vermisst jedoch eindeutig die Nuancen der Vorgänger, nämlich die "persönliche" Natur zwischen den Leuten welche die Box öffnen und den Cenobiten.
Der erste Film handelte von dem Mann der die Box auf einem Flohmarkt findet, von den Cenobiten getötet wird und ein Jahr später versucht ihnen zu entkommen, indem er seine Frau als Untoter heimsucht und sie zu überzeugen versucht, Menschen zu töten, damit er durch ihre Opfer sich regenerieren kann. Der zweite Film handelt von der Nichte des Irren, die im ersten Film die Cenobiten "beschwor", um ihren Onkel aufzuhalten, und wie sie versucht, den dämonischen Wesen nun zu entkommen.

Dieser Film konzentriert sich auf Figuren die keinerlei Verbindungen oder Vorwissen zu den Ereignissen der ersten Filme haben, was es schon einmal schwer macht sich mit ihnen zu identifizieren. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie persönlichkeitsbedingt auch nciht die interessantesten Personen auf Gottes grüner Erde sind. Joey ist keine schlechte Figur, aber auch nicht gerade eine Figur die es verdient mit Horrorikonen wie Weaver und Curtis dazustehen. Der Clubbesitzer ist ein Arschloch bei dem wir froh sind wenn er stirbt und der Rest der Cast ist auc eigentlcih nur da.

Auch Pinhead ist in diesem Film etwas seltsam, wenn auch nicht auf eine schlechte Weise. "Pinny" war in den ersten Filmen immer als ein sehr wortgewandter, intelligenter Schurke dargestellt worden, der auch bereit zu Verhandlungen ist, anstatt einen gleich umzubringen. Bedenkt man dass dies in Blütezeit von Vorhees und Krueger war, sagt dass schon einiges über die Qualitäten dieses Splatterschurken aus. In diesem Film ist Pinhead jedoch wirklich sehr nahe an dem, was man einen Superschurken nennen könnte. Er bietet Leuten die Erfüllung ihrer Träume an während er in der Säule gefangen ist, sein ultimatives Ziel ist die Vernichtung der Menschheit und er spielt diesmal mit den Helden des Films mehr, als er es in den anderen Filmen tat. Höhepunkt des ganzen ist, wenn Pinhead in eine Kirche eindringt und Jesus verhöhnt, indem er zwei seiner Nägel sich aus dem Kopf zieht (mit kleinen Stücken Gehirn), sie sich in die Handflächen steckt und dann kurzzeitig dasteht wie Jesus am KReuz hängend, ehe er in schallendes, böses Gelächter ausbricht. Ernsthaft, alles was da noch gefehlt hat, war wie er "Always look on the bright side of life" singt.
Während diese Veränderungen in Pinheads Verhalten, dieses "Verlangen" die Menschheit auszulöschen, sehr vom "alten" Pinhead abweicht, ist es jedoch auch nicht schlecht per se. Pinhead legt, wie man es von ihm kennt, noch immer ein hohes Mass an Intelligenz und manipulativen Fähigkeiten an den Tag, nur dass er keine Grenzen diesmal kennt. Dieser Shift ist denke ich signifikant dafür, wie sich Pinhead ohne einen Wirt verändert und dadurch macht es auf mich noch immer einen anständigen Eindruck.
Doug Bradley, Darsteller von Pinhead und seinem menschlichen Alter Ego Captain Elliot, macht in beiden Rollen immer noch eine gute Figur. Wir lernen außerdem ein wenig mehr darüber, warum Elliot sich den Cenobiten hergab, was aus ihm einen mehr oder weniger tragischen Helden macht gegen Ende des Films.

Auch die Designs der "neuen" Cenobiten (Menschen, die Pinhead umwandelt, nachdem er auf die Erde losgelassen wird) ist hervorragend gelungen. Sie sehen zwar hier und da etwas albern aus (einer, der zuvor ein Disc Jockey war, hat zum Beispiel lauter CDs in seinem Kopf stecken und einen CD Schieber anstelle eines Mundes) , erwecken jedoch immer noch einen beängstigenden, cyborgähnlichen Eindruck.

Im großen und ganzen würde ich sagen, ist Hellraiser III kein Meisterwerk der Reihe, aber von allen neun Filmen, würde ich sagen, schaut ihn euch mal an. In Kombination mit den ersten vier Filmen jene Filme, an denen Barker noch selber als Produzent mitwirkte) ergibt er eine gute Kombo, wobei ich anmerken sollte, dass der vierte Film von diesen der schwächste wäre.

Außerdem ein Hinweis, solltet ihr euch entscheiden, die anderen Fortsetzungen auch anzuschauen: Vermeidet unter allen Bedingungen den neunten. Ich ahbe ihn gesehen. Er ist Schrott. Selbst Barker war so angewidert von dem Film, auf Twitter schrieb er, dass es unverschämt ist jemand behauptete, der Film basierte auf einer seiner Ideen, weil so ein Schrott würde ihm nicht mal aus dem Arschloch kriechen.

The Avengers: Ein Superhelden Popcorn Film der Extraklasse Comic, Film, Joss Whedon, The Avengers

Autor:  Maniak
Spiderman, Iron Man, Captain America und die X-Men haben alle eines gemeinsam: Sie sind Heftserien des amerikanischen Comicverlages Marvel, der vor einigen Jahren offiziell von der Disney Company aufgekauft wurde, ähnlich wie DC Comics (der Verlag von Superman, Batman und diversen anderen Helden) teil von Warner Bros ist.

Als bekannt wurde das Disney die Schirmherrschaft über Marvel erhält, waren sehr viele Leute gelinde gesagt schockiert, gingen von dem schlimmsten aus was man sich vorstellen kann für den Verlag per se, der durch den Film Iron Man vor kurzen erst wieder eine Präsenz im Kino etablieren konnte, die durch Filme wie X-Men 3, Spiderman 3 und die Fantastic Four zu Leiden hatte.
Diese Befürchtungen kann man jedoch nun gelinde zu Grabe tragen, da Disney dem Verlag und den mit ihnen kooperierenden Filmfirmen genug freie Hand gab um einen der besten Superheldenfilme aller Zeiten, wenn nciht sogar den besten überhaupt zu produzieren. Die Rede ist von

The Avengers

gedreht von Joss Whedon, bekannt als der Mann hinter Buffy-Im Bann der Dämonen, Dr. Horrible`s Singalong-blog, Serenity, Firefly und dem hoffentlich auch bald in Deutschland erscheinenden "Cabin in the Woods".

Der Mangaleser und nicht Freund von Comics möchte sich nun fragen, was sind die "Avengers"?
Nun, die Avengers (zu deutsch, die Rächer) ist im Marvel Comicuniversum ein Team bestehend aus den größten Marvelhelden die sich der Verlag jemals ausgedacht haben, die sich in derRegel wenn die Welt in größter Gefahr schwebt zusammen tut um sie zu retten, was nicht nur zu einer seit den 70ern sehr populären Comicserien mit zahlreichen Tie In Serien, sowie Crossovern (und zusätzlichen Mitgliedern) führte, sondern auch zu einem der ambitioniertesten Filmprojekte aller Zeiten, das mit Iron Man im Jahr 2008 in Angriff genohmen wurde.

Der Plan war es im Laufe der nächsten Jahre eine Reihe diverser Superheldenfilme basierend auf Marvelcharakteren zu produzieren, die nicht nur die entsprechenden Charaktere groß auf die Leinwand bringen, sondern auch die Vorbereitungen für den ersten Crossover Superheldenfilm aller Zeiten darstellen sollte. Das Ergebnis dieses Projektes waren die Filme "Incredible Hulk" mit Edward Norton, "Iron Man 1&2", sowie meine beiden Lieblingsfilme "Thor" und "Captain America-the first Avenger“ im Jahr 2011. (sofern Interesse an Reviews zu den Filme besteht, ich empfehle wikipedia dafür aufzusuchen. Allerdings bin ich auch gerne bereit selber was dazu zu schreiben, sofern man es so will)

Und nun, nach fünf Filmen die jeder für sich mehrere Millionen einbrachten, hat Joss Wheddon endlich alle diese Helden und mehr in einen Film zusammengeführt, in welchem Nick Fury (gespielt von Samuel Jackson) , Chef der geheimen Regierungsorganisation S.H.I.E.L.D. deren Hilfe benötigt, um Thors Halbbruder Loki, den Gott der Lügen, davon abzuhalten mit Hilfe eines aus S.H.I.E.L.D.s Händen entwendenden Artefakt genannt den "Tessarakt" (ein außerirdisches Relikt das grenzenlose Energien produzieren kann) einen Weg zu finden, eine gewaltige Armee außerirdischer Wesen auf die Erde zu senden, um diese zu unterwerfen.


Wenn es ein Wort gibt diesen Film zu beschreiben, dann würde dieses Wort nur "awesome" lauten.
Ich muss zugeben, dass ich als Comicleser nie wirklich in den Marvelkosmos selber eintauchen konnte, was hauptsächlich daran liegt, dass die Comics eine inzwischen mehr als 50 Jahre zurückliegende Kontinuität aufgebaut haben, bei der selbst Profis den Überblick verlieren, mit zahlreichen Retcons, seltsamen Storylines usw.
Doch während die Comics mich großteils abschrecken, haben die Filme (zumindest die oben erwähnten und die ersten zwei teile von Spiderman) ein gewaltiges Interesse für mich an den Serien entwickelt. Und mit diesem Film ist es nicht anders. Joss Whedon hat es wirklich geschafft die hohen Erwartungen der Fans und Gelegenheitsleser von Marvel zu erfüllen und das über eine halbe Dekade geplante Filmgroßprojekt zu seinem brillianten Höhepunkt geführt, der alles hat was man sich als Superhelden, Comic und Crossoverfan wünscht: Action, einen gewissen Pathos, gute Dialoge, hervorragende Effekte und eine hohe Prise Humor.

Ich würde zu gerne in Details gehen was mich bezogen auf Filmszenen am meisten erfreute, aber dies ist doch der erste Film seit Jahren wo ich denke, dass es einem Verbrechen gleich käme etwas zu spoilern. Ich bin auch nicht bereit "Spoilertags" einzufügen, werde dennoch versuchen zu erklären, warum mir der Film gefiel aus Sicht eines Comic und Crossoverfans.

Zuerst einmal muss man sagen, dass der Film vor allem dadurch dass er kaum etwas etablieren muss, einen gewaltigen Vorteil gegenüber anderen Superheldenfilmen hat. Da die vorherigen Filme im Grunde die Originstories fast aller Mitglieder etablierte (außer von den Neuerscheinungen Black Widow und Hawkeye, die im Film ihre Glanzstunde hatten, nachdem sie über die anderen Filme höchstens als Cameos eingeführt wurden) kann dieser Film sich erlauben direkt mit dem eigentlichen Konflikt, Lokis Rückkehr aus seinem multidimensionalen Exil und dem Diebstahl des Tessaracts (welcher in Captain America etabliert wurde) zu beginnen.
Es ist an dieser Stelle allerdings auch offensichtlich, dass zumindest eine gewisse Vorkenntnis des Publikums zu den Charakteren bzw. wichtigsten "plotpoints" erforderlich ist. Glücklicherweise kann man die meisten Informationen zu schon durch Lesen von Artikeln zu Thor und Captain America erhalten. The Avengers selber macht es auch möglich, dass man ansonsten alle anderen Charaktere (Hulk und Iron Man) auch ohne wirkliche Vorkenntnisse genießen kann, da der Dialog im Film es schafft die wichtigsten Informatioenn zu ihnen zu geben, ohne dass es den eigentlichen Fluss der Handlung stört oder irgendwie unnatürlich wirkt.

Doch zurück zum Plot: Obwohl der Plot sehr einfach und eigentlich recht ausgekaut ist vom Grundkonzept (Team von Charakteren die sich nciht ganz grün sind muss die Welt vor einer gemeinsamen Gefahr retten) schafft es Whedon das Publikum mit hervorragender Popcornunterhaltung zu fesseln, was vor allem an der Action und dem Humor herrührt. Die Action ist sehr gut über den gesamten Film verteilt und Whedon nutzt wirklich seine Kenntnisse über Comics aus, um die Zuschauer zu diesen Szenen hinzuführen, ohne dass es wie in Filmen a la Transformers "gekünstelt" wirkt. Gewaltige Explosionen wenn die Charaktere Lokis Armee bekämpfen wie auch Mann gegen Mann Kämpfe zwischen den Helden des Films sind hervorragend gehandhabt und erwecken eine Ästhetik, wie man sie aus einigen der besten Comicevents nur kennt.

Was wirklich überraschend ist am Film, ist nicht nur die Action oder die schauspielerische Leistung der Darsteller (auf die ich gleich zu sprechen komme) sondern auch der Humor des Films. Whedon ist sich vollkommen bewusst dass er hier einen Comicfilm produziert und vermeidet es die ganze Sache zu ernst zu nehmen (im Gegensatz zu Nolan mit seiner "The Dark Knight" Triologie) , geht jedoch als Comicbuch Geek selber gleichzeitig auch mit genug Respekt an die Materie, dass es nicht in Slapstick endet.
Der Film ist einfach voll mit witzigen, herrlich sarkastischen Dialogen oder Sprüchen (besonders seitens Tony Starks aka Iron Man) sowie Szenen die als ich im Kino war den Saal zum lachen brachte (eine Szene hatte buchstäblich den Saal für mindestens 30 Sekunden durchgehend am grollen die war so witzig) ohne dass es den eigentlcihen Fluss der Geschichte störte. Dieser Film ist meiner Meinung nach wirklich der erste Superheldenfilm, der eine Symbiose von Action und herzhaften Humor  zustande brachte, ohne dass es in die Kategorie Slapstick, Parodie oder "Schwarzer Humor" geht. Es hilft vor allem hierbei, dass die "witzigen" Dialoge auch in der Regel von Charakteren stammen, von denen man auch solche Sprüche in der jeweiligen Situation erwartet.

Was mich nun zum letzten Punkt bringt, den Schauspielern und den von ihnen verkörperten Figuren.
Und meine Güte, sie hätten es nicht besser machen können. Chris Hemsworth, Robert Downey Jr. und Chris Evans konnten mich schon in ihren Rollen als Thor, Iron Man und Captain America in ihren eigenen Filmen überzeugen, aber im Team mit Scarlett Johannson (als die russische Auftragskillerin und S.H.I.E.L.DAgentin Black Widow) Jeremy Renner (als S.H.I.E.L.D Agent und Profibogenschütze Hawkeye) und Mark Rufallo (der als Ersatz für Edward Norton in der Rolle von Bruce Banner/Hulk engagiert wurde und Nortons Darstellung zu meiner Überraschung bei weitem übertrumpft mit einer äußerst charmanten Performance) schaffen es diese Darsteller ein Teamwork auf die Leiwnand zu bringen, dass man nur selten sieht.
Sehr zu meiner Freude als Crossoverfan schafft es das Drehbuch jeden Charakter eine wichtige Rolle im Film zu geben und das Augenmerk nicht nur auf den extrem populären Iron Man zu richten, was die Anwesenheit der anderen Figuren unter solchen Umständen degradiert hätte zu einem Sidekick Status, den man in Mangaform z.B. in Naruto sieht, wo Naruto zum Hauptaugenmerk wurde zu dem Punkt, dass man sich fragen kann, was aus den anderen Charakteren geworden ist.

Dies wird vor allem im Finale des Films deutlich, wo jeder Charakter eine individuelle Rolle im Team erfüllt welche die Stärken des entsprechenden Helden (auch durch die Performance der Schauspieler) zur Geltung bringt. Doch selbst vor der entscheidenden Schlacht um das Schicksal der Welt sieht man die Figuren für sich einzeln, aber auch in Interaktion miteinander scheinen, was wieder einmal an dem Drehbuch liegt das die Charaktere wunderbar in ihren Persönlichkeiten wie man sie aus den Comics kennt einfängt. Im Gegensatz zu anderen Filmen die über ein Team handeln wo sich die Miglieder nicht sonderlich mögen aber lernen müssen zusammen zu arbeiten und es dann irgendwie am Ende des Films tun obwohl man sich als Zuschauer nach dem "warum" fragt, stimmt in diesem Film einfach die Chemie zwischen den Charakteren. Man erkennt einfach, dass trotz gewisser Schwierigkeiten jeder Charakter tief drinnen ein gewisses Verständnis oder Respekt für den jeweils anderen hat und eine Bereitschaft für echtes Teamwork ist zu spüren (und zu sehen) wenn die Situation es verlangt, ohne dass wie es in schlechteren Filmen der Fall ist, jemand erst alle anderen Anbrüllen muss was für Loser sie sind.

Doch nicht nur die Haupt- auch die Nebendarsteller (sofern man im Fall von Samuel Jackson als Nick Fury und Tom Hiddleston als Antagonist Loki als Nebendarsteller reden kann) überzeugen in dem Film. Jackson, der in den letzten Jahren entweder Hit or Miss Filme produzierte (Snakes on a Plane z.B.) und durchaus eine Tendenz zum "Overacting" hat, hält sich in diesem Film relativ zurück und schafft gleichzeitig eine badass performance als Nick Fury. Er ist vielleicht nicht in der "Kampfaction" des Filmes dabei, aber die Szenen wo er drin ist machen deutlich, dass  man es heir mit jemanden zu tun hat, den man wirklich nicht als seinen Feind haben will. Loki hat sich als Schurke in diesem Film auch entwickelt, auch wenn ich sagen muss, dass er für meinen Geschmack weitaus "tragischer" und gefährlicher war in Thor. Oh keine Sorge, Loki ist als Schurke glaubhaft, aber der Film schafft es ihn nicht nur als "gefährlich" sondern auch als "erbärmlich" darzustellen auf eine Weise, welche die meisten im Kinosaal zum lachen brachte, ohne dass er zu einem Comic Relief/slapstick Clown verkam.
Bonuspunkte gehen außerdem an die Figur des Agenten Phil, der es schaffte sich zu einem zusätzlichen Liebling meiner Selbst im Film zu entwickeln.

Gibt es eigentlcih irgendwas, was man an dem Film kritisieren kann? Nun, sagen wir dassman  zumindest im Finale einige Close Up Szenen anders hätte handhaben können für meinen Geschmack. Dann wiederum, die Szenen waren sehr kurz, ich habe dne Film auf englisch gesehen und noch ne 3D-Brille aufgehabt, also kann man das eher als kleinste Sorge bezeichnen.

Zum 3D ist übrigens noch zu sagen, dass es für eine "Post Produktion 3D Konvertierung" immer noch hervorragend ist. Ich weiß nicht wieviel von dem 220 Millionen Dollar Budget in die §D Konvertierung einging, aber es war das Geld wert. Die 3D Effekte waren wie auch alle anderen Effekte im Film (besonders die Animation des Hulks) hervorragend und zum ersten Mal bin ich durchaus mit dem 4 Euroaufschlag auf meine Kinokarte zufrienden gewesen.

Kurz gesagt, sofern ihr Leser von Marvel seid, oder Comicfilme/gutes Popcornkino wollt, ohne dass es in das düstere Territorium von "The Dark Knight" (Eine Klasse für sich wenn ihr mich fragt) geht, schaut euch den Film an. Zum Teufel, ich weiß, dass ich ihn mir nochmal über die nächsten Tage gebe.

In diesem Sinne: Avengers, assemble!






Spoiler
Ich weiß ich habe gesagt, ich gebe keine Spoilers zu dem Film, aber diese Information ist auch bezogen auf den Abspann des Films. Ich empfehle jedem Marvel Comicfan der eine Ahnung hat was ich mit "Infinite Gauntlet" meine den Abspann des Filmes mitzuverfolgen um einen Hinweis darauf zu erhalten, wen wir in einer möglichen Forsetzung bekommen könnten. Ja, Whedon hat einen möglcihen Cliffhanger eingebaut. Und cih bette nun um so mehr zu Gott, dass Avengers genug Kohle für eine Fortsetzung macht
 

The Quest: Going down the Bayou for wrestling Dracula Film, WTF

Autor:  Maniak
Normalerweise hasse ich schlechte Filme. Es gibt für mich nichts dümmeres als für das Fernsehen produzierte B-Movies. Allerdings, ich bin wahrlich ein "sucker" wenn es um Dracula ging und als ich von "The Quest-Der Fluch des Judaskelches" erfuhr dachte ich nur, och schau mal ab und an rein. (Toy Story 2 lief simultan und wieso sollte ich einen "Klassiker" vor die Füße stoßen)
Mein Fazit: Man was für ein B-Movie.
Okay, offen gesagt es war nicht so schlimm, es war sogar irgendwo unterhaltsam. Dennoch, der Plot ist crack.
Wer die "The Quest" Filme kennt, weiß, dass diese filme im Grunde Indiana Jones meets "Symbolismus aus Anime" sind mit einem Heimpopcorn Unterhaltungswert.
Und das mit dem Sybolismus meine ich in sofern, als dass die Benutzung solcher "Artefakte" wie die Lanze des Longinus, deren Teile über die ganze Welt verteilt sind und die angeblich Blitze schleudern kann, sich anhört, als würde man ihre Funktion in irgendeinem Shonen Manga als mystische Waffe missbruachen, weil sie sich cool anhört.

Und auch in diesem Film wird mal wieder ein Artefakt aus dem Ärmel geschüttelt, diesmal aber ein absolut fiktives: Der Judaskelch.
angeblich die Antithese zu dem Kelch den Indiana Jones entdeckte, gehörte er Judas Iscariot, dem ersten Vaapir der Weltgeschichte (ja, es ist so ein Film) und erlaubt einem die Untoten zu kontrollieren. Russische Spione sind nun hinter dem Kelch her, weil einer von ihnen damit Vlad Dracula wiederbeleben und Russland in eine neue Zeit führen will und das Schicksal der Welt hängt nun von unserem Comic Relief Bibliothekar/Indiana Jones Mix ab, der den Kelch im Bayou von New Orleans finden muss.

Wie ein fiktives, jüdisches Artefakt es bis nach New Orleans schaffte und auf einem französischen Piratenschiff endete und warum ausgerechnet Russen Dracula wiederbeleben wollen, obwohl er RUMÄNE war, ist mir offen gesagt über.
Ich bin einfahc nur "baff" über dieses Vampirplotkonzept. Leute haben sich aufgeregt über Aliens in Indiana Jones? Ich glaube hier hätten die Leute Steven Spielberg gepfählt.
Ich muss aber ehrlich sein, ich würde nicht zu diesen Leuten gehören.
Ich wünsche zwar dem Regisseur von "Fürst der Finsternis" noch immer, dass er mal an einen Stein gebunden in den Arges geworfen wird, aber hier bin ich doch sehr unterhalten worden, was die Darstellung Draculas betrifft.
Dracula als "alter, gelähmter Mann" ist zwar extrem seltsam und die Effekte mit denen die Vampire sich bewegten waren so was von cheesy, aber dadurch auch gerade hochgradig amüsant. Außerdem war der "Dracula" Darsteller gar nciht mal so übel. Ich fand der sah cool aus.

Und sind wir ehrlich: In einer Zeit, wo wir befürchten müssen, dass Stephenie Meyer mal auf die saublöde Idee kommen könnte in einem fünften Twilightroman die Volturi von Dracula auslöschen zu lassen, der dnan aber vor Bella klein beigibt, weil Meyer ihren Self Insert ja nicht verlieren lassen kann, können wir über einige Filme (selbst wenn sie für das Fernsehen sind), in denen wir dracula auch nur etwas badass sehen, dankbar sein.

einen Kritikpunkt habe ich allerdings. Zu Beginn gibt es einige Anspielungen auf Vodoo. Wie kann man es wagen keine einzige gescheite Vodooszene einzubauen. Nicht einmal eine Vodoopuppe oder "Zombies"? Enttäuschend.