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Naruto, eine Meinung: Dawn of the zombie ninjas? Blackest Night, Comic, Naruto, Zombie

Autor:  Maniak

Wenn es um Naruto geht, bin ich ja schon seit langem kein großer Fan mehr. Sprecht mich auf Narutos Vater an und ihr könnt euch sicher sein, dass ich gegen diese Figur eine Hasstirade loslassen würde, die sich gewaschen hat. Was wie ich weiß absolut lächerlich ist, da die Figur nur ein paar Striche auf Papier ist, gezeichnet von einem Mangaka und dessen Assistenten. Dennoch sehe ich ihn inzwischen als den eigentlichen Antagonisten der Serie an, da sein Handeln wohl Madara erst in die Hände spielte.

Die letzten Kapitel lese ich meist nur noch aus der Neugier durch, ob Kishimoto wirklich noch einmal etwas hinlegt, was Tite Kubo wieder besser darstellen lässt. Ich weiß, so etwas ist an sich schon beinahe unmöglich, aber wie hieß es schon in der alten Autowerbung; Nichts ist unmöglich.

Die letzten Kapitel Naruto waren auch soweit für mich in Ordnung. Der Kampf Konan vs Madara war zwar abgekartert, aber Kabuto und Deidaras viel zu kurzer Auftritt war doch mal witzig. Das aktuelle Kapitel jedoch lässt mich etwas verwirrt zurück, da ich offen gesagt nicht weiß, was ich klar von halten soll.

Zur Erläuterung: In Kapitel 515 sind nun die letzten Vorbereitungen für den sogenannten "Ninja Weltkrieg" getroffen worden, den Madara damals erklärte, nachdem niemand seinen Moon Eye Plan ernst nahm. Als Folge dessen wurde uns in diesem Kapitel folgendes präsentiert: Der Tsuchikage beweist, dass er badass ist, indem er eine riesige Insel/Schildkröte auf seinem Hexenschußgeplagten Rücken durch die Luft fliegt. Naruto hat noch immer keine Ahnung was eigentlich abgeht und realisiert den Ernst der Lage wohl ernst, wenn Madara mit V2 Raketen angreifen würde, trainiert aber sein neuestes Power Up. Was dann folgt sind einige Seiten die uns zeigen, dass die fünf Großmächte tatsächlich ordentlich aufgerüstet haben. Diverse Ninjas, die aufgrund des Naruto und Sasuke Melodramas bisher nicht einmal ein Panel seit Monaten (oder gar Jahren) bekamen, sind nun endlich mal wieder zu sehen (Wow, sogar Tenten ist erlaubt mal etwas zu sagen!)  und in diversen Divisionen eingeteilt.
Ich bin mir zwar unsicher ob Kishimoto wirklich weiß wie man einen "strategischen Krieg" in Mangaform erzählt (er ist Mangaka und nicht Erwin Rommel) aber ich musste sagen, diese wenigen Seiten hatten einen Reiz. Es sah wirklich aus wie eine Armee die sich aufmacht in die Schlacht zu ziehen. Es sah zumindest besser aus als jede "Vorbereitung" welche die Shinigami in Bleach aufzogen. Oh wait... DIE HATTEN KEINE! Die hatten ja nicht mal Strategie!

Jedoch, die letzten Seiten des Kapitels sind es bei denen ich nicht weiß, was ich denken soll. Als Kabuto in Kapitel 489 offenbarte, dass er Edo Tensei beherrscht und damit fünf Mitglieder der Akatsuki als Zombies wieder zurückholte, war ich persönlich doch recht gespannt. Einerseits weil ich Kabuto gegenüber Madara als Antagonist vorziehe, andererseits weil ich ein Zombiefan bin und dachte, dass angesichts von Madaras kaum vorhandener Militärmacht, er fünf seiner ehemaligen Topmänner gebrauchen könnte. Vor allem wenn diese sich immer wieder regenerieren können und jeder stark genug wäre, es mit einem Kage aufzunehmen.

Jetzt allerdings befürchte ich, hat Kishimoto es mit Kabutos Nutzen des Jutsu übertrieben. Wieso?
Nun, nachdem wir erst kürzlich sahen, dass Madara in Wahrheit noch eine 100.000 Mann Armee aus geklonten Zetzus besaß (und jeder offenbar ein modifizierter Klon des ersten Hokage) , hat Kishimoto im Grunde schon eine gegnerische Macht geliefert, die stark genug ist.

Jetzt hat Kabuto jedoch den Overkill mit Edo Tensei hingelegt und so gut wie jeden verstorbenen Charakter wiederbelebt, der in Naruto irgendeine Bedeutung für irgendeinen Charakter gehabt haben könnte. I shit you not.

Kabuto hat insgesamt folgende Charaktere wiederbelebt:

Von Akatsuki:
Sasori, Deidara, Kakuzo, Itachi, Nagato

Sämtliche Jinchuuriki, die von Akatsuki getötet wurden

Drei ehemalige Kages, einer davon mit Sicherheit Gaaras Vater und der Alte von Killerbee und dem Raikage

Und... ich kann es nciht besser ausdrücken als mit den Worten "den gesamten" Rest. Ich konnte auch nicht jeden der Figuren wirklich identifizieren, die es da zu sehen gab (und ich bin sicher, Kishimoto bringt noch mehr zurück) aber das sind die folgenden, die ich klar erkennen konnte:

Haku, Zabuza, Chiyo, Kimimaro, Asuma, Nejis Vater und (verzeiht meine Unwissenheit) der Pseudokage den Pain damals killte.

Ich kann dazu selber nur eines sagen: Wow.
Und leider Gottes weiß ich nicht ob es ein gutes oder ein schlechtes Wow ist.
Auf der einen Seite ist es nämlich so, dass ich als Zombiefan irgendwo begeistert bin und als Schurkenfan Kabuto am liebsten auf die Schulter klopfen möchte. Die Verstorbenen wiederbeleben, in der Hoffnung die Lebenden auch psychologisch zu treffen? Kabuto, du überschreitest den Moral Event Horizon wenigstens mit Stil im Gegensatz zu Darth Emo aka Sasuke.

Als Naruto'"leser" bin ich jedoch besorgt, weil ich glaube, dass Kishimoto hier möglicherweise ein gewaltiges Plotpadding, kombiniert mit "missglückten Möglichkeiten" schaffen könnte. Warum? Wenn uns die letzten Kapitel mit Deidara eines zeigten, dann dass Kabuto Edo Tensei offenbar auch soweit modifizierte, dass er den Toten auch noch genug Persönlichkeit und "eigenen Willen" irgendwo lässt. Ich fände es zumindest äußerst interessant zu sehen, wie der Zombie von Asuma gegen seinen Willen gegen Shikamaru kämpfen müsste. Heck, alleine das "psychologische Drama" das Kishimoto schaffen könnte wäre vielleicht endlich mal wieder den Kauf einiger Alben von Naruto wert.
Die Frage ist nur, ist Kishimoto in der Lage ein solches Drama zu schreiben, ohne es zu melodramatisch zu machen?
Ist er fähig die Zombies zu mehr auszubauen als nur einem "Schock" am Ende eines Kapitels?

Und selbst wenn er die Idee wirklich gescheit nutzt, das Risiko dass er den Plot unnötig in die Länge zieht ist auch bestehend. Ernsthaft, Nejis Vater, Chiyo, Haku, Zabuza usw. sind zurück? Für jeden Zombie könnte man mindestens zwei Charaktere in einem persönlichen Kampf schreiben. Und sollte das durchgezogen werden, würde auf Dauer der "psychologische Horror" verblasen und den Leser irgendwann nur noch nerven, da sie genug von "Cameos" haben könnten und einfgach nur noch das verdammte Ende sehen möchten.
Desweiterenm, ich weiß, Schurken sollten immer eine starke Armee besitzen, aber 100.000 Zetzus und jetzt noch mehr als ein dutzend Zombies von denen jeder an sich schon gefährlich ist? Es könnte schwer werden einen Sieg der Ninja Allianz nun irgendwie "realistisch" wirken zu lassen.


Ich hoffe halt mal, dass Kishimotos kleines Zombieexperiment hinhaut. Allerdings möchte ich simultan auch die folgende Frage stellen:
 Liest Kishimoto DC Comics? Letztes Jahr veröffentlichte DC nämlich die Blackest Night, ein Comicevent über das ich selber auch noch schreiben will und das ich als äußerst amüsant ansah. In dem Event ging es um eine dunkle Macht, die im DC Universum diverse Helden und Schurken von den Toten auferstehen ließ, damit diese als dämonisierte 'Versionen ihrer selbst die Lebenden (und besonders diverse Helden) angriffen. Blackest Night war eine Popcornkino reife Zombieapokalypse, in welchem die Schurken die emotionale Verbindung der Helden zu den Verstorbenen aus nutzen wollten, um diese zu Fall zu bringen und alles Leben im Universum auszulöschen. Ich meine, hallo? Die Parallelen sind ja wohl irgendwo gegeben. Nun okay, ich werde mal schauen wie es sich mit der Idee entwickelt und ob die Ähnlichjkeiten zu Blackest Night nur Zufall sind, oder ob ich demnächst etwas sehe, das aussieht wie ein Copypaste von Blackest Night Issue 4


Na hoffentlich bringen sie so etwas in Naruto rein, wenn sie tatsächlich Blackest Night kopieren.