Blutschwur

Jeder ist sich selbst der Nächste … gut, dass Kisame sich schnell genug aus Kiri abgeseilt hat. Länger in dieser zwischenmenschlichen Wüste und er wäre kaum weniger unleidlich als Zabuza geworden. Wundert mich kein Stück, dass er nicht davon begeistert ist, seinen alten Lieblingskindergartenfreund wiederzusehen.
Hach … Zabuza ist wirklich ein hervorragender Mistkerl. So schön fies … ich frage mich bis heute, wie er mir so ans Herz wachsen konnte. Muss Hakus Schuld gewesen sein. Zweifellos. Der wickelt einfach jeden um den Finger, und wenn Zabuza sich gegen diese Rehaugen nicht wehren konnte, welche Chance habe ich dann?
Ich mag es sehr, dass Haku hier so … badass ist. Habe ja immer noch das Bild aus HoB im Kopf, und obwohl er da nicht wehrlos war, sich wirklich behaupten konnte er sich auch nicht. Umso mehr feiere ich seinen Auftritt hier. Auf der einen Seite Zabuzas anschmiegsamer Schneehase, und die eisige Nemesis der restlichen Welt. Zumindest dem Teil der Welt, der seinem Geliebten an den Kragen will. Und da Zabuza seine Feinde ja mit großem Elan sammelt … kein Mangel an Beschäftigung.
Außerdem, wie er es schafft, diese kampfhungrigen Berserker zu einem Waffenstillstand zu bewegen, ist einfach nur bewundernswert.
"Als ob das der Grund wäre …"
Klingt sehr danach, als ob er den wahren Grund kennen würde, und der schmeckt ihm offensichtlich gar nicht ;-)
Aber Zabuza darf nichts sagen, denn dann wäre er ja ein nicht minder großer "Narr" als Kisame. Hrrhrr. Well played, Haku.
(Ohne Mist, ich bin dir gerade so dankbar, dass du die beiden hast auftauchen lassen <3)

Ich bin mir nicht sicher, ob dieses ausgeprägte "Pflichtbewusstsein" bei Itachi schon fast ein Reflex ist, um ja niemanden irgendetwas schuldig zu sein, oder er nur seine starke Maske wahren will. Wahrscheinlich beides, gemischt mit seinem Stolz und der Erschöpfung. Denn eigentlich denkt er zu rational, um eine Wache übernehmen zu wollen, bei der absehbar ist, dass er sie nicht durchhalten würde. Allein daran merkt man schon, wie fertig er ist.
Kisames Kommentare sind natürlich äußert erbauend, und das nette Massaker, das unser lieber Dämon da hinterlassen hat, hat bestimmt auch zweifellos zu Itachis Wohlbefinden beigetragen. Aber gut, selbst gewähltes Leid. Itachi hätte ja auch das Angebot annehmen und den Tag in der Höhle ruhen können, auch wenn Kisame sich für die Langeweile beim nächsten Kampf mit einem ordentlichen Blutbad revanchiert hätte.

Apropos, ich hab das Gefühl, die beiden checken gar nicht, wie rücksichtsvoll Kisame eigentlich ist. Die Fürsorge, der schnelle Tod für das Oi-nin-Mädel … Er selbst nicht, weil er es nicht bewusst wahrhaben will, und Itachi, weil das ja schon zu tief ginge. Zu persönlich. Aber allzu lange werden sie dieser Erkenntnis ja nicht mehr ausweichen können, hehe. Die Würfel sind gefallen … beziehungsweise Itachi in den Schnee. Und das ist ja auch seine drei Kreuze im Kalender wert.

"Um des Friedens Willen."
Eine bessere Formulierung gibt es wirklich nicht, um Itachis pazifistisch-suizidale Seite zu beschreiben. Und ja, ich weiß nur zu gut, das Orochimaru für ihn keine ernstliche Bedrohung darstellt, aber dennoch … sich einem Sannin auszuliefern, wenn auch nur zum Schein, ist einfach nur lebensmüde. Motive hin oder her. Mah. Außerdem, hätte Orochimaru ihn nicht so hoffnungslos unterschätzt, wäre er da auch nicht so einfach rausgekommen.
Aber Itachi ist ja offensichtlich noch nicht so weit, um seine Geheimniskrämerei gegenüber Kisame abzuschalten (wird er ja leider nie sein …), trotz dem nun beachtlichen Zeitraum ihrer Zusammenarbeit. Das ist ja mittlerweile nahezu harmonisch zwischen den beiden ;-)
Wirklich schön zu lesen … Kisames verkappte Fürsorge und Itachis notgedrungene Toleranz. Ich finde es faszinierend, wie sie hier die fortgeschrittenen Phasen einer Beziehung durchleben, ohne zusammen zu sein. Die Fehler des anderen erkennen und zu akzeptieren lernen, das [auf]einander achten, und trotz all der verbrachten Zeit nur wenig voneinander wissen … alles Stationen, die so erst nach der rosaroten Phase folgen. Ist aber auch praktisch, so kracht Wolke Sieben später nicht in einem turbulenten Sturzflug auf ein zu dünnes Fundament.
Bis dahin wird es allerdings noch einige Konflikte geben, wie wir wissen … und die leichte Resignation, die sich immer stärker in Kisames Worten abzeichnet, erscheint mir auch nicht so gesund. Da muss wirklich noch einiges passieren, aber wir sind ja ausdauernd und vor allem: motiviert :-)

So startet also der zweite Teil, hehe. Ich mag den Gedanken sehr, dass die beiden miteinander Übungskämpfe austragen. Immerhin müssen sie fit bleiben, schließlich tingeln sie ja überwiegend in einem sehr gemächlichen Tempo durch die Landschaft. Und bevor Kisame aus Frust über Itachis effiziente Arbeitsweise noch unleidlich wird … ;-)
Das Kisame letztendlich den Kürzeren ziehen würde, war zwar abzusehen, schließlich ist Itachi Genjutsu-Master No. 1. Menschen mithilfe falscher Realitäten zu manipulieren, ist seine Spezialität. Nichtsdestotrotz sehr cool … und Kisame ist echt ein guter Verlierer. (Okay, ein halber Verlierer, den Genjutsu-Itachi hatte er ja gehabt.) Oder er ist es einfach nur gewohnt und schmollt deshalb nicht rum ;-)

Man merkt auch ziemlich deutlich, wie sich ihr Verhältnis über die Jahre der Partnerschaft verbessert und gefestigt hat. Immer noch recht reserviert, aber eine gewisse Basis aus Vertrauen scheint da zu sein.
Und was die Sache mit dem Revanchieren angeht, Kisame würde ja wirklich extrem cheaten, wenn er Itachi vor sich selbst retten würde. Auch wenn es nicht danach aussieht, als wäre das eine Option. Hoffen wir mal, dass es dabei bleibt.
(Obwohl … wir wissen ja, dass Itachi durchaus das Potenzial und die Motivation besitzt, es sich mit der ganzen Welt zu verscherzen. Was Kisame mit einschließt.)
Kisame sorgt sich also um seinen Partner … sein hilfloses Abstreiten hat mich ebenfalls zum Lächeln gebracht.
Erinnerst du dich noch daran, dass ich mich im letzten Review über Itachis traurigerweise sehr selten und dann noch sparsam verwendetes Lächeln ausgelassen habe?
Und kaum lese ich weiter, kommt das. Dezent zwar, aber es gilt Kisame und das ist so … hach.
Also, wenn das ihr Verhältnis nicht auf den Punkt bringt, weiß ich auch nicht. Love it!

Eine Akatsuki-Treffen über Reiseplänen und Sake … tatsächlich eine Betriebsfeier der arg skurrilen Art. Da kann ich Kisames Skepsis wirklich voll und ganz verstehen. Orochimaru so abartig wie eh und je, Sasori ist frostig und zwischen Kisame und Kakuzu gibt es einen charmanten Kleinkrieg. Kein Wunder, weshalb Pain seine Leute vorzugsweise nur als Projektionen um sich hat ;-)
Dann bin ich mal auf ihre Abenteuer im Schneereich gespannt. Kann ja nur optimal laufen, ne?

Ich finde es lustig, wie Itachi mehr oder weniger direkt das Kommando übernimmt. Noch sehr subtil zwar durch Vorschläge und Überlegungen, denen man nicht widersprechen kann und so weiter, aber wir wissen ja, wie wenig er seine Anweisungen eines Tages verpacken wird. Eines nicht allzu fernen Tages, hehe.
Ehrlich, ich feiere diese eine Szene im Manga immer wieder, wo er während ihres Konoha-Trips Kisame zurechtweist … hach ja. Ein bestimmender Itachi ist mir ja sowieso am Liebsten (zugegeben, mit Ausnahmen, hust hust).
Kisame scheint es aber auch nicht zu stören.
(Mal davon abgesehen, dass seine blutigen Gelüste unbefriedigt verbleiben.)
Clever, reif, wortgewandt, umsichtig, fähig, schleimfrei … wenn das mal keine positiven Attribute sind. Läuft!
Natürlich, ein paar Defizite werden immer bleiben, ansonsten wäre es ja langweilig. Viel zu flach und angenehm. Was jetzt natürlich nicht heißt, dass ich etwas gegen die aufkommende Harmonie habe, schließlich weiß ich, wie gut du sowas wieder kaputt machen kannst.

Die Sache mit den Ladys. Ahaha.
Wie Kisame sich gleich das Ziel steckt, diese empfindliche Spaßbremse mit den lasterhaften Wegen vertraut zu machen … das kann ja nur spannend werden.
Aber immerhin muss er nicht mehr mit dem Eisbrecher ansetzen. Ein halbes Lächeln Itachis ist immerhin seltener als ein Regenbogen.
… okay, dieser Vergleich ist irgendwie sinnentleert, aber mir fällt gerade nichts anderes ein. Außerdem stimmt es!
Der Kerl lächelt viel zu selten. Dabei sieht er dabei gleich viel hübscher aus, nicht so ernst und rational.
Schade, dass er kaum einen Grund dafür hat. Aber vielleicht schafft Kisame es ja irgendwann (viel, viel zu spät), ihm diesen Grund zu geben.

Itachi der olle Diplomat, ehrlich, ich musste so grinsen. Keines der anderen drei Mitglieder erregte seine Sympathie … anstatt zu sagen, ich kann die alten Knacker nicht ab XD
Ich fühle so mit ihm … Orochimaru ist wirklich eine äußerst ausdauernde Nervenbelästigung, und eine bedrohliche, auch wenn er hier einen auf Stimmungskanone macht.
Aber, hey, Kisame steht offenbar nicht auf Itachis Antipathie-Liste, das ist doch mal was. Aber unter seinen Kumpanen ist er ja das normalste Schäfchen … nur blau und ein bissle böse. ;-)

Sasori hab ich ja noch nie ganz verstanden und mein Bedürfnis danach ist auch schwindend gering. Er ist so seltsam. Offenbar hat er sich etwas verschätzt, als er sein Hirn/Herz/whatever in diesen seltsamen Zylinder gepackt, mit dem er zwischen seinen Puppen switcht. Da scheint nämlich einiges verloren gegangen zu sein.
Die eine Stelle feiere ich nach wie vor. "So ein Pech …" Böser, böser Kakuzu, hat seine gehässigen fünf Minuten. Wobei ich denke, dass Kisame und er sich eigentlich super verstehen sollten, solange sie nicht aneinandergeklebt sein müssen. Ihre Grausamkeit erscheint mir annähernd gleich ausgeprägt, auch wenn andere Motive dahinterstehen. Bei Kakuzu ist es der Profit, bei Kisame ist es der Blutdurst. (Und weitere Dinge, natürlich, er ist ja ein komplexes Kerlchen, wie Itachi gerade im Begriff ist zu lernen.)
Und Kakuzus aufwallende Zufriedenheit … a lá "Oh, Kisame-san, du alter Charmeur …"
… *crack-KisaKaku-AU-moment*
Okay. Schnell was anderes, bevor ich auf dumme Ideen komme XD

Wonach ich nicht lange suchen muss, immerhin hast du im nächsten Moment die Stimmung ordentlich kippen lassen.
Auf Orochimaru dem Perversen – schön, dass seine widerliche Anzüglichkeit eine solidarische Gegenfront zwischen Verbrechern aufbaut, wer hätte das gedacht – folgt Kakuzu der Neugierige. Wobei ich nicht ganz weiß, ob Itachi sein Sharingan-Aufflackern als Drohung meinte, oder ob er damit eine extreme Gefühlsregung hinter seiner Maske implizieren wollte.
Und dann wird es philosophisch … wobei es mich ehrlich nicht verwundert, dass Kisame zu seinen Wünschen/Hoffnungen/Träumen steht. Wenn man mit allem zurückhält, wie soll man dann jemanden finden, der einen bei der Verwirklichung seiner Träume hilft?
Natürlich, ich bezweifle, dass Kisame ernsthaft mit Unterstützung rechnet, aber er ist definitiv der Typ dafür, seinen Standpunkt klar zu machen und dafür einzustehen. Auch wenn es selbstverständlich merkwürdig erscheint, wenn Kirigakures Monster, welches oft im Blut seiner abgeschlachteten Feinde badet, auf eine befriedete Zukunft hofft.
Meinerseits hoffe ich, dass Itachi dieses Wissen zum Anstoß nimmt, um Kisame weiter kennenlernen zu wollen :-)
Denn recht hat er schon … Menschen ändern sich nicht so plötzlich. Aber wo er die Erkenntnis schon gewonnen hat, sollte er die Spur der Logik auch rückverfolgen können.
Und erkennen, dass Kisame sich nicht plötzlich geändert hat, sondern nur authentischer wird. Dass er den wahren Kisame noch gar nicht kennengelernt hat, nur wenige Facetten, aus denen er einen mangelhaften Eindruck gewonnen hat.
(Um unseren geliebten Bersharker mal in Schutz zu nehmen: welcher geistig gesunde Mensch, der in einer Truppe wie Akatsuki mit ausschließlich düsteren Gestalten abhängt, steckt angesichts neuer Kollegen nicht erst mal ein Revier ab? Klar, drohen ist nicht gerade freundlich, aber es ist eine – in diesem Fall durchaus gerechtfertigte – effektive Vorsichtsmaßnahme.)

So. Das wäre es hierzu. Wobei die drei Punkte am Ende irgendwie verdächtig sind … Alptraum voraus?

Fillerkapitel feat. Gayrochimaru. Nice.
Kann ja nicht jedes Kapitel in einer halben Apokalypse ausarten … und ich finde es durchaus vorteilhaft zu wissen, was im Kopf dieses Kriechtieres vorgeht.
Obgleich das ziemlich vorhersehbar war. Orochimaru ist einfach zu … speziell um sich dauerhaft einer derartigen Vereinigung zu verschreiben. Er ist ein Charakter, der viel Freiraum für seine Bedürfnisse braucht, und wenn er den nicht hat, versucht er sich durch Unterhaltung abzulenken. Zu Sasoris Leidwesen. Aber ich hab mit dem Püppchen absolut kein Mitleid, von daher.

Ich finde Orochimarus Motivation nicht minder bedenklich als Sasori. Vor allem, da unsere liebe Schlange Itachi gewaltig unterschätzt. Warten, bis er sein volles Potenzial entfaltet, Himmel, wie soll er sich den dann noch unter den Nagel reißen können?
Wäre Itachi nicht der Peacemaker schlechthin, hätte Megabadassninja-Maddy seinen Meister in ihm gefunden!
(Und wenn ihn seine Krankheit nicht zerfressen hätte …)
[Sicher, es ist verständlich, dass Orochimaru wenig Interesse daran hat, sich in den Körper eines Kindes einzupflanzen, aber er könnte ihn auch fangen und ihn via künstliches Koma ruhigstellen … die Übernahme wäre ein Klacks.]

Außerdem wird Kisame wohl kaum einfach danebenstehen und Orochimaru gewähren lassen, nun, wo er und Itachi langsam grün miteinander werden. Eher darf Samehada Schlangenragout kosten … was zuvor ordentlich in Katon geschmort hat, versteht sich.

In der Hinsicht könnte man die Tatsache, dass Akatsuki aufgrund offensichtlicher Solidaritäts-Probleme eine Gruppentherapie in Betracht ziehen sollte, auch positiv sehen … andernfalls würde Orochimaru neben Itachi nicht auch Kisame derartig fehleinschätzen. Technisch kennen sich die Mitglieder alle nicht besonders gut, von den direkten Teamkollegen mal abgesehen, und auch da sieht es dürftig aus.
Diese allgemeine Überraschung darüber, dass Kisame und Itachi miteinander auskommen … ich hab mir so einen Ast abgefreut XD
Die Stelle war einfach herrlich … recht unaufdringlich und in Orochimarus Gedankengängen ein bissle so nebenbei ("Solange Itachi-kun noch lebt, ist der Rest nebensächlich~"), aber wir wissen ja im Gegensatz zu den anderen Akatsukis genau, was zwischen den beiden alles gelaufen ist :-)

Ich frage mich, was hinter dem "unterschwelligen Funkeln in Itachis Augen" steckt. Keine Belastung …
"Du mich auch, Kisame", vielleicht? X'D
Auf jeden Fall irgendwas Sarkastisches. Soll Orochimaru ruhig herumrätseln, was es zu bedeuten hat … er hat ja die Geduld ;-)
Ich verspreche, ich werde mich um selbige bemühen … während ich sehnsüchtig auf KisaIta warte <3

Haaach … welch eine Harmonie <3
Endlich reißen die sich mal zusammen. Natürlich mussten sie erst mal aneinandergeraten (und du meiner Hoffnung gründlich in den Magen boxen), aber vielleicht war das auch ganz gut. Kisame konnte immerhin anbringen, was ihn am meisten ankotzt und Itachi weiß ja, wann man wem oder was aus dem Weg gehen sollte. (Nämlich, bevor Kisame sich noch weiter reinsteigern kann …) Aber mal ehrlich, jemanden durch die Gegend zu schleppen ist eine arg schwache Revanche für eine Nahtoterfahrung. Vor allem, da es für einen Mann von Kisames Statur kein großes Problem sein sollte.

Ich fand es lustig, wie Itachi im Bad darüber philosophiert, dass eine friedliche Zusammenarbeit mit Kisame praktisch unmöglich ist, und dann willigt Kisame ein halbes Kapitel später dazu ein. Ernsthaft und ohne einen dummen Spruch. Ich bin so stolz auf ihn :D
Aber man hat ja an Kisames Handlungen schon ablesen können, dass er momentan nicht darauf ist, Itachi den Kopf abzureißen. Wäre ja sonst eine Verschwendung von Onigiri gewesen.

Den folgenden Dialog fand ich sehr authentisch. Kisame ist eben aufbrausend und neigt zum Kontrollverlust, was ich aber nicht bedauere, denn ansonsten wären ihm gewisse Dinge nicht rausgerutscht. "Uns" … tief in seinem Unterbewusstsein hat er Itachi und sich also schon als Partner oder so was in der Richung angesehen, auch wenn er es vielleicht nicht mit dem Begriff "Team" in Zusammenhang gebracht hätte wie Itachi.
Dazu noch seine Ehrlichkeit und Scharfsinnigkeit … hast ihn gut getroffen :-)

Allerdings kann er so clever sein, gegen den Meister der Manipulation hat er kaum eine Chance. Sicher, ihr Gespräch war durchaus vielversprechend und wird ihre Zusammenarbeit von nun an bessern, aber Vertrauen ist leider nach wie vor nicht im Spiel. Nicht nur, dass Itachi bewusst den Eindruck vermittelt, als hätte er niemanden mehr, den man gegen ihn benutzen könnte, um Sasuke zu schützen, er kommt mir auch sonst sehr anpassungsfähig vor. Nachdem er ihre Gemeinsamkeiten aufzählt, übergibt er gewissermaßen Kisame die Führung des Gesprächs. Damit eliminiert er den Großteil der Fallen, in die er bei den Verhandlungen mit Kisame tappen könnte, weil er nur noch reagieren muss, ohne selbst vorzustoßen. Sehr geschickt, und letztlich erreicht er ja auch, was er will. Einen wackeligen Frieden immerhin.

An sich ist das ja jetzt nicht soooo viel, aber ich hab beim Lesen trotzdem wie bekloppt gegen meinen Handrücken gegrinst. Diese ganzen kleine Gesten … das Essen, das Gespräch über ihre Haustiere, das Stirnband … der Handschlag (Kisame hat Itachi wohl endlich als gleichberechtigt akzeptiert) … einfach nur schön.
Und wir wissen ja beide, dass Kisame ihren kleinen Frieden nicht beenden wird, sobald er sich revanchiert hat, nicht wahr? NICHT WAHR? ;-)

Ich persönlich wundere mich kaum, dass Tori noch lebt, und Itachi müsste dadurch auch erahnen können, dass ihr Freund daran schuld ist. Weil er eben bei weitem nicht so naiv und warmherzig ist wie sie … man darf ja später lesen, dass er ein deutlich besserer Shinobi ist. Eine perfekte Maske, rational … allein Tori ist seine Schwäche, wie Itachis Schwäche Sasuke und schließlich auch Konoha ist. Und deswegen wird Takeshi sie auch beschützen, damit sie nicht gegen ihn verwendet werden könnte.
Und awww, er vermisst Sasuke. Es ist wirklich einfach zu vergessen, dass er erst dreizehn ist, weil er wie ein Erwachsener denkt. Er durfte wirklich nie einfach nur Kind sein … immer Vorbild, Shinobi, Uchiha, Mörder. Und nun Verbrecher und Flüchtling. Was für eine Karriere.

Der nächste Teil tat beim Lesen schon fast physisch weh. Nicht, dass ich nach deinen Andeutungen wirklich erwartet hätte, Itachi könnte noch davonkommen. (Okay, zugegeben, ich war etwas irritiert, aber es war logisch. Takeshi ist viel zu clever und würde Itachi trotz seines Zustandes nicht unterschätzen und es völlig allein mit ihm aufnehmen wollen.)
Einmal, weil mir Tori einfach nur leidtut. Ist immerhin eine fast-Niederlage der personifizierten Gutherzigkeit. Da investiert sie Schweiß und Chakra in einen Massenmörder am Ende bewahrt sie damit nur (oder immerhin?) unbewusst ihren Partner vor dem sicheren Tod. Aber ich denke fast, selbst wenn Itachi sie nicht angelogen hätte, sie hätte ihn nicht töten können. Wahrscheinlich hätte sie ihn sogar gehen lassen, aus Angst und Schock, und erst danach die ANBU gerufen … oder vielleicht auch nicht, denn damit hätte sie die ja nur in den beinahe sicheren Tod geschickt.
Zweitens, weil mir Takeshi leidtut. Himmel, der Junge hat nur drei Minuten Screentime oder so und hat schon ein Loch im Rumpf. Nice. Nicht. Bestimmt hat er innerlich den Schock seines Lebens bekommen. Sitzt da rotzfrech ein gesuchter Mörder an seinem Küchentisch und futtert Reis mit Gemüse. (Lecker!) Aber irgendwo ist er selbst schuld … er hätte Itachi auch einfach abhauen lassen können.
Und Itachi tut mir natürlich auch leid. Ich glaub, der Junge bräuchte gerade Morphium oder was ähnlich Starkes, um seine Schmerzen zurückzudrängen. Die Klippe lässt grüßen … ne, ehrlich, das ist echt hart.

Die Stelle mit den ANBU … Itachi weiß also durchaus von der Kraft seiner Mangekyo Sharingan, aber wirklich Ahnung hat er noch nicht, oder? Vielleicht sollte ihn Madara darüber mal aufklären. Oder er betreibt ein ausführliches Selbststudium, wenn er mal die Gelegenheit hat oder so.

Das Takeshis Schicksal nicht völlig besiegelt wurde, hat mich dann doch etwas überrascht. (Toris Überleben war ja ziemlich wahrscheinlich.) Aber gut, Kisame hat andere Dinge, die ihn beschäftigen. Ich finde übrigens immer noch, das unser lieber Bersharker ziemlich zurückgenommen ist, zumindest für den Moment. Ich hätte ihm zugetraut, dass er die beiden aus Spaß an der Freude und natürlich um seine angeknackste Männlichkeit zu restaurieren über die Klinge hopsen lässt. Das und die Tatsache, dass er sich – für seine Verhältnisse – ziemlich zurücknimmt, was spöttische Bemerkungen angeht, spricht dann für sich. (Komm schon, dass mit dem ins Gras beißen ist ja fast schon liebevoll XD)
Und wirklich konzentriert ist er auch nicht, immerhin schießt er ein Eigentor nach dem anderen.
"Dachte schon, du [wärst dank meiner Blödheit längst draufgegangen], Partner!"
"[Siehst echt beschissen aus, meine Schuld, sry]."
Wenn ich seine Aussagen mal so frank und frei modellieren darf.
Eindeutig beschäftigt ihn etwas ganz anderes. Interessant, das Itachis "Opfer" ihn dermaßen aus dem Konzept bringen kann ;-)

Unser armer Itachi. Ich frage mich gerade, was ihn wohl mehr zusetzt … der Schmerz oder diese Plage von Partner. Ersteres ist irgendwann vorüber, doch Kisame wird er aushalten müssen, bis einer von ihnen stirbt … und wenn Kisame sich weiterhin so ignorant und rücksichtslos verhält und damit ihre Zusammenarbeit ausschließt, wird dieser Moment nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Aber die liebe Tori lenkt ihn ja ab. Ich mag sie, auch wenn sie ein naives Liebchen ist. (Iryonin – wenn auch nur halbe – haben bei mir eh Pluspunkte, die sind so angenehm praktisch.) Itachi hat wirklich unfassbares Glück, dass ausgerechnet sie ihn gefunden hat, da wird er ihr munteres Geplapper sicher aushalten können.

Die Stelle, wo ihm seine Nacktheit auffällt, fand ich einfach herrlich. Wie Itachi meint, er wäre kein pubertierender Jugendlicher, nun, eigentlich ist er es schon … obwohl, ein Jahr könnte er noch haben, bevor es richtig losgeht. Aber trotzdem, ich musste so lachen … kleiner naseweiser, frühreifer Bengel :)
Und ich wette, er würde diesen Mangel an Intimsphäre ganz anders sehen, wenn Kisame ihn just in diesem Moment finden und aus dem Zimmer schleifen wollen würde. Nackt vor einem Arzt zu stehen ist was anderes als sich nackt und verletzlich vor einem potenziellen Feind zu präsentieren. Man kann ja nicht behaupten, Itachis kleiner Absturz hätte zur Verbesserung des Betriebsklimas beigetragen.

Aber zurück zu Tori. Diese erfrischenden Charaktere scheinen eine gute Abwechslung zu sein, wenn sonst in der FF alles den emotionalen Bach runtergeht. Sie erinnert mich ein klein wenig an deine Fuu :-)
Allerdings sind es auch eben diese Charaktere, die den bösen, brutalen Protagonisten zum Opfer fallen … und ich schätze ihre Lebenschancen daher auch sehr gering ein. Wie du sagst, sie ist sehr vertrauensselig, und ihre Abneigung zu töten lässt ihre Selbstverteidigungschancen arg schwinden. An einer Stelle habe ich auch das Gefühl, Itachi würde sie ein wenig beneiden, auch wenn er sie als hoffnungslosen Fall abstempelt. Wie erleichternd würde es für ihn sein, nur mal für ein paar Momente nicht ständig wachsam und bereit zum kämpfen, morden, fliehen sein zu müssen.

Nichtsdestotrotz bange ich um ihr Leben … wobei ich ihren Freund mittlerweile komplett abgeschrieben hab. Deine Andeutungen sind einfach zu eindeutig. Er wird Itachi früher oder später erkennen und ihn angreifen, und Itachi wird sich wehren müssen … der Typ könnte überleben, wenn er nur ein Genjutsu abkriegt, aber ich fürchte, Itachi ist zu schwach, um ihn damit tagelang außer Gefecht setzen zu können. Nein, der Typ wird sterben … wenn Kisame im rechten Moment ankommt, sowieso. (Dass es dazu kommen wird, ist ja fast vorhersehbar.)
Ich drücke ihr die Daumen, dass Itachi ihr Leben verschonen (lassen) wird!

Die kleine Kisame-Einlage am Ende war auch wieder zum schießen. Er muss wirklich ganz schön durch den Wind sein, wenn er derartige Kommunikationsprobleme mit seinen Viechern hat.
Und dann von der eigenen Schuld ablenken, indem er sich über seinen Retter aufregt. Is klar. Nach dem Motto, selbst schuld, dass er abgestürzt ist … hätte ja mich ja machen lassen können, ich hätte das bestimmt besser gepackt als er … und so weiter.
Das wird noch lustig, wenn er tatsächlich als Erstes bei ihrem Wiedersehen diese Antwort einfordert :)